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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen eines
Durchgangs, insbesondere eine Insektenschutzvorrichtung, die einer
in eine Gebäudeöffnung eingesetzten
Tür- oder
Fensteranordnung zugeordnet ist, mit einem stationären Außenrahmen und
wenigstens einem an diesem über
Scharniere um eine vertikale Achse schwenkbar gelagerten Pendelflügel, der
gegenüber
seiner mit dem Außenrahmen
koplanaren Schließstellung
entgegen der Kraft einer Rückstelleinrichtung
in zwei entgegen gesetzten Richtungen auslenkbar ist.
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Bei
bekannten Anordnungen oben genannter Art enthält die Rückstelleinrichtung einen einem Scharnier
zugeordneten Torsionsstab oder zwei beiden Scharnieren zugeordnete
Torsionsstäbe.
In jedem Fall werden die Torsionsstäbe in beiden Auslenkrichtungen
des Pendelflügels
tordiert und daher vergleichsweise stark beansprucht. Außerdem müssen die
Torsionsstäbe
in die Scharniere integriert werden, was die Montage erschwert.
Bei einer Ausführung
mit nur einem Torsionsstab ist dieser in der Schließstellung
völlig
entspannt. Bei zwei Torsionsstäben
ist zwar eine gewisse Vorspannung möglich. Dafür wird jedoch die Montage weiter
erschwert. Die bekannten Anordnungen erweisen sich daher als nicht
einfach und montagefreundlich genug.
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Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Anordnung eingangs erwähnter
Art so zu verbessern, dass ein einfacher und kostengünstiger
Aufbau sowie eine einfache und kostengünstige Montage erreicht werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Rückstelleinrichtung
zwei dem oberen und unteren Rand des Pendelflügels zugeordnete Torsionsfederanordnungen
aufweist, die jeweils eine stationär angeordnete Schenkelfeder
enthalten, wobei jeweils ein Schenkel der Schenkelfedern in beiden
Auslenkrichtungen blockiert ist und dem anderen Schenkel ein einseitig
wirkender, flügelseitiger
Mitnehmer und ein in dieselbe Richtung weisender, stationärer Anschlag
zugeordnet sind, an dem er in der Schließstellung des Pendelflügels anläuft, und
wobei die oberen und unteren Torsionsfederanordnungen bezüglich der
Schwenkachse des Pendelflügels
um 180° gegeneinander
verdreht und um eine quer hierzu verlaufende Achse geklappt angeordnet
sind.
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Diese
Maßnahmen
stellen sicher, dass die beiden Schenkelfedern gegenläufige Rückstellkräfte erzeugen
und jeweils nur in einer Auslenkrichtung gespannt werden. In jeder
Auslenkrichtung des Pendelflügels
greift daher jeweils nur eine Schenkelfeder mit ihrem mitnehmerseitigen
Schenkel am zugeordneten flügelseitigen
Mitnehmer an, während
der entsprechende Schenkel der anderen Schenkelfeder am zugeordneten
stationären
Anschlag anliegt. Dies ermöglicht
in vorteilhafter Weise eine gewisse Vorspannung der Schenkelfedern
sowie eine angepasste Federcharakteristik, so dass der Pendelflügel nach einer
Auslenkung sehr schnell wieder in die Schließstellung gelangt. Der dem
beweglichen Schenkel der Schenkelfedern jeweils zugeordnete, stationäre Anschlag
ermöglicht
in vorteilhafter Weise eine Montage der Schenkelfedern mit Vorspannung
unabhängig vom
Pendelflügel,
was die Montagearbeiten sehr erleichtern kann.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten
Maßnahmen sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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So
kann den Schenkelfedern jeweils ein stationär angebrachtes, den Anschlag
enthaltendes, koaxial zur Drehachse des Pendelflügels angeordnetes Aufnahmegehäuse zugeordnet
sein. Dies gewährleistet
eine hohe Funktionssicherheit und erleichtert die Montage der Schenkelfedern.
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Vorteilhaft
können
die Aufnahmegehäuse
jeweils ein einen hierin eingreifenden Schenkel der zugeordneten
Schenkelfeder blockierendes, umfangsseitiges Langloch aufweisen
und im Bereich einer offenen Stirnseite mit einer Stufe versehen
sein, die den dem anderen Schenkel der Schenkelfeder zugeordneten
Anschlag bildet. Diese Maßnahmen
ermöglichen
in vorteilhafter Weise eine Vormontage der Schenkelfedern im Gehäuse unabhängig von
dessen eigener Montage. Die Schenkelfeder kann dabei einfach in
das Gehäuse
eingeschoben und mit Hilfe der umfangsseitigen Längsnut und dem randseitigen
Anschlag vorgespannt werden. Hierdurch wird daher eine besonders
hohe Zuverlässigkeit
und Montagefreundlichkeit erreicht.
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Eine
weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin
bestehen, dass die Schenkelfedern jeweils einen mittleren Spiralfederbereich
aufweisen, von dessen Enden die beiden, vorzugsweise ungleich langen Schenkel
abstehen. Der Spiralfederbereich ermöglicht nicht nur einen großen Federweg,
sondern führt in
vorteilhafter Weise auch zu einem gewissen axialen Abstand der beiden
Schenkel, was die Funktionssicherheit erhöht.
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Eine
weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin
bestehen, dass die Aufnahmegehäuse
im Bereich ihres der offenen Stirnseite gegenüberliegenden Endes mit einem
Boden versehen sind, von dem ein zentraler Stift absteht, auf den
die zugeordnete Schenkelfeder mit ihrem Spiralbereich aufsteckbar ist.
Der Stift gewährleistet
eine exakte Zentrierung der zugeordneten Schenkelfeder und damit
trotz einfacher Montage eine hohe Genauigkeit.
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In
weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
können
die Aufnahmegehäuse
zweckmäßig am Außenrahmen
festgelegt werden, wobei die Aufnahmegehäuse jeweils mit umfangsseitigen Führungsleisten
versehen sein können,
die in eine nach radial innen offene Führungsnut des zugeordneten
Schenkels des Außenrahmens
einführbar
sind. Die Fixierung kann mittels einer Klemmschraube erfolgen. Diese
Maßnahmen
ermöglichen
eine besonders einfache Montage und Positionierung der Aufnahmegehäuse. Ähnliches
gilt für
die Teile der Scharniere.
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Weiter
können
vorteilhaft im Bereich der voneinander abgewandten Außenseiten
des oberen und unteren Schenkels des Pendelflügels die Mitnehmer bildende
Laschen angebracht sein, die jeweils mit einer flügelseitigen
Führungsnut
zugeordneten und in diese einschiebbaren Führungsleisten versehen sind und
die den zugeordneten Schenkel des Schwenkflügels überragen und im Bereich ihrer
dem hiermit zusammenwirkenden Schenkel der zugeordneten Schenkelfeder
zugewandten Seitenflanke mit einer diesem Schenkel zugeordneten
Nut versehen sind. Die Ausbildung des Mitnehmers als Einschubteil
ermöglicht
eine einfache Montage und stabile Befestigung.
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Zweckmäßig können der
Schwenkflügel und/oder
der Außenrahmen
im Bereich ihres äußeren bzw.
inneren Umfangs mit nach außen
bzw. innen abstehenden Dichtleisten versehen sein. Hierdurch lassen
sich unerwünschte
Passagemöglichkeiten
für Insekten
etc. verschließen.
Zweckmäßig können die Dichtleisten
ebenfalls als in die flügelseitigen
bzw. rahmenseitigen Führungsnuten
einführbare
Einschubteile ausgebildet sein, was die Montage erleichtert und
eine zuverlässige
Befestigung gewährleistet.
Die genannten Führungsnuten
erweisen sich insoweit als Multifunktionselemente.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer Pendeltüre,
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2 einen
Horizontalschnitt durch eine als einer in eine Gebäudeöffnung eingesetzten
Verschlusseinrichtung zugeordnete Insektenschutzvorrichtung ausgebildete
Pendeltüre,
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3 eine
explosionsartige Darstellung einer Torsionsfederanordnung,
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4 einen
Vertikalschnitt durch eine im Bereich des oberen Rands des Pendelflügels vorgesehene,
an das obere Scharnier anschließende
Torsionsfederanordnung und
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5–7 eine
Teildraufsicht auf die Pendeltüre
gemäß 1 in
drei verschiedenen Stellungen des Pendelflügels.
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Die
der 1 zugrundeliegende Pendeltüre besteht aus einem rechteckförmigen,
durch aneinander anschließende
Rahmenschenkel gebildeten Außenrahmen 1 und
einem an diesem durch zwei im oberen und unteren Rahmenbereich vorgesehene Scharniere 2 um
eine vertikale Achse schwenkbar gelagerten Pendelflügel 3 der
ebenfalls als durch aneinander anschließende Rahmenschenkel gebildeter Rechteckrahmen
ausgebildet ist. Der dem Pendelflügel 3 zugrundeliegende
Rahmen ist hier durch Querstege 4 unterteilt, die als Handgriffe
dienen können. Der
Pendelflügel 3 ist
so dimensioniert, dass er in den Außenrahmen 1 hineinpasst
und diesen in einer hierzu koplanaren Stellung verschließt, die
im Folgenden als Schließstellung
bezeichnet wird. Die Scharniere 2 sind so ausgebildet und
angeordnet, dass der Pendelflügel 3 gegenüber der
genannten Schließstellung
nach beiden Richtungen ausschwenken kann, wie in 1 durch
einen Doppelschwenkpfeil angedeutet ist.
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Dem
Pendelflügel 3 ist
eine Rückstelleinrichtung
zugeordnet, durch die er nach einer Auslenkung in die Schließstellung
zurückgestellt
wird. Die Rückstelleinrichtung
umfasst zwei dem oberen und unteren Rand des Pendelflügels 3 zugeordnete,
gegenläufige
Rückstellkräfte erzeugende
Torsionsfederanordnungen 5.
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Die
dargestellte Pendeltüre
soll als einem Durchgang zugeordnete Insektenschutzvorrichtung dienen.
Dementsprechend ist der Pendelflügel 3 durch
ein engmaschiges Insektenschutzgewebe 6 ausgefacht. Eine
Pendeltüre
der aus 1 entnehmbaren Art ist in der
Regel einer in eine Gebäudeöffnung eingesetzten
Fenster- oder Türanordnung
zugeordnet. Eine derartige Anordnung liegt der 2 zugrunde.
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Die 2 zeigt
eine in eine Gebäudeöffnung 7 eingesetzte
Tür 8,
beispielsweise in Form einer Balkontüre, die aus einem stationären, gebäudeseitig verankerten
Stock 8a und einem schwenkbar hieran gelagerten Flügel 8b besteht.
Dieser kann nach innen geöffnet
werden. Dem durch die Tür 8 gebildeten Verschluss
der Gebäudeöffnung 7 ist
eine Insektenschutzvorrichtung 9 in Form der der 1 zugrundeliegenden
Pendeltüre
zugeordnet. Dabei ist der Außenrahmen 1 am
Stock 8a befestigt, wie durch Schrauben 10 angedeutet
ist. Die lichte Weite des Außenrahmens 1 entspricht
in etwa der lichten Weite des Stocks 8a, so dass der Pendelflügel 3 in
der erwünschten
Weise gegenüber
der Schließstellung nach
beiden Seiten auslenkbar ist, wie durch einen Bewegungsdoppelpfeil
angedeutet ist.
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Die
zur Bildung einer Rückstelleinrichtung vorgesehenen,
dem oberen und unteren Rand des Flügels 3 zugeordneten
Torsionsfederanordnungen 5 sind gemäß 3 aufgebaut.
Die Torsionsfederanordnungen 5 enthalten jeweils eine koaxial
zu der durch die Scharniere 2 definierten Schwenkachse angeordnete
Schenkelfeder 11. Diese ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
als Spiralschenkelfeder ausgebildet, die einen mittleren Spiralfederbereich 12 aufweist,
von dessen Enden zwei Schenkel 13, 14 radial abstehen.
Diese sind ungleich lang. Der in 3 untere
Schenkel 13 bildet den kürzeren Schenkel, der in 3 obere
Schenkel 14 den längeren Schenkel.
Der längere
Schenkel 14 befindet sich sowohl bei der oberen als auch
bei der unteren Torsionsfederanordnung 5 an der dem Außenrahmen 1 zugewandten
Ende des mittleren Spiralfederbereichs 12. Der kürzere Schenkel 13 am
gegenüberliegenden
inneren Ende. Jeder Schenkelfeder 11 ist ein Aufnahmegehäuse 15 zugeordnet,
das stationär
angeordnet ist und dementsprechend an einem stationären Bauteil,
zweckmäßig am Außenrahmen 1 angebracht
wird. Das vorzugsweise hülsenförmig ausgebildete
Aufnahmegehäuse 15 besitzt
einen zentralen Stift 16, auf den die zugeordnete Schenkelfeder 11 mit ihrem
mittleren Spiralfederbereich 12 aufgesteckt wird, womit
eine zuverlässige
Zentrierung erfolgt.
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In
der montierten Stellung der Schenkelfeder 11 ist deren
kürzerer
Schenkel 13 in beiden Auslenkrichtungen des Flügels 3 blockiert.
Der Schenkel 13 greift dementsprechend zwischen zwei zugeordnete Anlagekanten
ein, deren Abstand der Schenkeldicke entspricht. Hierzu ist das
Aufnahmegehäuse 5 mit
einem umfangsseitigen, an der in Einschubrichtung der Schenkelfeder 11 hinteren
Stirnseite offenen Langloch 17 versehen, in das der Schenkel 13 eingreifen kann.
Die Schenkelfeder 11 wird bei der Montage mit dem dem kürzeren Schenkel 13 zugeordneten
Ende voran in das Aufnahmegehäuse 15 eingeschoben, wobei
der Schenkel 13 zum Eingriff in das Langloch 17 kommt.
Der längere
Schenkel 14 der Schenkelfeder 11 kragt über das
offene Ende des Aufnahmegehäuses 15 in
radialer Richtung aus und wirkt mit einem im Bereich des benachbarten
Querholms des Pendelflügels 3 angebrachten
Mitnehmer 18 bzw. einem stationären, vorzugsweise am Aufnahmegehäuse 15 vorgesehenen
Anschlag 19 zusammen.
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Jede
Torsionsfederanordnung 5 ist, wie oben schon erwähnt, einer
Auslenkrichtung des aus seiner zum Außenrahmen 1 koplanaren
Schließstellung ausgelenkten
Pendelflügels 3 zugeordnet.
Die dem Schenkel 14 zugewandte Seitenflanke des Mitnehmers 18 fungiert
als Mitnehmerkante 19, die den Schenkel 14 bei
einer Auslenkung des Pendelflügels 3 in
der zugeordneten Richtung mitnimmt. Der stationäre Anschlag 19 weist
in dieselbe Richtung wie die Mitnehmerkante 20, so dass
der Schenkel 14 in der zugeordneten Auslenkrichtung vom
Anschlag 19 abgehoben werden kann und bei der Rückwärtsbewegung
hieran zur Anlage kommt. Der Anschlag 19 ist so angeordnet,
dass der Schenkel 14 hieran exakt in einer der Schließstellung
des Pendelflügels 3 zugeordneten
Stellung zur Anlage kommt.
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Der
Mitnehmer 18 ist zumindest im Bereich seiner Mitnehmerkante 20 mit
einer dem Schenkel 14 zugeordneten Nut 21 versehen,
in die der Schenkel 14 zur Sicherung seiner Lage während des
Eingriffs mit dem Mitnehmer 18 eingreifen kann. Zweckmäßig ist
der Mitnehmer 18 auf beiden Seiten mit einer entsprechenden
Nut 21 versehen, so dass bei der Montage des Mitnehmers 18 nicht
auf links oder rechts geachtet werden muss.
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Das
Aufnahmegehäuse 15 ist
im Bereich seiner in Einschubrichtung der zugeordneten Schenkelfeder 11 hinteren
Stirnseite mit einer Randstufe versehen, die den Anschlag 19 bildet.
Dieser ist, wie schon erwähnt,
so angeordnet, dass der längere Schenkel 14 der
zugeordneten Schenkelfeder 11 hieran in der Schließstellung
des Pendelflügels 3 anliegt.
Dabei kann die Schenkelfeder 11 zweckmäßig so ausgebildet sein, dass
sich in der Anschlagstellung eine gewisse Vorspannung ergibt. Das
Aufnahmegehäuse 15 ist
auf der in Einschubrichtung der Schenkelfeder 11 vorderen
Seite durch einen aus 4 erkennbaren Boden 22 verschlossen,
von dem der Stift 16 absteht. Zweckmäßig kann das Aufnahmegehäuse 15 als
Gussformling hergestellt werden.
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Das
Aufnahmegehäuse 15 ist,
wie 3 weiter zeigt, mit umfangsseitig vorspringenden,
voneinander abgewandten Führungsleisten 23 versehen.
Diese können
einfach als nach außen
umgebogene Randklauen der seitlichen Begrenzungen des zum Einfahren
des kürzeren,
zu blockierenden Schenkels 13 vorgesehenen Landlochs 17 ausgebildet
sein. Die die Holme des Außenrahmens 1 bildenden
Profilabschnitte sind, wie 2 weiter
zeigt, im Bereich ihrer nach radial innen, d. h. zur Innenseite des
Außenrahmens 1 hinweisenden
Seite mit einer hinterschnittenen Führungsnut 24 versehen.
Das Aufnahmegehäuse 15 kann
daher mit seinen Führungsleisten 23 in
die Führungsnut 24 des
der Schwenkachse des Pendelflügels 3 benachbarten Holms
des Außenrahmens 1 eingeschoben
werden. Die Fixierung kann, wie aus 4 entnehmbar
ist, mittels einer radialen Klemmschraube 25 erfolgen. Hierzu
ist der Boden 22 des Aufnahmegehäuses 15 mit einer
im Bereich zwischen den Führungsleisten 23 angeordneten,
durchgehenden Gewindebohrung 25a versehen, in die ein die
Klemmschraube 25 bildender Gewindestift eindrehbar ist,
der mit seinem vorderen Ende zur Anlage am Boden der hinterschnittenen
Führungsnut 24 kommt,
und damit die gewünschte
Verklemmung ergibt.
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Die
oberen und unteren Torsionsfederanordnungen 5 sind bezüglich der
Pendelachse um 180° gegeneinander
verdreht und bezüglich
einer quer zur Pendelachse verlaufenden Achse um 180° gegeneinander
geklappt, so dass sich eine doppelt spiegelbildliche Anordnung ergibt.
Hierdurch wird erreicht, dass die beiden Schenkelfedern 11 gegenläufige Rückstellkräfte erzeugen
und daher jede Schenkelfeder 11 jeweils nur einer Auslenkrichtung
zugeordnet sein kann. Bei einer Auslenkung des Pendelflügels 3 in
dieser Richtung liegt der längere
Schenkel 14 der betreffenden Schenkelfeder 11 am
zugeordneten Mitnehmer 18 an, bei einer Auslenkung in der
Gegenrichtung am Anschlag 19, wie anhand der 5–7 erläutert wird.
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Der 5 liegt
die Schließstellung
zugrunde. Dabei liegen die längeren
Schenkel 14 der doppelt spiegelbildlich angeordneten, unteren
und oberen Schenkelfedern 11 einerseits an der Mitnehmerseite
des jeweils zugeordneten Mitnehmers 18 und andererseits
am jeweils zugeordneten, stationären Anschlag 19 an.
Zur Erleichterung der Beschreibung sind dabei die Elemente der oberen
Torsionsfederanordnung 5 mit dem Suffix „o” und die
Elemente der unteren Torsionsfederanordnung 5 mit dem Suffix „u” versehen.
Der Pendelflügel 3 befindet
sich dabei im Eingriff mit den längeren
Schenkeln 14o, 14u beider Torsionsfederanordnungen 5.
Die Anordnung ist dabei zweckmäßig so,
dass sich in beiden Richtungen eine klapperfreie Anlage ergibt.
Die 6 und 7 zeigen die Situation bei einer
Auslenkung des Pendelflügels 3 nach
rechts (6) und links (7).
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Bei
einer Auslenkung nach rechts liegt im dargestellten Beispiel, wie 6 zeigt,
der längere Schenkel 14u der
unteren Torsionsfederanordnung an der zugeordneten Mitnehmerkante 20u des
unteren Mitnehmers 18u an, wogegen der längere Schenkel 14o der
oberen Torsionsfederanordnung am zugeordneten Anschlag 19o anliegt
und vom oberen Mitnehmer 18o nicht mitgenommen wird. Die
Mitnehmerkante 20o des oberen Mitnehmers 18o hebt
dabei vom am Anschlag 19o bleibenden Schenkel 14o ab.
Bei einer Auslenkung des Pendelflügels 3 nach rechts
wird im dargestellten Beispiel demnach die untere Schenkelfeder 11 gespannt.
Die Rückschwenkbewegung
bis zur Schließstellung
wird dabei demnach von der unteren Schenkelfeder 11 bewerkstelligt.
Sobald die Schließstellung
gemäß 5 erreicht ist,
kommt der Schenkel 14u der unteren Schenkelfeder 11 zur
Anlage am zugeordneten Anschlag 19u.
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Sofern
der Pendelflügel 3 dabei über die Schließstellung
hinaus weiter nach links ausgelenkt wird, bleibt der Schenkel 14u der
unteren Schenkelfeder 11 in Anlage am zugeordneten Anschlag 19u. Dafür wird der
Schenkel 14o der oberen Schenkelfeder 11 vom zugeordneten
Anschlag 19o abgehoben und von der Mitnehmerkante 20o des
oberen Mitnehmers 18 mitgenommen, wie 7 zeigt.
Sofern nun die Schwenkrichtung wieder umkehrt, läuft der Vorgang wieder in umgekehrter
Richtung ab. Dadurch dass die Schenkel 14o, 14u in
der Schließstellung bereits
mit einer bestimmten Vorspannkraft am jeweils zugeordneten Anschlag 19o, 19u anliegen, wird
der Pendelflügel 3 beim
Durchgang durch die Schließstellung
vergleichsweise stark abgebremst, so dass bereits nach kurzer Zeit
der Stillstand in der Schließstellung
erreicht ist. Die Pendelbewegung im Falle einer Auslenkung entspricht
daher einer sehr stark gedämpften
Schwingung.
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Die
Mitnehmer 18 sind, wie am besten aus 3 ersichtlich
ist, als zu ihrer Mittellängsebene und/oder
Mittelquerebene symmetrische Laschen ausgebildet, die als aus Kunststoff
bestehende Spritzgussformlinge hergestellt werden können. Zweckmäßig sind
die Mitnehmer 18 ähnlich
wie die Aufnahmegehäuse 15 montierbar.
Die Mitnehmer 18 werden im Bereich der voneinander abgewandten Außenseiten
der oberen Querholme des Pendelflügels 3 montiert. Die
Holme des dem Pendelflügel 3 zugrundeliegenden
Rahmens sind, wie aus 2 entnehmbar ist, auf ihrer
nach außen,
das heißt
zur äußeren Umfangsseite
des Pendelflügels 3 hin
gewandten Seite mit einer hinterschnittenen Führungsnut 26 versehen.
Die die Mitnehmer 18 bildenden Laschen sind, wie 3 weiter
zeigt, mit gegenüber den
Nuten 21 quer versetzten Führungsleisten 27 versehen
und hiermit in die Führungsnut 26 des
jeweils zugeordneten Rahmenholms des Pendelflügels 3 einschiebbar.
Zur Fixierung sind die Mitnehmer 18 mit einer quer zu ihrer
Längserstreckung
verlaufenden Durchgangs-Gewindebohrung 28 versehen, in die
eine Klemmschraube in Form eines Gewindestifts ähnlich dem aufnahmegehäuseseitigen
Gewindestift 25 eindrehbar ist.
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Die
Aufnahmegehäuse 15 der
oberen und unteren Torsionsfederanordnungen 5 schließen, wie aus
den 1 und 4 ersichtlich ist, mit stumpfem
Stoß direkt
an das jeweils benachbarte Scharnier 2 an. Die Scharniere 2 umfassen
jeweils ein am Pendelflügel 3 angebrachtes
Scharniergehäuse 30 und ein
am Außenrahmen 1 angebrachtes
Scharniergehäuse 31 sowie
einen in beide Scharniergehäuse eingreifenden
Scharnierbolzen 32. Die Scharniergehäuse 30, 31 sind ähnlich wie
die Aufnahmegehäuse 15 hülsenartig
ausgebildet, jedoch ohne den mittleren Stift 16. In der
Montagestellung sind die Scharniergehäuse 30, 31 mit
ihren offenen Stirnseiten einander zugewandt. Die Stoßstelle
wird durch den Scharnierbolzen 32 überbrückt. Die Anbringung und Fixierung
der Scharniergehäuse 30, 31 kann ähnlich wie
die Anbringung und Fixierung der Aufnahmegehäuse 15 und Mitnehmer 18 erfolgen.
Dementsprechend sind die Scharniergehäuse 30, 31 mit
den Führungsleisten 23 der
Aufnahmegehäuse 15 bzw.
den Führungsleisten 27 der
Mitnehmer 18 entsprechenden Führungsleisten 33 versehen
und hiermit in die Führungsnut 24 des
scharnierseitigen Holms des Außenrahmens 1 bzw.
die Führungsnut 26 des
scharnierseitigen Holms des Pendelflügels 3 einschiebbar und
jeweils mittels einer zugeordneten Klemmschraube 34 fixierbar.
Hierzu sind die Scharniergehäuse 30, 31 ebenfalls
mit einer ihren Boden durchsetzenden radialen Durchgangsgewindebohrung versehen.
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Der
Pendelflügel 3 soll
in der Schließstellung gegenüber der
Außenrahmen 1 so
abgedichtet sein, dass ein Eindringen von Insekten in den geschützten Raum
nicht möglich
ist. Hierzu ist der Außenrahmen 1,
wie aus 2 ersichtlich ist, an seinem
Innenumfang mit einer umlaufenden, nach radial innen vorspringenden Dichtleiste 35 versehen.
Zusätzlich
oder alternativ, im dargestellten Beispiel zusätzlich, ist der Pendelflügel 3 an
seinem Außenumfang
ebenfalls mit einer umlaufenden, hier nach radial außen vorspringenden
Dichtleiste 36 versehen. Zur Bildung der Dichtleisten 35, 36 können entsprechende
Bürstenleisten
vorgesehen sein, die in der Schließstellung einander zumindest
berühren
oder vorzugsweise in einen leichten gegenseitigen Eingriff kommen
und damit nicht nur eine zuverlässige
Abdichtung, sondern auch eine zusätzliche Dämpfung der Pendelbewegung bewirken
können.
Die Dichtleisten 35, 36 sind zweckmäßig mit
einem an den Querschnitt der Führungsnuten 24,
bzw. 26 angepassten Fuß 37 versehen
und hiermit in die Führungsnut 24 des
Außenrahmens 1 bzw.
die Führungsnut 26 des
Pendelflügels 3 einführbar, was
eine zuverlässige
Anbringung gewährleistet.
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Die
die Holme des Außenrahmens 1 bildenden
Profilabschnitte und die die Holme des dem Pendelflügel 3 zugrundeliegenden
Rahmens bildenden Profilabschnitte besitzen jeweils einen der Führungsnut 24 bzw. 26 benachbarten
Kanal 38 bzw. 39 zur Aufnahme der Schenkel von
sog. Eckverbindungswinkeln. Beim Pendelflügel 3 ist der Kanal 39 einerseits
von der Führungsnut 26 und
andererseits von einer Kedernut 40 flankiert, in die ein
vom Umfangsbereich des Insekenschutzgewebes 6 umfasster
Keder 41 eingreift. Dabei kann es sich zweckmäßig um einen
umlaufenden Gummikeder handeln.
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Im
dargestellten Beispiel ist nur ein Pendelflügel vorgesehen. Es wäre aber
auch denkbar zwei an den einander gegenüberliegenden Holmen des Außenrahmens
gelagerte Pendelflügel
vorzusehen.