AT511834B1 - Insektenschutz pendeltürschliesssystem - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Verschließen eines Durchgangs, insbesondere Insektenschutzvorrichtung, die einer in eine Gebäudeöffnung eingesetzten Tür oder Fensteranordnung (9) zugeordnet ist, mit einem stationären Außenrahmen (1) und wenigstens einem an diesem über Scharniere (3) um eine vertikale Achse schwenkbar gelagerten Pendelflügel (2), der gegenüber seiner mit dem Außenrahmen (1) koplanaren Schließstellung entgegen der Kraft einer Rückstelleinrichtung in zwei entgegengesetzten Richtungen auslenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser mindestens zwei Zugbandaufnahmen (5) abwechselnd an Außenrahmen (1) und Pendelflügel (2) zugeordnet sind, die im horizontalen Freiraum zwischen Pendelflügel (2) und Außenrahmen (1) mittels elastischem Zugband (7) verbunden angeordnet sind.
Description
österreichisches Patentamt AT 511 834 B1 2013-03-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen eines Durchgangs, insbesondere eine Insektenschutzvorrichtung, die einer in eine Gebäudeöffnung eingesetzten Tür- oder Fensteranordnung zugeordnet ist, mit einem fixierten Außenrahmen und wenigstens einem an diesem über Scharniere um eine vertikale Achse schwenkbar gelagerten Pendelflügel, der gegenüber seiner mit dem Außenrahmen koplanaren Schließstellung entgegen der Kraft einer Rückstelleinrichtung in zwei entgegen gesetzten Richtungen auslenkbar ist.
[0002] Bei bekannten Anordnungen oben genannter Art enthält die Rückstelleinrichtung einen einem Scharnier zugeordneten Torsionsstab oder zwei beiden Scharnieren zugeordnete Torsionsstäbe. In jedem Fall werden die Torsionsstäbe in beiden Auslenkrichtungen des Pendelflügels tordiert und daher vergleichsweise stark beansprucht, was die Lebensdauer erheblich reduziert. Außerdem müssen die Torsionsstäbe in die Scharniere integriert werden, was die Montage erschwert. Bei einer Ausführung mit nur einem Torsionsstab ist dieser in der Schließstellung völlig entspannt. Bei zwei Torsionsstäben ist zwar eine gewisse Vorspannung möglich, dafür wird jedoch die Montage weiter erschwert. In den bekannten Anordnungen sind die Schließmechanismen fix angeordnet und lassen somit keine Schließkraftverstellung zu.
[0003] Die bekannten Anordnungen erweisen sich daher als nicht Montage- und anwenderfreundlich genug.
[0004] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art so zu verbessern, dass ein einfacher und kostengünstiger Aufbau mit stufenlos einstellbarer Schließkraft sowie eine einfache und kostengünstige Montage sowie Revision erreicht werden.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Rückstelleinrichtung zwischen dem oberen Rand des Flügel- und dem unteren Rand der Rahmenprofils zugeordnete laufrollengelagerte elastische Zugbandanordnung aufweist, die jeweils mindestens eine stationär angeordnete Laufrolle am Rahmen und zwei angeordnete Laufrollen am Flügel enthalten.
[0006] Die zwei Zugbandaufnahmen am Flügelprofil dienen der Lagerung sowie Vorspannung des Zugbandes. Die Zugbandaufnahme am Rahmen dient der Rückholung der Drehflügelanordnung in die Schließstellung.
[0007] Beim Öffnen des Flügels nach innen oder außen wird das Zugband durch das radiale versetzen der Laufrolle am Flügel einer zusätzlichen Dehnung ausgesetzt was zur Rückholung des Flügels in die Schließstellung führt.
[0008] Die Laufrollen für die Gummibandaufnahme werden mittels Klemmblock und Schraube in den Profilnuten der Rahmen und Flügelprofile arretiert.
[0009] Durch Lösen der Befestigungsschraube am Laufrollenapparat kann dieser seitlich verschoben werden, wobei man bei diesem Vorgang der Zugbandanordnung mehr oder weniger Spannkraft zuteilt um die Schließgeschwindigkeit wunschgemäß zu regulieren.
[0010] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, dass der Zugbandmechanismus bei der jährlichen Demontage des Flügels aus dem Rahmen vor dem Wintereinbruch mit wenigen Handgriffen entfernt und im Frühjahr montiert werden kann.
[0011] Zweckmäßig können der Schwenkflügel und /oder der Außenrahmen im Bereich ihres äußeren bzw. inneren Umfangs mit nach außen bzw. innen abstehenden Dichtleisten versehen sein. Hierdurch lassen sich unerwünschte Passagemöglichkeiten für Insekten etc. verschließen. Zweckmäßig können die Dichtleisten ebenfalls als in die flügelseitigen bzw. rahmenseitigen Führungsnuten einführbare Einschubteile ausgebildet sein, was die Montage erleichtert und eine zuverlässige Befestigung gewährleistet.
[0012] Die genannten Führungsnuten erweisen sich insoweit als Multifunktionselemente. 1 /6 österreichisches Patentamt AT 511 834 B1 2013-03-15 [0013] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen: [0014] Fig.1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Pendeltüre, [0015] Fig.2 einen Ausschnittweise schematische Darstellung der Pendeltüre im oberen
Eckbereich des Schließmechanismus.
[0016] Fig.3 zeigen einen Horizontalschnitt im Bereich des Schließmechanismus in nach Außen hin geöffneter Drehflügelstellung.
[0017] Fig.4 zeigen einen Horizontalschnitt im Bereich des Schließmechanismus im geschlossenen Zustand.
[0018] Fig.5 zeigen einen Horizontalschnitt im Bereich des Schließmechanismus in zur
Rauminnenseite hin geöffneter Drehflügelstellung.
[0019] Fig.6 und 7 zeigen einen Vertikalschnitt im Bereich des Schließmechanismus mit und ohne Dichtbürste. BESCHREIBUNG: [0020] Die der Fig. 1 zugrundeliegende Pendeltüre besteht aus einem rechteckförmigen, durch aneinander anschließende Rahmenschenkel gebildeten Außenrahmen 1 und einem an diesem durch zwei im oberen und unteren Rahmenbereich vorgesehene Scharniere 3 um eine vertikale Achse schwenkbar gelagerten Pendelflügel 2 der ebenfalls als durch aneinander anschließende Rahmenschenkel gebildete Rechteckrahmen ausgebildet ist. Der dem Pendelflügel 2 zugrundeliegende Rahmen weist Handgriffe 11 auf. Der Pendelflügel 2 ist so dimensioniert, dass er in den Außenrahmen 1 mit einer Einbauluft von ca. 7mm hineinpasst und diesen in einer hierzu koplanaren Stellung verschließt, die im Folgenden als Schließstellung bezeichnet wird. Die Scharniere 3 sind so ausgebildet und angeordnet, dass der Pendelflügel 2 gegenüber der genannten Schließstellung nach beiden Richtungen ausschwenken kann, wie in Fig. 1 durch einen Doppelschwenkpfeil angedeutet ist. Dem Pendelflügel 2 ist eine RückStelleinrichtung zugeordnet, durch die er nach einer Auslenkung in die Schließsteilung zurückgestellt wird. Die Rückstelleinrichtung umfasst eine zwischen dem Rahmen 1 und dem Pendelflügel 2 zugeordnete Zugbandanordnung 7.
[0021] Die dargestellte Pendeltüre 2 soll als einem Durchgang zugeordnete Insektenschutzvorrichtung dienen. Dementsprechend ist der Pendelflügel 2 durch ein engmaschiges Insektenschutzgewebe 4 ausgeführt.
[0022] Eine Pendeltüre der aus Fig. 1 entnehmbaren Art ist in der Regel einer in eine Gebäu-deöffnung eingesetzten Fenster 10 - oder Türanordnung 9 zugeordnet. Die zur Bildung einer Rückstelleinrichtung vorgesehene, dem oberen und unteren Rand des Flügels 2 zugeordnete Zugbandanordnung 7 ist gemäß Fig. 3 bis 7 aufgebaut. Die Zugbandanordnungen 7 enthaltenen jeweils idealerweise drei Zugbandaufnahmen die abwechselnd dem Außenrahmen 1 und dem Pendelflügel 2 zugeordnet sind. 1 - Montagerahmen 2 - Drehflügel 3 - Scharnier 4 - Gewebe 5 - Laufrolle 6 - Laufrollehalter 7 - Gummiband 8 - Fixierschraube 9 - Blendrahmen 2/6
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