AT510122B1

AT510122B1 - Hörprothesensystem

Info

Publication number: AT510122B1
Application number: ATA9441/2004A
Authority: AT
Original assignee: Cochlear Ltd
Priority date: 2003-12-22
Filing date: 2004-12-22
Publication date: 2012-11-15
Also published as: US10904675B2; US11540062B2; US10029095B2; KR20120086751A; US20150051667A1; WO2005062668A1; US8788050B2; US20160296755A1; US20210219064A1; US9375572B2; KR101198055B1; US20220174429A1; KR20060121287A; AT510122A1; US20080288022A1; US20190009090A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hörprothesensystem mit:-einem ersten Gehäuse (11), in dem ein primärer Signalprozessor enthalten ist, der von einem Mikrofon (11a) ausgegebene Signale empfängt; und-einer Mehrzahl von zweiten Gehäusen (13), die abnehmbar an das erste Gehäuse (11) anschließbar sind;-wobei immer nur eines der zweiten Gehäuse (13) an das erste Gehäuse (11) anschließbar ist und wobei weiters zumindest eines der zweiten Gehäuse (13) eine Benutzerschnittstelle (14) zur Steuerung eines oder mehrerer Funktionsmerkmale des primären Signalprozessors aufweist.

Description

österreichisches Patentamt AT510122B1 2012-11-15

Beschreibung

QUERVERWEISE AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN

[0001] Die vorliegende Erfindung beansprucht die Priorität der vorläufigen Patentanmeldung Nr. 2003907101, eingereicht am 22. Dezember 2003, deren Inhalt hierin durch Bezugnahme mit eingeschlossen ist. GEBIET DER ERFINDUNG.

[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft Hörprothesen und insbesondere externe tragbare Komponenten für Hörprothesen. HINTERGRUND DER ERFINDUNG.

[0003] Aus der DE 37 23 809 A1 ist ein hinter dem Ohr zu tragendes Hörgerät bekannt, bei welchem ein Hörgerätebügel, ein damit lösbar verbindbarer sichelförmiger erster Gehäuseabschnitt und ein mit dem ersten Gehäuseabschnitt verbindbarer zweiter Gehäuseabschnitt vorgesehen ist. Der erste Gehäuseabschnitt enthält ein Mikrofon, einen Hörer und eine Verstärkerschaltung; im zweiten Gehäuseabschnitt ist ein ausschwenkbares Batteriefach für eine Batterie enthalten.

[0004] Aus der DE 102 28 828 C1 ist ein Hörgerät bekannt, bei welchem ein Mikrofonmodul mittels Befestigungsstiften an einem Hörgerätmodul befestigt ist. Das Mikrofonmodul enthält zwei Mikrofone, welche ein Richtmikrofonsystem bilden. Im Hörgerätmodul ist eine Signalverarbeitungseinheit und ein weiteres Mikrofon vorgesehen.

[0005] Eine Cochleaimplantat-Hörprothese leitet eine elektrische Stimulation an die Fasern des Hörnervs und ermöglicht dadurch dem Gehirn, eine Hörempfindung zu erleben, die der normalerweise vom Hörnerv übermittelten natürlichen Hörempfindung nachempfunden ist.

[0006] Wie in der Fig. 5 der Zeichnung des Standes der Technik dargestellt, weist eine Cochleaimplantat-Hörprothese typischerweise eine externe Komponentengruppe 51 und eine implantierbare Komponentengruppe 52 auf.

[0007] Die externe Komponentengruppe 51 enthält eine primäre Signalprozessoreinheit in Form einer Sprachprozessoreinheit 56, eine Sendespule 57 und eine Mikrofoneinheit 58. Die primäre Signalprozessoreinheit enthält eine interne Energiequelle, wie eine Anzahl von Batterien, und ist über Kabel 59 sowohl mit der Sendespule 57 als auch mit der Mikrofoneinheit 58 verbunden.

[0008] Die interne Komponentengruppe 52 enthält typischerweise eine Empfängerantenne 55, eine Empfänger/Stimulator-Einheit 53 und eine intracochleäre Elektrodenanordnung 54.

[0009] Im Betrieb erfasst das Mikrofon 58 Töne wie Sprechen und Umgebungsgeräusche und wandelt diese in ein elektrisches Signal um. Das elektrische Signal wird dann von der Elektronik des Sprachprozessors in der primären Signalprozessoreinheit 56 kodiert. Das kodierte Ausgangssignal wird dann transkutan über eine Hochfrequenzverbindung (HF) an die interne Komponentengruppe 52 gesendet.

[0010] In jüngster Zeit werden die Sprachprozessoreinheit und die Mikrofoneinheit kombiniert, um eine einzige Einheit zu bilden, die hinter dem Ohr getragen wird. Diese wird als Hinter-dem-Ohr-(HdO)-Sprachprozessoreinheit bezeichnet.

[0011] Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 der Zeichnung wird die HdO-Sprachprozessoreinheit 61 normalerweise durch Formen eines Hauptkörpers und eines in diesen eingreifbaren Batterieträgers hergestellt. Bei dieser Anordnung können die Batterien 62 problemlos ausgetauscht werden.

[0012] Die HdO-Sprachprozessoreinheit 61 ist relativ kostspielig und muss im Anschluss an die 1 /16 österreichisches Patentamt AT510122B1 2012-11-15

Implantation der implantierbaren Komponentengruppe 52 einem Optimierungsverfahren unterzogen werden. Während die Funktionalität hinsichtlich der signalverarbeitenden Aspekte der HdO-Sprachprozessoreinheit mit Hilfe von klinischer Software während des Optimierungsverfahrens variiert werden kann, sind andere Funktionalitätsaspekte in der Praxis eines Klinikers üblicherweise mehr eingeschränkt. Das trifft insbesondere bei externen, Benutzer-gekoppelten Merkmalen zu.

[0013] Erwünscht ist die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Verbesserung früherer Vorschläge oder zumindest zur Schaffung einer nützlichen Alternative.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

[0014] Gemäß einem ersten Aspekt besteht die vorliegende Erfindung aus einem Hörprothesensystem mit: [0015] - einem ersten Gehäuse, in dem eine primäre Signalprozessoreinheit enthalten ist, die von einem Mikrofon ausgegebene Signale empfängt; und [0016] - einer Mehrzahl von zweiten Gehäusen, die abnehmbar an das erste Gehäuse an schließbar sind; [0017] - wobei immer nur eines der zweiten Gehäuse an das erste Gehäuse anschließbar ist und wobei weiters zumindest eines der zweiten Gehäuse eine Benutzerschnittstelle zur Steuerung eines oder mehrerer Funktionsmerkmale des primären Signalprozessors aufweist.

[0018] Gemäß einem zweiten Aspekt besteht die vorliegende Erfindung aus einer Hörprothese mit: [0019] - einem ersten Gehäuse, in dem eine primäre Signalprozessoreinheit enthalten ist, die von einem Mikrofon ausgegebene Signale empfängt; und [0020] - einem zweiten Gehäuse, das abnehmbar an das erste Gehäuse anschließbar ist; [0021] - wobei am zweiten Gehäuse eine Benutzerschnittstelle zur Steuerung eines oder mehrerer Funktionsmerkmale des primären Signalprozessors vorgesehen ist.

[0022] Gemäß einem dritten Aspekt besteht die vorliegende Erfindung aus einer Hörprothese mit: [0023] - einem ersten Gehäuse, in dem eine primäre Signalprozessoreinheit enthalten ist, die von einem Mikrofon ausgegebene Signale empfängt; und [0024] - einem Fernmodul; [0025] - wobei am Fernmodul eine Benutzerschnittstelle zur Steuerung eines oder mehrerer

Funktionsmerkmale des primären Signalprozessors vorgesehen ist.

[0026] Gemäß einem anderen Aspekt besteht die vorliegende Erfindung aus einer Sprachprozessoreinheit für den Empfänger einer Hörprothese, welche Sprachprozessoreinheit folgendes aufweist: [0027] - einen Hauptteil, der zum Tragen hinter einem Ohr des Empfängers der Hörprothese ausgebildet ist, wobei der Hauptteil einen primären Signalprozessor zur Durchführung von der Sprachprozessoreinheit zugeordneten primären Signalverarbeitungsfunktionen enthält; und [0028] - einen austauschbaren Teil, der abnehmbar mit dem Hauptteil verbindbar ist und eine

Benutzerschnittstelle zur Kommunikation mit dem primären Signalprozessor enthält.

[0029] Gemäß einem anderen Aspekt besteht die vorliegende Erfindung aus einer Sprachprozessoreinheit für den Empfänger eines Cochleaimplantats, welche Sprachprozessoreinheit folgendes aufweist: [0030] - einen Hauptteil, der zum Tragen hinter einem Ohr des Empfängers der Hörprothese 2/16 österreichisches Patentamt AT510122B1 2012-11-15 ausgebildet ist, wobei der Hauptteil einen primären Signalprozessor zur Durchführung von der Sprachprozessoreinheit zugeordneten primären Signalverarbeitungsfunktionen enthält; und [0031] - einen austauschbaren Teil, der abnehmbar mit dem Hauptteil verbindbar ist, wobei der austauschbare Teil ein Batteriefach und eine Benutzerschnittstelle zur Kommunikation mit dem primären Signalprozessor enthält.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

[0032] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen beschrieben, worin: [0033] Fig. 1 eine Seitenansicht einer externen Komponente einer Hörprothese gemäß der vorliegenden Offenbarung ist; [0034] Fig. 2 eine Seitenansicht einer anderen externen Komponente einer Hörprothese ge mäß der vorliegenden Offenbarung ist; [0035] Fig. 3 eine Ansicht einer weiteren externen Komponente einer Hörprothese gemäß der vorliegenden Offenbarung ist; [0036] Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Hörprothesensystems gemäß der vorliegenden

Offenbarung ist; [0037] Fig. 5 ein Beispiel für eine externe Komponentengruppe gemäß dem Stand der Technik ist; und [0038] Fig. 6 ein anderes Beispiel für eine externen Komponentengruppe gemäß dem Stand der Technik ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG UND BESTE ART DER DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG

[0039] Unter Bezugnahme auf Fig. 1 enthält eine HdO-Sprachprozessoreinheit 10 ein erstes Gehäuse (oder einen Hauptteil) 11, einen Ohrhaken 12 und ein zweites Gehäuse (oder einen austauschbaren Teil) 13. Das erste und/oder zweite Gehäuse kann aus Metall, einem Keramikmaterial, einem Polymermaterial oder einer Kombination davon hergestellt sein.

[0040] Die HdO-Sprachprozessoreinheit 10 ist über ein vom ersten Gehäuse 11 wegführendes Kabel 36 mit einem Kopfstück 37 verbunden.

[0041] Das erste Gehäuse 11 enthält eine primäre Signalverarbeitungselektronik für den Betrieb der HdO-Sprachprozessoreinheit 10. In diesem Beispiel ist ein Mikrofon 11a am ersten Gehäuse 11 montiert. Das Mikrofon kann jedoch auch woanders, beispielsweise am Kopfstück 37, am zweiten Gehäuse 13 oder am Gewand des Empfängers, angeordnet sein.

[0042] Das Kopfstück 37 weist eine Antennenspule 38 auf, mit der Signale zu einer im Empfänger implantierten komplementären Antenne gesendet werden können. Darüber hinaus kann die Antennenspule 38 Signale von der implantierten Antenne empfangen. Die Antennenspule 38 umgibt einen Magnet 39, der von einem im Empfänger implantierten komplementären Magnet angezogen wird. Die magnetische Anziehung dient dazu, die Antennenspule 38 bei Gebrauch in der gewünschten Position am Kopf des Empfängers zu halten.

[0043] Die HdO-Sprachprozessoreinheit 10 weist weiters ein zweites Gehäuse 13 auf, das mit dem ersten Gehäuse 11 trennbar verbunden ist. Das zweite Gehäuse 13 ist normalerweise vom Empfänger auszutauschen.

[0044] Das zweite Gehäuse 13 enthält eine Benutzerschnittstellen-Bedienfeld 14 mit zwei Druckknöpfen 15, 16 und einem Nummernschalter 17. Der Druckknopf 15 wird zur Aktivierung und Deaktivierung des Sprachprozessors im ersten Gehäuse 11 und auch zur Wahl des vom Sprachprozessor auszuführenden Sprachprozessorprogramms verwendet. Mit dem Nummern- 3/16 österreichisches Patentamt AT510122B1 2012-11-15

Schalter 17 können Lautstärke und Empfindlichkeit des Sprachprozessors eingestellt werden, während der Empfänger oder Betreuer mit dem Druckknopf 16 wählen kann, ob die Eingabe an den Sprachprozessor mittels Mikrofon, einer Empfangsspule oder einer Mischung von Eingaben erfolgt. Die Benutzerschnittstellen-Bedienfeld 14 ist entweder abnehmbar oder nicht abnehmbar am zweiten Gehäuse 13 angebracht.

[0045] Die vorliegenden Erfinder haben erkannt, dass die Möglichkeit eines Ersatzes oder Austausches der Benutzerschnittstelle im Vergleich zu den Herstellungskosten und dem Endpreis für eine externe Komponentengruppe einer Hörprothese bedeutende Vorteile für den Empfänger bringen kann. So können beispielsweise für ältere Leute größere Druckknöpfe erwünscht sein, während Kinder und Kleinkinder einfacher zu blockierende Steuerungen benötigen können. Desgleichen kann ein erfahrener Benutzer eine kompliziertere Schnittstelle und/oder größere Flexibilität im internen Betrieb des Sprachprozessors verlangen.

[0046] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Empfänger die für sich und/oder ihre Lebensweise passendste Schnittstelle wählen können. Sie haben auch die Möglichkeit, dass sie mit der endgültigen Entscheidung, welche Benutzerschnittstelle sie verwenden möchten, bis nach dem Kauf der Sprachprozessoreinheit warten können. Gewünschtenfalls können sie auch die Benutzerschnittstelle ihres System austauschen, ohne eine neue Sprachprozessoreinheit kaufen zu müssen.

[0047] Das System bietet weiters den Vorteil, dass der Benutzer seine Schnittstelle aktualisieren kann, wenn dies gewünscht wird. Eine Aktualisierung kann dann erfolgen, wenn eine neuartige Benutzerschnittstelle erhältlich ist und/oder wenn die Benutzerschnittstelle Mängel aufweist und daher ersetzt werden muss. Die zu betätigende Benutzerschnittstelle kann leicht beschädigt werden, und die Möglichkeit, die Benutzerschnittstelle austauschen zu können, ohne gleich die Sprachprozessoreinheit mit austauschen zu müssen, ist ein Vorteil des vorliegenden Systems.

[0048] Ein weiterer Vorteil der HdO-Sprachprozessoreinheit liegt darin, dass die Teile, die am leichtesten beschädigt werden können und/oder nicht so teuer sind, leicht ausgetauscht werden können.

[0049] Unter nunmehriger Bezugnahme auf Fig. 2 ist eine HdO-Sprachprozessoreinheit 20 mit einer alternativen Benutzerschnittsteilen-Bedienfeld 24 zu sehen. Wie bei der in Bezug auf Fig. 1 beschriebenen Benutzerschnittsteilen-Bedienfeld kann auch die Schnittsteilen-Bedienfeld 24 der Fig. 2 abnehmbar oder nicht abnehmbar am zweiten Gehäuse 23 angebracht sein.

[0050] Die Benutzerschnittsteilen-Bedienfeld 24 enthält zwei taktile Positionssteuerungen 25, 26, die durch ihre Position eine Rückmeldung betreffend die Einstellung dieser Steuerungen an den Empfänger und/oder Betreuer liefern. Beide taktilen Positionssteuerungen 25, 26 verfügen über einen Schalter, der zwischen mindestens drei Einstellungen beweglich ist. Der Schalter 25 ist ein Dreiwegeschalter, mit dem ein Empfänger und/oder Betreuer das zu benutzende Sprachprogramm wählen kann. Der Nummernschalter 27 gestattet die Einstellung der Lautstärke und Empfindlichkeit des Sprachprozessors. Mit dem Schalter 26 kann ein Empfänger und/oder Betreuer einstellen, ob der Sprachprozessor Eingaben vom Mikrofon, einer Empfangsspule oder eine Mischung solcher Eingaben erhält. Mit dem Schalter 26 kann der Empfänger und/oder Betreuer auch die Funktion des Sprachprozessors dahingehend einstellen, dass relativ leise Töne wie Wispern detektiert werden können.

[0051] In Fig. 2 ist die Benutzerschnittstelle 24 in einer nachgiebigen, flexiblen Hülle 28 untergebracht. Die Hülle 28 schützt die Benutzerschnittstelle 24, gestattet aber auch eine präzisere Steuerung der Benutzerschnittstelle 24 durch den Empfänger und/oder Betreuer.

[0052] In den Anordnungen gemäß den Fig. 1 und 2 enthält das erste Gehäuse 11 für den Sprachprozessor keine Benutzerschnittstelle. Daher muss jede Veränderung seines Betriebsverhaltens über die Benutzerschnittstelle des zweiten Gehäuses (13 oder 23) erfolgen.

[0053] Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, kann mehr als eine Art zweites Gehäuse abnehmbar an das erste Gehäuse 11 montiert sein. Die verschiedenen Arten von zweiten Gehäusen können 4/16 österreichisches Patentamt AT510122B1 2012-11-15 sich bezüglich der Art der daran befindlichen Benutzerschnittsteilen-Bedienfeld unterscheiden. So kann ein Empfänger und/oder Betreuer die Hörprothese an seine Bedürfnisse anpassen, indem er die zu einem bestimmten Zeitpunkt mit der Hörprothese zu verwendende Benutzerschnittstelle wählt.

[0054] Das erste, die Sprachprozessoreinheit enthaltende Gehäuse kann an mehr als eine Art von Energiequelle anschließbar sein. In den Beispielen der Fig. 1 und 2 enthält das zweite Gehäuse (13 oder 23) eine Energiequelle zur Versorgung der Bauelemente der Prothese. Bei Anbringen des zweiten Gehäuses (13 oder 23) am ersten Gehäuse 11 kann die Energiequelle über eine elektrische Verbindung Energie an den Sprachprozessor liefern. Vorzugsweise weist die Energiequelle im zweiten Gehäuse eine oder mehrere wiederaufladbare Batterien auf.

[0055] Unter nunmehriger Bezugnahme auf Fig. 3 sind das erste Gehäuse 11 und ein Ohrhaken 12 gezeigt, wie zuvor in Bezug auf Fig. 1 beschrieben. Im Unterschied zu der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ist jedoch anstelle des zweiten Gehäuses 13 eine Baugruppe 300 vorgesehen. Die Baugruppe 300 enthält eine Anschlusseinheit 31a und einen über ein Kabel 33 angeschlossenen Fernmodul 32.

[0056] Dem ersten Gehäuse 11 dient das Kabel 33 für den Daten- und Energietransfer zwischen dem Fernmodul 32 und einer Anschlusseinheit 31a, die lösbar mit dem Sprachprozessor 31 verbindbar ist. Es ist jedoch klar, dass die Daten und Steuersignale auch drahtlos zwischen dem Fernmodul 32 und dem Sprachprozessor bzw. umgekehrt übertragen werden können.

[0057] Das Fernmodul 32 enthält eine Benutzerschnittsteilen-Bedienfeld 34, die gegebenenfalls von der Anschlusseinheit 31a entfernbar/austauschbar ist. Bei einer entfernba-ren/austauschbaren Schnittsteilen-Bedienfeld 34 ist es für den Empfänger und/oder Betreuer möglich, die Hörprothese weiter an die jeweiligen Bedürfnisse anzupassen, indem er die zu einem bestimmten Zeitpunkt mit der Hörprothese zu verwendende Benutzerschnittstelle wählt.

[0058] Die Benutzerschnittstellen-Bedienfeld 34 enthält zwei Druckschalter und einen Nummernschalter ähnlich wie bei der zuvor in Bezug auf Fig. 1 beschriebenen Benutzerschnittstel-len-Bedienplatte 14.

[0059] In dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel beherbergt das Fernmodul 32 auch eine Energiequelle für zumindest einige der Bauelemente der externen Komponente 30 und insbesondere den Sprachprozessor. Vorzugsweise besteht die Energiequelle aus zwei wiederaufladbaren Batterien 35.

[0060] Das Fernmodul 32 kann am Körper des Empfängers getragen werden, z.B. an der Tasche des Gewandes des Empfängers angesteckt oder in dieser aufbewahrt sein.

[0061] Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird nunmehr ein System von untereinander austauschbaren Teilen beschrieben.

[0062] Das erste Gehäuse 11 kann als Teil eines Hörprothesesystems 40 vorgesehen sein, das mehrere austauschbare Ausgestaltungen aufweisen kann. Dadurch stehen dem Empfänger oder Betreuer mehrere Wahlmöglichkeiten zur Verfügung, was zu einem bestimmten Zeitpunkt alles an das Gehäuse des Sprachprozessors angeschlossen werden kann.

[0063] Das System 40 bietet die Möglichkeit, ein zweites Gehäuse 41 mit einer Energiequelle 42 und einer Hochfrequenz-(HF)-Empfängerschaltung, anzuschließen, die vom Fernmodul 32 abgegebene HF-Signale empfängt und verarbeitet. Bei dieser Anordnung enthält das Fernmodul 32 eine HF-Signalübertragungsschaltung zur Übertragung von Signalen an das Gehäuse 41 als Reaktion auf Einstellungen, der an der Benutzerschnittstelle 34 auf dem Fernmodul vorgenommen wurden.

[0064] Das System 40 kann auch die Möglichkeit bieten, ein zweites Gehäuse 43 mit einer Energiequelle, einer optischen Anzeige 44 und einer Benutzerschnittstelle 45 anzuschließen. Die exemplarische optische Anzeige 44 ist eine Flüssigkristallanzeige, es können jedoch auch andere geeignete Anzeigen verwendet werden. Die Flüssigkristallanzeige 44 liefert eine Rückmeldung an den Empfänger oder Betreuer betreffend das Leistungsverhalten des Systems 40. 5/16

Claims

österreichisches Patentamt AT510122B1 2012-11-15 [0065] Das System 40 kann auch die Option enthalten, ein zweites Gehäuse 46 mit einer Energiequelle und einer Schaltungsanordnung anzuschließen, die nicht nur HF-Signale empfängt und verarbeitet, sondern auch Signale zurück zu einem Fernmodul 47 senden kann. In diesem Fall weist das Fernmodul 47 neben einer Energiequelle auch eine Benutzerschnittstelle 48 und eine Flüssigkristallanzeige (LCD) 49 zur Lieferung einer Rückmeldung an den Empfänger oder Betreuer betreffend das Leistungsverhalten des Systems 40 auf. [0066] Gegebenenfalls kann die Benutzerschnittstelle des ersten Gehäuses manche oder alle der Merkmale steuern, die mit der Benutzerschnittstelle auf dem zweiten Gehäuse 23 und/oder auf dem Fernmodul 32 steuerbar sind. Die Benutzerschnittstelle des ersten Gehäuses kann, wenn vorhanden, teilweise oder zur Gänze außer Betrieb gesetzt werden, wenn ein zweites Gehäuse 23 und/oder ein Fernmodul 32 wie hierin definiert in Verbindung mit dem ersten Gehäuse der Hörprothese verwendet wird. Die Benutzerschnittstelle des ersten Gehäuses kann abnehmbar oder nicht abnehmbar an das erste Gehäuse vorgesehen sein. [0067] Die Benutzerschnittstelle des zweiten Gehäuses 23 und/oder Fernmoduls 32 kann aus einer Reihe verschiedener Arten von Benutzerschnittstellen gewählt werden, die für eine Verwendung durch den Empfänger der Hörprothese oder den Betreuer des Empfängers zur Verfügung stehen. Beispielsweise kann die Benutzerschnittstelle des zweiten Gehäuses 23 gleich wie die auf einem Fernmodul 32 vorhandene sein oder sich davon unterscheiden. Wenn eine Benutzerschnittstelle am ersten Gehäuse vorgesehen ist, kann die Benutzerschnittstelle des zweiten Gehäuses und/oder des Fernmoduls unterschiedlich von der am ersten Gehäuse vorgesehenen sein. [0068] In alternativen Ausführungen kann eine Form einer Benutzerschnittstelle am ersten Gehäuse 11 zur Steuerung verschiedener anderer Merkmale der Hörprothese vorgesehen sein, als von der Benutzerschnittsteilen-Bedienfeld des zweiten Gehäuses 23 und/oder des Fernmoduls 32 angesteuert werden. [0069] Der Fachmann wird erkennen, dass zahlreiche Variationen und/oder Modifikationen an der Erfindung, wie sie in den speziellen Ausführungsformen dargestellt ist, vorgenommen werden können, ohne vom Rahmen der Erfindung, wie sie allgemein beschrieben ist, abzuweichen. Die vorliegenden Ausführungsformen sind daher in jeder Hinsicht als illustrativ und nicht einschränkend anzusehen. [0070] Das in der gesamten Beschreibung verwendete Wort "aufweisen" oder Variationen wie "aufweist" oder "aufweisend" soll dahingehend verstanden werden, dass es die Einbeziehung eines angegebenen Elements, gesamt oder als Teil, oder einer Gruppe von Elementen, gesamt oder als Teil, jedoch nicht die Ausnahme jeglichen anderen Elements, gesamt oder als Teil, oder einer Gruppe von Elementen, gesamt oder als Teil, impliziert. [0071] Der Fachmann wird erkennen, dass zahlreiche Variationen und/oder Modifikationen an der Erfindung, wie sie in den speziellen Ausführungsformen dargestellt ist, vorgenommen werden können, ohne vom Geist oder Rahmen der Erfindung, wie sie allgemein beschrieben ist, abzuweichen. Die vorliegenden Ausführungsformen sind daher in jeder Hinsicht als illustrativ und nicht einschränkend anzusehen. Patentansprüche 1. Hörprothesensystem, mit einem ersten Gehäuse, in dem ein primärer Signalprozessor enthalten ist, der von einem Mikrofon ausgegebene Signale empfängt; dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von zweiten Gehäusen, die abnehmbar an das erste Gehäuse anschließbar sind, vorgesehen ist; wobei immer nur eines der zweiten Gehäuse an das erste Gehäuse anschließbar ist und wobei weiters zumindest eines der zweiten Gehäuse eine Benutzerschnittstelle zur Steuerung eines oder mehrerer Funktionsmerkmale des primären Signalprozessors aufweist. 6/16 österreichisches Patentamt AT510122B1 2012-11-15
2. Hörprothesensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der Mehrzahl von zweiten Gehäusen eine Energiequelle für zumindest einige der Komponenten der Prothese aufweisen.
3. Hörprothesensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der Mehrzahl von zweiten Gehäusen eine Energiequelle und eine Benutzerschnittstelle zur Steuerung eines oder mehrerer Funktionsmerkmale des primären Signalprozessors aufweisen.
4. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der Mehrzahl von zweiten Gehäusen über eine elektrisch leitende Leitung an ein eine Energiequelle aufweisendes Fernmodul anschließbar sind.
5. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der Mehrzahl von zweiten Gehäusen über eine elektrisch leitende Leitung an ein eine Energiequelle aufweisendes Fernmodul anschließbar sind und wobei eine Benutzerschnittstelle am Fernmodul vorgesehen ist.
6. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der Mehrzahl von zweiten Gehäusen über eine elektrisch leitende Leitung an ein Fernmodul anschließbar sind und wobei dieses eine bzw. diese mehrere der Mehrzahl von zweiten Gehäusen mit einer Benutzerschnittstelle versehen sind und das Fernmodul eine Energiequelle aufweist.
7. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der Mehrzahl von zweiten Gehäusen über eine elektrisch leitende Leitung an ein Fernmodul anschließbar sind und worin das Fernmodul eine Energiequelle und eine Benutzerschnittstelle aufweist.
8. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der Mehrzahl von zweiten Gehäusen eine Signalempfangseinrichtung für den Empfang von Signalen von einem Fernmodul mit einer Benutzerschnittstelle aufweisen.
9. Hörprothesensystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalempfangseinrichtung eine Signalempfangsschaltung für den Empfang und die Verarbeitung von vom Fernmodul abgegebenen Hochfrequenzsignalen aufweist.
10. Hörprothesensystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuse eine Energiequelle aufweist.
11. Hörprothesensystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fernmodul eine Signalübertragungsschaltung aufweist, die als Reaktion auf Einstellungen an der Benutzerschnittstelle Hochfrequenzsignale an das zweite Gehäuse sendet.
12. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der Mehrzahl von zweiten Gehäusen eine Signal-Sende/Empfangseinrichtung für den Empfang und die Übersendung von Signalen von bzw. zu einem Fernmodul mit einer Benutzerschnittstelle aufweisen.
13. Hörprothesensystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Signal-Sende/Empfangseinrichtung eine Signal-Sende/Empfangsschaltung aufweist, die Hochfrequenzsignale vom Fernmodul empfängt bzw. zum Fernmodul sendet.
14. Hörprothesensystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Fernmodul eine Signal-Sende/Empfangsschaltung aufweist, die als Reaktion auf Einstellungen an der Benutzerschnittstelle Hochfrequenzsignale vom Fernmodul empfängt bzw. zum Fernmodul sendet.
15. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der Mehrzahl von zweiten Gehäusen eine optische Anzeige aufweisen. 7/16 österreichisches Patentamt AT510122B1 2012-11-15
16. Hörprothesensystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren der Mehrzahl von zweiten Gehäusen auch eine Energiequelle und/oder eine Benutzerschnittstelle aufweisen.
17. Hörprothesensystem nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Anzeige eine oder mehrere Leuchtdioden (LED) und/oder eine Flüssigkristallanzeige (LCD) aufweist.
18. Hörprothesensystem nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Anzeige einen Empfänger des Systems oder seinen Betreuer mit Informationen über das Betriebsverhalten eines oder mehrerer Aspekte des Prothesensystems versorgt.
19. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere der zweiten Gehäuse eine abnehmbar am zweiten Gehäuse angebrachte Benutzerschnittstelle aufweisen.
20. Hörprothesensystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von verschiedenen Benutzerschnittstellen an das zweite Gehäuse anschließbar sind.
21. Hörprothesensystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass immer nur eine Benutzerschnittstelle an das zweite Gehäuse anschließbar ist.
22. Hörprothesensystem nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fernmodul eine optische Anzeige aufweist.
23. Hörprothesensystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtanzeige eine oder mehrere Leuchtdioden (LED) und/oder eine Flüssigkristallanzeige (LCD) aufweist.
24. Hörprothesensystem nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtanzeige einen Empfänger des Systems oder seinen Betreuer mit Informationen über das Betriebsverhalten eines oder mehrerer Aspekte des Prothesensystems versorgt.
25. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuse, das den primären Signalprozessor enthält, keine Benutzerschnittstelle aufweist.
26. Hörprothesensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine Benutzerschnittstelle am ersten Gehäuse vorgesehen ist.
27. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle einen oder mehrere Druckknöpfe oder Schalter und/oder einen oder mehrere Nummernschalter oder Drehregler aufweist.
28. Hörprothesensystem nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle einen Druckknopf aufweist, der den primären Signalprozessor aktiviert und/oder deaktiviert und/ oder das Programm des primären Signalprozessors wählt.
29. Hörprothesensystem nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle einen Nummernschalter aufweist, der die Einstellung der Lautstärke und Empfindlichkeit des primären Signalprozessors gestattet.
30. Hörprothesensystem nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle einen weiteren Druckknopf aufweist, der die Wahl zulässt, ob die Eingabe an den primären Signalprozessor mittels Mikrofon, einer Empfangsspule oder einer Mischung von Eingaben erfolgt.
31. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle mindestens eine taktile Positionssteuerung aufweist, die durch ihre Position eine Rückmeldung betreffend die Einstellung dieser Steuerung an den Empfänger und/oder dessen Betreuer liefert. 8/16 österreichisches Patentamt AT510122B1 2012-11-15
32. Hörprothesensystem nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die taktile Positionssteuerung einen zwischen mindestens zwei Einstellungen beweglichen Schalter aufweist.
33. Hörprothesensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle einen ersten Dreiwegschalter, mit dem ein Empfänger und/oder dessen Betreuer das zu benutzende Sprachprogramm wählen kann, einen Nummernschalter, der die Einstellung der Lautstärke und Empfindlichkeit des primären Sprachprozessors gestattet, und einen zweiten Dreiwegschalter aufweist, mit dem ein Empfänger und/oder dessen Betreuer einstellen kann, ob der Sprachprozessor Eingaben vom Mikrofon, einer Empfangsspule oder eine Mischung solcher Eingaben erhält.
34. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle im Wesentlichen in einer nachgiebigen, flexiblen Hülle untergebracht ist.
35. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuse, das die primäre Signalprozessoreinheit enthält, an mehr als eine Art Energiequelle anschließbar ist.
36. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuse in mindestens zwei Ausrichtungen und/oder mindestens zwei Konfigurationen an das erste Gehäuse anschließbar ist.
37. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Gehäuse und das zweite Gehäuse am Ohr des Empfängers positionierbar sind.
38. Hörprothesensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Cochleaimplantatsystem.
39. Hörprothese, mit: einem ersten Gehäuse, in dem ein primärer Signalprozessor enthalten ist, der von einem Mikrofon ausgegebene Signale empfängt; und einem zweiten Gehäuse, das abnehmbar an das erste Gehäuse anschließbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Gehäuse eine Benutzerschnittstelle zur Steuerung eines oder mehrerer Funktionsmerkmale des primären Signalprozessors vorgesehen ist.
40. Hörprothese nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuse eine Energiequelle aufweist.
41. Hörprothese nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuse an ein Fernmodul anschließbar ist.
42. Hörprothese nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass das Fernmodul eine weitere Benutzerschnittstelle aufweist.
43. Hörprothese nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Benutzerschnittstelle des Fernmoduls abnehmbar oder nicht abnehmbar am Fernmodul angebracht ist.
44. Hörprothese nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Benutzerschnittstelle des Fernmoduls verschiedene Merkmale der Hörprothese an die von der Benutzerschnittstelle des zweiten Gehäuses gesteuerten Merkmale steuert.
45. Hörprothese nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Benutzerschnittstelle des Fernmoduls einige oder alle derselben Merkmale der Hörprothese steuert, die von der Benutzerschnittstelle des zweiten Gehäuses gesteuert werden. 9/16 österreichisches Patentamt AT510122B1 2012-11-15
46. Hörprothese nach einem der Ansprüche 41 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle des zweiten Gehäuses teilweise oder ganz außer Betrieb gesetzt ist, wenn das Fernmodul zusammen mit dem zweiten Gehäuse der Hörprothese in Verwendung ist.
47. Hörprothese nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Benutzerschnittstelle sowohl am Fernmodul als auch am zweiten Gehäuse anbringbar ist.
48. Hörprothese nach einem der Ansprüche 41 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass das Fernmodul eine optische Anzeige aufweist.
49. Hörprothese nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Anzeige eine oder mehrere Leuchtdioden (LED) und/oder eine Flüssigkristallanzeige (LCD) aufweist.
50. Hörprothese nach Anspruch 48 oder 49, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Anzeige einen Empfänger des Systems oder seinen Betreuer mit Informationen über das Leistungsverhalten eines oder mehrerer Aspekte der Prothese versorgt.
51. Hörprothese mit: einem ersten Gehäuse, in dem ein primärer Signalprozessor enthalten ist, der von einem Mikrofon ausgegebene Signale empfängt; und einem Fernmodul; dadurch gekennzeichnet, dass am Fernmodul eine Benutzerschnittstelle zur Steuerung eines oder mehrerer Funktionsmerkmale des primären Signalprozessors vorgesehen ist.
52. Hörprothese nach Anspruch 51 gekennzeichnet durch eine Einweg- oder Zweiweg-Drahtloskommunikation zwischen dem Fernmodul und dem primären Signalprozessor.
53. Hörprothese nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung eines oder mehreres Kabel oder über ein Hochfrequenz-Übertragungssystem Signale vom Fernmodul zum primären Signalprozessor und/oder vom primären Signalprozessor zum Fernmodul gesendet werden.
54. Hörprothese nach einem der Ansprüche 51 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle abnehmbar oder nicht abnehmbar am Fernmodul angebracht ist.
55. Hörprothese nach einem der Ansprüche 39 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle einen oder mehrere Druckknöpfe oder Schalter und/oder einen oder mehrere Nummernschalter oder Drehsteuerungen aufweist.
56. Hörprothese nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle einen Druckknopf aufweist, der den primären Signalprozessor aktiviert und/oder deaktiviert und/oder das Programm des primären Signalprozessors wählt.
57. Hörprothese nach Anspruch 55 oder 56, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle einen Nummernschalter aufweist, der die Einstellung der Lautstärke und Empfindlichkeit des primären Signalprozessors gestattet.
58. Hörprothese nach einem der Ansprüche 56 oder 57, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle einen weiteren Druckknopf aufweist, der die Wahl zulässt, ob die Eingabe an den primären Signalprozessor mittels Mikrofon, einer Empfangsspule oder einer Mischung von Eingaben erfolgt.
59. Hörprothese nach einem der Ansprüche 39 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle mindestens eine taktile Positionssteuerung aufweist, die durch ihre Position eine Rückmeldung betreffend die Einstellung dieser Steuerung an den Empfänger und/oder dessen Betreuer liefert.
60. Hörprothese nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, dass die taktile Positionssteuerung einen zwischen mindestens zwei Einstellungen beweglichen Schalter aufweist. 10/16 österreichisches Patentamt AT510122B1 2012-11-15
61. Hörprothese nach einem der Ansprüche 39 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle einen ersten Dreiwegschalter, mit dem ein Empfänger und/oder dessen Betreuer das zu benutzende Sprachprogramm wählen kann, einen Nummernschalter, der die Einstellung der Lautstärke und Empfindlichkeit des primären Sprachprozessors gestattet, und einen zweiten Dreiweg-Schalter aufweist, mit dem ein Empfänger und/oder dessen Betreuer einstellen kann, ob der Sprachprozessor Eingaben vom Mikrofon, einer Empfangsspule oder eine Mischung solcher Eingaben erhält.
62. Hörprothese nach einem der Ansprüche 39 bis 61, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle im Wesentlichen in einer nachgiebigen, flexiblen Hülle untergebracht ist.
63. Hörprothese nach einem der Ansprüche 39 bis 62, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Gehäuse und das zweite Gehäuse am Ohr des Empfängers positionierbar sind.
64. Hörprothese nach einem der Ansprüche 39 bis 63 gekennzeichnet durch ein Cochleaimplantat.
65. Sprachprozessoreinheit für den Empfänger einer Hörprothese, welche Sprachprozessoreinheit einen Hauptteil aufweist, der zum Tragen hinter einem Ohr des Empfängers der Hörprothese ausgebildet ist, wobei der Hauptteil einen primären Signalprozessor zur Durchführung von der Sprachprozessoreinheit zugeordneten primären Signalverarbeitungsfunktionen enthält; dadurch gekennzeichnet, dass die Sprachprozessoreinheit einen austauschbaren Teil aufweist, der abnehmbar mit dem Hauptteil verbindbar ist und eine Benutzerschnittstelle zur Kommunikation mit dem primären Signalprozessor enthält.
66. Sprachprozessoreinheit für den Empfänger eines Cochleaimplantats, welche Sprachprozessoreinheit einen Hauptteil aufweist, der zum Tragen hinter einem Ohr des Empfängers des Cochleaimplantats ausgebildet ist, wobei der Hauptteil einen primären Signalprozessor zur Durchführung von der Sprachprozessoreinheit zugeordneten primären Signalverarbeitungsfunktionen enthält; dadurch gekennzeichnet, dass die Sprachprozessoreinheit einen austauschbaren Teil aufweist, der abnehmbar mit dem Hauptteil verbindbar ist, wobei der austauschbare Teil ein Batteriefach und eine Benutzerschnittstelle zur Kommunikation mit dem primären Signalprozessor enthält. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 11 /16