AT509975B1 - Mobile, tragbare handorthese - Google Patents

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Christoph Messner
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    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
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Description

österreichisches Patentamt AT509 975B1 2012-01-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine mobile Handorthese gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Geräte zur Therapie der Finger bzw. Geräte, mit denen die Finger eines Patienten passiv bewegt werden, sind aus dem Stand der Technik in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt. Es handelt sich nicht um Geräte für ein Aufbautraining zur Kräftigung der Fingermuskulatur, bei dem der Patient die Finger entgegen einer Kraft bewegen muss, sondern die Bewegung erfolgt durch Aufbringung einer externen Kraft, die die Finger in die gewünschte Richtung und Position bringt. Dadurch werden die Nerven stimuliert.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind diverse Handorthesen bekannt, die als stationäre Standgeräte konstruiert sind. Die Hand des Patienten wird dabei an dem Gerät festgeschnallt und die Finger dann für eine gewisse Zeit bewegungsstimuliert. Der Patient sitzt dabei für die Dauer der Behandlung neben dem Gerät. Derartige Geräte erfordern jedoch viel Platz, sind konstruktiv aufwendig und kostspielig und schränken die Mobilität des Patienten stark ein, sind also nur für eine zeitweilige stationäre Behandlung und damit nur für kurzzeitige Therapien geeignet.
[0004] Gerade die Bewegungsstimulation des Daumes ist sehr komplex und wesentlich schwieriger nachzuvollziehen als die planare Bewegung der anderen Finger. Da die sattelförmigen Gelenkflächen des Großes Vieleckbeins und des ersten Mittelhandknochens quer zueinander liegen, sind Bewegungen um zwei senkrecht aufeinander stehende Hauptachsen möglich. Die Bewegungen um diese Hauptachsen werden in Lehrbüchern unterschiedlich beschrieben: [0005] Um die eine Gelenkachse - sie liegt wegen der Gewölbeform der Handwurzel schräg zur Handebene - wird der Daumen opponiert und reponiert. In Opposition steht er den anderen Fingern zur Bildung der Greifzange gegenüber. Reponiert liegt er mit ihnen in einer Ebene. Die zweite Hauptachse verläuft rechtwinklig zur vorigen. Um sie erfolgt die Ab- und Adduktion des Daumens. Abduktion bedeutet Abspreizen des 1. Metakarpale samt Daumen, Adduktion deren Anlegen an die Hand bei Re- oder Opposition. Wenn der Daumen radialwärts vom Zeigefinger abgespreizt ist, nimmt er Repositions- und zugleich Abduktionsstellung ein. Steht er den anderen Fingern palmar abgespreizt gegenüber (offene Greifzange), ist er im Sattelgelenk abduziert und opponiert. Die meisten Daumenbewegungen sind solche Kombinationsbewegungen um beide Achsen des Sattelgelenkes. (Quelle: Klaus Uhlmann: Lehrbuch der Anatomie des Bewegungsapparates, Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co., Wiesbaden, 4., gründlich überarbeitete und aktualisierte Auflage 1996, S. 210) [0006] In Ruhestellung befindet sich die Längsachse des Trapeziumsattels um 30-45° gegenüber der Achse der Handwurzel nach palmar versetzt. Um diese Achse kann der Daumen um etwa 30° nach dorsal geführt werden (Extension) und um etwa 40° schräg nach vorn gebracht werden (Flexion). Um die senkrecht zu der Flexionsachse verlaufenden Abduktionsachse kann der Daumen adduziert und abduziert werden. In Ruhestellung steht der Daumen um etwa 30-40° abduziert. Aus dieser Stellung kann er noch um etwa 10° weiter vom Zeigefingerstrahl in in palmoradialer Richtung abduziert werden. Die Adduktion beträgt aus der Ruhestellung etwa 30-40° (Anpressen des Daumens an den Zeigefingerstrahl. Beim Daumenkreisen (Zirkumduktion) findet eine Kombination von Adduktion, Abduktion, Flexion und Extension statt. Als Opposition wird eine Kombinationsbewegung aus Adduktion, Flexion und Innenrotation des Daumens verstanden. (Quelle: Detlev Drenckhahn in Benninghoff, Alfred: Anatomie: makroskopische Anatomie, Embryologie und Histologie des Menschen, Hrsg, von Detlev Drenckhahn und Wolfgang Zenker, Urban & Schwarzenberg Verlag, München - Wien -Baltimore, 15., völlig neu bearbeitete Auflage 1994, S. 448) [0007] Daraus ist erkennbar, dass es sehr schwierig ist, eine passive Bewegung des Daumens realitätsgetreu durchzuführen.
[0008] In der US 2010/0217168 ist eine Vorrichtung beschrieben, die den grundsätzlichen 1/14 österreichisches Patentamt AT509 975B1 2012-01-15
Nachteil des ortsgebundenen Standgerätes überwindet, und eine mobile, um das Handgelenk umschnallbare Handorthese beschreibt. Mit dieser Handorthese ist allerdings eine komplexe realitätsnahe Bewegung des Daumens nicht möglich, sondern erfolgt lediglich eine einzige erzwungene Bewegung des Daumens in eine Oppositionsstellung und zurück. Weder ist ein gezieltes Positionieren des Daumens noch sind komplexe Bewegungsabläufe möglich. Auch ein kontrolliertes Beugen und Strecken des Daumens ist nicht möglich.
[0009] Andere Vorrichtungen, wie beispielsweise die CN 101433491 A, beschreiben Orthesen, mit denen zwar ein Beugen und Strecken des Daumens ermöglicht wird, jedoch keine Oppositionsbewegung.
[0010] Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache und kostengünstige Vorrichtung zu schaffen, mit der sowohl eine Beuge- und Streckbewegung des Daumens als auch eine Oppositionsbewegung bzw. ein gezieltes Positionieren des Daumens durchführbar ist. Gleichzeitig soll die Orthese für den Patienten angenehm zu tragen sein und eine effektive Therapie bewirken.
[0011] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Um neben der Bewegung des Daumens in Oppositionsstellung und zurück auch eine Beugung und Streckung des Daumens zu ermöglichen, ist zumindest ein weiter distal am Fingerendglied oder Fingergrundglied des Daumens befestigbares Befestigungselement vorgesehen. Daran greifen zweite Bewegungsmittel an, die so am Befestigungselement angeordnet sind, dass eine Beuge-und Streckbewegung des Daumens durchführbar ist.
[0012] Sowohl die ersten Bewegungsmittel für die Zirkumduktion als auch die zweiten Bewegungsmittel werden über die Antriebseinheit betätigt, wobei die Bewegungsmittel unabhängig voneinander betätigbar sind. Dadurch können der Daumenring und das Befestigungselement unabhängig voneinander bewegt werden. Auf diese Weise sind komplexe realitätsnahe Bewegungen des Daumens um alle Achsen möglich und können nicht nur planare Bewegungen, sondern echte Greifbewegungen durchgeführt werden. Dadurch gelingt es, bei sehr geringem steuerungstechnischem Aufwand, die Nerven der Finger authentisch zu stimulieren, es können sogar Gegenstände tatsächlich gegriffen und gehalten werden. Eine derartige Therapie ist wesentlich effektiver und stimulierender als ein bloßes passives Hin- und Herbewegen der Finger. Auf diese Weise kann ein zielgerichtetes, aufgabenorientiertes therapeutisches Training durchgeführt werden.
[0013] Durch die geringe Größe und das geringe Gewicht der Vorrichtung kann die Handorthese mobil und tragbar eingesetzt werden und ist der Patient nicht an ein stationäres Standgerät gebunden. Auf diese Weise können die Therapien auch über längere Zeiträume und ohne Beeinträchtigung der Mobilität des Patienten durchgeführt werden.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben: [0015] Eine sehr einfache und dennoch präzise Art der Bewegung ist dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Bewegungsmittel Zugmittel, beispielsweise Seile oder Drähte, sind, die gegebenenfalls abschnittsweise in Bowdenzügen verlaufen, und die ausschließlich Zugkräfte auf den Daumenring und/oder jedes Befestigungselement ausüben. Zwar wäre es auch möglich, dass die Bewegungsmittel als starre bzw. steife Druckmittel, z.B. als biegesteife Stangen, ausgebildet sind, doch ist die Ausgestaltung als Zugmittel unter anderem auch platzsparender.
[0016] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass als erste Bewegungsmittel zumindest drei, vorzugsweise vier, Zugmittel vorgesehen sind, die am Daumenring in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind bzw. in verschiedene Richtungen zugwirken. Auf diese Weise kann der Daumen in Oppositionsstellung und zurück gebracht und sehr gezielt positioniert werden bzw. eine Zirkumduktion durchgeführt werden.
[0017] Eine komfortabel und angenehm zu tragende Ausführungsform sieht vorteilhafterweise vor, dass jedes Befestigungselement und/oder der Daumenring als flexible Schlaufe ausgebil- 2/14 österreichisches Patentamt AT509 975 B1 2012-01-15 det ist.
[0018] In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn zwei nebeneinanderliegende Befestigungselemente vorgesehen sind. Auf diese Weise kann der Daumen realitätsnah gebeugt und gestreckt werden, insbesondere wenn die beiden Befestigungselemente parallel nebeneinander jeweils am Fingerendglied und am Fingermittelglied oder am Fingermittelglied und am Fingergrundglied liegen und etwa 1 bis 2 cm voneinander beabstandet sind.
[0019] Um die Hand besser in der gewünschten Lage fixieren zu können und die gewünschten Widerstände aufbauen zu können, ist es vorteilhaft, wenn eine starre, an der Handinnenseite anlegbare innere Formschiene bzw. -platte und gegebenenfalls auch eine starre, am Handrücken anlegbare äußere Formschiene bzw. -platte vorgesehen sind, die über flexible Mittel miteinander verbindbar und dadurch passsitzig und lagefixiert an die Hand anlegbar sind. Dadurch können die Bewegungen der Finger sehr präzise und genau gesteuert werden.
[0020] Eine alternative vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass handin-nenseitig zwischen der inneren Formschiene und dem Daumenring eine starre und biegungssteife Distanzvorrichtung vorgesehen ist, die am Daumenring starr und lagefest und an der inneren Formschiene über ein Gelenk gelenkig bzw. beweglich befestigt ist. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass sich der Daumenring auf einer Ebene mit konstantem Abstand zum Gelenk bewegen lässt. Hierbei handelt es sich um eine für den Daumen sehr angenehme, realitätsnahe Bewegung.
[0021] In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft vorzusehen, dass der Daumenring starr ausgebildet ist. Hierdurch kann die Präzision der Fingerbewegungen noch besser gesteuert werden.
[0022] Vorteilhafterweise ist bei einer derartigen Vorrichtung vorgesehen, dass als erste Bewegungsmittel am Daumenring maximal zwei in entgegengesetzte Richtungen wirkende, etwa einander gegenüberliegende, Zugmittel vorgesehen sind. Hier wirken die Distanzvorrichtung und die ersten Bewegungsmittel so zusammen, dass ein gezieltes Positionieren des Daumens bzw. eine Zirkumduktion möglich ist. Im Vergleich zur zuvor beschriebenen Ausführungsform können dabei zwei Zugmittel entfallen, wodurch die Vorrichtung konstruktiv etwas einfacher wird.
[0023] Um den Anpressdruck zwischen Daumen und Daumenring zu verringern und die Tragbarkeit komfortabler zu gestalten und um gleichzeitig die Vorrichtung an verschiedene Daumendurchmesser anpassen zu können sowie eine gute Passsitzigkeit zu gewährleisten, die wiederum eine präzise Steuerung ermöglicht, ist es vorteilhaft, wenn an der Innenseite des Daumenrings ein weiches Polsterelement angeordnet ist.
[0024] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass an den Bewegungsmitteln zumindest ein Sicherheitselement vorgesehen ist, durch das bei Überschreiten einer Grenzbelastung die Kraftbeaufschlagung zur Antriebseinheit unterbrechbar ist. Auf diese Weise werden Überstreckungen der Finger und allfällige Verletzung, die damit im Zusammenhang stehen, vermieden.
[0025] Eine sehr bequeme Ausführungsform sieht vor, dass ein Handschuh vorgesehen ist, in den die gesamte Hand einsetzbar ist, wobei der Daumenring, alle Befestigungselemente, die Antriebseinheit und gegebenenfalls die Formschienen, an der Außenfläche des Handschuhs lagefixiert angeordnet sind. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass sich die für die Bewegung wichtigen Teile an den gewünschten Positionen befinden. Außerdem ist das Anziehen für den Patienten sehr einfach und entfällt ein langwieriges Befestigen von einzelnen Ringen und Schlaufen.
[0026] Eine platzsparende Möglichkeit ist dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit auf der äußeren Formschiene angeordnet ist.
[0027] Um die therapeutische Effektivität zu erhöhen, kann vorgesehen sein, dass eine Steuerungseinheit vorgesehen ist, mit der die Bewegungen der ersten und zweiten Bewegungsmittel 3/14 österreichisches Patentamt AT509 975 B1 2012-01-15 gezielt steuerbar ist, wobei insbesondere eine reale Greifbewegung bzw. ein Zangengriff zwischen Daumen und Zeigefinger durchführbar ist. Durch die Unabhängigkeit der Bewegungskräfte voneinander ist auch die Steuerung wesentlich einfacher.
[0028] Um nicht nur den Daumen, sondern auch andere Finger zu stimulieren, kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass weitere Befestigungselemente und weitere, gegebenenfalls abschnittsweise in Bowdenzügen verlaufende, Bewegungsmittel vorgesehen sind, die mit zumindest einem, vorzugsweise allen, anderen Fingern als dem Daumen verbindbar sind und eine passive Beuge- und Streckbewegung dieser Finger bewirken.
[0029] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
[0030] Die Erfindung ist anhand von zwei vorteilhaften Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
[0031] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Handorthese vom Handrücken aus gesehen.
[0032] Fig. 2 [0033] Fig. 3 [0034] Fig. 4 zeigt die Handorthese gemäß Fig. 1 von der Handinnenseite gesehen. zeigt eine alternative Ausführungsform vom Handrücken aus gesehen. zeigt die alternative Ausführungsform gemäß Fig. 3 von der Handinnenseite gesehen.
[0035] Fig. 5 zeigt die Handorthese gemäß Fig. 3 in einer neutralen Stellung.
[0036] Fig. 6 zeigt die Handorthese gemäß Fig. 3 mit dem Daumen in Oppositionsstellung.
[0037] In den Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Handorthese dargestellt. In beiden Figuren ist die Hand 31 in neutraler Stellung gezeigt, das heißt ohne nennenswerte Zugbelastung, die auf den Daumen 5 wirken würde. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bzw. 2 handelt es sich nicht um einen Handschuh, sondern werden die einzelnen Ringe und Schlaufen direkt an den Fingern 5, 12 der Hand 31 angebracht.
[0038] Hierbei ist zunächst ein Daumenring 1 in Form einer weichen flexiblen Schlaufe vorgesehen. Der Daumenring 1 umgreift den Mittelhandknochen des Daumens 5 bzw. liegt passsitzig daran an. Am Daumenring 1 sind erste Bewegungsmittel 2 angeordnet, und zwar an vier regelmäßig voneinander beabstandeten Positionen entlang des Umfangs des Daumenrings 1. Bei diesen ersten Bewegungsmitteln 2 handelt es sich um Zugmittel in Form von dünnen Drähten. Auf diese Weise kann auf den Daumenring 1 über die ersten Bewegungsmittel 2 eine Zugwirkung in vier verschiedene Richtungen ausgeübt werden. Wie in Fig. 1 ersichtlich, verlaufen zwei der ersten Bewegungsmittel 2 entlang des Handrückens der Hand 31 in eine auf dem Handrücken angeordnete Antriebseinheit 3. Die Antriebseinheit 3 dient zur Steuerung und Betätigung dieser ersten Bewegungsmittel 2. Wie in Fig. 2 erkennbar, verlaufen die beiden anderen ersten Bewegungsmittel 2 entlang der Handinnenseite und münden auf der gegenüberliegenden Seite in die Antriebseinheit 3 ein. Die Positionen, an denen die ersten Bewegungsmittel 2 in die Antriebseinheit 3 einmünden, sind so gewählt, dass, wie bereits erwähnt, der Daumenring 1 möglichst gezielt in alle Richtungen gezogen und damit zwangspositioniert werden kann. Vor allem bei den, wie in Fig. 2 dargestellt, handflächeninnenseitig verlaufenden ersten Bewegungsmitteln 2 erfolgt die Zugrichtung durch entsprechende Umlenkung der Drähte. Auf diese Weise kann eine vollständige Zirkumduktion des Daumens 5 ausschließlich durch entsprechende Steuerung der Zugkräfte an den ersten Bewegungsmitteln 2 erfolgen.
[0039] Weiters umfasst die Handorthese zwei weiter distal am Daumen 5, nämlich am Fingerendglied, Fingermittelglied bzw. Fingergrundglied befestigte Befestigungselemente 7, 8. Hierbei handelt es sich um flexible, eng den Daumen umgreifende Schleifen bzw. Schlingen. Diese sind voneinander beabstandet und im Wesentlichen parallel zueinander bei einem Abstand von etwa 2 cm angeordnet. An diese Befestigungselemente 7, 8 greifen zweite Bewegungsmittel 6 an, 4/14 österreichisches Patentamt AT509 975 B1 2012-01-15 die so angeordnet sind, dass dadurch eine Beuge- und Streckbewegung des Daumens 5 zwischen Fingerendglied, Fingermittelglied und Fingergrundglied durchführbar ist. Wie aus Fig. 1 erkennbar, verläuft ein zweites Bewegungsmittel 6 an der Außenseite des Daumens 5 entlang und mündet in die Antriebseinheit 3. Das andere zweite Bewegungsmittel 6 verläuft, wie in Fig. 2 erkennbar, entlang der Daumeninnenseite und weiters entlang der Handinnenfläche bis hin zur gegenüberliegenden Seite der Antriebseinheit 3. Die zweiten Bewegungsmittel 6 sind ebenfalls als Zugmittel in Form von dünnen Drähten ausgebildet. Je nachdem, auf welches zweite Bewegungsmittel 6 ein Zug von der Antriebseinheit 3 ausgeübt wird, erfolgt eine Beuge- oder gegenläufige Streckbewegung des Daumens 5.
[0040] Abschnittsweise verlaufen die ersten und zweiten Bewegungsmittel 2, 6 in Bowdenzügen 4.
[0041] Wesentlich ist, dass die ersten Bewegungsmittel 2 und die zweiten Bewegungsmittel 6, insbesondere völlig, voneinander separat verlaufen und unabhängig voneinander durch die Antriebseinheit 3 bewegt werden. So kann mit der Handorthese sowohl eine Beuge- und Streckbewegung als auch davon unabhängig eine Zirkumduktion bzw. Oppositions- bzw. Adduktionsbewegung oder auch nur eine dieser beiden Bewegungsarten durchgeführt werden.
[0042] Weiters ist eine starre, am Handrücken angelegte äußere Formschiene bzw. -platte 13 vorgesehen. Auf dieser äußeren Formschiene 13 ist die Antriebseinheit 3 fest angeordnet. Auf der Handinnenseite ist eine innere Formschiene bzw. -platte 15 vorgesehen. Die beiden Formschienen 13, 15 sind über mehrere flexible Mittel bzw. Gummizüge miteinander verbunden und liegen dadurch passsitzig und lagefixiert an der Hand 31 an. Auf diese Weise ist eine exakte Positionierung und Steuerung der Zugkräfte der Bewegungsmittel 2, 6 möglich.
[0043] Um auch die anderen Finger 12 bewegen zu können, sind zusätzlich weitere Bewegungsmittel 9 in Form von Seilzügen vorgesehen, die an weiteren Befestigungselementen 10, 11 angreifen. Auf diese Weise können diese Finger 12 ebenfalls gebeugt und gestreckt werden, wobei auch diese Bewegungen für jeden Finger unabhängig von den anderen durchführbar sind.
[0044] Gesteuert werden die komplexen Bewegungsabläufe sowie die Betätigung der ersten und zweiten Bewegungsmittel 2 und 6 durch eine in der Antriebseinheit 3 befindliche Steuerungseinheit. Auf diese Weise kann eine Bewegungstherapie individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmt werden und einzelne Übungsabläufe zeitlich aufeinander abgestimmt programmiert werden.
[0045] An der dem Daumen 5 zugewendeten Innenseite des Daumenrings 1 kann ein weiches Polsterelement angeordnet werden. Dieses dient dazu, für jeden Daumendurchmesser die beste Passform zu ermöglichen, um die Steuerung des Daumens so präzise wie möglich zu gestalten. Außerdem wird dadurch der Tragekomfort erhöht.
[0046] Aus Sicherheitsgründen ist es vorteilhaft, ein, gegebenenfalls magnetisches, Sicherheitselement vorzusehen, durch das bei Überschreiten einer Grenzbelastung die Kraftbeaufschlagung zwischen den Bewegungsmitteln 2, 6 und der Antriebseinheit 3 unterbrochen wird. Das Sicherheitselement kann entweder in der Antriebseinheit 3 enthalten sein oder es sind in den Bewegungsmitteln 2, 6 selbst Sollbruchstellen eingebaut, die bei Überschreitung einer gewissen Kraft brechen und die Finger freigeben.
[0047] In den Fig. 3 bis 6 ist eine zweite alternative Ausführungsform beschrieben. Hierbei handelt es sich um einen Handschuh, in den die gesamte Hand 31 des Patienten einsetzbar ist. Der Daumenring 1, die Befestigungselemente 7, 8, die Formschienen 13, 15 sowie die Antriebseinheit 3 sind alle auf der Außenseite des Handschuhs angeordnet, ebenso wie die weiteren Bewegungsmittel 9 bzw. Befestigungselemente 10, 11 für die anderen Finger 12. Auf diese Weise kann der Patient die Handorthese sehr leicht und einfach anlegen und ein mühsames Befestigen der einzelnen Schlingen und Schlaufen entfällt. Gleichzeitig sind die einzelnen Bauteile in der korrekten Position festgelegt und kann der Patient kaum Fehler beim Anlegen der Handorthese machen. So greift beispielsweise der Daumenring 1 immer korrekt am Mittelhand- 5/14 österreichisches Patentamt AT509 975B1 2012-01-15 knochen an, während die Befestigungselemente 7, 8 weiter distal angreifen. Gewisse Nachteile können allerdings dann entstehen, wenn sehr kleine oder sehr große Hände, die nicht in den Handschuh passen, therapiert werden müssen. Hierbei kann eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 vorteilhafter sein.
[0048] Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und Fig. 2 besteht darin, dass bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 bis 6 eine starre und biegungssteife Distanzvorrichtung 20 vorgesehen ist. Diese Distanzvorrichtung 20 erstreckt sich handin-nenseitig vom Daumenring 1 hin zur inneren Formschiene 15. Die Distanzvorrichtung 20 ist dabei am Daumenring 1 starr und fest angebunden und an der inneren Formschiene 15 über ein Gelenk 21 beweglich bzw. gelenkig befestigt.
[0049] Die Distanzvorrichtung 20 selbst ist starr und biegungssteif ausgebildet und kann in Form einer einfachen Stange bzw. eines Distanzstabes ausgestaltet sein, oder, wie in Fig. 4 ersichtlich, in Form von zwei V-förmig angeordneten länglichen Distanzstäben. Zwischen den beiden Distanzstäben ist ein Bowdenzug 4 befestigt, in dem das für das Beugen des Daumens 5 zuständige zweite Bewegungsmittel bzw. Seil 6 verläuft. Die Befestigung des Bowdenzuges 4 an der Distanzvorrichtung 20 hat den Vorteil, dass sich Zugkräfte, die durch das Biegen des Bowdenzuges 4 entstehen, nicht auf den Daumen 5 übertragen. Das Seil 6 kann an der Gelenkstelle 21 in oder unter die Formschiene 15 wechseln und dadurch verdeckt zu den restlichen gegenüberliegenden Bowdenzügen 4 (in Fig. 4 auf der rechten Seite der Hand 31 dargestellt) geführt werden, um von dort in die Antriebseinheit 3 zu münden.
[0050] Bei dieser Ausführungsform ist der Daumenring 1 auch nicht weich und flexibel, sondern starr und steif ausgebildet, wodurch eine bessere Anbindung der Distanzvorrichtung 20 gewährleistet wird. Hierbei bietet sich auch die Verwendung eines innenliegenden Polsterelementes an, um den Tragekomfort zu gewährleisten und den Daumen gleichzeitig möglichst eng und passsitzig zu umgreifen.
[0051] Auf diese Weise ist immer ein gewisser Mindestabstand zwischen dem Daumen 1 und dem Gelenk 21 vorgegeben und kann die Bewegung des Daumens 5 nur in der vom Gelenk 21 vorgegebenen Ebene erfolgen. Hierbei handelt es sich um eine sehr natürliche und angenehme Bewegung, die eine vorteilhafte Therapie ermöglicht.
[0052] Wie in Fig. 3 und 4 erkennbar, sind lediglich zwei in entgegengesetzte Richtungen wirkende, einander gegenüberliegende Zugmittel als erste Bewegungsmittel 2 vorgesehen. In Fig. 3 ist erkennbar, dass das eine erste Bewegungsmittel 2 an der Außenseite des Daumenrings 1 angreift und über den Handrücken in die Seite der Antriebseinheit 3 einmündet. In Fig. 4 ist erkennbar, dass das andere erste Bewegungsmittel 2 über die Handinnenfläche verläuft und in die gegenüberliegende Seite der Antriebseinheit 3 einmündet. Statt vier ersten Bewegungsmitteln 2, wie dies bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 der Fall war, sind bei dieser Ausführungsform nur zwei erste Bewegungsmittel 2 erforderlich. Im Zusammenwirken mit der Distanzvorrichtung 2 ist allerdings die volle Bewegung des Mittelhandknochens des Daumens 5 gewährleistet und ein sehr gezieltes Positionieren des Daumens 5 erreichbar.
[0053] Die übrigen Merkmale sind analog zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2.
[0054] In den Fig. 3, 5 und 6 ist außerdem erkennbar, wie die Bewegung der Finger 5, 12 erfolgen kann.
[0055] In Fig. 3 sind die Finger 12 sowie der Daumen 5 gestreckt und abgespreizt, indem die ersten äußeren Bewegungsmittel 2 und die zweiten äußeren Bewegungsmittel 6 zugbelastet werden. Dadurch wird der Daumen 5 nach außen gezogen und zusätzlich unabhängig davon gestreckt.
[0056] In Fig. 5 ruhen die Hand 31 und die Finger 5, 12 in einer neutralen Position. Die Bewegungsmittel 2 und 6 sind nicht zugbelastet.
[0057] In Fig. 6 ist der Daumen 5 durch die innenliegenden ersten Bewegungsmittel 2 in Oppositionsstellung gezogen. Außerdem ist der Daumen 5 durch Zugbelastung am innenliegenden 6/14

Claims (15)

  1. österreichisches Patentamt AT509 975 B1 2012-01-15 zweiten Bewegungsmittel 6 gebeugt. Patentansprüche 1. Mobile, tragbare Handorthese zur passiven Bewegung von Fingern im Zuge einer Therapie, zur reversiblen Befestigung an einer Hand (31) eines Patienten, umfassend einen Daumenring (1) zum Umgreifen des Mittelhandknochens des Daumens (5), mit am Daumenring (1) angreifenden, über eine an der Handorthese angeordnete Antriebseinheit (3) betätigbaren, ersten Bewegungsmitteln (2), die so am Daumenring (1) angeordnet sind, dass der Daumen (5) in Oppositionsstellung und zurück bringbar bzw. eine Zirkumduktion durchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass weiters zumindest ein weiter distal am Fingerendglied und/oder Fingergrundglied des Daumens (5) befestigbares Befestigungselement (7,8) vorgesehen ist, mit daran angreifenden, über die Antriebseinheit (3) betätigbaren, zweiten Bewegungsmitteln (6), die so am Befestigungselement (7,8) angeordnet sind, dass eine Beuge- und Streckbewegung des Daumens (5) durchführbar ist, wobei der Daumenring (1) und das Befestigungselement (7,8) unabhängig voneinander bewegbar sind.
  2. 2. Handorthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Bewegungsmittel (2,6) Zugmittel, beispielsweise Seile oder Drähte, sind, die gegebenenfalls abschnittsweise in Bowdenzügen (4) verlaufen, und die ausschließlich Zugkräfte auf den Daumenring (1) und/oder jedes Befestigungselement (7,8) ausüben.
  3. 3. Handorthese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als erste Bewegungsmittel (2) zumindest drei, vorzugsweise vier, Zugmittel vorgesehen sind, die am Daumenring (1) in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind bzw. in verschiedene Richtungen zugwirken.
  4. 4. Handorthese nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Befestigungselement (7,8) und/oder der Daumenring (1) als flexible Schlaufe ausgebildet ist.
  5. 5. Handorthese nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nebeneinanderliegende Befestigungselemente (7,8) vorgesehen sind.
  6. 6. Handorthese nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine starre, an der Handinnenseite anlegbare innere Formschiene bzw. -platte (15) und/oder eine starre, am Handrücken anlegbare äußere Formschiene bzw. -platte (13) vorgesehen sind, die über flexible Mittel (14) miteinander verbindbar und dadurch passsitzig und lagefixiert an die Hand (31) anlegbar sind.
  7. 7. Handorthese nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass handinnenseitig zwischen der inneren Formschiene (15) und dem Daumenring (1) eine starre und biegungssteife Distanzvorrichtung (20) vorgesehen ist, die am Daumenring (1) starr und lagefest und an der inneren Formschiene (15) über ein Gelenk (21) gelenkig bzw. beweglich befestigt ist.
  8. 8. Handorthese nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Daumenring (1) starr ausgebildet ist.
  9. 9. Handorthese nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass als erste Bewegungsmittel (2) am Daumenring (1) maximal zwei in entgegengesetzte Richtungen wirkende, etwa einander gegenüberliegende, Zugmittel vorgesehen sind.
  10. 10. Handorthese nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite des Daumenrings (1) ein weiches Polsterelement angeordnet ist.
  11. 11. Handorthese nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den Bewegungsmitteln (2,6) zumindest ein Sicherheitselement vorgesehen ist, durch das bei Überschreiten einer Grenzbelastung die Kraftbeaufschlagung zur Antriebseinheit (3) unterbrechbar ist. 7/14 österreichisches Patentamt AT509 975 B1 2012-01-15
  12. 12. Handorthese nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Handschuh vorgesehen ist, in den die gesamte Hand (31) einsetzbar ist, wobei der Daumenring (1), alle Befestigungselemente (7,8), die Antriebseinheit (3) und gegebenenfalls die Formschienen (13,15), an der Außenfläche des Handschuhs lagefixiert angeordnet sind.
  13. 13. Handorthese nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (3) auf der äußeren Formschiene (13) angeordnet ist.
  14. 14. Handorthese nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinheit vorgesehen ist, mit der die Bewegungen der ersten und zweiten Bewegungsmittel (2,6) gezielt steuerbar ist, wobei insbesondere eine reale Greifbewegung bzw. ein Zangengriff zwischen Daumen (5) und Zeigefinger (12) durchführbar ist.
  15. 15. Handorthese nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Befestigungselemente (10,11) und weitere, gegebenenfalls abschnittsweise in Bowdenzügen (4) verlaufende, Bewegungsmittel (9) vorgesehen sind, die mit zumindest einem, vorzugsweise allen, anderen Fingern (12) als dem Daumen (5) verbindbar sind und eine passive Beuge- und Streckbewegung dieser Finger (12) bewirken. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 8/14
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