AT513890A1 - Wiederverschließbare Wickelverpackung - Google Patents

Abstract

Um eine Wickelverpackung einfach und sicher öffenbar und wiederverschließbar zu machenist vorgeschlagen, an einem axialen Ende der Wickelverpackung eine Sollbruchstelle zurAblösung des Verschlusses vorzusehen und die Wickelfolie aus einem twistfähigen Materialherzustellen, um die Wickelverpackung nach Ablösen des Verschlusses und Entnahme einesTeiles (2) durch Verdrehen des axialen Überstandes der Wickelfolie mit einem Dreheinschlagwieder zu verschließen.

Description

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Wiederverschließbare Wickelverpackung

Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Wickelverpackung für eine Mehrzahl von axial aneinander liegenden Teilen, die mit einer Wickelfolie eingewickelt sind, wobei die axialen Enden der Wickelfolie zur Ausbildung eines Verschlusses umgeschlagen und verschlossen 5 sind, sowie ein Verfahren zum Öffnen und Wiederverschließen einer solchen Wickelverpackung.

Zur Verpackung von einzelnen Teilen, wie z.B. Bonbons, Konfekt, etc., werden häufig sogenannte Twistverpackungen verwendet, bei denen der Teil in einer Folie eingewickelt wird und die freien Enden der Folie anschließend verdreht werden, um die Verpackung zu verschlie-10 ßen. Dazu wurden auch Folien bekannt, die eine Kaltsiegelschicht aufweisen, mit der die Verpackung durch das Verdrehen versiegelt wird. Solche Folien und Verpackungen sind z.B. aus der EP 891 930 A1 oder der GB 1 096 058 A bekannt.

Ebenso ist es bekannt, mehrere axial aneinander liegende zylindrische Teile, wie z.B. Bonbons, Kaugummi, etc., in einer Folie einzurollen, wobei die axialen Enden der Folie nach 15 dem Einrollen versiegelt werden. Die Enden können dabei mit einer einfachen Siegelnaht verschlossen werden, oder werden eingeschlagen und am axialen Ende der gebildeten Verpackung verklebt. Hierzu können auch Mittel zum Wiederverschließen der Verpackung, z.B. in Form eines Twistverschlusses, vorgesehen werden. Ein Beispiel einer solchen Verpackung findet sich z.B. in der WO 92/20593 A1. 20 Twistverpackungen haben, unter der Voraussetzung eines geeigneten Materials für die Wickelfolie, nach dem erstmaligen Öffnen der Verpackung den Vorteil des einfachen Wiederverschließens und Wiederöffnen durch Verdrehen des Endes der Wickelfolie. Haben aber den Nachteil, dass eine Twistverpackung ohne zusätzliche Maßnahme, wie z.B. Siegelnähte, Bänder, Klebestellen, etc., keinen sicheren Verschluss der Verpackung ermöglicht, was vor 25 allem im Lebensmittelbereich ein Problem ist. Solche Siegelnähte, Bänder, Klebestellen, etc. zum sicheren Verschließen einer Verpackung im Herstellungsprozess sind aber oftmals mühsam zu öffnen und manchmal mit der ungewollten Zerstörung der Verpackung verbunden, womit die Verpackung nicht wieder oder nur mehr unzureichend verschlossen werden kann. 30 Es ist daher eine Aufgabe der gegenständlichen Erfindung, diese Nachteile zu beheben und insbesondere eine Verpackung anzugeben, die einfach und sicher geöffnet und wieder verschlossen werden kann. 2/8

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, indem an einem axialen Ende der Wickelverpackung eine Sollbruchstelle zur Ablösung des Verschlusses vorgesehen ist und die Wickelfolie aus einem twistfähigen Material hergestellt ist, um die Wickelverpackung nach Ablösen des Verschlusses und Entnahme eines Teiles durch Verdrehen des axialen Überstandes der Wickelfolie mit einem Dreheinschlag wieder zu verschließen. Damit werden beide Forderungen in einer Wickelverpackung realisiert. Durch die Sollbruchstelle kann die Verpackung einfach und sicher geöffnet werden. Nach Entnahme von Teilen entsteht ein axialer Überstand der Wickelfolie, der genutzt werden kann, um die Verpackung mittels Dreheinschlags wieder zu verschließen. Eine solche Verpackung eignet sich insbesondere für Lebensmittel oder Tiernahrung, die nach und nach konsumiert werden. Durch den anfänglichen dauerhaften Verschluss lassen sich Hygieneanforderungen erfüllen und durch die twistfähige Wickelfolie kann die Verpackung nach dem Öffnen sicher wieder verschlossen werden, um ein ungewolltes Herausfallen der verpackten Teile zu verhindern.

Die gegenständliche Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 näher erläutert, die beispielhaft, schematisch und nicht einschränkend vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zeigen. Dabei zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße verschlossen Wickelverpackung,

Fig.2 eine erfindungsgemäße Wickelverpackung beim Öffnen und

Flg.3 eine wiederverschlossene erfindungsgemäße Wickelverpackung.

Fig.1 zeigt eine erfindungsgemäße Wickelverpackung 1, bei der eine Mehrzahl von axial aneinander liegenden Teilen (z.B. Bonbons, Tierfutter, etc.), z.B. in Form von Polyedern, abgerundeten Polyedern, Zylindern, Hohlzylinder, thorusförmige Teile, etc., in einer Wickelfolie 3 eingewickelt sind. Die gewickelte Wickelfolie 3 ist an ihren axialen Enden zur Ausbildung eines sicheren Verschlusses 4 der Wickelverpackung 1 umgeschlagen und verschlossen, z.B. mittels Siegelmedium oder Kleber verklebt oder verschweißt.

Die Wickelfolie 3 besteht aus einem twistfähigen Material, also einem Material, das beim Verdrehen nicht reißt und sich nicht rückstellt, also sich nicht selbsttätig wieder aufdreht. Ein geeignetes Material für eine solche Wickelfolie 3 ist zum Beispiel ein Duplexverbund in Form eines Verbundmaterials aus einer Schicht von 5-20pm orientiertem Polypropylen (OPP) Folie und 20-40pm ungerecktem Polypropylen (CPP) Folie. Zwischen den beiden Polypropylen Folien können für einen Triplexverbund auch noch eine Druckschicht und/oder eine Aluminiumfolie, z.B. mit einer Dicke von 8-12pm, angeordnet sein. Anstelle einer Aluminiumfolie kann eine der beiden, oder beide, Polypropylen Folien mit bekannten Verfahren auch mit einer dünnen Aluminiumschicht metallisiert werden. Die einzelnen Folien können durch geeignete Kleber verbunden sein. 3/8

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An einem axialen Ende der Wickelverpackung 1, bevorzugt an der Mantelfläche 5 der Wickelverpackung 1, ist eine Sollbruchstelle 6 vorgesehen, z.B. in Form einer Materialschwächung, einer Perforierung, etc., die zum Öffnen der original verschlossenen Wickelverpackung 1 dient. Dazu kann am Verschluss 4 eine Lasche vorgesehen sein, mit der der Ver-5 Schluss 4 entlang der Sollbruchstelle 6 abgelöst werden kann. Auch ein Abreißband in der Mantelfläche 5 wäre denkbar. Oder es kann vorgesehen sein, dass durch äußeren Druck auf die Wickelverpackung 1, z.B. mit einem Finger 7, die Teile 2 in der Wickelverpackung 1 axial nach außen gedrückt werden und dabei die Sollbruchstelle 6 bricht und der Verschluss 4 abgelöst wird, wie in Fig.2 angedeutet. Dabei kann auch bereits ein erstes Teil 2 der Wickel-10 Verpackung 1 entnommen werden. Dazu können die Teile 1 geeignet geformt sein, z.B. mit abgerundeten Kanten, um diese durch äußeren Druck in der Wickelverpackung 1 leicht verschieben zu können.

Durch das Entnehmen eines oder mehrere Teile 2 entsteht ein axialer Überstand 8 der Wickelfolie 3 (Fig.3), der durch Verdrehen der twistfähigen Wickelfolie 3 genutzt werden kann, 15 um die Wickelverpackung 1 mit einem Dreheinschlag (Twist) 9 wieder zu verschließen. Ein solcher Dreheinschlag 9 kann dann durch Aufdrehen wieder einfach geöffnet werden, um ein weiteres Teil 2 zu entnehmen, und anschließend durch erneutes Verdrehen wieder geschlossen werden.

Um die Teile 2 nicht durch die ganze axiale Länge der Wickelverpackung 1 aus der Verpa-20 ckung schieben zu müssen, kann in der Mantelfläche 5 der Wickelverpackung 1, bevorzugt im Bereich der axialen Mitte der Wickelverpackung 1, eine oder mehrere Abrissstelle(n) 10 vorgesehen sein (angedeutet in Fig. 1), an der die Wickelfolie 3 bei Bedarf abgerissen werden kann, um diese axial zu kürzen. Alternativ könnte auch ein Abreißband 11 in die Wickelfolie 3 integriert sein (angedeutet in Fig.2), mit dem die Wickelfolie 3 bei Bedarf abgerissen 25 werden kann, um diese axial zu kürzen. 4 / 8 3'

Claims (3)

1. CT-3541 AT Patentansprüche 1. Wickelverpackung für eine Mehrzahl von axial aneinander liegenden Teilen (2), die mit einer Wickelfolie (3) eingewickelt sind, wobei die axialen Enden der Wickelfolie (3) zur Aus- 5 bildung eines Verschlusses (4) umgeschlagen und verschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass an einem axialen Ende der Wickelverpackung (1) eine Sollbruchstelle (6) zur Ablösung des Verschlusses (4) vorgesehen ist und die Wickelfolie (3) aus einem twistfähigen Material hergestellt ist, um die Wickelverpackung (1) nach Ablösen des Verschlusses (4) und Entnahme eines Teiles (2) durch Verdrehen des axialen Überstandes (8) der Wickelfolie (3) 10 mit einem Dreheinschlag (9) wieder zu verschließen.
2. 2. Wickelverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mantelfläche (5) der Wickelverpackung (1) eine Abrissstelle (10) vorgesehen ist, um die Wickelfolie (3) durch Abtrennen eines Teiles (2) der Wickelfolie (3) axial zu kürzen.
3. 3. Verfahren zum Öffnen und Wiederverschließen einer Wickelverpackung (1) für eine 15 Mehrzahl von axial aneinander liegenden Teilen (2), die mit einer Wickelfolie (3) eingewickelt werden und die Wickelfolie (3) an den axialen Enden zur Ausbildung eines Verschlusses (4) umgeschlagen und verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelverpackung (1) durch Lösen des Verschlusses (4) entlang einer Sollbruchstelle (6) an einem axialen Ende der Wickelverpackung (1) geöffnet wird und der axiale Überstand der twistfähigen 20 Wickelfolie (3) nach Entnahme eines der verpackten Teile (2) zum Wiederverschließen der Wickelverpackung (1) zur Ausbildung eines Dreheinschlages (9) verdreht wird. 5/8 .-4-