AT511708A4

AT511708A4 - Saugförderanlage für eine heizungsvorrichtung

Info

Publication number: AT511708A4
Application number: AT14832011A
Authority: AT
Original assignee: Windhager Zentralheizung Technik Gmbh
Priority date: 2011-10-13
Filing date: 2011-10-13
Publication date: 2013-02-15
Also published as: DE102012109605B4; AT511708B1; DE102012109605A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Saugförderanlage für eine Heizungsvorrichtung, mit einer Absaugeinheit (1), die in einem Lagerbehälter für Brennstoff angeordnet ist und einer an die Absaugeinheit (1) anschließenden Saugleitung (2), die zu einer Saugturbine führt, wobei die Absaugeinheit (1) eine obere Abdeckung (4) aufweist, die einen Ansaugraum (5) begrenzt, der seitlich zum Lagerbehälter offen ist. Eine verbesserte Austragung des Brennstoffs kann dadurch erreicht werden dass sich durch den Ansaugraum (5) hindurch ein motorisch angetriebenes Förderorgan (8) erstreckt, das beidseitig außerhalb des Ansaugraums (5) Fördermittel (11a, 11b) aufweist

Description

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Die Erfindung betrifft eine Saugförderanlage für eine'Heizung'svomchtungV mit einer Absaugeinheit, die in einem Lagerbehälter für Brennstoffangeordnet ist und einer an die Absaugeinheit anschließenden Saugleitung, die zu einer Saugturbine führt, wobei die Absaugeinheit eine obere Abdeckung aufweist, die einen Ansaugraum begrenzt, der seitlich zum Lagerbehälter offen ist.

Zur Förderung von Brennstoffpellets oder ähnlichen Stoffen aus Lagerbehältern zu Heizungsanlagen sind grundsätzlich verschiedene Vorrichtungen bekannt. Schneckenförderer erzeugen mechanischen Vortrieb, um die Brennstoffpellets durch eine entsprechende Förderleitung zu bewegen. Pneumatische Förderanlagen verwenden Druckluft zur Bewegung des Brennstoffs. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine dritte Variante, nämlich Saugförderanlagen, bei denen die Pellets durch Unterdrück aus einem Lagerbehälter abgezogen werden.

Aus der EP 1 052 456 A der Patentanmelderin ist eine solche Saugförderanlage bekannt. Das Problem der Brückenbildung von Brennstoff und der vollständigen Entleerung des Lagerbehälters wird bei dieser bekannten Lösung dadurch erreicht, dass laufend zwischen verschiedenen Ansaugstellen im Lagerbehälter umgeschaltet wird und das die Rückluft im Bereich der Ansaugöffnung eingeblasen wird, um das Brennmaterial dort aufzulockern. Diese Lösung ist für größere Anlagen mit entsprechend großen Lagerbehältern hervorragend geeignet, eine betriebssichere und zuverlässige Brennstoffzufuhr für ein Heizungsanlage zu gewährleisten. Für kleinere Anlagen mit entsprechend kleineren Lagerbehältern ist jedoch eine weniger aufwendige Lösung wünschenswert, die auch mit einer einzigen Absaugeinheit auskommen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine solche vereinfachte Lösung anzubieten, die kostengünstig herstellbar, aber dennoch betriebssicher ist.

In einem anderen Zusammenhang ist es bekannt geworden, zusätzlich zu einer Sauganlage für stückiges Material mechanische Vorrichtungen zur Auflockerung oder zur Verwirbelung des Materials vorzusehen. Solche Lösungen sind beispielsweise in der DE 2 105 143 A, der US 5,542,790 A oder der DE 3 037 461 A beschrieben. Die Lösungen sind jedoch für Heizungsanlagen kleinerer Bauart nicht geeignet. 2

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass sich durch din AnäaiJgraum hindtnrji ein motorisch angetriebenes Förderorgan erstreckt, das beidseitig außerlialb'des Ansaugraums Fördermittel aufweist.

Es hat sich herausgestellt, dass es auf diese Weise sehr einfach möglich ist, Stockungen in der Brennstoffzufuhr zu vermeiden und eine kontinuierliche Förderung zu bewirken. Die obere Abdeckung dient primär dazu, bei vollem Lagerbehälter den Druck des darauf lastenden Brennstoffs abzufangen, um ein Zusammenbacken im Bereich der Säugöffnung zu vermeiden. Zwischen dem Boden des Lagerbehälters und der oberen Abdeckung sind Öffnungen vorgesehen, durch die Brennstoff in den Ansaugraum eintreten kann. Grundsätzlich kann diese Öffnung - abgesehen von Halterungen - für die obere Abdeckung als durchgängiger Spalt ausgeführt sein. Es können aber auch mehrere diskrete Öffnungen vorgesehen sein, wobei durch zwei dieser Öffnungen das Förderorgan hindurchtritt.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die obere Abdeckung seitliche Wände aufweist und wenn sich das Förderorgan parallel zu diesen seitlichen Wänden durch den Ansaugraum erstreckt. Auf diese Weise kann die Brückenbildung, die die Förderung behindert, zuverlässig vermieden werden.

Eine besonders begünstigte Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung ist dadurch gegeben, dass das Förderorgan als rotierende Welle ausgebildet ist, die im Wesentlichen rechtwinkelig auf die Längsachse der Saugleitung im Bereich der Einmündung in den Ansaugraum gelegen ist. Es ergibt sich dadurch nicht nur eine konstruktiv günstige Stellung für einen Antriebsmotor des Förderorgans, sondern es werden auch strömungstechnisch günstige Verhältnisse geschaffen.

Weiters ist es von besonderem Vorteil, wenn eine Luftrückführleitung oberhalb der Saugleitung in den Ansaugraum einmündet. Mit den Brennstoffpellets werden auch erhebliche Luftmengen aus dem Lagebehälter abgezogen, die durch Staub kontaminiert sind und nicht an die Umgebung abgegeben werden können. Auch eine Abscheidung dieses Staubs durch einen Zyklon ist in der Regel unzureichend, um eine Umweltbelastung zu vermeiden. Daher sehen Saugförderanlagen im Allgemeinen eine Rückführung der Luft in den Lagebehälter vor. Durch die oben beschriebene Lösung kann in vorteilhafter Weise eine Auflockerung des Materials im Bereich der Ansaugöffnung erzielt werden. Ein problemloser Einbau des Lagerbehälters und eine räumlich besonders kompakte Lösung wird erreicht, wenn 3 ··**«♦ · · « die Saugleitung zumindest im Bereich der Einmünddnggin Jddn Ansaugraiam.parallel zu einem Boden des Lagerbehälters angeordnet ist. Damit ist es nicht erforderlich, Leitungen unterhalb des Behälters in den Boden zu führen oder oben aus dem Behälter herauszuführen.

Konstruktiv kann das Förderorgan in einfacher Weise als Welle ausgebildet sein, an der Fördermittel in der Form radial abstehender Paddel angebracht sind. In der Praxis wird dies beispielsweise dadurch erreicht, dass die Welle an ihrem Ende umgebogen ist und an der gegenüberliegenden Seite des Ansaugraums eine aufgeschweißte Stange besitzt. Bei dieser besonders einfachen Ausführungsvariante wird durch die Drehung der Welle keine Förderung des Brennstoffs in Axialrichtung der Welle bewirkt, sondern lediglich eine Auflockerung, was aber ausreicht, um eine Blockade aufzulockern. Alternativ dazu können die Fördermittel schräggestellt Wirkflächen aufweisen , die eine gewisse Förderwirkung in Richtung des Ansaugraums bewirken. Eine Alternative dazu stellen Förderschnecken dar, die gegenläufig ausgebildet sind, um beidseitig eine Förderwirkung in Richtung des Ansaugraums zu bewirken.

In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Saugförderanlage in einer axonometrischen Darstellung, Fig. 2 eine seitliche Ansicht der Saugförderanlage von Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht von oben, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV IV in Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie VV in Fig. 2.

Die Saugförderanlage von Fig. 1 besteht aus einer Absaugeinheit 1, einer Saugleitung 2 mit einer Achse 2a und einer Luftrückführleitung 3, von denen nur der Abschnitt der Einmündung in die Absaugeinheit 1 dargestellt ist. Die übrigen Bestandteile der Saugförderanlage wie Saugturbine, Zyklon, Rückbrandsicherung und dergleichen sind in herkömmlicher Weise ausgeführt und zur Vereinfachung in der Darstellung weggelassen.

Die Absaugeinheit 1 besitzt eine obere Abdeckung 4, die im wesentlichen aus Blech gebogen ist und einen darunter liegenden Ansaugraum 5 nach oben und seitlich abdeckt. Ein Befestigungsfuß 6 dient zur Befestigung der Absaugeinheit 1 an einem Boden 7 eines nicht näher dargestellten Lagebehälters für Brennstoffe. Aus den Fig. 2 bis 5 ist ein in Fig. 1 zur Vereinfachung nicht beschriebenes Förderorgan 8 ersichtlich, das aus einer Welle 9 besteht, die sich durch den Ansaugraum 5 4 hindurch erstreckt und die durch einen Elektromotor 10 abgetrieben ist. *Ar\ der Welle 9 sind Fördermittel 11a, 11b angebracht, wobei das erste Fördermittel 11a aus einem umgebogenen Endabschnitt der Welle 9 besteht und das zweite Fördermittel 11b aus einem schräg radial auf der Welle 9 angeschweißten Stab besteht.

Die obere Abdeckung 4 besitzt eine in Gebrauchslage im wesentlichen waagrechte obere Fläche 12, an die seitlich abgeschrägte Flächen 13, 14 anschließen.

Senkrecht zu den Flächen 13, 14 sind Seitenflächen 15, 16 angeordnet, die den Ansaugraum 5 beidseitig begrenzen.

Unterhalb der schrägen Flächen 13, 14 weist die obere Abdeckung 4 eine vordere und eine hintere Öffnung 17, 18 auf, durch die das Brennmaterial in den Ansaugraum 5 eintreten kann. Diese Öffnungen 17, 18 erstrecken sich nach unten bis zum Boden 7 des Behälters bzw. bis zum Fuß 6 der Absaugeinheit 1, so dass ein freier Zufluss des Materials gewährleistet ist. Die Welle 9 des Förderorgans 8 erstreckt sich durch diese Öffnungenl7, 18 hindurch und auch die Fördermittel 11a, 11b sind im Bereich der Öffnungen 17, 18 angeordnet.

Verschiedene abgeschrägte Leitbleche 19 dienen dazu, Stockungen der Brennstoffzufuhr zu vermeiden. Am Ende der Luftrückführleitung 3 ist weiters eine Schikane 20 angeordnet um die rückgeführte Luft seitlich zu den Öffnungen 17, 18 hin abzuleiten.

Da die Saugleitung 2 unmittelbar über dem Boden 7 des Heizraums im wesentlichen waagrecht angeordnet ist und auch die Welle 9 des Förderorgans 8 waagrecht im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Saugleitung 2 angeordnet ist, kann die Absaugeinheit 1 kompakt am Boden 7 des Lagerbehälters angeordnet werden, so dass eine weitgehend vollständige Entleerung sicher gestellt werden kann. Unterhalb des Bodens 7 sind keine Einbauten oder sonstige Bauteile vorgesehen, so dass der Installationsaufwand gering gehalten wird. Da die Achse der Welle 9 des Förderorgans 8 rechtwinkelig auf das Ende der Saugleitung 2 steht kann eine konstruktiv begünstigte Ausführung realisiert werden.

Claims

5 ♦ » <>M Mm i-ti 1 * » 4 i PATENTANSPRÜCHE" 1. Saugförderanlage für eine Heizungsvorrichtung, mit einer Absaugeinheit (1), die in einem Lagerbehälter für Brennstoffangeordnet ist und einer an die Absaugeinheit (1) anschließenden Saugleitung (2), die zu einer Saugturbine führt, wobei die Absaugeinheit (1) eine obere Abdeckung (4) aufweist, die einen Ansaugraum (5) begrenzt, der seitlich zum Lagerbehälter offen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich durch den Ansaugraum (5) hindurch ein motorisch angetriebenes Förderorgan (8) erstreckt, das beidseitig außerhalb des Ansaugraums (5) Fördermittel (11a, 11b) aufweist.
2. Saugförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Abdeckung (4) seitliche Wände (15, 16) aufweist und dass sich das Förderorgan (8) parallel zu diesen seitlichen Wänden (15, 16) durch den Ansaugraum (5) erstreckt.
3. Saugförderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Abdeckung (4) eine vordere und eine hintere Öffnung (17, 18) aufweist und dass sich das Förderorgan (8) durch diese Öffnungen (17, 18) hindurch erstreckt.
4. Saugförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (8) als rotierende Welle (9) ausgebildet ist, die im Wesentlichen rechtwinkelig auf die Längsachse (2a) der Saugleitung (2) im Bereich der Einmündung in den Ansaugraum (5) gelegen ist.
5. Saugförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftrückführleitung (3) vorzugsweise oberhalb der Saugleitung (2) in den Ansaugraum (5) einmündet.
6. Saugförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Abdeckung (4) in einem Abstand oberhalb eines Bodens (7) des Lagerbehälters angeordnet ist. 6 ** · · · »*···*«>«>*.#
7. Saugförderanlage nach einem der Ansprüche Hbis 6; ctacturch *|* *. • ^ ^ · · * ·· * · « gekennzeichnet, dass die Saugleitung (2) zumindest im Bereich cler Einmündung in den Ansaugraum (5) parallel zu einem Boden (7) des Lagerbehälters angeordnet ist.
8. Saugförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (8) als Welle (9) ausgebildet ist, an der Fördermittel (11a, 11b) in der Form im Wesentlichen radial abstehender Paddel angebracht sind.
9. Saugförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (8) als Welle (9) ausgebildet ist, an der Fördermittel (11a, 11b) in der Form von gegenläufig orientierten