AT513608A4 - Ausziehführung für ein aus einem Möbelkorpus ausziehbares Möbelteil - Google Patents
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Abstract
Eine Ausziehführung für ein aus einem Möbelkorpus (2) ausziehbares Möbelteil (1) umfasst eine erste Führungsschiene (3, 4) und eine zweite Führungsschiene (4, 5), die gegenüber der ersten Führungsschiene (3, 4) in und entgegen einer Verschieberichtung (6, 7) über einen Verschiebeweg verschiebbar gelagert ist, wobei das Abbremsen der zweiten Führungsschiene (4, 5) zumindest an einem Ende des Verschiebeweges durch einen Anschlagdämpfer (25, 47) gedämpft ist, an den ein Gegenanschlagelement (24, 48, 60) anläuft. Der Anschlagdämpfer (25, 47) ist in Form eines Hebels ausgebildet, der an der Führungsschiene (3, 4, 5), an welcher der Anschlagdämpfer (25, 47) angeordnet ist, um eine Schwenkachse (26, 49) verschwenkbar gelagert ist und der einen ersten Hebelarm (27, 51) und einen zum Dämpfen des Abbremsens der zweiten Führungsschiene (4, 5) elastisch biegbaren zweiten Hebelarm (28, 55) umfasst. Bei einem Grenzwert der Verschwenkung des ersten Hebelarms (27, 51) um die Schwenkachse (26, 49) wird eine Überlastanschlageinrichtung (24, 36; 58, 59; 58, 63) wirksam, welche die Verschwenkung des ersten Hebelarms (27, 51) um die Schwenkachse (26, 49) begrenzt.
Description
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Hofmann & Fechner T +43(0)5522 73 137 F +43 (0)5522 73 359 M office@vpat.at | www.vpat.at 25262/33/ss 130304
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführung für ein aus einem Möbelkorpus ausziehbares Möbelteil umfassend eine erste Führungsschiene und eine zweite Führungsschiene, die gegenüber der ersten Führungsschiene in und entgegen einer Verschieberichtung über einen Verschiebeweg verschiebbar gelagert ist, wobei das Abbremsen der zweiten Führungsschiene zumindest an einem Ende des Verschiebeweges durch einen an einer der Führungsschienen angeordneten Anschlagdämpfer gedämpft ist, an den ein an der anderen Führungsschiene angeordnetes Gegenanschlagelement anläuft.
Es ist bekannt, bei Ausziehführungen für ausziehbare Möbelteile, insbesondere Schubladen oder Schrankauszüge, Dämpfungseinrichtungen vorzusehen, wodurch das Abbremsen zumindest an einem Ende des Verschiebeweges gedämpft wird. Beispielsweise sind Lineardämpfer in Form von Kolben-Zylinder-Einheiten und Rotationsdämpfer bekannt, die das Einschieben der Führungsschiene über einen letzten Abschnitt des Verschiebeweges dämpfen, wobei solche Dämpfungseinrichtungen häufig mit Selbsteinzugsvorrichtungen kombiniert sind.
Ein Nachteil solcher Zylinder- oder Rotationsdämpfer besteht in ihrem Platzbedarf. Ein Einbau in die Ausziehführung ist bei vielen Ausbildungen von Ausziehführungen nicht möglich und eine Anordnung außerhalb der Ausziehführung ist häufig störend. Zudem verteuern solche Zylinder- oder Rotationsdämpfer die Ausziehführung.
Bekannt ist auch eine Verwendung von Elementen aus elastomeren Materialien, insbesondere Gummielementen an aneinander anlaufenden Teilen. Konstruktionsbedingt sind die aneinander anlaufenden Anschlagflächen aber oft relativ klein und gerade bei Ausziehführungen, die für eine höhere Tragkraft ausgelegt sind, kommt es im Betrieb zu einer relativ schnellen Abnutzung von solchen Gummianschlagelementen. 2/39
Ausziehführungen sind z.B. in Form von Rollenausziehführungen bekannt, bei denen die zur Verschiebung dienenden Laufrollen an den Schienen um ortsfest zu diesen liegende Achsen drehbar gelagert sind. Rollen-Ausziehführungen nach der Differentialbauart weisen eine an der Mittelschiene drehbar gelagerte lastübertragende Differentialrolle auf, wodurch ein Synchronlauf bzw. Differentiallauf der Schienen erreicht wird. Die Mittelschiene legt hierbei gegenüber der Korpusschiene jeweils nur den halben Weg der Ausziehschiene zurück. Solche Rollen-Differentialausziehführungen sind beispielsweise aus der AT 391 603 B und EP 1 360 914 A1 bekannt.
Bei den Rollen-Ausziehführungen sind als weitere Bauart Teleskopausziehführungen bekannt, bei denen an allen Schienen lastübertragende Laufrollen drehbar gelagert sind und bei denen die Auszieh- und die Mittelschiene nacheinander aus der Korpusschiene ausgezogen werden. Um ein gleichzeitiges Ausfahren der Führungsschienen zu erreichen, ist es weiters bekannt, an der Mittelschiene eine drehbar gelagerte und eine Fensterausnehmung der Mittelschiene durchsetzende elastische Mitnehmerrolle einzusetzen, die aber keine lastübertragende Rolle darstellt. Eine solche Teleskopausziehführung mit Differential-Wirkung ist beispielsweise in der AT 392 883 B beschrieben.
Neben Rollen-Ausziehführungen sind Ausziehführungen bekannt, die mit Wälzkörpern bestückte Laufwagen aufweisen, z.B. Kugel-Ausziehführungen. Beispielsweise geht aus der EP 1 561 398 A1 eine Kugel-Teleskopausziehführung hervor.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Ausziehführung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine vorteilhafte Dämpfungseinrichtung aufweist, welche mit relativ geringem Platzbedarf in die Ausziehführung integriert werden kann, wobei eine langlebige Dämpfungseinrichtung auch bei für höhere Traglasten vorgesehenen Ausziehführungen realisiert werden kann. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Ausziehführung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. 3/39 • · ·· Φ· · ···· · • · · ·· · «I » · ···· · · · · · • · ♦ ♦ · ι ···· • «.· t · # · · ·
Bei der Ausziehführung gemäß der Erfindung wird ein Anschlagdämpfer eingesetzt, der als Hebel ausgebildet ist. Dieser Hebel ist an der ersten Führungsschiene, gegenüber der die abzubremsende zweite Führungsschiene verschiebbar gelagert 5 ist, oder an der abzubremsenden zweiten Führungsschiene um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert. An der anderen der beiden Führungsschienen ist ein Gegenanschlagelement angeordnet. Der Hebel besitzt einen ersten Hebelarm mit einer Anschlagfläche, an welche das Gegenanschlagelement zum Abbremsen der zweiten Führungsschiene anläuft, und einen zweiten Hebelarm mit einer 10 Abstützfläche, mit der sich der zweite Hebelarm gegenüber derjenigen Führungsschiene abstützt, an welcher der Hebel um die Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist. Der zweite Hebelarm ist derart elastisch biegbar ausgebildet, dass der zweite Hebelarm durch seine Biegung das Abbremsen der zweiten Führungsschiene dämpft. Der zweite Hebelarm wirkt somit nach Art einer 15 Blattfeder. Der erste Hebelarm ist hierbei vorzugsweise nicht biegbar oder zumindest viel weniger biegbar (um einen Faktor von mindestens 5), sodass der erste Hebelarm nicht oder viel weniger zur Dämpfung des Abbremsens der zweiten Führungsschiene beiträgt. Zudem ist eine Überlastanschlageinrichtung vorhanden. Wenn der erste Hebelarm beim Abbremsen der zweiten Führungsschiene 20 ausgehend von einer Ausgangsstellung, welche er einnimmt, wenn das
Gegenanschlagelement von der Anschlagfläche beabstandet ist, zunehmend verschwenkt wird, so wird die Überlastanschlageinrichtung bei Erreichen eines Grenzwerts der Verschwenkung des ersten Hebelarms um die Schwenkachse wirksam. Durch diese Überlastanschlagseinrichtung wird die Verschwenkung des 25 ersten Hebelarms um die Schwenkachse auf einen Maximalwert begrenzt, sodass durch diese Überlastanschlagseinrichtung die vom Gegenanschlagelement auf den zweiten Hebelarm ausgeübte Kraft begrenzt wird. Die Überlastanschlageinrichtung wird also bei Erreichen einer maximalen Biegung des zweiten Hebelarms wirksam und verhindert eine weitere Biegung des zweiten Hebelarms.
Vorzugsweise kann die Anschlagfläche des ersten Hebelarms allein durch die Biegung des zweiten Hebelarms über eine, auf die Verschieberichtung der zweiten 4/39 30 ·«·· 1 ·· ·· ·· • · t · · « ·· * · • · · · · · I « · • · · · · · · «··· Führungsschiene gegenüber der ersten Führungsschiene bezogene, Strecke von mindestens 1 mm, vorzugsweise mindestens 2mm bewegt werden, bevor die Überlastanschlageinrichtung wirksam wird. 5 Insbesondere handelt es sich bei der Überlastanschlagseinrichtung um einen
Festanschlag. Es laufen somit zwei unflexible Elemente, vorzugsweise aus Metall, aneinander an.
Die Ausziehführung gemäß der Erfindung weist mindestens eine solche 10 Dämpfungseinrichtung auf, welche zwischen zwei Führungsschienen der
Ausziehführung in eine Verschieberichtung am Ende des Verschiebeweges wirkt.
Eine erfindungsgemäße Ausziehführung kann auch zwei oder mehr solche Dämpfungseinrichtungen aufweisen, wobei eine jeweilige Dämpfungseinrichtung zwischen zwei jeweiligen Führungsschienen in eine jeweilige Verschieberichtung 15 wirkt. Wenn für zwei gegeneinander verschiebbare Führungsschienen in beide Verschieberichtungen derartige Dämpfungseinrichtungen vorhanden sind, so können diese Dämpfungseinrichtungen günstigerweise teilweise die gleichen Teile aufweisen, z.B. einen gemeinsamen Anschlagdämpfer in Form eines Hebels, wobei für die beiden Verschieberichtungen separate Gegenanschlagelemente vorhanden 20 sind, die den ersten Hebelarm am Ende des Verschiebeweges in die jeweilige Verschieberichtung in entgegengesetzte Richtungen verschwenken, sodass der zweite Hebelarm in entgegengesetzte Richtungen gebogen wird.
Die Überlastanschlagseinrichtung einer erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung 25 kann in einer möglichen Ausbildung das Gegenanschlagelement und einen
Endanschlag umfassen, der an derjenigen Führungsschiene angeordnet ist, an welcher der Anschlagdämpfer verschwenkbar gelagert ist. Wenn der erste Hebelarm durch das Anlaufen des Gegenanschlagelements um die Schwenkachse verschwenkt wird, bis der Grenzwert der Verschwenkung erreicht ist, läuft das 30 Gegenanschlagelement an den Endanschlag an. Vorteilhafterweise kann hierbei der Endanschlag in einem Zwischenraum zwischen zwei Schenkeln des ersten Hebelarms 5/39 *« ·· ·· ψ ·«·· « % · * · I ♦»· · * • · « · · · ··« ♦ · · · · · ···· » · #·#2#β ·ί**··* ί angeordnet sein. Dadurch kann eine zentrale Belastung des Gegenanschlagelements erreicht werden, sodass keine Kippmomente auftreten.
In einer anderen möglichen Ausführungsform kann die Überlastanschlageinrichtung ein an der ersten Führungsschiene angeordnetes erstes Überlastanschlagelement aufweisen, welches mit einem an der zweiten Führungsschiene angeordneten zweiten Überlastanschlagelement zusammenwirkt. Bei den ersten und zweiten Überlastanschlagelementen handelt es sich hierbei um vom Gegenanschlagelement und vom Anschlagdämpfer separate Teile. Beispielsweise können diese von aus den Führungsschienen herausgebogenen Lappen gebildet werden.
Ein Grenzwert der vom Gegenanschlagelement auf den Anschlagdämpfer ausgeübten Kraft, bei Überschreiten von welcher die Überlastanschlageinrichtung wirksam wird, liegt beispielsweise im Bereich von 150 bis 300 N.
Vorteilhafterweise beträgt die entlang des Verlaufs der Längserstreckung des zweiten Hebelarms von der Schwenkachse bis zur Abstützfläche gemessene Länge des zweiten Hebelarms (also die entlang der neutralen Faser gemessene Länge), welche auch als abgewickelte Länge oder gestreckte Länge des zweiten Hebelarms bezeichnet werden kann, mindestens das Dreifache der entlang dem Verlauf der Längserstreckung des ersten Hebelarms von der Schwenkachse bis zur Anschlagfläche gemessene Länge des ersten Hebelarms (also die entlang der neutralen Faser gemessene Länge), welche auch als abgewickelte Länge oder gestreckte Länge des ersten Hebelarms bezeichnet werden kann. Bei einem geradlinigen Verlauf des zweiten Hebelarms entspricht die abgewickelte Länge somit dem Abstand der Abstützfläche von der Schwenkachse. Bei einem geradlinigen Verlauf des ersten Hebelarms entspricht die abgewickelte Länge des ersten Hebelarms somit dem Abstand der Anschlagfläche von der Schwenkachse. Für den Verlauf des jeweiligen Hebelarms wird dessen neutrale Faser herangezogen.
Der zweite Hebelarm verläuft vorzugweise zumindest über einen Abschnitt seiner Längserstreckung in einem Winkel von weniger als 45° zur Verschieberichtung der 6/39 ·· ·· ·· · ····· • ·· ·· · · · ·· • e · · · · · · · • ·· · · · ····· zweiten Führungsschiene gegenüber der ersten Führungsschiene. Vorzugweise beträgt dieser Abschnitt zumindest den Großteil der gesamten Längserstreckung (=der abgewickelten oder gestreckten Länge) des zweiten Hebelarms.
Eine in zuvor beschriebenerWeise ausgebildete Dämpfungseinrichtung kann in vorteilhafterWeise in die Ausziehführung integriert werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass in einer Seitenansicht in Richtung der Schwenkachse gesehen eine erste Verbindungsgerade, die zwischen der Anschlagfläche des ersten Hebelarms und der Schwenkachse verläuft, einen Winkel mit einer zweiten Verbindungsgeraden, die zwischen der Abstützfläche des zweiten Hebelarms und der Schwenkachse verläuft, einen Winkel einschließt, der kleiner als 135° ist, vorzugweise kleiner als 110° ist. Besonders bevorzugt liegt dieser Winkel im Bereich von 70° bis 90°.
Der den Anschlagdämpfer bildende Hebel weist bevorzugterweise ein Grundmaterial auf, welches ein Kunststoff ist, der ein Elastizitätsmodul im Bereich von 6.000 bis 30.000, vorzugsweise 10.000 bis 25.000 aufweist, wobei ein Wert im Bereich von 15.000 bis 20.000 besonders bevorzugt ist. Hierbei kann ein kleinerer Anteil von anderen Materialien von vorzugsweise weniger als 10 Vol% des gesamten Anschlagdämpfers vorhanden sein oder der Anschlagdämpfer kann insgesamt vollständig aus diesem Grundmaterial ausgebildet sein, d. h. keine anderen Materialien aufweisen. Das Grundmaterial weist günstigerweise eine Zug- und Druckfestigkeit von mehr als 100 Megapascal, vorzugsweise mehr als 150 Megapascal auf.
Vorzugsweise handelt es sich beim Grundmaterial um einen mit festigkeitserhöhenden Füllstoffen gefüllten Kunststoff. Als Füllmaterial können beispielsweise Glasfasern, Aramidfasern, Karbonfasern oder Glaskugeln eingesetzt werden. Der Füllstoffgehalt liegt günstigerweise im Bereich von 20% bis 60%. Beim Kunststoff kann es sich z.B. um Polyamid, PEEK oder Polyamidimid handeln. 7/39 7
Wenn in dieser Schrift von „vorne" und „hinten" die Rede ist, so ist dies auf die Verschieberichtung des Ausziehens der Ausziehführung bezogen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Schrägsicht einer Ausziehführung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung im zusammengeschobenen Zustand;
Fig. 2 eine Ansicht der Ausziehführung;
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, die Schienen im Bereich des vorderen Anschlagdämpfers teilweise aufgebrochen dargestellt;
Fig. 4 ein vergrößertes Detail A von Fig. 2;
Fig. 5 ein vergrößertes Detail B von Fig. 3;
Fig. 6 ein vergrößertes Detail C von Fig. 5;
Fig. 7 eine Schrägsicht der Ausziehführung im ausgezogenen Zustand;
Fig. 8 eine Ansicht der Ausziehführung im ausgezogenen Zustand;
Fig. 9 ein vergrößertes Detail D von Fig. 8;
Fig. 10 einen vergrößerten Ausschnitt der Ansicht von Fig. 8 im Bereich des hinteren Anschlagdämpfers;
Fig. 11 eine Ansicht entsprechend Fig. 10, der hintere Anschlagdämpfer weggelassen;
Fig. 12 eine Ansicht entsprechend Fig. 8, die ausziehbare Führungsschiene im Bereich des vorderen Anschlagdämpfers teilweise aufgebrochen dargestellt;
Fig. 13 ein vergrößertes Detail E von Fig. 12;
Fig. 14 eine Schrägsicht der ausziehbaren Führungsschiene;
Fig. 15 eine Ansicht der ausziehbaren Führungsschiene;
Fig. 16 und 17 stirnseitige Ansichten der ausziehbaren Führungsschiene von vorne und hinten;
Fig. 18 eine Schrägsicht der korpusfesten Führungsschiene;
Fig. 19 eine Ansicht der korpusfesten Führungsschiene;
Fig. 20 und 21 stirnseitige Ansichten der korpusfesten Führungsschiene von vorne und hinten; 8/39 8 ·· ·· · · · ····· • ·· ·· ··· ·· ···· · · ··· • · · · · · ····· ····· ··· ·
Fig. 22 eine Schrägsicht der mittleren Führungsschiene;
Fig. 23 eine Ansicht der mittleren Führungsschiene;
Fig. 24 eine Unteransicht der mittleren Führungsschiene;
Fig. 25 eine Draufsicht auf die mittlere Führungsschiene;
Fig. 26 ein vergrößertes Detail F von Fig. 22;
Fig. 27 ein vergrößertes Detail G von Fig. 24;
Fig. 28 ein vergrößertes Detail H von Fig. 24;
Fig. 29 ein Schnitt entlang der Linie II von Fig. 25;
Fig. 30 eine Schrägsicht der mittleren Führungsschiene mit nach Art einer Explosionsdarstellung herausgenommenem vorderen und hinteren Anschlagdämpfer;
Fig. 31 eine Schrägsicht des vorderen Anschlagdämpfers aus einem gegenüber Fig. 30 unterschiedlichen Blickwinkel;
Fig. 32 bis 34 Schrägsichten des hinteren Anschlagdämpfers aus unterschiedlichen Blickwinkeln;
Fig. 35 ein vergrößertes Detail J von Fig. 32.
Ein Ausführungsbeispiel einer in erfindungsgemäßer Weise ausgebildeten Ausziehführung ist in den Fig. 1 bis 35 dargestellt. Die Ausziehführung dient zum Ausziehen eines ausziehbaren Möbelteils 1 aus einem Möbelkorpus 2, die nur in Fig. 8 durch strichlierte Linien angedeutet sind. Beim angedeuteten ausziehbaren Möbelteil 1 handelt es sich um eine Schublade. Eine erfindungsgemäße Ausziehführung kann beispielsweise auch zum Ausziehen von Schrankauszügen ausgebildet sein.
Auf beiden Seiten des ausziehbaren Möbelteils 1 sind solche Ausziehführungen angebracht, von denen nur eine dargestellt ist und die spiegelbildlich ausgebildet sind.
Vorteilhafterweise kann eine erfindungsgemäße Ausziehführung für relativ hohe Tragkräfte ausgebildet sein. Insbesondere kann die Tragkraft der beidseitig des 9
ausziehbaren Möbelteils angeordneten Ausziehführungen zusammen mehr als 100kg betragen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Ausziehführung eine am Möbelkorpus 2 anzubringende korpusfeste Führungsschiene 3, eine mittlere Führungsschiene 4 und eine am ausziehbaren Möbelteil 1 anzubringende ausziehbare Führungsschiene 5. Die Führungsschienen 3 und 4 sowie die Führungsschienen 4 und 5 sind jeweils gegeneinander verschiebbar gelagert.
Zur gegenseitigen verschiebbaren Lagerung der Schienen 3, 4, 5 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel alle Laufrollen an der mittleren Führungsschiene 4 drehbar gelagert. Es wird dabei in bekannterWeise ein Differentialauszug ausgebildet, bei welchem sich beim Ausziehen der ausziehbaren Führungsschiene 5 die mittlere Führungsschiene 4 mit der halben Geschwindigkeit der ausziehbaren Führungsschiene 5 bewegt.
Die Laufrollen umfassen eine bezogen auf die Verschieberichtung 6 des Ausziehens im Bereich des vorderen Endes der Führungsschiene 4 drehbar gelagerte vordere Laufrolle 8, eine im Bereich des hinteren Endes der Führungsschiene 4 drehbar gelagerte hintere Laufrolle 9, eine in einem mittleren Bereich der Führungsschiene 4 drehbar gelagerte mittlere Laufrolle 10, eine neben der mittleren Laufrolle 10 angeordnete, mit Spiel drehbar gelagerte Differentialrolle 11 und eine oberhalb der Differentialrolle 11 drehbar gelagerte Abstützrolle 12. Weiters ist günstigerweise eine mit Spiel drehbar gelagerte Hilfsrolle 13 vorhanden, welche in einem Bereich der Längserstreckung der mittleren Führungsschiene 4 drehbar gelagert ist, der zwischen der hinteren Laufrolle 9 und der mittleren Laufrolle 10 liegt.
Die ausziehbare Führungsschiene 5 umfasst einen Auflagesteg 14 zur Auflage des ausziehbaren Möbelteils 1, einen Laufsteg 15 und einen den Auflagesteg mit dem Laufsteg 15 verbindenden Verbindungssteg 16. Der Laufsteg 15 weist an seiner Unterseite eine Laufbahn für die vordere Laufrolle 8 und die Differentialrolle 11 und an seiner Oberseite eine Laufbahn für die Abstützrolle 12 auf. Der Auflagesteg 14 10/39 ···· · ·«♦····· ·· • · · · · · ♦ ♦ · ··♦· · · · ···· ····· · · · · 10 .............. könnte auch entfallen und die Verbindung mit dem ausziehbaren Möbelteil 1 über den Verbindungssteg 16 erfolgen.
Die korpusfeste Führungsschiene 3 umfasst einen oberen Laufsteg 17 und einen unteren Laufsteg 18, die durch einen Verbindungssteg 19 miteinander verbunden sind. Der obere Laufsteg 17 weist an seiner Unterseite eine Laufbahn für die hintere Laufrolle 9 auf. Der untere Laufsteg 18 weist an seiner Oberseite eine Laufbahn für die Differentialrolle 11, die mittlere Laufrolle 10 und die Hilfsrolle 13 auf.
Vorzugsweise sind die Rollen 8-13 um horizontale Achsen drehbar gelagert und die Laufstege 15, 17 und 18 horizontal ausgerichtet.
Die hintere Führungsschiene besitzt einen Vertikalsteg 20, von dem am oberen und am unteren Ende ein oberer und ein unterer Horizontalsteg 23, 21 ausgehen. Der untere Horizontalsteg 23 ist mit einer nach oben gerichteten, parallel zum Vertikalsteg 20 verlaufenden Umbördelung 22 versehen. Die hintere Laufrolle 9 und Abstützrolle 12 sind um am Vertikalsteg 20 festgelegte Achsen drehbar gelagert. Die vordere Laufrolle 8, mittlere Rolle 10, Differentialrolle 11 und Hilfsrolle 13 sind um Achsen drehbar gelagert, welche zwischen dem Vertikalsteg 20 und der Umbördelung 22 verlaufen.
Anstelle in Form eines Differentialauszuges, der eine an der Mittelschiene drehbar gelagerte lastübertragende Differentialrolle 11 aufweist, könnte die gegenseitige verschiebbare Lagerung der Führungsschienen 3, 4, 5 auch in andererWeise erfolgen, beispielsweise durch einen in andererWeise ausgebildeten Rollenauszug, bei dem die Führungsschienen durch Laufrollen gegeneinander verschiebbar sind, wobei die Laufrollen um zu den betreffenden Führungsschienen ortsfest liegende Achsen drehbar gelagert sind. Eine andere solche Rollenausziehführung ist z.B. ein Teleskopauszug, bei dem an allen Führungsschienen Laufrollen drehbar gelagert sind und die Führungsschienen nacheinander ausgezogen werden. Die Erfindung kann auch bei anderen Arten von Ausziehführungen als bei Rollenausziehführungen mit zu den Führungsschienen ortsfesten Achsen aufweisenden Laufrollen eingesetzt 11/39 11 11 ···· · • « • · · • ···· • ♦ · ·♦ ·· ·· • · · ♦ · • · · · • · · • · · · · werden, insbesondere bei Ausziehführungen, die mit Wälzkörper bestückte Laufwagen aufweisen, z.B. Kugelausziehführungen.
Die gegenseitige Verschiebbarkeit der mittleren Führungsschiene 4 gegenüber der korpusfesten Führungsschiene 3 sowie der ausziehbaren Führungsschiene 5 gegenüber der mittleren Führungsschiene 4 wird in die Verschieberichtung des Ausziehens 6 sowie in die entgegengesetzte Verschieberichtung 7 des Einschiebens jeweils durch Anschläge begrenzt, wobei die Schienen zwischen den Anschlägen jeweils über einen Verschiebeweg gegeneinander verschiebbar sind.
Wenn die mittlere Führungsschiene 4 gegenüber der korpusfesten Führungsschiene 3 in die Verschieberichtung 6 des Ausziehens verschoben wird, so läuft am Ende des Verschiebeweges in die Verschieberichtung des Ausziehens ein an der korpusfesten Führungsschiene 3 angeordnetes Gegenanschlagelement 24 gegen einen an der mittleren Führungsschiene 4 angeordneten hinteren Anschlagdämpfer 25 an. Das Gegenanschlagelement 24 wird hier von einem aus dem oberen Horizontalsteg 23 ausgestanzten und heruntergebogenen Lappen gebildet, könnte aber auch in anderer Weise ausgebildet sein.
Der hintere Anschlagdämpfer 25 ist in Form eines zweiarmigen Hebels ausgebildet und an der mittleren Führungsschiene 4 um eine horizontale Schwenkachse 26 drehbar gelagert. Der erste Hebelarm 27 wirkt mit dem Gegenanschlagelement 24 zusammen und der zweite Hebelarm 28 stützt sich über eine Abstützfläche 29 an der mittleren Führungsschiene 4 ab, im Ausführungsbeispiel an der Unterseite des oberen Horizontalstegs 23. Der obere Horizontalsteg 23 besitzt hierbei einen langlochartigen Durchbruch 30, in welchen ein über die Abstützfläche 29 vorstehender Zapfen 31 des zweiten Hebelarms 28 eingreift, wodurch eine Führung für das Ende des zweiten Hebelarms 28 in die Verschieberichtung 6 ausgebildet ist. In den Figuren ist der hintere Anschlagdämpfer 25 in seinem entspannten Zustand dargestellt. Tatsächlich wird der Anschlagdämpfer beim Einbau in die mittlere Führungsschiene etwas vorgespannt. Daher ist das Ende des zweiten Hebelarms 28 in den Figuren nicht in seiner korrekten Lage dargestellt, vgl. insbesondere Fig. 23 12/39 12 ·· ·· ·· · ···· · • · · · · ··· ·· ···« · · ··· • · · · · ··· ····· ··· · und 29. Im tatsächlich eingebauten, vorgespannten und dadurch leicht gebogenen Zustand des hinteren Anschlagdämpfers liegt die Abstützfläche 29 wie gesagt an der Unterseite des oberen Horizontalstegs 23 an und der Zapfen 31 ragt in den Durchbruch 30.
Die Abstützung des Endes des zweiten Hebelarms 28 an der Führungsschiene 4, an welcher der Anschlagdämpfer 25 drehbar gelagert ist, könnte auch in anderer Weise erfolgen, beispielsweise über ein am Profil der Führungsschiene 4 angebrachtes Teil.
Zur Montage des hinteren Anschlagdämpfers 25 an der mittleren Führungsschiene 4 wird ein Achszapfen 32 mit einem über diesen nach unten stehenden Vorsprung 33 (vgl. Fig. 33) in eine schlüssellochförmige Öffnung 34 (vgl. Fig. 30) eingeschoben und nach unten geführt, bis der Vorsprung 33 den Rand der Öffnung 34 übergreift. Hierbei wird am oberen Ende des Vertikalstegs 20 der mittleren Führungsschiene 4 angeordneter Fortsatz durch eine Öffnung 35 im ersten Hebelarm 27 (vgl. Fig, 35) eingeschoben. Die vordere Stirnfläche dieses Fortsatzes bildet einen Endanschlag 36, wie weiter unten beschrieben wird. Dieser Endanschlag liegt zwischen Seitenschenkeln 37, 38 des ersten Hebelarms 27.
Der zweite Hebelarm 28 ist in einem mittleren Bereich seiner Längserstreckung gegenüber der Führungsschiene 4 geführt, indem ein am zweiten Hebelarm 28 angeordneter Zapfen 67 (vgl. Fig. 32 und 34) in ein Langloch 68 (vgl. Fig. 2 und 30) in der Führungsschiene 4 eingreift.
Der erste Hebelarm 27 besitzt von einem Basisteil des ersten Hebelarms 27 durch einen Schlitz beabstandete Anschlagzungen 39, 40. Diese besitzen jeweils eine Anschlagteilfläche, an welche das Gegenanschlagelement 24 am Ende des Ausziehweges anläuft. Diese Anschlagteilflächen bilden zusammen eine Anschlagfläche 41 des ersten Hebelarms 27 zum Zusammenwirken mit dem Gegenanschlagelement 24. 13/39 ···· · • · · · · · • · · · · ··· ··
Die Fig. 7 bis 13 zeigen die Stellung der mittleren Führungsschiene 4, in welcher das Gegenanschlagelement 24 bei der Verschiebung der Ausziehführung in die Verschieberichtung 6 an die Anschlagfläche 41 des ersten Hebelarms 27 des hinteren Anschlagdämpfers 25 gerade anläuft. Ab dieser Stellung wird der hintere Anschlagdämpfer 25 wirksam. Zunächst werden die Anschlagzungen 39, 40 in Richtung zum Basisteil des ersten Hebelarms 27 gebogen, bis sie an einer Anlagefläche 42 des Basisteils des ersten Hebelarms 27 anliegen. Der Spalt zwischen den Anschlagzungen 39, 40 und dem Basisteil des ersten Hebelarms 27 ist damit geschlossen. In der Folge erfolgt eine Verschwenkung des ersten Hebelarms 27 um die Schwenkachse 26, wobei sich der zweite Hebelarm 28 zunehmend biegt. Diese Biegung ist in Fig. 10 durch eine strichlierte Linie 43 angedeutet (die Linie 43 kann als neutrale Faser im gebogenen Zustand des zweiten Hebelarms 28 angesehen werden. Die Biegung erfolgt somit um eine parallel zur Schwenkachse 26 liegende gedachte Biegeachse.
Hierbei ist der erste Hebelarm 27 zumindest im Wesentlichen starr. Der erste Hebelarm 27 als Ganzes, d.h. sein Basisteil, biegt sich nicht oder zumindest in einem viel geringeren Maße als der zweite Hebelarm 28. Zumindest beträgt die Federrate der Biegung des zweiten Hebelarms 28 weniger als 10% der Federrate der Biegung des Basisteils des ersten Hebelarms 27.
Die Anschlagzungen 39, 40 sind dagegen viel leichter biegbar als der zweite Hebelarm 28. Bei der Biegung der Anschlagzungen 39, 40 bis zu ihrer Anlage an der Anlagefläche 42 kommt somit kaum zu einer Biegung des zweiten Hebelarms 28. Die Federrate der Biegung der Anschlagzungen 39, 40 beträgt vorzugsweise weniger als 10% der Federrate der Biegung des zweiten Hebelarms.
Durch die Anschlagzungen 39, 40 kommt es zu einer deutlichen Verringerung des Anschlaggeräusches des Gegenanschlagelements 24 am hinteren Anschlagdämpfer 25. Denkbar und möglich ist es aber auch, dass die Anschlagzungen 39, 40 entfallen oder nur eine Anschlagzunge vorhanden ist. 14/39 ···· · ·♦ ·· ·· • ·· t « · ♦· · ♦ ···· · ♦ ··· • ♦ · ♦ · · ♦··· «···· ♦ · · · 14 ..............
Es ist zusätzlich eine Überlastanschlageinrichtung vorhanden, welche wirksam wird, wenn ein Grenzwert der Verschwenkung des ersten Hebelarms 27 ausgehend von seiner Ausgangsstellung (die der erste Hebelarm 27 einnimmt, solange das Gegenanschlagelement 24 von der Anschlagfläche 41 beabstandet ist) erreicht wird. Diese Überlastanschlageinrichtung umfasst hier das Gegenanschlagelement 24 und den Endanschlag 36. Insbesondere aus Fig. 11, in welcher der hintere Anschlagdämpfer 25 ausgeblendet ist, ist ersichtlich, dass das Gegenanschlagelement 24 und der Endanschlag 36 im Moment des Anlaufens des Gegenanschlagelements 24 an die Anschlagfläche 41 einen Abstand a aufweisen.
Bei der zunehmenden Biegung der Anschlagzungen 39, 40, falls solche vorhanden sind, und dann bei der zunehmenden Verschwenkung des ersten Hebelarms 27 und Biegung des zweiten Hebelarms 28 kommt es zu einer Verringerung des Abstands a, bis beim Grenzwert der Verschwenkung des ersten Hebelarms 27 das Gegenanschlagelement 24 an den Endanschlag 36 anläuft. Damit ist die Dämpfungsstrecke für das Abbremsen der mittleren Führungsschiene 4 gegenüber der korpusfesten Führungsschiene 3 vollständig durchlaufen und eine weitere Verschiebung der mittleren Führungsschiene 4 gegenüber der korpusfesten Führungsschiene 3 in die Verschieberichtung 6 des Ausziehens und somit eine weitere Verschwenkung des ersten Hebelarms 27 um die Schwenkachse 26 ist blockiert. Eine mögliche Überlastung des hinteren Anschlagdämpfers 25 wird dadurch verhindert.
Vom Moment des Anlaufens des Gegenanschlagelements 24 an die Anschlagfläche 41 bis zum Wirksamwerden der Überlastanschlageinrichtung erfolgt somit zunächst eine Biegung der mindestens einen Anschlagzunge 39, 40, falls eine solche vorhanden ist, bis diese an der Anlagefläche 42 anliegt. Der hierbei in die Verschieberichtung 6 zurückgelegte Weg des Gegenanschlagelements 24 liegt vorzugsweise im Bereich von 0,2mm bis 1mm, besonders bevorzugt im Bereich von 0,3mm bis 0,6mm. Im Weiteren kann vom Gegenanschlagelement 24 bis zum Wirksamwerden der Überlastanschlageinrichtung ein Weg in die Verschieberichtung 6 zurückgelegt werden, der durch eine zunehmende Biegung des zweiten Hebelarms 28 ermöglicht wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass allein durch die 15/39 15 «« *· ·· · ···· · ♦ ·· · i · ·· ι * « · « 4 · · · · · • · · · · · · ···· %·»·· » · * 9 ·· ·» ···· ··· ·· ·
Biegung des zweiten Hebelarms 28 vom Gegenanschlagelement 24 eine Strecke in die Verschieberichtung 6 zurückgelegt werden kann, die im Bereich von 1 mm bis 7mm, vorzugsweise im Bereich von 1,5mm bis 5mm, besonders bevorzugt im Bereich von 3mm bis 4mm liegt. Auch die Anschlagfläche 41 kann somit nur aufgrund dieser Biegung des zweiten Hebelarms 28 um diese Strecke bezogen auf die Verschieberichtung 6 verschoben werden.
Der hintere Anschlagdämpfer 25 ist im Ausführungsbeispiel materialeinstückig aus einem Füllstoffe enthaltenden Kunststoff ausgebildet.
In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich der zweite Hebelarm 28, solange das Gegenanschlagelement 24 von der Anschlagfläche 41 beabstandet ist, bis auf einen relativ kurzen, an die Abstützfläche 29 anschließenden Endabschnitt gerade. Auch eine mehr oder weniger gebogene Ausbildung und/oder zumindest weitgehend gefaltete Ausbildung (bei welcher der zweite Hebelarm 28 zwei oder mehr zwischen sich Biegungen von nahezu 90° aufweisende Abschnitte aufweist) ist denkbar und möglich. Der erste Hebelarm 27 ist im Ausführungsbeispiel ebenfalls im Wesentlichen gerade ausgebildet. Auch hier wäre eine mehr oder weniger gebogene oder sogar gefaltete Ausbildung grundsätzlich denkbar und möglich.
Die entlang des Verlaufs der Längserstreckung des zweiten Hebelarms 28 von der Schwenkachse 26 bis zur Abstützfläche 29 gemessene Länge des zweiten Hebelarms 28 beträgt mindestens das Dreifache der entlang des Verlaufs der Längserstreckung des ersten Hebelarms 27 von der Schwenkachse 26 bis zur Anschlagfläche 41 gemessenen Länge des ersten Hebelarms. Es wird dadurch eine vorteilhafte Länge des zweiten Hebelarms 28 für dessen Biegung bereitgestellt.
Wenn man in einer Seitenansicht in Richtung der Schwenkachse 26 gesehen eine erste Verbindungsgerade 44 betrachtet, die sich zwischen der Anschlagfläche 41 des ersten Hebelarms 27 und der Schwenkachse 26 erstreckt, und eine zweite Verbindungsgerade 45 betrachtet, die sich zwischen der Abstützfläche 29 des zweiten Hebelarms 28 und der Schwenkachse 26 erstreckt, so schließen diese 16/39 ·· ·· ·· · ····· • ·· ·· · · · ·· ···· · · ··· • ·· · · · ····· ····· ··· · 16 .............. beiden Verbindungsgeraden 44, 45 einen Winkel 46 ein, welcher kleiner als 135°, vorzugsweise kleiner als 110° ist, vgl. Fig. 23. Günstigerweise liegt dieser Winkel 46 im Bereich von 70° bis 100°.
Das Flächenträgheitsmoment des zweiten Hebelarms 28 gegen eine Biegung in Richtung rechtwinkelig zur Längserstreckung des zweiten Hebelarms 28 am jeweils betrachteten Ort und rechtwinkelig zur Schwenkachse 26 nimmt mit zunehmendem, entlang des Verlaufs der Längserstreckung des zweiten Hebelarms 28 gemessener Entfernung von der Schwenkachse 26 ab. Vorzugweise ist die Abnahme des Flächenträgheitsmoments kontinuierlich, zumindest über einen Großteil der Länge des zweiten Hebelarms 28. Der zweite Hebelarm 28 kann debei wie eine Blattfeder mit parabolischer Ausgestaltung bzw. wie ein Träger mit gleicher Spannung wirken.
Um diese Abnahme des Flächenträgheitsmoments zu erreichen ist im Ausführungsbeispiel eine entsprechende Abnahme der Querschnittsfläche des zweiten Hebelarms 28 vorgesehen.
Die Verschiebung der ausziehbaren Führungsschiene 5 gegenüber der mittleren Führungsschiene 4 in die Verschieberichtung 6 des Ausziehens ist mittels eines vorderen Anschlagdämpfers 47 gedämpft, an den ein an der ausziehbaren Führungsschiene 5 angeordnetes Gegenanschlagelement 48 anläuft. Die Funktion ist weitgehend analog derjenigen des Zusammenwirkens des an der korpusfesten Führungsschiene 3 angeordneten Gegenanschlagelements 48 mit dem hinteren Anschlagdämpfer 25, wie zuvor beschrieben. Die vorausgehende Beschreibung trifft somit auch auf den vorderen Anschlagdämpfer 47 und dessen Zusammenwirken mit dem Gegenanschlagelement 48 zu, soweit nicht im Folgenden Unterschiede demgegenüber beschrieben sind.
Das Gegenanschlagelement 48 ist hier an der relativ zur mittleren Führungsschiene 4 in die Verschieberichtung 6 bewegten ausziehbaren Führungsschiene 5 angeordnet und der in Form eines zweiarmigen Hebels ausgebildete vordere Anschlagdämpfer 47 ist an der mittleren Führungsschiene 4 um die Schwenkachse 49 verschwenkbar 17/39 17 ·« ♦ ♦ · • · · · · • ♦ ♦ · • · · · • · · · · • ···· · • · ♦ · • · · · • · ···· ♦ · · « gelagert. Hierzu liegt ein bogenförmiger unterer Rand des vorderen Anschlagdämpfers 47 auf dem unteren Horizontalsteg 22 der mittleren Führungsschiene 4 auf. Ein hakenförmiger Fortsatz 50 des vorderen Anschlagdämpfers 47 erstreckt sich durch einen Durchbruch im unteren Horizontalsteg 22 der mittleren Führungsschiene 4 und ist dadurch in den unteren Horizontalsteg 21 eingehängt. Der erste Hebelarm 51 besitzt analog zu den Anschlagzungen 39, 40 des ersten Hebelarms 27 des hinteren Anschlagdämpfers 25 eine (hier nur einzelne) Anschlagzunge 52, deren Funktion derjenigen der Anschlagzungen 39, 40 entspricht und welche die Anschlagfläche 54 für das Gegenanschlagelement 48 aufweist. Der zweite Hebelarm 55 besitzt an seinem Ende einen hakenförmigen Fortsatz 56, welcher sich durch einen Durchbruch im unteren Horizontalsteg 21 erstreckt und dadurch in den unteren Horizontalsteg 21 eingehängt ist. An seiner dem unteren Horizontalsteg 22 zugewandten Seite besitzt der Fortsatz 56 eine Abstützfläche 57, mit welcher sich der zweite Hebelarm 55 an der Unterseite des unteren Horizontalstegs 22 abstützt.
Die Fig. 7 bis 13 zeigen die Stellung der ausziehbaren Führungsschiene 5, in welcher es beim Ausziehen der ausziehbaren Führungsschiene 5 in die Verschieberichtung 6 gerade zum Anlaufen des Gegenanschlagelements 48 an die Abstützfläche 57 kommt. Bei der weiteren Bewegung in die Verschieberichtung 6, bei der das Abbremsen der ausziehbaren Führungsschiene 5 erfolgt, kommt es zunächst im Wesentlichen nur zur Biegung der Anschlagzunge 52 bis diese am Basisteil des ersten Hebelarms 51 zur Anlage gelangt. In der Folge wird der erste Hebelarm 51 unter Biegung des zweiten Hebelarms 55 verschwenkt. Die Biegung des zweiten Hebelarms 55 ist schematisch in Fig. 13 durch eine strichlierte Linie 53 angedeutet.
Die Überlastanschlageinrichtung wird hier von einem ersten Überlastanschlagelement 58, welches an der mittleren Führungsschiene 4 angeordnet ist, und einem zweiten Überlastanschlagelement 59 gebildet, welches an der ausziehbaren Führungsschiene 5 angeordnet ist. Die Überlastanschlagelemente 58, 59 werden im Ausführungsbeispiel von aus den Profilen der Schienen ausgestanzten und herausgebogenen Lappen ausgebildet. 18/39 18 ·· ·· ·· · ····· • ·· ·· · · · ·· ···· · · · · · • ·· · · · ····· ····· · · · · ·· ·· ···· ··· Μ ·
Das erste Überlastanschlagelement 58 steht vom unteren Ende der mittleren Führungsschiene 4 horizontal ab. Das zweite Überlastanschlagelement 59 steht von der Unterseite des Auflagestegs 14 der ausziehbaren Führungsschiene 5 nach unten ab.
In der in den Fig. 7 bis 13 dargestellten Stellung der ausziehbaren Führungsschiene 5, in welcher das Gegenanschlagelement 48 gerade an die Anschlagfläche 54 des ersten Hebelarms 51 des vorderen Anschlagdämpfers 47 anläuft, weisen die Überlastanschlagelemente 58, 59 einen Abstand b voneinander auf, vgl. Fig. 9.
Wenn beim Abbremsen der ausziehbaren Führungsschiene 5 und der zunehmenden Verschwenkung des ersten Hebelarms 51 ein Grenzwert dieser Verschwenkung des Hebelarms 51 um die Schwenkachse 49 erreicht wird, kommt es zum Anschlag des zweiten Überlastanschlagelements 59 am ersten Überlastanschlagelement 58. Eine weitere Verschiebung der ausziehbaren Führungsschiene 5 gegenüber der mittleren Führungsschiene 4 in die Verschieberichtung 6 wird dadurch blockiert, sodass die Verschwenkung des ersten Hebelarms 51 beim Grenzwert blockiert wird und damit die vom Gegenanschlagelement 48 auf den zweiten Hebelarm 55 ausgeübte Kraft und somit die Durchbiegung des zweiten Hebelarms 55 begrenzt wird.
Zur Erleichterung der Montage des vorderen Anschlagdämpfers 47 ist im Ausführungsbeispiel ein Montagearm 69 vorgesehen. Bei der Montage wird der hakenförmige Fortsatz 50 in den Durchbruch im unteren Horizontalsteg 22 eingehängt und der am Ende des zweiten Hebelarms 55 angeordnete hakenförmige Fortsatz 56 in den weiteren Durchbruch im unteren Horizontalsteg 21 eingehängt. Hierzu wird der zweite Hebelarm 55 etwas in die vom Vertikalsteg 20 weggerichtete Richtung gebogen, um den hakenförmigen Fortsatz 56 durch einen verbreiterten Bereich in diesen Durchbruch des unteren Horizontalstegs 21 durchzuführen, wonach der zweite Hebelarm 55 freigegeben wird und der Fortsatz dadurch in einen schmaleren Bereich im Durchbruch gelangt, in welchem der hakenförmige Fortsatz 56 nicht mehr aus diesem Durchbruch herausgezogen werden kann. 19/39 • · ·· · · · ····· • ·· · · ··· · · ···· · · ··· • ·· · · · ·····
Wenn die Ausziehführung zusammengeschoben wird, so kommt es in der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Stellung zu einem Anlaufen eines weiteren Gegenanschlagelements 60, welches an der ausziehbaren Führungsschiene 5 angeordnet ist, an eine weitere Anschlagfläche 61 des ersten Hebelarms 51 des vorderen Anschlagdämpfers 47. Diese Anschlagfläche 61 liegt der Anschlagfläche 54 gegenüber, d.h. die Anschlagfläche 54 ist in die Verschieberichtung 7 des Einschiebens und die Anschlagfläche 61 ist in die Verschieberichtung 6 des Ausziehens gerichtet. Die Anschlagfläche 61 ist hier direkt am Basisteil des ersten Hebelarms 51 angeordnet. Grundsätzlich wäre es aber denkbar und möglich, auch auf dieser Seite des ersten Hebelarms mindestens eine biegbare Anschlagzunge vorzusehen, die analog wie die Anschlagzunge 52 über einen Schlitz vom Basisteil des ersten Hebelarms 51 beabstandet ist und die Anschlagfläche 61 aufweist.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen gerade die Stellung, in welcher das Gegenanschlagelement 60 an die Anschlagfläche 61 zur Anlage kommt. Bei der weiteren Verschiebung der ausziehbaren Führungsschiene 5 in die dem Einschieben entsprechende Verschieberichtung 7 wird der erste Hebelarm 51 vom Gegenanschlagelement 60 um die Schwenkachse 49 verschwenkt, und zwar in die entgegengesetzte Schwenkrichtung wie beim Verschwenken des ersten Hebelarms 51 durch das Gegenanschlagelement 48 beim Abbremsen der ausziehbaren Führungsschiene 5 am Ende des Ausziehweges. Der zweite Hebelarm 55, der sich nunmehr mit einer an der Oberseite des unteren Horizontalstegs 22 anliegenden Abstützfläche 62 am unteren Horizontalsteg 22 der mittleren Führungsschiene 4 abstützt, wird dadurch gebogen. Die Verbiegung des zweiten Hebelarms 55 ist in Fig. 5 durch eine strichlierte Linie 66 angedeutet. Die dargestellte Verbiegung ist aber zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt. Tatsächlich kommt es nach einer bereits kleineren Verbiegung zu einer Anlage des zweiten Hebelarms 55 in einem mittleren Bereich seiner Längserstreckung an der Oberseite des unteren Horizontalstegs 22. Bei einer weiteren Verschwenkung des ersten Hebelarms 51 erfolgt eine Verbiegung des zweiten Hebelarms 55 im Bereich zwischen dieser Anlagestelle im mittleren Bereich seiner Längserstreckung am unteren Horizontalsteg 22 der mittleren Führungsschiene 4 und der Schwenkachse 49. Die Federrate erhöht sich dadurch 20/39 20 • · · · · · · ····· • ·· ·· ··· · » ···· · · ··· • ·· · · · ····· ····· ··» · beträchtlich gegenüber der Verbiegung, bevor der mittlere Bereich der Längserstreckung des zweiten Hebelarms 55 zur Anlage an den unteren Horizontalsteg 22 kommt.
Zur Begrenzung der Verschwenkung des ersten Hebelarms 51 um die Schwenkachse 49 ist wiederum eine Überlastanschlageinrichtung vorgesehen. Diese umfasst im Ausführungsbeispiel das an der mittleren Führungsschiene 4 angeordnete erste Überlastanschlagelement 58 und ein an der ausziehbaren Führungsschiene 5 angeordnetes drittes Überlastanschlagelement 63. Das dritte Überlastanschlagelement 63 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel von einem aus dem Profil der Führungsschiene ausgestanzten und herausgebogenen Lappen gebildet. Dieser erstreckt sich vom Auflagesteg 14 nach unten.
In der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Stellung weist das dritte Überlastanschlagelement 63 einen Abstand c vom ersten Überlastanschlagelement 58 auf, vgl. Fig. 4. Bei der weiteren Verschiebung der ausziehbaren Führungsschiene 5 in die Verschieberichtung 7, wobei der erste Hebelarm 51 um die Schwenkachse 49 geschwenkt wird, nähert sich das dritte Überlastanschlagelement 63 zunehmend an das erste Überlastanschlagelement 58 an, bis es zur Anlage kommt. Die weitere Verschiebung der ausziehbaren Führungsschiene 5 gegenüber der mittleren Führungsschiene 4 in die Verschieberichtung 7 wird dadurch blockiert, sodass eine Verschwenkung des ersten Hebelarms 51 auf einen Grenzwert beschränkt wird und somit die vom Gegenanschlagelement 60 auf den zweiten Hebelarm 55 ausgeübte Kraft begrenzt wird.
Das Einschieben der mittleren Führungsschiene 4 in die korpusfeste Führungsschiene 3 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen Festanschlag zwischen dem Anschlagteil 64 der korpusfesten Führungsschiene 3 und einem Endanschlag 65 der mittleren Führungsschiene 4 gebildet. Das Anschlagteil 64 wird durch einen aus dem Verbindungssteg 16 ausgestanzten und herausgebogenen Lappen gebildet und der Endanschlag 65 wird von einer hinteren Stirnfläche des Vertikalstegs 20 der mittleren Führungsschiene 4 gebildet. 21/39 21 21 • · · · · • · · · · · ········ ·· • · · · · · ··· • · · · · · ···· « · · t « t · · · ·· ·· #··# ··· ·· ·
Auch für das Einschieben der mittleren Führungsschiene 4 in die korpusfeste Führungsschiene 3 könnte ein Anschlagdämpfer zum Abbremsen der mittleren Führungsschiene 4 am Ende des Verschiebeweges vorgesehen sein. Dieser könnte 5 wiederum in der Art des Anschlagdämpfers 25 oder 47 ausgebildet sein.
Es ist auch denkbar und möglich, dass der hintere Anschlagdämpfer 25 seinen zweiten Hebelarm 28 nach hinten statt nach vorne verlaufend (von der Schwenkachse 26 bis zu seinem freien Ende) ausgestaltet hat. Der hintere 10 Anschlagdämpfer 25 wäre dann weiter vorne verschwenkbar an der mittleren Führungsschiene anzuordnen. Winkel und Funktion sind gleich, jedoch ist dann die Abstützfläche auf Zug statt auf Druck belastet. Hierzu könnte analog wie im gezeigten Ausführungsbeispiel beim vorderen Anschlagdämpfer 47 der zweite Hebelarm 28 am Ende einen Haken aufweisen, mit welchem er mit der mittleren 15 Führungsschiene 4 zusammenwirkt.
Eine auf Zug belastbare Kontaktstelle könnte auch in andererWeise ausgebildet sein. 20 Auch könnte der vordere Anschlagdämpfer 47 so ausgebildet und verschwenkbar gelagert sein, dass sich sein zweiter Hebelarm 55 nach vorne erstreckt.
Beim hinteren und/oder vorderen Anschlagdämpfer 25, 47 könnte auch vorgesehen sein, dass sich der erste Hebelarm 27 bzw. 51 nach unten statt nach oben erstreckt. 25 Die Gegenanschlagelemente wären entsprechend anzuordnen.
Es sind auch Ausführungsbeispiele denkbar und möglich, in welchen nur ein in der beschriebenen Weise ausgebildeter hinterer Anschlagdämpfer 25 oder nur ein in der beschriebenen Weise ausgebildeter vorderer Anschlagdämpfer 47 vorhanden 30 ist. 22/39 22
···· ·
Zur Dämpfung zwischen der mittleren Führungsschiene und der korpusfesten Führungsschiene könnte auch ein dem vorderen Anschlagdämpfer 47 entsprechend ausgebildeter Anschlagdämpfer vorgesehen sein. Umgekehrt könnte zur Dämpfung zwischen der mittleren Führungsschiene und der ausziehbaren Führungsschiene 5 auch ein dem hinteren Anschlagdämpfer 25 entsprechend ausgebildeter Anschlagdämpfer vorgesehen sein.
Die Erfindung ist natürlich auch bei Ausziehführungen einsetzbar, welche lediglich zwei gegeneinander verschiebbare Führungsschienen oder welche mehr als drei 10 gegeneinander verschiebbare Führungsschienen aufweisen. 23/39 23 • · «· ·· · ····· • · · · · · ·» · · • · · · · · ··· • ·· · · ····· • « * · · ··· · ·· ·· ···· ··· ·· ·
Legende zu den Hinweisziffern: 1 ausziehbares Möbelteil 40 37 Seitenschenkel 5 2 Möbelkorpus 38 Seitenschenkel 3 korpusfeste Führungsschiene 39 Anschlagzunge 4 mittlere Führungsschiene 40 Anschlagzunge 5 ausziehbare Führungsschiene 41 Anschlagfläche 6 Verschieberichtung 45 42 Anlagefläche 10 7 Verschieberichtung 43 Linie 8 vordere Laufrolle 44 erste Verbindungsgerade 9 hintere Laufrolle 45 zweite Verbindungsgerade 10 mittlere Laufrolle 46 Winkel 11 Differentialrolle 50 47 vorderer Anschlagdämpfer 15 12 Abstützrolle 48 Gegenanschlagelement 13 Hilfsrolle 49 Schwenkachse 14 Auflagesteg 50 Fortsatz 15 Laufsteg 51 erster Hebelarm 16 Verbindungssteg 55 52 Anschlagzunge 20 17 oberer Laufsteg 53 Linie 18 unterer Laufsteg 54 Anschlagfläche 19 Verbindungssteg 55 zweiter Hebelarm 20 Vertikalsteg 56 Fortsatz 21 unterer Horizontalsteg 60 57 Abstützfläche 25 22 Umbördelung 58 Uberlastanschlagelement 23 oberer Horizontalsteg 59 Überlastanschlagelement 24 Gegenanschlagelement 60 Gegenanschlagelement 25 hinterer Anschlagdämpfer 61 Anschlagfläche 26 Schwenkachse 65 62 Abstützfläche 30 27 erster Hebelarm 63 Überlastanschlagelement 28 zweiter Hebelarm 64 Anschlagteil 29 Abstützfläche 65 Endanschlag 30 Durchbruch 66 Linie 31 Zapfen 70 67 Zapfen 35 32 Achszapfen 68 Langloch 33 Vorsprung 69 Montagearm 34 Öffnung 35 Öffnung 36 Endanschlag 24/39
Claims (15)
- Patentanwälte Dr. Ralf Hofmann ! tJ · ·* ί+43ί^5ΐ3|ί3 137 Feen •1**43 (0)552? 73 359 M office@vpat.at Dr. Thomas FechneP· 6806 Feldkirch, Austria ner Hofmann Sc Egelseestr 65a, Postfach 61 I www.vpat.at 25262/33/ss 130304 24 Patentansprüche 1. Ausziehführung für ein aus einem Möbeikorpus (2) ausziehbares Möbelteil (1) umfassend eine erste Führungsschiene (3, 4) und eine zweite Führungsschiene (4, 5), die gegenüber der ersten Führungsschiene (3, 4) in und entgegen einer Verschieberichtung (6, 7) über einen Verschiebeweg verschiebbar gelagert ist, wobei das Abbremsen der zweiten Führungsschiene (4, 5) zumindest an einem Ende des Verschiebeweges durch einen an einer der Führungsschienen (3, 4, 5) angeordneten Anschlagdämpfer (25, 47) gedämpft ist, an den ein an der anderen Führungsschiene (3, 4, 5) angeordnetes Gegenanschlagelement (24, 48, 60) anläuft, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagdämpfer (25, 47) in Form eines Hebels ausgebildet ist, der an der Führungsschiene (3, 4, 5), an welcher der Anschlagdämpfer (25, 47) angeordnet ist, um eine Schwenkachse (26, 49) verschwenkbar gelagert ist und der einen ersten Hebelarm (27, 51) mit einer Anschlagfläche (41,54, 61), an die das Gegenanschlagelement (24, 48, 60) beim Abbremsen der zweiten Führungsschiene (4, 5) anläuft, und einen zum Dämpfen des Abbremsens der zweiten Führungsschiene (4, 5) elastisch biegbaren zweiten Hebelarm (28, 55) mit einer Abstützfläche (29, 57, 62) umfasst, mit welcher sich der zweite Hebelarm (28, 55) gegenüber der Führungsschiene (3, 4, 5) abstützt, an welcher der Anschlagdämpfer (25, 47) verschwenkbar gelagert ist, und dass bei einem Grenzwert der Verschwenkung des ersten Hebelarms (27, 51) um die Schwenkachse (26, 49) eine Überlastanschlageinrichtung (24, 36; 58, 59; 58, 63) wirksam wird, welche die Verschwenkung des ersten Hebelarms (27, 51) um die Schwenkachse (26, 49) begrenzt.
- 2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (41, 54, 61) des ersten Hebelarms (27, 51) allein durch die Biegung des zweiten Hebelarms (28, 55) über eine Strecke von mindestens 25/39 5 25 • ·• · • · • ·1mm, vorzugsweise über einen Strecke von mindestens 2mm, bewegbar ist, bevor die Überlastanschlageinrichtung (24, 36; 58, 59; 58, 63) wirksam wird.
- 3. Ausziehführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hebelarm (28, 55) zumindest über einen Abschnitt seiner Längserstreckung in einem Winkel von weniger als 45° zur Verschieberichtung (6, 7) ausgerichtet ist. 10 15
- 4. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die entlang des Verlaufs der Längserstreckung des zweiten Hebelarms (28, 55) von der Schwenkachse (26, 49) bis zur Abstützfläche (29, 57, 62) gemessene Länge des zweiten Hebelarms (28, 55) mindestens das Dreifache der entlang des Verlaufs der Längserstreckung des ersten Hebelarms (27, 51) von der Schwenkachse (26, 49) bis zur Anschlagfläche (41, 54) gemessenen Länge des ersten Hebelarms (27, 51) beträgt. 20
- 5. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Seitenansicht in Richtung der Schwenkachse (26, 49) gesehen eine erste Verbindungsgerade (44), die zwischen der Anschlagfläche (41, 54) des ersten Hebelarms (27, 51) und der Schwenkachse (26, 49) verläuft, einen Winkel (46) mit einer zweiten Verbindungsgeraden (45) einschließt, die zwischen der Abstützfläche (29, 57, 62) des zweiten Hebelarms (28, 55) und der Schwenkachse (26, 49) verläuft, welcher kleiner als 135°, vorzugsweise kleiner als 110° ist. 25
- 6. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastanschlageinrichtung das Gegenanschlagelement (24) und einen Endanschlag (36) umfasst, der an der Führungsschiene (3, 4) angeordnet ist, an welcher der Anschlagdämpfer (25) verschwenkbar gelagert ist, und an dem das Gegenanschlagelement (24) bei Erreichen des Grenzwerts der Verschwenkung des ersten Hebelarms (27) um die Schwenkachse (26) anläuft. 26/39 ·♦ ·« «· ···· • • * • · • · • · • · · • * · • · · ·« • • • • • • • · • • · ···· • •
- 7. Ausziehführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (36) zwischen zwei Seitenschenkeln (37, 38) des ersten Hebelarms (27) angeordnet ist.
- 8. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastanschlageinrichtung ein an der ersten Führungsschiene (3, 4) angeordnetes erstes Anschlagelement (58) und ein an der zweiten Führungsschiene (4, 5) angeordnetes zweites Überlastanschlagelement (59, 63) umfasst, an das das erste Überlastanschlagelement (58) bei Erreichen des Grenzwerts der Verschwenkung des ersten Hebelarms (51) um die Schwenkachse (49) anläuft.
- 9. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebelarm (27, 51) mindestens eine Anschlagzunge (39, 40; 52) aufweist, wobei die mindestens eine Anschlagzunge (39, 40; 52) die Anschlagfläche (41,54) aufweist und beim Anlaufen des Gegenanschlagelements (24, 48) elastisch biegbar ist und sich bei Erreichen eines Maximalwerts ihrer Biegung an eine Abstützfläche (42) des ersten Hebelarms (27, 51) anlegt.
- 10. Ausziehführung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federrate der Biegung der mindestens einen Anschlagzunge (39, 40; 52) weniger als 10% der Federrate der Biegung des zweiten Hebelarms (28, 55) beträgt.
- 11. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebelarm (27, 51) ein sich über die Länge des ersten Hebelarms (27, 51) erstreckendes Basisteil aufweist und die Federrate der Biegung des zweiten Hebelarms (28, 55) weniger als 10% der Federrate der Biegung des Basisteils des ersten Hebelarms (27, 51) beträgt.
- 12. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das gegen eine Biegung in Richtung rechtwinkelig zur Längserstreckung 27/39 27 ·· ·· • · · • · · « ·· • · · · · • ·· · • • · • · • · • · · · • · · • • tt · · • • · · • · · ·· ·· 5 des zweiten Hebelarms (28, 55) am jeweils betrachteten Ort des zweiten Hebelarms (28, 55) und rechtwinkelig zur Schwenkachse (26, 49) wirkende Flächenträgheitsmoment mit zunehmender, entlang des Verlaufs der Längserstreckung des zweiten Hebelarms (28, 55) gemessener Entfernung von der Schwenkachse (26, 49) abnimmt.
- 13. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagdämpfer (25, 47) ein Grundmaterial aufweist, welches ein Kunststoff ist, der ein Elastizitätsmodul aufweist, welches im Bereich von 6.000 10 bis 30.000, vorzugsweise im Bereich von 10.000 bis 25.000 liegt.
- 14. Ausziehführung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagdämpfer (25, 47) materialeinstückig ausgebildet ist und insgesamt aus dem Grundmaterial besteht. 15
- 15. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Führungsschienen mit Rollen (8-13) versehen ist, die um zur Führungsschiene (3, 4, 5) ortsfest liegende Achsen drehbar gelagert sind. 28/39
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