AT511257B1 - Türblatt - Google Patents

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AT511257B1
AT511257B1 ATA361/2012A AT3612012A AT511257B1 AT 511257 B1 AT511257 B1 AT 511257B1 AT 3612012 A AT3612012 A AT 3612012A AT 511257 B1 AT511257 B1 AT 511257B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Türblatt mit einer Rahmenstruktur (12), einer wetterseitigen Deckplatte (11), einer raumseitigen Deckplatte (15) und einer zwischen der wetterseitigen Deckplatte und der raumseitigen Deckplatte angeordneten, wenigstens im Verhältnis zu der wetterseitigen Deckplatte und der Rahmenstruktur elastisch nachgiebigen Füllschichtanordnung, wobei die Füllschichtanordnung eine erste Füllschicht und eine zweite Füllschicht aufweist. Erfindungsgemäß ist wenigstens die erste Deckplatte (11) im Wesentlichen durch die Füllschichtanordnung mechanisch mit der Rahmenstruktur (12) verbunden, wobei die Füllschichtanordnung mit der ersten Füllschicht und der zweiten Füllschicht sich zwischen die erste Deckplatte und die Rahmenstruktur erstreckt.

Description

Beschreibung
TÜRBLATT
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Türblatt.
BISHERIGER STAND DER TECHNIK
[0002] Es ist bekannt, einen Schichtaufbau für ein Türblatt mit einer Rahmenstruktur, zwei Deckplatten, welche sich über die Rahmenstrukturspannen und einen Hohlraum zwischen sich definieren, auszubilden. Oft ist der Hohlraum mit einer Dämmplatte wie etwa PU-Schaum, Polystyrol-Schaum (XPS-Schaum), Hartschaum, Styropor oder dergleichen ausgefüllt. Die Deckplatten und die Rahmenstruktur sind oft aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung oder einem anderen Metall hergestellt, wobei die Rahmenstruktur als ein Hohlprofil ausgebildet ist und die Deckplatten als dünne Platten ausgebildet sind. Die Deckplatten sind entweder direkt auf die Rahmenstruktur aufgeklebt oder durch eine Haltestruktur, welche die Deckplatten in einem gewissen Abstand von der Rahmenstruktur halten, mit der Rahmenstruktur verbunden. Die Haltestruktur sorgt auch für einen optisch ansprechenden Abschluss und Schutz des Schichtaufbaus gegen eindringenden Schmutz, Feuchtigkeit etc. nach den Schmalseiten hin.
[0003] Bei Außentüren ist eine Seite der Tür als Wetterseite und die andere Seite als Raumseite definiert. Unter Sonneneinstrahlung kann sich die wetterseitige Deckplatte erwärmen und ausdehnen. Zum Abbau von mechanischen Spannungen zwischen der wetterseitigen Deckplatte und der Dämmplatte kann eine Haltestruktur zum Verbinden der wetterseitigen Deckplatte mit der Rahmenstruktur aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sein, um eine übermäßige Erwärmung der Rahmenstruktur und einer eventuell direkt darauf aufgeklebten raumseitigen Deckplatte zu vermeiden.
[0004] Bei derartigen Schichtaufbauten ist beobachtet worden, dass ein Verzug der Rahmenstruktur auf der Raumseite unter Sonneneinstrahlung beträchtliche Ausmaße aufweisen kann. Dieser Verzug ähnelt einem Bimetall-Effekt mit einer heißen Außenseite und einer kalten Innenseite, wobei die Seiten zudem noch thermisch isoliert sind.
[0005] Aus der DE 203 14 017 Ul ist eine Türfüllungsplatte bekannt mit einem Kern aus einem thermisch isolierenden Material und zwei äußeren Deckschichten mit gegenüber dem Kern geringerer Dicke, wobei die Füllungsplatte zumindest an einer Seite mit einer zwischen der Deckschicht und dem Kern angeordneten, Spannungen aufnehmenden Ausgleichslage versehen ist. Die Füllungsplatte ist in einen aus Hohlprofilen gebildeten Rahmen fest einsetzbar, wobei sich die äußere der Deckschichten über den Rahmen erstreckt. Die Ausgleichslage ist aus einem expandierfähigen und komprimierfähigen Material wie etwa Zellkautschuk gefertigt, das beim Einwirken von Spannungen sein Volumen ändert. Dadurch sollen thermische Spannungen abgebaut und ein Verzug der Füllungsplatte und auch des Rahmens herabgesetzt werden.
[0006] Aus der DE 201 02 789 Ul ist ein Türblatt für eine Hauseingangstür mit einer mehrschichtigen Außenschicht und einer Innenschicht, die aus einem verzugsarmen Rahmen aus Aluminium und einem mehrschichtigen Füllkörper, deren Außenflächen vorzugsweise in einer Ebene liegen, gebildet wird. Zwischen der Innenschicht und einer Trägerschicht der Außenschicht sind Abstandshalter und eine gleichzeitig als Klebmittel wirkende dauerelastische Schicht angeordnet. Die dauerelastische Schicht besteht aus kreuzweise bzw. gitterartig angeordneten Silikonstreifen und soll die unterschiedlichen Ausdehnungen der Innenschicht und der Außenschicht absorbieren, um Verwerfungen, Verziehungen und Beschädigungen der Außenschicht zu verhindern.
[0007] Je geringer der Wärmedurchgangskoeffizient eines Türblatts ist, umso größer ist der Temperaturunterschied zwischen innerer und äußerer Deckplatte, und umso deutlicher fällt der oben beschriebene Verzugseffekt aus. Bei hoch gedämmten Türen reicht die ausgleichende Wirkung der Ausgleichslage bzw. der dauerelastischen Schicht nicht mehr aus, um Verzugsef fekte an Rahmen oder an der inneren Deckplatte, die üblicherweise aus Stahl, Aluminium, Kunststoff wie z. B. PVC-Hartplatte oder Holz hergestellt sind, in ausreichendem Maß zu verhindern bzw. zu verringern.
KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile des Stands der Technik zu vermeiden. Insbesondere besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, einen Verzug der Rahmenstruktur im Schichtaufbau einer Tür bei Erwärmung einer Seite der Tür zu vermeiden bzw. noch weiter zu reduzieren.
[0009] Wenigstens ein Teil der vorstehend genannten Aufgaben wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterentwicklungen der Erfindung, die spezielle Teilaufgaben lösen, bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Türblatt vorgeschlagen, mit einer Rahmenstruktur, einer wetterseitigen bzw. ersten Deckplatte, einer raumseitigen bzw. zweiten Deckplatte und einer zwischen der wetterseitigen Deckplatte und der raumseitigen Deckplatte angeordneten, wenigstens im Verhältnis zu der wetterseitigen Deckplatte und der Rahmenstruktur elastisch nachgiebigen Füllschichtanordnung, wobei die Füllschichtanordnung eine erste Füllschicht und eine zweite Füllschicht aufweist, wobei wenigstens die erste Deckplatte im Wesentlichen durch die Füllschichtanordnung mechanisch mit der Rahmenstruktur verbunden ist, und wobei die Füllschichtanordnung mit der ersten Füllschicht und der zweiten Füllschicht sich zwischen die erste Deckplatte und die Rahmenstruktur erstreckt.
[0011] Der vorgeschlagene Schichtaufbau vermeidet eine im Wesentlichen starre Verbindung zwischen der wetterseitigen Deckplatte und der Rahmenstruktur. Wenn zwischen der Seite der wetterseitigen Deckplatte und der Seite der Rahmenstruktur eine große Temperaturdifferenz besteht, können Wärmedehnungen der wetterseitigen Deckplatte in der elastisch nachgiebigeren Füllschichtanordnung mit der ersten und der zweiten Füllschicht aufgefangen und eine Übertragung solcher Wärmedehnungen auf die Rahmenstruktur vermieden werden. Zudem bewirkt die Füllschichtanordnung eine thermische Trennung bzw. Isolierung der Rahmenstruktur von der wetterseitigen Deckplatte.
[0012] Da die Füllschichtanordnung wenigstens eine erste Füllschicht und eine zweite Füllschicht aufweist, können unterschiedliche Eigenschaften verschiedener Materialien, etwa hinsichtlich Wärmedämmung, der Verbindung (etwa Klebbarkeit oder Anhaftung) mit Metallen, Schalldämmung (etwa unterschiedliche Filtereigenschaften) oder dergleichen vorteilhaft ausgenutzt und kombiniert werden.
[0013] Da ferner die Füllschichtanordnung mit der ersten und der zweiten Füllschicht sich zwischen die erste Deckplatte und die Rahmenstruktur erstreckt, ist eine Anbindung der Füllschichtanordnung an die Rahmenstruktur besonders einfach, beispielsweise durch flächiges Verkleben, und können und mechanische Spannungen aufgrund thermischer Unterschiede zwischen der wetterseitigen Deckplatte und der Rahmenstruktur wirksam abgebaut werden.
[0014] Das Vorsehen der Füllschichtanordnung zwischen der Rahmenstruktur und der ersten, wetterseitigen Deckplatte bewirkt eine gute thermische Dämmung.
[0015] Das Türblatt kann einen Aufbau derart aufweisen, dass die erste Füllschicht unterschiedliche elastische Eigenschaften als die zweite Füllschicht aufweist, wobei vorzugsweise die erste Füllschicht eine Dämmschicht bzw. Dämmplatte ist und eine Dicke aufweist, die größer als diejenige der zweiten Füllschicht aufweist, und wobei besonders bevorzugt die zweite Füllschicht eine elastische Zwischenschicht ist. Auf diese Weise können thermische und mechanische Entkopplung zwischen der wetterseitigen Deckplatte und der Rahmenstruktur wirksam gesteuert werden.
[0016] In einer Ausgestaltung der Erfindung kann das Türblatt derart ausgebildet sein, dass die erste Füllschicht sich nur über einen Teil ihrer Dicke zwischen die erste Deckplatte und die Rahmenstruktur erstreckt. Durch diese Maßnahme kann bei einer durch bestimmte Dämmei- genschaften vorgegebenen Dicke der ersten Füllschicht, die eine Dämmschicht bzw. Dämmplatte sein kann, die Gesamtdicke des Türblatts begrenzt werden und gleichzeitig für eine ausreichende thermische und mechanische Entkopplung zwischen der wetterseitigen Deckplatte und der Rahmenstruktur gesorgt werden.
[0017] Die Füllschichtanordnung ist im Bereich zwischen der Rahmenstruktur und der Deckplatte mit einer Dicke von zumindest 10 mm, bzw. 20 mm, vorzugsweise zumindest 25 mm bzw. 30 mm bzw. 35 mm bzw. 40 mm oder 50 mm ausgebildet. Je dicker die Füllschicht ist, desto besser ist die thermische und mechanische Entkopplung zwischen der Rahmenstruktur und der wetterseitigen Deckplatte.
[0018] Vorzugsweise ist die Füllschichtanordnung auch mit der wetterseitigen Deckplatte und/oder der raumseitigen Deckplatte flächig, vorzugsweise zu wenigstens 70%, insbesondere zu wenigstens 80% der Berührungsfläche, besonders bevorzugt vollflächig verklebt.
[0019] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die zweite Deckplatte direkt mit der Rahmenstruktur verbunden, insbesondere flächig, vorzugsweise zu wenigstens 70%, insbesondere zu wenigstens 80% der Berührungsfläche, besonders bevorzugt vollflächig mit dieser verklebt.
[0020] In einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung ist ein Versatz zwischen der raumseitigen Deckplatte und der Rahmenstruktur vorgesehen, wobei eine Außenfläche der raumseitigen Deckplatte vorzugsweise hinter eine Außenfläche der Rahmenstruktur zurückweicht und der Versatz über eine elastische Anordnung ausgeglichen wird.
[0021] Insbesondere weisen die erste Füllschicht und die zweite Füllschicht eine Schaumstruktur auf, wobei vorzugsweise die Schaumstruktur der zweiten Füllschicht eine geringere Zellgröße aufweist als die Schaumstruktur der ersten Füllschicht. Dabei kann die erste Füllschicht aus PU- oder XPS-Schaum hergestellt sein und kann die zweite Füllschicht aus Zellgummi hergestellt sein.
[0022] Besondere bevorzugt Ist die Seite der wetterseitigen Deckplatte als eine Wetterseite des
Schichtaufbaus vorgesehen.
[0023] Als eine Wetterseite wird im Sinne der Erfindung diejenige Seite einer Tür verstanden, die bei einer Außentür der freien Umgebung zugewandt ist und wetterbedingten Temperaturschwankungen unterliegen kann. Als Wetterseite kann aber auch eine Seite der Tür verstanden werden, die aus anderen Gründen als Wettereinflüssen größeren Temperaturschwankungen unterliegt, etwa eine Seite eines Heizraums, eines Kühlraums, eines Labor- oder Versuchsraums. Als Gegenstück zur Wetterseite ist eine Raumseite als die einem Raum, der größeren Temperaturschwankungen nicht unterliegen soll bzw. vor Bedingungen jenseits des Raumes, also vor Bedingungen auf der sogenannten Wetterseite, geschützt werden soll, zu verstehen. Dieses Verständnis von Wetterseite und Raumseite soll auch dann gelten, wenn auf der so genannten Wetterseite ein geschlossener Raum vorherrscht.
[0024] Wenn eine Wetterseite einer Tür Temperaturschwankungen oder konstanten, aber extremen, d.h., gegenüber einer Raumtemperatur beträchtlich abweichenden Temperaturen ausgesetzt ist, kann mit einem so ausgebildeten Schichtaufbau ein Verzug des Türblatts gegenüber einer Zarge vermieden oder zumindest verringert werden, da eine Rahmenstruktur, welche der Wetterseite abgewandt ist, mechanisch und thermisch von der an der Wetterseite angeordneten Deckplatte entkoppelt ist.
[0025] Das erfindungsgemäße Türblatt kann so ausgestaltet sein, dass das Türblatt einen Wärmedurchgangskoeffizienten von höchstens 0,9 W/(m^K), vorzugsweise höchstens 0,7 W/(m^K), besonders bevorzugt höchstens 0,65 W/(m^K), insbesondere etwa 0,64 W/(m^K) aufweist.
[0026] Ferner kann das erfindungsgemäße Türblatt beispielsweise so ausgestaltet sein, dass die zweite Füllschicht eine Dicke von etwa 2 bis 12 mm, vorzugsweise etwa 3 bis 8 mm, besonders bevorzugt etwa 4 bis 6 mm aufweist, wobei eine Gesamtdicke der Deckplatten und der Füllschichtanordnung vorzugsweise etwa 60 bis 125 mm, insbesondere etwa 70 bis 110 mm, besonders bevorzugt etwa 80 bis 95 mm beträgt.
[0027] Die Erfindung richtet sich auch auf eine Tür zum Verschließen eines Raums oder eines Gebäudes, mit einer Zarge und einem Türblatt, wobei das Türblatt wie vorstehend beschrieben ausgebildet ist, wobei die erste Deckplatte dem Raum bzw. dem Inneren des Gebäudes abgewandt ist und die zweite Deckplatte dem Raum bzw. dem Inneren des Gebäudes zugewandt ist. Mit dem Begriff „Türblatt“ wird jede Art von Tür- oder Torflügel verstanden. Der Begriff „Türblatt“ ist deshalb nicht auf Haustüren beschränkt.
[0028] Die Rahmenstruktur besteht vorzugsweise aus Aluminium. Sie kann jedoch auch aus Holz oder Kunststoff oder einem anderen Metall ausgebildet sein.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0029] Weitere Gesichtspunkte, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ersichtlich werden.
[0030] FIG. 1 veranschaulicht in einer schematischen Ansicht eine Einbausituation einer einflügeligen Tür; [0031] FIG. 2 veranschaulicht in einer schematischen Ansicht eine Einbausituation einer zweiflügeligen Tür; [0032] FIG. 3 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entlang einer Linie "IM"
In FIG. 1 einen Schichtaufbau eines Türblatts im Bereich einer dazugehörigen Zarge nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; [0033] FIG. 4 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entlang einer Linie "IV"
In FIG. 1 den Schichtaufbau nach dem gleichen Ausführungsbeispiel im Bereich einer Schwelle; [0034] FIG. 5 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entsprechend FIG. 3 einen Schichtaufbau eines Türblatts im Bereich einer dazugehörigen Zarge nach einer Abwandlung; [0035] FIG. 6 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entsprechend in FIG. 4 den Schichtaufbau nach der gleichen Abwandlung im Bereich einer Schwelle; [0036] FIG. 7 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entsprechend FIG. 3 einen Schichtaufbau eines Türblatts im Bereich einer dazugehörigen Zarge nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung; [0037] FIG. 8 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entsprechend FIG. 3 einen Schichtaufbau eines Türblatts im Bereich einer dazugehörigen Zarge nach einem Vergleichsbeispiel; [0038] FIG. 9 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entsprechend FIG. 3 einen Schichtaufbau eines Türblatts im Bereich einer dazugehörigen Zarge nach einem weiteren Vergleichsbeispiel; [0039] FIG. 10 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entsprechend FIG. 3 einen Schichtaufbau eines Türblatts im Bereich einer dazugehörigen Zarge nach einem weiteren Vergleichsbeispiel; [0040] FIG. 11 veranschaulicht in einer schematischen Ansicht geometrische Beziehungen und Messwerte bzw. -punkte an einer einflügeligen Tür.
BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN UND ABWANDLUNGEN
[0041] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen erläutert werden.
[0042] FIG. 1 veranschaulicht in einer schematischen Ansicht eine Einbausituation einer einflügeligen Tür. In FIG. 1 ist die Tür von einer Außen- oder Wetterseite her dargestellt.
[0043] Gemäß der Darstellung in FIG. 1 ist eine einflügelige Tür mit einem Türblatt 1 in einer Zarge 2 angeordnet, wobei die Zarge 2 fest in einer Wand 3 eingelassen ist. Im Bereich eines Bodens 4 ist eine Schwelle 5 vorgesehen. Das Türblatt 1 ist mit Scharnieren 6, 7 an der Zarge 2 drehbar gelagert. Ein Schließbeschlag 8 trägt einen Türknauf 9 und ein Schloss 10.
[0044] Von dem Türblatt 1 ist in FIG. 1 eine erste bzw. wetterseitige Deckplatte 11 sowie, in gestrichelten Linien angedeutet, eine Rahmenstruktur 12 bzw. ein Tragrahmen zu sehen. Die Rahmenstruktur 12 ist - ohne Beschränkung der Allgemeinheit - aus Profilstücken 12/1, 12/2, 12/3, 12/4 ausgebildet, die an den Ecken auf Gehrung miteinander verbunden sind. Die Verbindung der Profilstücke an den Ecken 12/1 mit 12/2, 12/2 mit 12/3, 12/3 mit 12/4 und 12/4 mit 12/1 kann ohne Beschränkung der Allgemeinheit durch Schweißen, Löten, Kleben oder durch Eckverbinder verwirklicht sein.
[0045] FIG. 2 veranschaulicht in einer schematischen Ansicht eine Einbausituation einer zweiflügeligen Tür. Wiederum ist die Tür von einer Außen- oder Wetterseite her dargestellt.
[0046] Gemäß der Darstellung in FIG. 2 ist eine zweiflügelige Tür mit zwei Türblättern 1/1, 1/2 in einer einzigen Zarge 2 angeordnet, wobei die Zarge 2 fest in einer Wand 3 eingelassen ist. Im Bereich eines Bodens 4 bzw. eines Fußbodens ist eine durchgehende Schwelle 5 vorgesehen. Das Türblatt 1/1 ist mit Scharnieren 6/1, 7/1 an der Zarge 2 drehbar gelagert, und das Türblatt 1/2 ist mit Scharnieren 6/2, 7/2 an der Zarge 2 drehbar gelagert. Bei der dargestellten doppelflügeligen Tür weist das in der Figur rechts dargestellte Türblatt 1/1 einen Schließbeschlag 8 mit einem Türknauf 9 und einem Schloss 10 auf, während das in der Figur links dargestellte Türblatt 1/2 einen Beschlag 13 mit einem Knauf 14 aufweist. Das linke Türblatt 1/2 ist über Schließbolzen (nicht näher dargestellt) oben mit der Zarge 2 und unten mit der Schwelle 5 verriegelbar. Die Schließbolzen sind nur von der in der Figur nicht sichtbaren Raumseite her bedienbar. In einer bevorzugten Abwandlung sind die Schließbolzen nur dann bedienbar, wenn das rechte Türblatt 1/1 geöffnet ist.
[0047] I m Übrigen entspricht der Aufbau der Türblätter 1/1, 1/2 der in FIG. 2 dargestellten zweiflügeligen Tür dem Aufbau des Türblatts 1 der in FIG. 1 dargestellten einflügeligen Tür.
[0048] FIG. 3 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entlang einer Linie "III" in FIG. 1 (oder FIG. 2) einen Schichtaufbau eines Türblatts 100 im Bereich einer dazugehörigen Zarge 2 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. In FIG. 3 sind von der Zarge 2 nur diejenigen Teile dargestellt, die für das Verständnis der Erfindung wichtig sein können. Die Zarge 2 kann noch weitere Teile als die dargestellten zum Wandanschluss aufweisen. In der Figur bezeichnet 123 eine Raumseite und bezeichnet 133 eine Wetterseite.
[0049] Wie bereits erwähnt, weist das Türblatt 100 eine umlaufende Rahmenstruktur 12 und eine wetterseitige Deckplatte 11 auf. Von der Rahmenstruktur 12 ist in dem in der Figur dargestellten, geschnittenen Ausschnitt nur das schlossseitige Profilstück 12/1 sichtbar. Wenn nachstehend zur Beschreibung von Funktionen und Beziehungen zu anderen Bauteilen auch allgemein von der Rahmenstruktur 12 die Rede ist, sind diese Funktionen und Beziehungen in der Figur durch das Profilstück 12/1 exemplifiziert. Die Rahmenstruktur 12 bzw. ihre Profilstücke sind aus einer Aluminiumlegierung, vorzugsweise Aluminium hergestellt. In Ausführungsvarianten kann die Rahmenstruktur auch aus Stahl, Kunststoff, Holz oder einem anderen Material hergestellt sein. Die Rahmenstruktur kann in etwa als ein Rechteck- Rohrprofil oder Vollprofil mit einigen Erweiterungen, Einbuchtungen, Auskragungen und sonstigen Profilierungen beschrieben werden. An der Rahmenstruktur 12 (Tragrahmenprofil) wird somit ein raumseitiger Steg 12/7, der zur Raumseite 123 hin weist, ein zargenseitiger Steg 12/9, der zu der Zarge 2 hin weist, ein wetterseitiger Steg 12/8, der zu der Wetterseite 133 hin weist, und ein blattseitiger Steg 12/5, der zu einer Blattinnenseite des Türblatts 100 hin weist, unterschieden. Von dem raumseitigen Steg 12/7 ragt ein Kragabschnitt 12/6 zur Zarge 2 hin ab.
[0050] Das Türblatt 100 weist auch eine zweite bzw. raumseitige Deckplatte 15 auf, die an einer Fügenaht 16 flächig mit dem raumseitigen Steg 12/7 der Rahmenstruktur 12 verbunden ist. Die raumseitige Deckplatte 15 ist aus einer Aluminiumlegierung, vorzugsweise aus Aluminium hergestellt. In Ausführungsvarianten kann die raumseitige Deckplatte 15 auch aus Stahl, Kunststoff oder einem anderen Material hergestellt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Fügenaht 16 eine Klebenaht. In Abwandlungen kann eine Verbindung zwischen der raumseitigen Deckplatte 15 und der Rahmenstruktur auch durch Verschweißen, Verlöten, Verschrauben, Vernieten oder andere Mittel verwirklicht sein.
[0051] Zwischen der raumseitigen Deckplatte 15 und der wetterseitigen Deckplatte 11 erstreckt sich eine Dämmplatte 17. Die Dämmplatte 17 ist aus einem PU-Schaum, XPS (Polystyrol) -Schaum oder dergleichen hergestellt. Die Dämmplatte 17 ist mit der raumseitigen Deckplatte 15 vollflächig verklebt und grenzt an den blattseitigen Steg 12/5 der Rahmenstruktur 12 an. Die Dämmplatte 17 erstreckt sich über den blattseitigen Steg 12/5 der Rahmenstruktur 12 hinaus in Richtung Zarge 2, liegt an dem wetterseitigen Steg 12/8 der Rahmenstruktur 12 an und ist auch an einer Fügenaht 18 flächig mit dem wetterseitigen Steg 12/8 der Rahmenstruktur 12 verbunden. An einer Fuge 19 zwischen der Dämmplatte 17 und dem blattseitigen Steg 12/5 der Rahmenstruktur 12 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel keine Verklebung vorgesehen. In Ausführungsvarianten kann auch hier eine Verklebung vorgesehen sein.
[0052] Zur Wetterseite 133 hin schließt sich an die Dämmplatte 17 eine Zwischenlage 20 an, die vollflächig mit der Dämmplatte 17 verklebt ist. Der Schichtaufbau wird durch die wetterseitige Deckplatte 11 zur Wetterseite 133 hin abgeschlossen, wobei die wetterseitige Deckplatte 11 mit der Zwischenlage 20 vollflächig verklebt ist. Die Zwischenlage 20 ist aus Zellgummi hergestellt.
[0053] Zur Zarge 2 hin wird der Schichtaufbau des Türblatts 100 durch ein Abdeckprofil 21 abgeschlossen. Das Abdeckprofil 21 ist aus Polyamid hergestellt und weist zwei Klemmstege 21/1, 21/2 sowie einen Dichtwulst 21/3 auf. Die Klemmstege 21/1, 21/2 umgreifen die Dämmplatte 17 und verklemmen sich mit widerhakenartig profilierten Profilabschnitten in der Dämmplatte 17.
[0054] Die Rahmenstruktur 12 ist zur Zarge hin mit einem Deckband 22 abgeschlossen.
[0055] Das Deckband 22 ist aus verzinktem Stahl hergestellt und mit der Rahmenstruktur 12 verschraubt. In nicht näher dargestellten Ausgestaltungen kann das Deckband 22 als Träger oder Führung für Funktionselemente wie etwa Scharnierbeschläge, Schließbolzen, Schlossfallen, Riegel oder dergleichen dienen. Ferner kann das Deckband 22 aus Aluminium, Kunststoff oder einem anderen Material hergestellt sein, wenn seine technische Funktion dies erlaubt.
[0056] Von der Zarge 2 sind in der Figur ein wetterseitiges Profil 23 und ein raumseitiges Profil 24 dargestellt. An das wetterseitige Profil 23 schließt sich auf der vom Türblatt 100 abgewandten Seite eine wetterseitige Blende 25 an, und an das raumseitige Profil 24 schließt sich auf der vom Türblatt 100 abgewandten Seite eine raumseitige Blende 26 an. Die Profile 23, 24 sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Aluminium hergestellt. Die Blenden 25, 26 sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Kunststoff hergestellt. Die raumseitige Blende 26 ist über ein Verbindungsstück 27 mit dem raumseitigen Profil 24 verbunden, während die wetterseitige Blende 25 direkt in eine entsprechende Ausnehmung des wetterseitigen Profils 23 eingesetzt ist.
[0057] Das raumseitige Profil 24 und das wetterseitige Profil 23 sind durch Verbindungsstege 28, 29 verbunden. Die Verbindungsstege 28, 29 sind aus Polyamid hergestellt. Sie bilden im Profilquerschnitt eine Art Viergelenk, welches eine gewisse Flexibilität des Zargenaufbaus insbesondere bei der Montage ermöglicht. Zwischen den Verbindungsstegen 28, 29 ist ein Füllkörper 28/1 an dem einen der Verbindungsstege 28 angeordnet. Der Verbindungssteg 29 weist einen Dichtwulst 29/1 auf, an welchem bei geschlossener Tür der Dichtwulst 21/3 des Abdeckprofils 21 anliegt.
[0058] Es sind ferner auch eine raumseitige Türdichtung 31 und eine wetterseitige Türdichtung 32 vorgesehen. Die raumseitige Türdichtung 31 weist einen Klemmabschnitt 31/1 auf, der in einer entsprechend profilierten Nut an dem Kragabschnitt 12/6 der Rahmenstruktur 12 sitzt. Ferner weist die raumseitige Türdichtung 31 eine Dichtlippe 31/2 auf, die bei geschlossener Tür an dem raumseitigen Profil 24 der Zarge 2 anliegt. Die wetterseitige Türdichtung 32 ist wie die raumseitige Türdichtung 31 aufgebaut. Ihr Klemmabschnitt 32/1 sitzt in einer entsprechend profilierten Nut des wetterseitigen Profils 23 der Zarge 2, und ihre Dichtlippe 32/2 liegt bei geschlossener Tür an der wetterseitigen Deckplatte 11 des Türblatts 100 an.
[0059] FIG. 4 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entlang einer Linie "IV" in FIG. 1 (oder FIG. 2) den Schichtaufbau nach dem in FIG. 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel im Bereich einer Schwelle 5. Obschon die im Boden 4 eingelassene Schwelle 5 in ihren Einzelheiten nicht näher beschrieben wird, ist auf einige Besonderheiten der Aufbau des Türblatts 100 im Bereich des Bodens 4 hinzuweisen.
[0060] Zunächst ist zu erwähnen, dass ein zargenseitiger Steg 12/9 des hier lokalisierten Profilstücks 12/2 der Rahmenstruktur 12, der zur Schwelle 5 bzw. zum Boden 4 weist, in Entsprechung zu den anderen Profilstücken 12/1, 12/3, 12/4 (vgl. auch FIG. 1) auch hier als zargenseitiger Steg 12/9 bezeichnet wird, da die Schwelle 5 in Bezug auf seine relative geometrische Lage zu dem Türblatt 100 als Entsprechung der Zarge 2 verstanden werden kann.
[0061] An einem profilierten Abschnitt des zargenseitigen Stegs 12/9 ist anstelle des Deckbandes 22 bzw. des Abschlussbandes eine Bodendichtung 33 vorgesehen, die mit Hilfe von Schrauben in den zargenseitigen Steg 12/9 des Profilstücks 12/2 geschraubt ist.
[0062] Als weitere Besonderheit kann an der Unterkante der wetterseitigen Deckplatte 11 ein Wetterschenkel (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Der Wetterschenkel ist ein Aluminium-Profilteil, kann aber in Abwandlungen auch aus Kunststoff hergestellt sein. Der Wetterschenkel ruht auf einem Wetterschenkelträger (nicht dargestellt), der mit Hilfe von Schrauben (nicht dargestellt) zusammen mit dem Wetterschenkel an das Türblatt 100 geschraubt ist. Der Wetterschenkelträger ist aus Polyamid hergestellt und weist an seiner Unterseite eine Dichtlippe auf, welche zusammen mit einer nicht näher bezeichneten Anlagekante der Schwelle 5 die Funktion der hier nicht vorhandenen wetterseitigen Türdichtung 32 (FIG. 3) erfüllt.
[0063] Anhand von FIGN. 5 und 6 wird nun eine Abwandlung des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei veranschaulicht FIG. 5 in einer schematischen Schnittansicht entsprechend FIG. 3 einen Schichtaufbau eines Türblatts 200 im Bereich einer dazugehörigen Zarge 2, und FIG. 6 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entsprechend in FIG. 4 den Schichtaufbau im Bereich einer Schwelle 5.
[0064] Das Türblatt 200 dieser Abwandlung ist dem Türblatt 100 des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels ähnlich, es weist aber einige Unterschiede auf, die nachstehend erläutert werden.
[0065] Bei dieser Abwandlung ist die raumseitige Deckplatte 15 nicht mit dem raumseitigen Steg 12/7 der Rahmenstruktur 12 verklebt. Stattdessen ist die raumseitige Deckplatte 15 um eine Strecke 110 nach innen bezüglich einer Dickenrichtung (vgl. Dicke 113) des Türblattes 100 zurückgesetzt.
[0066] In einer entsprechend profilierten Nut an dem blattseitigen Steg 12/5 der Rahmenstruktur 12 sitzt ein Klemmprofil 37, welches zur Aufnahme einer Falzdichtung (nicht näher dargestellt) vorbereitet ist und diese im Einbauzustand gegen die raumseitige Deckplatte 15 drücken würde.
[0067] Die Dämmplatte 17 ist wie im vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel in einer Fügenaht 18 mit dem wetterseitigen Steg 12/8 der Rahmenstruktur 12 verklebt.
[0068] Bei dieser Abwandlung ist das Abdeckprofil 21 (FIG. 3) durch einen Steg 21* (FIG 5 und FIG 6) oder Dichtung ersetzt, der in einer entsprechend profilierten Nut der Rahmenstruktur 12 sitzt und ist auf der anderen Seite mit der wetterseitigen Deckplatte 11 verklebt ist.
[0069] Der Steg 21* weist keinen Dichtwulst auf; ebenso weist der ihm gegenüber angeordnete Verbindungssteg 29 der Zarge 2 keinen Dichtwulst auf (vgl. 21/3, 29/1 in FIG. 3). Stattdessen ist noch eine Türzwischendichtung 39 vorgesehen, die wie die Türdichtungen 31, 32 aufgebaut ist und in einem weiteren profilierten Abschnitt der Rahmenstruktur 12 sitzt und bei geschlossener Tür an dem raumseitigen Profil 24 anliegt.
[0070] Auf der Seite der Zarge 2 kann nicht nur der Verbindungssteg 28 einen Füllkörper 28/1, sondern auch der Verbindungssteg 29 einen Füllkörper 29/2 aufweisen (Fig. 5), der in den von den Profilen 23, 24 und den Verbindungsstegen 28, 29 aufgespannten Hohlraum ragt.
[0071] Bei dieser Abwandlung sind sowohl der zargenseitige Steg 12/9 der Rahmenstruktur 12 als auch ein gegenüberliegender Steg des raumseitigen Profils 24 im Wesentlichen glatt ausgebildet, und sind dort keine Deckbänder vorgesehen (vgl. 22, 30 in FIG. 3).
[0072] Im Bereich der Schwelle 5 sind auch einige Unterschiede gegenüber dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehen, die nun anhand FIG. 6 erläutert werden.
[0073] In FIG. 6 ist ein Schwellenprofil 40 dargestellt, das im Boden 4 (nicht näher dargestellt) verankert ist. In den Profilnuten der Rahmenstruktur 12, in welchen an den anderen Seiten des Türblatts 100 die raumseitige Türdichtung 31 und die Türzwischendichtung 39 sitzen (vgl. FIG. 5), ist bodenseitig ein Z-Profil 41 mit angeformten Klemmabschnitten befestigt. Das Z-Profil 41 weist einen Dichtwulst 41/1 auf, der bei geschlossener Tür an einer Kante des Schwellenprofils 40 anliegt.
[0074] Auf einer im Wesentlichen ebenen Fläche, die bodenseitig von dem Steg 21* und der Rahmenstruktur 12 gebildet wird, ist ein Abschlussprofil 42 angebracht, z. B. verklebt. An dem Abschlussprofil 42 ist ein weiteres Profilstück 43 angebracht, z. B. verschraubt. Das Profilstück 43 weist einen Dichtwulst 43/1 auf, der bei geschlossener Tür an einer weiteren Kante des Schwellenprofils 40 anliegt.
[0075] FIG. 7 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entsprechend FIG. 3 einen Schichtaufbau eines Türblatts 101 im Bereich einer dazugehörigen Zarge 2 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0076] Dieses Ausführungsbeispiel ist eine Abwandlung bzw. Kombination der zuvor beschriebenen Türblätter, und die aus jenen ersichtlichen Konstruktionsprinzipien treffen im Wesentlichen auf das vorliegende Ausführungsbeispiel zu, soweit nicht in nachstehender Erläuterung der abgewandelten Merkmale etwas Abweichendes gesagt wird.
[0077] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die raumseitige Deckplatte 15 wie im Zusammenhang mit FIG. 3 beschrieben mit dem raumseitigen Steg 12/7 bzw. Schenkel der Rahmenstruktur 12 verklebt. Auch sind das Abdeckprofil 21 des Türblatts 100 mit einem Dichtwulst 21/3 und der Verbindungssteg 29 der Zarge 2 mit einem Dichtwulst 29/1 versehen, die bei geschlossener Tür aneinander anliegen. Zusätzlich ist wie im Zusammenhang mit FIG. 5 beschrieben eine Türzwischendichtung 39 vorgesehen, die an einer Kante des raumseitigen Profils 24 anliegt.
WIRKUNG DER ERFINDUNG
[0078] Den Schichtaufbauten der Türblätter 100, 101 und 200 nach den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und Abwandlungen ist gemeinsam, dass eine mechanische Verbindung zwischen der wetterseitigen Deckplatte 11 und der Rahmenstruktur 12 mittels einer direkten Verklebung der Dämmplatte 17 an der Rahmenstruktur 12 erfolgt. Dabei ist bei den Türblättern 100 und 101 ein im Wesentlichen durch die Dämmplatte 17 gestütztes Polyamid- bzw. Abdeckprofil 21 als seitlicher, auch optischer Abschluss des Schichtaufbaus vorgesehen, während bei dem Türblatt 200 der Abwandlung gemäß FIG. 5 und FIG. 6 ein Aluminiumsteg bzw. Steg 21* vorgesehen ist, der mit der Rahmenstruktur 12 verklemmt und mit der wetterseitigen Deckplatte 11 verklebt ist.
[0079] Bei den Türblättern 100, 101, 200 der Ausführungsbeispiele und Abwandlungen gemäß FIGN. 3 bis 7 ist ein einfacher Schichtaufbau vorgesehen, da die Dämmplatte 17 eine mechanische Verbindung zwischen der wetterseitigen Deckplatte 11 und der Rahmenstruktur 12 herstellt, wobei das Abdeckprofil 21 bzw. der Steg 21* im Wesentlichen zum optischen Abschluss des Schichtaufbaus zur Seite hin und als Schutz gegen eindringenden Schmutz, Feuchtigkeit etc. vorgesehen sind. Ferner ist eine hinreichende thermische Entkopplung der wetterseitigen Deckplatte 11 von der Rahmenstruktur 12 gewährleistet, da die Dämmplatte 17, die aus einem PU-Schaum, XPS-Schaum oder dergleichen hergestellt ist, ein guter Wärmeisolator ist und andere Bauelemente, die ggf. zwischen der wetterseitigen Deckplatte 11 und der Rahmenstruktur 12 angeordnet sind, insgesamt entweder aus einem schlechten Wärmeleiter hergestellt sind (Zellgummi bzw. Zwischenlage 20, Polyamid-Profil bzw. Abdeckprofil 21) oder eine geringe Wärmeübergangsfläche aufweisen (Aluminium Steg 21*).
[0080] Eine Tür von 1300 x 2400 mm Gesamtabmessung mit einem erfindungsgemäßen Türblatt 1 eine Gesamtdicke von 88 mm und einem Aufbau gemäß FIGN. 1, 3 und 4 wurde einer wärmetechnischen Analyse unterzogen. Dabei wurden für die Zarge 2, die Schwelle 5 und der Rahmenstruktur 12 Aluminiumprofile verwendet, wobei die Ansichtsbreite im Zargenbereich 128,4 mm und an der Schwelle 5 100 mm betrug. Das Dichtungssystem umfasste im Zargenbereich eine Anschlagdichtung, eine Mitteldichtung und zwei Überschlagsdichtungen, im Schwellenbereich eine Anschlagdichtung, eine Mitteldichtung und eine Überschlagsdichtung. Die Aluminiumprofile der Zarge 2 und der Schwelle 5 waren durch Polythermid-Stege mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,15 W/(m K) thermisch voneinander getrennt und mit XPS-Hartschaum mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(m K) verfällt. Die wetterseitige Deckplatte 11 bestand aus einem Aluminiumblech von 3 mm Dicke, die raumseitige Deckplatte 15 aus einem Aluminiumblech von 2 mm Dicke, die Dämmplatte 17 aus PU-Schaum von 79 mm Dicke mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,032 W/(m K), und die Zwischenlage 20 aus Zellkautschuk von 4 mm Dicke mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,06 W/(m K). Die Berechnung ergab einen Wärmedurchgangskoeffizienten nach EN ISO 10077-1:2006-09 von Du = 0,64 W/(m^).
[0081] Bei Einbau eines Sichtfensters mit Dreischeiben-Isolierverglasung und einer Abmessung von 244 X 1441 mm, einer Gesamtdicke von 76 mm und Abstandshaltern aus Mylarfolie und Silikonschaum ergab sich ein Wärmedurchgangskoeffizient von Du = 0,7 W/(m^K).
[0082] Es kann also festgestellt werden, dass für eine Tür mit dem erfindungsgemäßen Schichtaufbau des Türblatts 1 ein Wärmedurchgangskoeffizient Du von weit unter 0,9 W/(m^K) erzielt werden kann.
[0083] Gleichzeitig hat sich herausgestellt, dass mit dem erfindungsgemäßen Türblatt 1 mit dem beschriebenen Schichtaufbau trotz der hohen Wärmeisolierung auch ein Verzug der Rahmenstruktur 12 und damit der Kontur des Türblatts 100 auf der Raumseite 123 gering gehalten werden kann, auch wenn sich die wetterseitige Deckplatte 11 aufgrund von Erwärmung ausdehnt. Neben der geringeren Wärmedehnung der Rahmenstruktur 12 selbst aufgrund guter thermischer Entkopplung durch die Dämmplatte 17 kann der geringere Verzug der Rahmenstruktur 12 vermutlich, wenn auch möglicherweise nicht nur, darauf zurückgeführt werden, dass der Verzug der wetterseitigen Deckplatte 11 in der Dämmplatte 17, ggf. auch in der Zwischenlage 20, abgebaut wird und nicht auf die Rahmenstruktur 12 übertragen wird, wie es bei einer steiferen Verbindung zwischen der wetterseitigen Deckplatte 11 und der Rahmenstruktur 12 der Fall sein könnte.
VERGLEICHSBEISPIELE
[0084] Um die Wirkung der Erfindung zu verifizieren, wurden zum Vergleich verschiedene andere Schichtaufbauten herangezogen, die anhand der FIGN. 8 bis 10 kurz erläutert werden.
[0085] FIG. 8 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entsprechend FIG. 3 einen Schichtaufbau eines Türblatts 300 im Bereich einer dazugehörigen Zarge 2 nach einem Vergleichsbeispiel.
[0086] Der Schichtaufbau eines Türblatts 300 gemäß der Darstellung in FIG. 8 weist eine wetterseitige Deckplatte 11 aus Aluminium, eine Zwischenlage 20 aus Zellgummi, eine Dämmplatte 17 aus PU-Schaum (alternativ auch XPS-Schaum) und eine raumseitige Deckplatte 15 auf. Dieser Schichtaufbau ist an einer Rahmenstruktur 12 wie folgt angebunden: An der wetterseiti gen Deckplatte 11 ist ein Hilfsrahmen 44 aufgeklebt. In entsprechenden profilierten Nuten des Hilfsrahmens 44 und der Rahmenstruktur 12 sind zwei Verbindungsstege 45, 46 angeordnet (eingeklemmt), die den Hilfsrahmen 44 mit der Rahmenstruktur 12 verbinden. Der Schichtaufbau aus Deckplatten 11, 15, Dämmplatte 17 und Zwischenlage 20 weist eine geringere Dicke als die Gesamtdicke der wetterseitigen Deckplatte 11, des Hilfsrahmens 44, der Verbindungsstege 45, 46 und der Rahmenstruktur 12 auf. Der Dickenunterschied (vgl. auch die Strecke 110 in FIG. 5) wird auf der Raumseite 123 durch ein Klemmprofil 37 und eine Falzdichtung 47 über-brückt. Die Abdichtung des Türspalts selbst erfolgt über eine raumseitige Türdichtung 31, eine wetterseitige Türdichtung 32 und eine Türzwischendichtung 39.
[0087] Die Rahmenstruktur 12, die Verbindungsstege 45, 46 und der Hilfsrahmen 44 bilden im Querschnitt eine Art Viergelenk 48 aus, das in einer als Schubrichtung 112 definierten Richtung grundsätzlich vergleichsweise verformungsweich sein sollte. Wenn daher ein Wärmestrom 111 (dQ/dt) auf die wetterseitige Deckplatte 11 aufgebracht wird und sich diese aufgrund von Wärmedehnungen in einer Verformungsrichtung bzw. Verzugsrichtung 114, die zu der Schubrichtung 112 des Quasi-Viergelenks 48 parallel ist, ausdehnt, könnte erwartet werden, dass die Ausdehnung der wetterseitigen Deckplatte 11 in dem Quasi-Viergelenk 48 aufgefangen und nicht maßgeblich auf die Rahmenstruktur 12 übertragen wird.
[0088] FIG. 9 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entsprechend FIG. 3 einen Schichtaufbau eines Türblatts 400 im Bereich einer dazugehörigen Zarge 2 nach einem weiteren Vergleichsbeispiel.
[0089] Dieses Vergleichsbeispiel ist eine Abwandlung des zuvor beschriebenen Vergleichsbeispiels und ist mit Ausnahme der mechanischen Verbindung zwischen der wetterseitigen Deckplatte 11 und die Rahmenstruktur 12 die nachstehend, erläutert wird, ebenso aufgebaut.
[0090] Und zwar ist gemäß der Darstellung in FIG. 9 auf der wetterseitigen Deckplatte 11 ein Hilfsrahmen 44 aufgeklebt, und sind in entsprechenden profilierten Nuten des Hilfsrahmens 44 zwei Verbindungsstege 45, 46 angeordnet (eingeklemmt). Ferner sind in entsprechenden profilierten Nuten der Rahmenstruktur 12 zwei Klemmleisten 49, 50 angeordnet (eingeklemmt). Klemmwülste 49/1, 50/1 der Klemmleisten 49, 50 sind in entsprechend profilierte Nuten der Verbindungsstege 45, 46 einklickbar, wodurch der Hilfsrahmen 44 mit der Rahmenstruktur 12 verbindbar ist.
[0091] In dem durch die Rahmenstruktur 12, die Verbindungsstege 45, 46 und den Hilfsrahmen 44 umschriebenen Freiraum ist ein Bimetall-Schubkörper 51 angeordnet, der aus einem Bimetall ausgebildet ist. Wie in dem vorherigen Vergleichsbeispiel gemäß FIG. 8 sollte diese Verbindung zwischen der Rahmenstruktur 12 und der wetterseitigen Deckplatte 11 in Schubrichtung 112 grundsätzlich vergleichsweise verformungsweich sein, und daher sollten in Bezug auf Wärmedehnung der wetterseitigen Deckplatte 11 in einer Verzugsrichtung 114 aufgrund eines eingebrachten Wärmestroms 111 (dQ/dt) ähnliche Wirkungen zu erwarten sein.
[0092] FIG. 10 veranschaulicht in einer schematischen Schnittansicht entsprechend FIG. 3 einen Schichtaufbau eines Türblatts 500 im Bereich einer dazugehörigen Zarge 2 nach einem weiteren Vergleichsbeispiel.
[0093] Dieses Vergleichsbeispiel ist eine Abwandlung des zuvor anhand FIG. 8 beschriebenen Vergleichsbeispiels und ist mit Ausnahme der nachstehend beschriebenen Unterschiede ebenso aufgebaut.
[0094] Und zwar weist gemäß der Darstellung in FIG. 10 der Schichtaufbau zwischen der wetterseitigen Deckplatte 11 und der raumseitigen Deckplatte 15 nur die Dämmplatte 17 auf, die vollflächig und beidseitig mit den Deckplatten 11, 15 verklebt ist. Eine Zwischenlage ist nicht vorgesehen.
[0095] Im Randbereich der wetterseitigen Deckplatte 11 ist eine Unterlage 52 aus Zellgummi aufgeklebt, und auf diese Unterlage 52 ist ein Hilfsrahmen 44 aufgeklebt, der eine dünnere Form als der Hilfsrahmen 44 des in FIG. 8 gezeigten Türblatts 300 aufweist, zusammen mit der
Unterlage 52 aber die gleiche Funktion aufweist. Somit sind in entsprechenden profilierten Nuten des Hilfsrahmens 44 und der Rahmenstruktur 12 zwei Verbindungsstege 45, 46 angeordnet (eingeklemmt), welche zusammen mit der Rahmenstruktur 12 und dem Hilfsrahmen 44 die im Zusammenhang mit FIG. 8 erläuterte Quasi-Viergelenkanordnung 48 ausbilden, die in Schubrichtung 112 grundsätzlich vergleichsweise verformungsweich sein sollte. Daher sollten in Bezug auf eine Wärmedehnung der wetterseitigen Deckplatte 11 in einer Verzugsrichtung 114 aufgrund eines eingebrachten Wärmestroms 111 (dQ/dt) ähnliche Wirkungen zu erwarten sein.
VERGLEICHSMESSUNGEN
[0096] FIG. 11 veranschaulicht in einer schematischen Ansicht Positionen von Messpunkten bzw. zugehörige Messwerte an einem Türblatt 1 einflügeligen Tür.
[0097] In FIG. 11 ist das Türblatt 1 aus gleicher Blickrichtung wie in FIG. 1 gezeigt; d. h., Scharniere 6, 7, die an der Zarge 2 befestigt sind, befinden sich in der Zeichnung rechts. In der Figur sind an verschiedenen Messpunkten des Türblatts 1 ermittelte Messwerte und einige geometrische Bezugslinien symbolisiert.
[0098] Weiterhin sind in FIG 11 ein Flügelverzug insbesondere ein Flügelverzug schließseitig unten 127, ein Flügelverzug scharnierseitig unten 128, ein Flügelverzug schließseitig oben 129 und ein Flügelverzug scharnierseitig oben 130 ein Füllungsverzug, insbesondere ein Füllungsverzug unten 120, ein Füllungsverzug oben 121 und Füllungsverzug mittig 122 und eine Flügelausdehnung, insbesondere eine Flügelausdehnung schließseitig unten 115, eine Flügelausdehnung schließseitig oben 116 und eine Flügelausdehnung scharnierseitig oben 117 dargestellt.
[0099] Im Rahmen dieser Erfindung ist der Flügelverzug 127, 128, 129 und 130 des Türblatts 1 von Interesse. Als Flügelverzug wird dabei der Verzug der Rahmenstruktur in Bezug auf den Blendrahmen (Zarge) verstanden. Der größte Verzug ist oben und unten an der schließseitigen vertikalen Kante 131 zu erwarten. Er ist von dem Blendrahmen bzw. der Zarge aus (in FIG. 11 nicht näher dargestellt) nach innen positiv definiert.
[00100] Die Vergleichsmessungen wurden mit den fünf oben beschriebenen Türblättern 100, 200, 300, 400, 500 durchgeführt, deren wesentlicher Unterschied in Bezug auf den Schichtaufbau, insbesondere die Anbindung zwischen der wetterseitigen Deckplatte 11 und der Rahmenstruktur 12, wie folgt zusammengefasst werden kann: [00101] Türblatt 300: Vergleichsbeispiel mit Hilfsrahmen 44 und zwei Polyamidstegen 45, 46, die im Querschnitt als Quasi-Viergelenk 48 verstanden werden können (FIG. 8); [00102] Türblatt 400: Vergleichsbeispiel mit Hilfsrahmen 44, zwei über Klemmleisten 49, 50 mit der Rahmenstruktur 12 angebundenen Polyamidstegen 45, 46 und einem Bimetall-Schubkörper 51 dazwischen (FIG. 9); [00103] Türblatt 500: Vergleichsbeispiel mit dünnerem Hilfsrahmen 44 und zwei Polyamid stegen 45, 46, wobei der Hilfsrahmen 44 über eine Unterlage 52 an der wetterseitigen Deckplatte 11 angebunden ist (FIG. 10); [00104] Türblatt 100: Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem die wetterseitige
Deckplatte 11 im Wesentlichen über die Zwischenlage 20 und die Dämmplatte 17 an der Rahmenstruktur 12 angebunden ist (FIGN. 3 und 4); und [00105] Türblatt 200: Abwandlung des Ausführungsbeispiels 100, wobei zusätzlich zu der
Anbindung über die Zwischenlage 20 und die Dämmplatte 17 bzw. als Ersatz eines eingeklemmten Abdeckprofils 21 aus Polyamid ein Steg 21* fest mit der Rahmenstruktur 12 verklemmt und mit der wetterseitigen Deckplatte 11 verklebt ist (FIGN. 5 und 6).
[00106] In nachstehender Tabelle 1 ist ein Flügelverzug 127 in mm an der schließseitigen unteren Ecke für die verschiedenen Türblätter 100 bis 500 bei unterschiedlichen Temperaturverhältnissen dargestellt.
Tabelle 1 [00107] Ebenso ist in nachstehender Tabelle 2 ein Flügelverzug schließseitig oben 129 in mm an der schließseitigen oberen Ecke für die verschiedenen Türblätter 100 bis 500 bei unterschiedlichen Temperaturverhältnissen dargestellt.
Tabelle 2 [00108] Bei den Temperaturangaben handelt es sich um die Temperatur der wetterseitigen Deckplatte 11. Die Temperatur der raumseitigen Deckplatte 15 beträgt 20 °C.
[00109] Die Messergebnisse zeigen, dass der Flügelverzug schließseitig oben 129 auf der Raumseite 123 bei dem Türblatt 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung bis 80°C unter 1 mm bleibt, während der Verzug bei den Türblättern 300, 400, 500 gemäß den Vergleichsbeispielen mehrere Millimeter beträgt. Bei dem Türblatt 200 gemäß der Abwandlung des Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei welchem nur noch ein dünner, aber verhältnismäßig starrer und fest zwischen der wetterseitigen Deckplatte 11 und der Rahmenstruktur 12 verbundener Steg hinzugefügt ist, ist zu beobachten, dass der Verzug bei positiver Temperaturdifferenz in der Größenordnung der Vergleichsbeispiele liegt. Bei negativer Temperaturdifferenz zeigt auch das Türblatt 200 gemäß der Abwandlung einen deutlich geringeren Verzug als die Vergleichsbeispiele.
[00110] Die Ergebnisse der Vergleichsmessungen lassen vermuten, dass die Anbindung zwischen der wetterseitigen Deckplatte 11 und der Rahmenstruktur 12 bei den Vergleichsbeispielen 300, 400, 500 nicht so schubweich ist wie erwartet. Auch der einzelne, aber verhältnismäßig starre Steg 21* in der Abwandlung 200 scheint den Gesamtaufbau derart zu versteifen, dass sich ein beträchtlicher Verzug auf der Raumseite 123 einstellt.
[00111] Bei dem Türblatt 100 nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung dagegen scheint die Wärmedehnung der wetterseitigen Deckplatte 11 nahezu vollständig in den elastischen Schichten der Dämmplatte 17 und der Zwischenlage 20 absorbiert zu werden, sodass sich nahezu kein Verzug auf der Raumseite 123 einstellt.
[00112] Für die Erfindung ist somit entscheidend, dass die wetterseitige Deckplatte 11 nicht nur auch, sondern im Wesentlichen durch die Dämmplatte 17 mechanisch mit der Rahmenstruktur 12 verbunden ist. Während die Zwischenlage 20, die wie die Dämmplatte gegenüber der Rahmenstruktur 12 und der wetterseitigen Deckplatte 11 elastisch nachgiebig ist, offenbar vorteilhaft für die Wirkung der Erfindung ist, scheint eine starre Anbindung wie etwa durch den Steg 21* bzw. die Dichtung die Wirkung der Erfindung zu unterdrücken.
[00113] Die wetterseitige Deckplatte 11 ist eine erste Deckplatte im Sinne der Erfindung, und die raumseitige Deckplatte 15 ist eine zweite Deckplatte im Sinne der Erfindung. Die Dämmplatte 17 und die Zwischenlage 20 bilden eine Füllschichtanordnung im Sinne der Erfindung aus. Insbesondere ist die Dämmplatte 17 eine Isolierschicht im Sinne der Erfindung und ist die Zwischenlage 20 eine elastische Zwischenschicht. Es können weitere Dämmschichten und Zwischenschichten vorgesehen sein, um die Füllschichtanordnung auszubilden. Die erwähnten PU-oder XPS-Schäume und Zellgummi sind gegenüber der Rahmenstruktur elastisch nachgiebig im Sinne der Erfindung. Ein Klemmprofil 37 und eine Falzdichtung 47 bilden eine elastische Anordnung im Sinne der Erfindung aus.
WEITERE ABWANDLUNGEN
[00114] Alle Türblätter 100, 101, 200, 300, 400, 500 können als Türblatt 1 einer einflügeligen Tür (FIG. 1) oder als Türblatt 1/1 oder 1/2 einer zweiflügeligen Tür (FIG. 2) verstanden werden.
[00115] In einer weiteren Abwandlung kann auch das Konstruktionsprinzip des Türblatts 100 des ersten Ausführungsbeispiels mit einer gegenüber der Rahmenstruktur 12 versetzten raumseitigen Deckplatte 15, wie im Zusammenhang mit der Abwandlung 200 beschrieben, kombiniert sein, was auch eine optische Auflockerung des Türblatts von der Raumseite her bewirken kann. Ferner kann auch bei dem Türblatt 100 des ersten Ausführungsbeispiels eine zusätzliche Türzwischendichtung 39 (FIG. 5) vorgesehen sein.
[00116] Bei allen Ausführungsbeispielen können Bauelemente, die aus Polyamid hergestellt sind, alternativ auch aus Polythermid oder einem anderen geeigneten Kunststoff hergestellt sein. Es versteht sich, dass im Übrigen alle genannten Materialien als beispielhafte Angaben zu verstehen sind, welche die Erfindung an sich nicht beschränken.
[00117] Die Deckplatten 11,15 können, wie erwähnt, aus Aluminium, aber auch aus Kunststoff wie z. B. PVC-Hartplatte, Glasfaserplatte, ggf. beschichtet, aus Holz, aus einem anderen Metall wie etwa Stahl, Insbesondere Edelstahl, Messing, Kupfer oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein. Die Rahmenstruktur 12 kann, wie erwähnt, aus Aluminiumprofilen, aber auch Kunststoff, Edelstahl, Holz oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein.
[00118] Es wurde ein erfindungsgemäßer Türblattaufbau beschrieben, bei welchem der Schichtaufbau aus Deckplatten 11, 15, Dämmplatte 17 und Zwischenlage 20 etwa 88 mm dick ist, wobei die Zwischenlage 20 etwa 4 mm Dicke ausmacht. Es versteht sich, dass je nach Anforderungen an thermische Trennung und Spannungsabbau die Zwischenlage 20 auch etwas dicker sein kann, etwa bis 6 mm, oder zwischen 3 und 8 mm, ggf. auch zwischen 2 und 12 mm variiert werden kann.
[00119] Da Zellgummi sehr elastisch ist, kann er starke Verzüge aufnehmen. Daher kann die Dämmplatte 17 durchaus härter als die Zwischenlage 20 ausgebildet sein. In einer weiteren Abwandlung kann die Dämmplatte 17 mehrteilig bzw. mehrschichtig sein, wobei im Bereich zwischen der Rahmenstruktur 12 und der wetterseitigen Deckplatte 11 beispielsweise ein Isolierrahmen aus thermisch isolierendem Material angeordnet sein kann. Der Isolierrahmen kann z. B. ein Kunststoff-Vollkörper oder ein härterer Schaum sein. In diesem Fall kann es sein, dass mechanische Spannungen mehr in der Zwischenlage 20 als in der Dämmplatte 17 abgebaut werden.
[00120] In einerweiteren Abwandlung kann die Dämmplatte 17 sich auch zwischen die raumseitige Deckplatte 15 und den raumseitigen Steg 12/7 der Rahmenstruktur 12 erstrecken und flächig mit diesem verbunden sein.
[00121] In einer weiteren Abwandlung kann zwischen der Dämmplatte 17 und der Rahmen-
Struktur 12 eine weitere Zwischenlage aus einem Zellgummi angeordnet sein.
[00122] In einer weiteren Abwandlung kann der Schichtaufbau wenigstens teilweise durch direktes Anschäumen der Dämmplatte 17 und/oder der Zwischenlage 20 an eine oder beide der Deckplatten 11, 15 und/oder die Rahmenstruktur 12 anstelle Verklebens ausgebildet sein. D.h., es ist auch eine Anordnung von wetterseitiger Deckplatte 11, Dämmplatte 17, Zwischenlage 20 und raumseitiger Deckplatte 15 denkbar, wobei die Zwischenlage 20 auch mit der Rahmenstruktur 12 verbunden ist. Mit anderen Worten, die Zwischenlage 20 kann an beliebiger Stelle im Querschnitt des Schichtaufbaus vorgesehen sein, solange sie sich zusammen mit der Dämmplatte 17 auch zwischen der Rahmenstruktur 12 und der wetterseitigen Deckplatte 11 erstreckt.
[00123] Die Dämmplatte 17 kann auch im Bereich zwischen der Rahmenstruktur 12 und der wetterseitigen Deckplatte 11 aus einem steiferen bzw. härteren Material als im übrigen Bereich ausgebildet sein, um so dem Türblatt eine hohe Festigkeit zu verleihen.
[00124] Die Erfindung ist allein durch die Ansprüche in der gesamten Breite ihres Verständnisses definiert und durch weitere Einzelmerkmale oder Ausgestaltungen, die in den Ausführungsbeispielen und Abwandlungen beschrieben sind, nicht eingeschränkt. Merkmale der Ausführungsbeispiele und Abwandlungen sind untereinander austauschbar.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN 1 Türblatt (einflügelige Tür) 1/1, 1/2 Türblätter (zweiflügelige Tür) 2 Zarge 3 Wand 4 Boden 5 Schwelle 6 Oberes Scharnier 6/1,6/2 Obere Scharniere (zweiflügelige Tür) 7 Unteres Scharnier 7/1,7/2 Untere Scharniere (zweiflügelige Tür) 8 Schließbeschlag 9 Türknauf 10 Schloss 11 Wetterseitige Deckplatte 12 Rahmenstruktur 12/1,12/2,12/3,12/4 Profilstücke 12/5 Blattseitiger Steg 12/6 Kragabschnitt 12/7 Raumseitiger Steg 12/8 Wetterseitiger Steg 12/9 Zargenseitiger Steg 13 Beschlag 14 Knauf 15 Raumseitige Deckplatte 16 Fügenaht 17 Dämmplatte 18 Fügenähte 19 Fuge 20 Zwischenlage 21 Abdeckprofil 21/1,21/2 Klemmsteg 21* Steg 21/3 Dichtwulst 22 Deckband 23 Wetterseitiges Profil 24 Raumseitiges Profil 25 Wetterseitige Blende 26 Raumseitige Blende 27 Verbindungsstück 28 Verbindungssteg 28/1 Füllkörper 29 Verbindungssteg 29/1 Dichtwulst 29/2 Füllkörper 30 Deckband 31 Raumseitige Türdichtung 31/1 Klemmabschnitt 31/2 Dichtlippe 32 Wetterseitige Türdichtung 32/1 Klemmabschnitt 32/2 Dichtlippe 33 Bodendichtung 34 Schraube 37 Klemmprofil 39 Türzwischendichtung 40 Schwellenprofil 41 Z-Profil 41/1 Dichtwulst 42 Abschlussprofil 43 Profilstück 43/1 Dichtwulst 44 Hilfsrahmen 45,46 Verbindungsstege 47 Falzdichtung 48 Quasi-Viergelenk 49,50 Klemmleisten 49/1,50/1 Klemmwülste 51 Bimetall-Schubkörper 52 Unterlage 100 Türblatt (Ausführungsbeispiel) 101 Türblatt (Abwandlung) 200 Türblatt (Ausführungsbeispiel) 300 Türblatt (Vergleichsbeispiel) 400 Türblatt (Vergleichsbeispiel) 500 Türblatt (Vergleichsbeispiel) 110 Strecke (Versatz) 111 Wärmestrom 112 Schubrichtung 113 Dicke 114 Verzugsrichtung 115 Flügelausdehnung schließseitig unten 116 Flügelausdehnung schließseitig oben 117 Flügelausdehnung scharnierseitig oben 118,119 Diagonalen 120 Füllungsverzug unten 121 Füllungsverzug oben 122 Füllungsverzug mittig 123 Raumseite 124, 125, 126 Horizontale Verbindungslinien 127 Flügelverzug schließseitig unten 128 Flügelverzug scharnierseitig unten 129 Flügelverzug schließseitig oben 130 Flügelverzug scharnierseitig oben 131 Schließseitige vertikale Kante 132 Scharnierseitige vertikale Kante 133 Wetterseite

Claims (16)

  1. Patentansprüche
    1. Türblatt (1, 1/1, 1/2, 100, 101), mit einer Rahmenstruktur (12), einer wetterseitigen Deckplatte (11), einer raumseitigen Deckplatte (15) und einer zwischen der wetterseitigen Deckplatte (11) und der raumseitigen Deckplatte (15) angeordneten, wenigstens im Verhältnis zu der wetterseitigen Deckplatte (11) und der Rahmenstruktur (12) elastisch nachgiebigen Füllschichtanordnung, wobei die Füllschichtanordnung eine erste Füllschicht und eine zweite Füllschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die wetterseitige Deckplatte (11) im Wesentlichen durch die Füllschichtanordnung mechanisch mit der Rahmenstruktur (12) verbunden ist, wobei die Füllschichtanordnung mit der ersten Füllschicht und der zweiten Füllschicht sich zwischen der wetterseitigen Deckplatte (11) und der Rahmenstruktur (12) erstreckt.
  2. 2. Türblatt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Füllschicht unterschiedliche elastische Eigenschaften als die zweite Füllschicht aufweist, wobei vorzugsweise die erste Füllschicht eine Dämmplatte (17) ist und eine Dicke aufweist, die größer als diejenige der zweiten Füllschicht aufweist, und wobei besonders bevorzugt die zweite Füllschicht eine elastische Zwischenschicht ist.
  3. 3. Türblatt gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Füllschicht sich nur über einen Teil ihrer Dicke zwischen die wetterseitige Deckplatte (11) und die Rahmenstruktur (12) erstreckt.
  4. 4. Türblatt gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllschichtanordnung im Bereich zwischen der Rahmenstruktur (12) und der wetterseitigen Deckplatte (11) eine Dicke von zumindest 10 mm bzw. 20 mm, vorzugsweise zumindest 25 mm bzw. 30 mm bzw. 35 mm, 40 mm oder 50 mm aufweist.
  5. 5. Türblatt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllschichtanordnung mit der Rahmenstruktur (12) flächig, vorzugsweise zu wenigstens 70%, insbesondere zu wenigstens 80% der Berührungsfläche, besonders bevorzugt vollflächig verklebt ist.
  6. 6. Türblatt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllschichtanordnung mit der wetterseitigen Deckplatte (11) flächig, vorzugsweise zu wenigstens 70%, insbesondere zu wenigstens 80% der Berührungsfläche, besonders bevorzugt vollflächig verklebt ist.
  7. 7. Türblatt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllschichtanordnung mit der raumseitigen Deckplatte (15) flächig verklebt ist.
  8. 8. Türblatt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die raumseitige Deckplatte (15) direkt mit der Rahmenstruktur (12) verbunden, insbesondere flächig mit dieser verklebt ist.
  9. 9. Türblatt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Versatz zwischen der raumseitigen Deckplatte (15) und der Rahmenstruktur (12) vorgesehen ist, wobei eine Außenfläche der raumseitigen Deckplatte (15), vorzugsweise hinter eine Außenfläche der Rahmenstruktur (12), zurückweicht und der Versatz über eine elastische Anordnung ausgeglichen wird.
  10. 10. Türblatt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Füllschicht und die zweite Füllschicht eine Schaumstruktur aufweisen, wobei vorzugsweise die Schaumstruktur der zweiten Füllschicht eine geringere Zellgröße aufweist als die Schaumstruktur der ersten Füllschicht.
  11. 11. Türblatt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Füllschicht aus einem PU-Schaum oder einem Polystyrol-Schaum hergestellt ist.
  12. 12. Türblatt gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Füllschicht aus Zellgummi ausgebildet ist.
  13. 13. Türblatt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seite der wetterseitigen Deckplatte (11) als eine Wetterseite vorgesehen ist.
  14. 14. Türblatt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (1, 1/1, 1/2, 100, 101) einen Wärmedurchgangskoeffizienten von höchstens 0,9 W/(m^K), vorzugsweise höchstens 0,7 W/(m^K), besonders bevorzugt höchstens 0,65 W/(m^K), insbesondere etwa 0,64 W/(m^K) aufweist.
  15. 15. Türblatt gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Füllschicht eine Dicke von etwa 2 bis 12 mm, vorzugsweise etwa 3 bis 8 mm, besonders bevorzugt etwa 4 bis 6 mm aufweist, wobei eine Gesamtdicke der Deckplatten und der Füllschichtanordnung vorzugsweise etwa 60 bis 125 mm, insbesondere etwa 70 bis 110 mm, besonders bevorzugt etwa 80 bis 95 mm beträgt.
  16. 16. Tür zum Verschließen eines Raums oder eines Gebäudes, mit einer Zarge und einem Türblatt, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (1, 1/1, 1/2, 100, 101, 200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildet ist, wobei die wetterseitige Deckplatte dem Raum bzw. dem Inneren des Gebäudes abgewandt ist und die raumseitige Deckplatte (15) dem Raum bzw. dem Inneren des Gebäudes zugewandt ist.
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