AT511970A4 - Schiebefenster oder schiebetür - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Schiebefenster oder eine Schiebetür mit einem Stockrahmen und mehreren Schiebeflügeln (1) beschrieben, die in parallelen Führungen der in Verschieberichtung verlaufenden Schenkel (3) des Stockrahmens aus einer einander überlappenden Schließstellung in eine einander überdeckende Offenstellung verschiebbar geführt sind. Um einfache Konstruktionsverhältnisse zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Führungen für jeden Schiebeflügel (1) gesonderte Führungsprofile (4) umfassen, die miteinander zu den in Verschieberichtung verlaufenden Schenkeln (3) des Stockrahmens verbunden sind.
Description
! 9 - 1 3 - 1 , Oj : 05PM; Psterna r>w a It&kanziei Hulscher OPA - E Inlandsteile : + 43 IOI732 779416 # 3/ 1 1
(37564) II
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebefenster oder eine Schiebetür mit einem Stockrahmen und mehreren Schiebeflügeln, die in parallelen Führungen der in Verschieberichtung verlaufenden Schenkel des Stockrahmens aus einer einander überlappenden Schließstellung in eine einander überdeckende Offenstellung verschiebbar geführt sind.
Insbesondere bei Fenstern oder Türen, deren Flügel eine Mehrfachverglasung aufweisen, ist mit einem erhöhten Flügelgewicht zu rechnen, das über den Stockrahmen des Fensters oder der Tür abgetragen werden muss. Dies bedeutet für Schiebefenster oder Schiebetüren eine begrenzte Öffnungsweite, weil bekannte Stockrahmen im Allgemeinen lediglich drei, höchstens aber vier Verschiebeführungen für die Schiebeflügel in den in Verschieberichtung verlaufenden Rahmenschenkeln aufnehmen können, sodass bei einer Beschränkung des Flügelgewichts und damit der Flügelbreite auch die Öffnungsweite solcher Schiebefenster und -türen begrenzt ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Schiebefenster oder eine Schiebetür so auszugestalten, dass die Öffnungsweite unabhängig vom jeweiligen Flügelgewicht weitgehend beliebig gewählt werden kann.
Ausgehend von einem Schiebefenster oder einer Schiebetür der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Führungen für jeden Schiebefiügei gesonderte Führungsprofile umfassen, die miteinander zu den in Verschieberichtung verlaufenden Schenkeln des Stockrahmens verbunden werden. 19/10/2011 16:08
Nr.: R582 P.003/010 19-10—1 1 ;03:05PM;Patent anwa I tskanz 1 e Hut-screr· OPA-Einiaufstel le : +43 (Ol 7 3 2 94 16
2
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass bei einer Beschränkung des Flügelgewichts nur dann eine vom Flügelgewicht unabhängig weite Fenster- oder Türöffnung erreicht werden kann, wenn die Anzahl der Schiebeflügel vergrößert wird, was eine entsprechend große Anzahl an Führungen für die vermehrten Schiebeflügel voraussetzt. Diese Voraussetzung kann jedoch nur in wirtschaftlicher Weise erfüllt werden, wenn die in Verschieberichtung der Schiebeflügel verlaufenden Schenkel des Stockrahmens modulartig aus gesonderten Führungsprofilen für jeden Schiebeflügei aufgebaut werden, indem die für die einzelnen Schiebeflügel benötigten Führungsprofile miteinander zu den in Verschieberichtung verlaufenden Stockrahmenschenkeln verbunden werden. Es kann daher trotz einer Gewichtsbeschränkung für die einzelnen Schiebeflügel durch die Wahl einer angepassten Anzahl an Schiebeflügeln eine gewünschte Öffnungsweite sichergestellt werden, ohne den Konstruktionsaufwand erheblich zu vergrößern, weil ja lediglich die gesonderten und vorzugsweise untereinander durchgehend gleichen Führungsprofile für die einzelnen Schiebeflügel miteinander zu den Längsschenkeln des Stockrahmens verbunden werden müssen.
Die Führungsprofile für die einzelnen Schiebeflügel brauchen dabei nicht gleich lang zu sein, weil der Verschiebeweg der Flügel unterschiedlich ist. Weisen die Führungsprofile für die einzelnen Schiebeflügel eine dem Verschiebeweg des zugehörigen Schiebeflügels entsprechende Länge auf, so kann der Materialeinsatz für den Stockrahmen erheblich verringert werden, ohne Nachteile hinsichtlich der Funktion des Schiebefensters oder der Schiebetür in Kauf nehmen zu müssen.
Die unterschiedlichen auf den Verschiebeweg der Schiebeflügel abgestimmten Längen der Führungsprofile ermöglicht aber auch eine vorteilhafte thermische Trennung zwischen der Außen- und der Innenseite der Schiebefenster oder -türen, weil die Führungsprofile, die aufgrund ihrer Belastung aus Metall bestehen, nicht über den geschlossenen Schiebeflügel auf die Außenseite des Fensters oder der Tür vorstehen und daher keine Kältebrücken bilden. Besonders vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn die Führungsprofile 19/10/2011 16:08
Nr.: R582 P.004/010 10“ 1 1 i 03 : ! Pitentanwa I ts<anz I e i Hübscher O^A-g i Msuf STS I e ; + 43 (0* 7 ? 2 77fU'(; # t .· 1 • * · ·« ··« I« ff·« ··*··· « · * • · »♦ · · ·· » * * • * · · « · « a 3 *..* : für die einzelnen Schiebeflügel einen dem jeweiligen Schiebeflügel zugekehrten Innenabschnitt und einen von diesem Innenabschnitt thermisch getrennten, der Einbauöffnung zugekehrten Außenabschnitt aufweisen, sodass auch im Bereich der Einbauöffnung eine klare thermische Trennung zwischen den Außen- und Innenbereichen gegeben ist
Um den die Schiebefiügel aufnehmenden Stockrahmen von der Einbaulage der jeweiligen Fenster oder Türen weitgehen unabhängig gestalten zu können, können die Führungsprofile wenigstens zwei in Profillängsrichtung verlaufende Führungsbahnen für die Schiebeflügel zur Lastabtragung in zwei zueinander quer verlaufenden Richtungen aufweisen. Durch diese Führungsbahnen mit zwei zueinander vorzugsweise senkrecht ausgerichteten Stützflächen für die Schiebeflügel kann jede Belastungsrichtung in einer Ebene senkrecht zur Verschieberichtung in zwei zu den Führungsbahnen senkrechte Komponenten zerlegt werden, sodass die Lastabtragung auf die Führungsprofile von der jeweiligen Einbaulage des Stockrahmens weitgehend unabhängig wird. Es können daher solche Führungsprofile für Stockrahmen eingesetzt werden, die horizontal, vertikal oder auch in einer Neigungslage eingebaut werden.
Erfindungsgemäße Stockrahmen eignen sich sowohl für eine Handbetätigung als auch für einen motorischen Antrieb der Schiebeflügel. Für motorische Antriebe, die bet höheren Flügelgewichten und bei Neigungslagen der Führungsprofile zum Einsatz kommen werden, ergeben sich sogar besonders günstige Einbauverhältnisse, wenn die Führungsprofile für jeden Schiebeflügel einen Steiltrieb für den Schiebeflügel aufnehmen, weil in diesem Fall der Stelltrieb im Wesentliche verdeckt im Stockrahmen untergebracht werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar wird ein erfindungsgemäßes Schiebefenster ausschnittsweise im Bereich eines in Verschieberichtung verlaufenden Schenkels eines Stockrahmens in einem schematischen Schnitt senkrecht zum Stockrahmenschenkel gezeigt. 19/10/2011 16:09
Nr.: R582 P.005/010 19-10 1 1 iOSiO^PMiPater-it^nwäl-tskanzle Hübscher OPA-E ι η I aufste e ; + 43 (0) 7?2 > 7 © 4 1 £ U i'r ' 1 ·· * ·· ··♦· ·· ««*· ····«·» ♦ · · • 4 » · « « * · ·· 4 • •*44 ··· 4 ···* :
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Schiebeflügel 1 dargestellt, wobei die Anzahl der Schiebeflügel je nach Bedarf beliebig vergrößert werden kann. Die Flügelrahmen 2 dieser Schiebeflügel 1 werden zwischen zwei in Verschieberichtung verlaufenden Schenkeln 3 eines Stockrahmens geführt, sodass sie aus einer einander randseitig überlappender Schließstellung in eine einander überdeckende Offenstellung verschoben werden können. Um beliebig viele Schiebeflügel 1 einsetzen zu können, sind die in Verschieberichtung verlaufenden Schenkel 3 des Stockrahmens aus gesonderten Führungsprofilen 4 für die einzelnen Schiebeflügel 1 modutartig zusammengesetzt Diese Führungsprofile 4 werden im dargestellten Ausführungsbeispiel miteinander durch Schraubverbindungen 5 zum Stockrahmenschenkel 3 zusammengesetzt.
Die Führungsprofile 4 weisen vorteilhaft einen dem jeweiligen Schiebeflügel zugekehrten Innenabschnitt 6 und einen von diesem Innenabschnitt thermisch getrennten Außenabschnitt 7 auf. Der Innenabschnitt 6 bildet die Führung für den jeweiligen Schiebeflügel 1. Diese Führung umfasst vorteilhaft wenigstens zwei in Profillängsrichtung verlaufende Führungsbahnen 8 und 9, deren Stützflächen zueinander senkrecht stehen, sodass die Lastabtragung vom Schiebeflügel 1 auf das Führungsprofil 4 in zwei zueinander senkrechten Richtungen erfolgen kann, was solche Führungsproftle 4 weitgehend unabhängig von der jeweiligen Einbaulage des Stockrahmens macht, weil die Belastungskräfte stets in zwei zu den Stützflächen der Führungsbahnen 8, 9 senkrechte Komponenten aufgeteilt werden können. Gemäß dem Ausführungsbeispiel stützen sich die Flügelrahmen 2 über Laufrollen 10 an der Führungsbahn 8 und über Laufrollen 11 an den Führungsbahnen 9 ab.
Zum Antrieb der Schiebeflügel 1 können die Führungsprofile 4 mit Stelitrieben 12 versehen sein. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel können diese Stelltriebe im Innenabschnitt 6 des Führungsprofils 4 untergebrachte, um Umlenkrollen geführte Zugmittel umfassen, an die die Flügelrahmen 2 angekoppelt werden. Da jeder Stelltrieb 12 für sich im jeweiligen Führungsprofi! 4 vorgesehen ist, wird durch die Stelltriebe 12 die Modulbauweise nicht beeinträchtigt. Dies bedeutet, dass beliebig breite Fenster- und Türöffnungen trotz der gewichtsbedingten Beschränkung der 19/10/2011 16:10
Nr. : R582 P.006/010
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Breite der einzelnen Schiebeflügel 1 vollständig geöffnet werden können. Hs brauchen ja lediglich eine der Anzahl der Schiebeflügei 1 entsprechende Anzahl an Führungsprofilen 4 zu einem Stockrahmenschenkel 3 gefügt zu werden. Die thermische Trennung zwischen der Außen- und Innenseite des Fensters und der Tür kann dabei in einfacher Weise gewahrt werden, wenn die einzelnen Führungsprofile 4 in ihrer Länge an den jeweils für den zugehörigen Schiebeflügel 1 benötigten Verschiebeweg angepasst werden, sodass in der Schließstellung der Schiebeflügel 1 die Führungsprofile 4 nicht über den geschlossenen Schiebeflügel 1 nach außen vorstehen und eine Kältebrücke bilden. 19/10/2011 16:10
Nr.: R582
P.007/010
Claims (5)
- Patentanwälte Dipl.-Ing. Helmut Hübscher Dipl.-Ing. Karl Winfried Hellmich Spittelwiese 7, A 4020 Linz (37564) II Patentansprüche: 1. Schiebefenster oder Schiebetür mit einem Stockrahmen und mehreren Schiebeflügein (1), die in parallelen Führungen der in Verschieberichtung verlaufenden Schenkel (3) des Stockrahmens aus einer einander überlappenden Schließstellung in eine einander überdeckende Offenstellung verschiebbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen für jeden Schiebeflügel (1) gesonderte Führungsprofile (4) umfassen, die miteinander zu den in Verschieberichtung verlaufenden Schenkeln (3) des Stockrahmens verbunden sind.
- 2. Schiebefenster oder Schiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsprofile (4) für die einzelnen Schiebeflügel (1) eine dem Verschiebeweg des zugehörigen Schiebeflügels (1) entsprechende Länge aufweisen.
- 3. Schiebefenster oder Schiebetür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsprofile (4) für die einzelnen Schiebeflügel (1) einen dem jeweiligen Schiebeflügel (1) zugekehrten Innenabschnitt (6)und einen von diesem Innenabschnitt (6) thermisch getrennten Außenabschnitt (7) aufweisen.
- 4. Schiebefenster oder Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsprofile (4) wenigstens zwei in Profillängsrichtung verlaufende Führungsbahnen (8, 9) für die Schiebeflügel (1) zur Lastabtragung in zwei zueinander quer verlaufenden Richtungen aufweisen.
- 5. Schiebefenster oder Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsprofile (4) für jeden Schiebeflügel (1) einen Stelltrieb (12) für den Schiebeflügel (1) aufnehmen. Linz, am 19. Oktober 2011 Wilhelm RinnerthalerRichard Hacksteiner durch 19/10/2011 16:11 Nr.: R582 P.008/010
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