AT509153B1 - Anschlusskasten für rohrleitungen - Google Patents

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AT509153B1 AT0194909A AT19492009A AT509153B1 AT 509153 B1 AT509153 B1 AT 509153B1 AT 0194909 A AT0194909 A AT 0194909A AT 19492009 A AT19492009 A AT 19492009A AT 509153 B1 AT509153 B1 AT 509153B1
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B7/00Water main or service pipe systems
    • E03B7/09Component parts or accessories
    • E03B7/095Component holders or housings, e.g. boundary boxes

Description

österreichisches Patentamt AT509 153 B1 2011-09-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Anschlusskasten für Rohrleitungen mit einem Gehäuse mit einer gegebenenfalls mit einer Tür verschließbaren Frontöffnung.
[0002] In derartigen Anschlusskästen werden üblicherweise Rohrleitungen verlegt bzw. werden die für die Verlegung der Rohrleitungen erforderlichen Bauteile, z.B. Anschlussstücke, Hähne, Ventile, Pumpen, Verteiler und weitere für die Wasserversorgungs- bzw. Heizungsinstallation benötigten Bauteile, angeordnet.
[0003] Es besteht dabei die Gefahr, dass aus den Verbindungsstellen und/oder den Bauteilen Wasser austritt und abläuft und dabei aus dem Anschlusskasten in das den Anschlusskasten aufnehmende Mauerwerk rinnt. In der Mauer kann das Wasser ohne weiteres unbemerkt in das darunter liegende Stockwerk rinnen, ohne von außen bemerkt zu werden. Es besteht damit der Bedarf, Anschlusskästen gegen einen derartigen Wasseraustritt bestmöglich abzusichern und das aus Leckagen austretende Wasser daran zu hindern, unbemerkt in das Mauerwerk einzudringen. Erfindungsgemäß ist deshalb vorgesehen, dass im bodennahen bzw. unteren Bereich des Gehäuses zumindest ein zur Frontöffnung hin abfallend geneigter Bodeneinsatz angeordnet bzw. eingesetzt ist.
[0004] Mit diesem Bodeneinsatz wird es möglich, austretendes Wasser zur Frontöffnung hin abzuleiten und dort abtropfen bzw. austreten zu lassen. Im Gegensatz zu längs den in der Wand verlaufenden Rohrleitungen rinnendem Wasser ist an der Frontöffnung austretendes Wasser bzw. ist im Bereich des Bodeneinsatzes angesammeltes Wasser bei Kontrollen leicht ersichtlich und entsprechende Dichtungsmaßnahmen können unverzüglich eingeleitet werden. Des Weiteren ist der konstruktive Aufbau des Anschlusskastens mit einem derartigen Bodeneinsatz konstruktiv einfach und kostengünstig zu erstellen.
[0005] Ein einfacher Aufbau des Bodeneinsatzes ergibt sich, wenn der Bodeneinsatz von zwei übereinander, insbesondere aufeinanderliegend, angeordneten Platten gebildet ist, die senkrecht zur Frontöffnung verlaufende Schlitze aufweisen, wobei gegebenenfalls die innenliegenden Endbereiche der Schlitze mit einer Rundung, vorzugsweise einer kreisförmigen Rundung, versehen sind.
[0006] Ein gutes Auffangen und Ableiten von abtropfendem bzw. abrinnendem Wasser ergibt sich, wenn die beiden Platten mit gegeneinander gerichtet verlaufenden, fluchtenden bzw. ausgerichteten Schlitzen angeordnet sind und die innenliegenden Endbereiche der Schlitze der beiden übereinander liegenden Platten gegebenenfalls eine kreisförmige oder eine zwei Kreisbögen umfassende Öffnung ausbilden.
[0007] Deutlich sichtbar kann eine Leckage dadurch gemacht werden, wenn an dem der Frontöffnung zugekehrten Rand der unteren Platte eine, vorzugsweise durch Abbiegen des Randes der Platte ausgebildete, Sammelrinne ausgebildet ist, an die gegebenenfalls eine aus dem Gehäuse herausgeführte Abflussleitung angeschlossen ist.
[0008] Zur Wasserableitung ist es vorteilhaft, wenn die beiden den Bodeneinsatz ausbildenden Platten dachziegelartig angeordnet sind, wobei die untere Platte mit ihren Schlitzen ins Innere bzw. zur Rückwand des Gehäuses hin gerichtet ist.
[0009] Eine Montage des Bodeneinsatzes bzw. die Erstellung des Anschlusskastens wird vereinfacht, wenn die Platten mit Halterungen und/oder Führungen in den Seitenwänden des Gehäuses gehalten und/oder einschiebbar geführt sind.
[0010] Um auf den Bodeneinsatz tropfendes bzw. abgeleitetes Wasser von den Rohrleitungen bzw. den die Rohrleitungen umgebenden Öffnungen fern zu halten, kann vorgesehen sein, dass zumindest an der oben liegenden Platte der beiden Platten vorzugsweise an beiden Platten längs der Rundung der Schlitze und vorzugsweise auch über die beidseitig an diese Rundung anschließenden, insbesondere gerade ausgebildeten Abschnitte eine vom Boden des Kastens weg bzw. nach oben gerichtete, durchgängige Sickung oder Aufbiegung des Randbe- 1/11 österreichisches Patentamt AT509 153 B1 2011-09-15 reiches ausgebildet ist.
[0011] Dabei ist es vorteilhaft, wenn die geraden Abschnitte der Abbiegung längs des Schlitzes der oben liegenden Platte geraden Abschnitte der Abbiegung der unten liegenden Platte seitlich von außen her umgreifen.
[0012] Es wird damit vermieden, dass Wasser, das auf der oberen Platte abläuft, auf die untere Platte in einen Bereich fließen kann, von dem es allenfalls zu den Rohrleitungen bzw. zu den die Rohrleitung umgebenden Öffnungen der Platten gelangen könnte.
[0013] Wenn in dem Gehäuse zumindest eine Rohrleitung vom Bodenbereich zum Deckenbereich geführt ist und den Bodeneinsatz durchsetzt, ist es vorteilhaft, wenn die eine Platte der beiden den Bodeneinsatz bildenden Platten von der Frontseite her und die andere Platte von der frontfernen Seite her an die Rohrleitung angelegt ist und die von den innenliegenden gerundeten Endbereichen und allenfalls daran anschließenden zur Frontöffnung hin verlaufenden, vorzugsweise geraden Abschnitten der beiden Platten gebildete Öffnung die Rohrleitung umschließt. Durch diese dachziegelartige Anordnung kann auf die obere Platte auftreffendes Wasser zur Frontseite des Kastens hin geleitet werden.
[0014] Um die die Rohrleitung umgebende Öffnung, die von den beiden Platten des Bodeneinsatzes gebildet wird, nicht abdichten zu müssen, ist vorgesehen, dass oberhalb der Platten längs des Umfanges der von den Platten umschlossenen Rohrleitung ein Abweiser befestigt ist, der die Rohrleitung mit seinem plattenfernen Endbereich dichtend umgibt. Dieser Abweiser ist mit seinem oberen Endbereich dicht mit der Rohrleitung verbunden und erweitert sich nach unten derart, dass seine Randkanten ein Abtropfen bzw. Abrinnen von Wasser bewirken, derart, dass dieses Wasser von der von den beiden Platten begrenzten Öffnung ferngehalten wird. Dabei ist es zweckmäßig, wenn sich der Abweiser von seinem oberen, an der Rohrleitung dicht anliegenden Bereich nach unten in Richtung auf die Platten zu erweitert und mit seinem unteren Endbereich die Öffnung und die Sickungen oder Abbiegungen überragt bzw. die Projektion seiner Randkanten auf die Platten, die Öffnung sowie die Sickungen bzw. Abbiegungen umfasst bzw. abdeckt. Damit wird ein Eintreten von vom Abweiser abrinnendem Wasser in den durch die Sickungen bzw. Abbiegungen geschützten rohrnahen Bereich rund um die Rohrleitungen verhindert.
[0015] Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der untere Bereich des Abweisers an der oberen Platte vorteilhafterweise dichtend anliegt.
[0016] In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Abweiser zumindest in Teilbereichen in Form eines einstückigen Kegelstumpfes oder Kegelstumpfmantels ausgebildet ist, der von der Rohrleitung durchsetzt ist.
[0017] Die Form des Abweisers kann derart gewählt werden, dass der Abweiser in seinem plattennahen Bereich eine Rinne zur Wasserableitung ausbildet, die eine vorteilhafterweise zur Frontöffnung hin gerichtete Austrittsöffnung besitzt.
[0018] Um eine gute Anlage des Abweisers an Rohrleitungen zu erreichen bzw. den Abweiser mit der Rohrleitung zu verbinden, kann vorgesehen sein, dass der Abweiser aus Weichgummi oder flexiblem bzw. elastischem Kunststoffmaterial gebildet ist und/oder in seinem plattenfernen Endbereich einen Bund bzw. eine umlaufende Aufnahme zur Anbringung eines Befestigungsteiles, z.B. Kabelbinders, aufweist.
[0019] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
[0020] Fig. 1 zeigt schematisch eine Teilansicht eines Anschlusskastens mit in diesem ange ordneten Rohrleitungen bzw. Anschlussteilen und einen Bodeneinsatz.
[0021] Fig. 2 zeigt eine Frontansicht eines Anschlusskastens, und [0022] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht teilweise im Schnitt. 2/11 österreichisches Patentamt AT509 153 B1 2011-09-15 [0023] Fig. 4 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Rohrleitung mit einem an dieser angebrachten Abweiser.
[0024] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen Bodeneinsatz teilweise im Schnitt.
[0025] In Fig. 1 und 2 ist eine Detailansicht eines Anschlusskastens für Rohrleitungen 14 dargestellt. Das Gehäuse 1 des Anschlusskastens trägt einen Frontrahmen 20 und besitzt Seitenwände 22. Im unteren Bereich des Gehäuses 1 ist auf Führungen bzw. Trägern 11 ein Bodeneinsatz 3 angeordnet. Der Bodeneinsatz 3 ist in einem Winkel von etwa 3° bis 15° zur Frontöffnung 2 hin abfallend geneigt. Die Ausbildung der Träger 11 ist beliebig; die Träger 11 sollen den Bodeneinsatz 3 in der geneigten Lage halten können. In Frage kommen z.B. Führungen mit Anschlägen.
[0026] Das Gehäuse 1 des Anschlusskastens nimmt Rohrleitungen 14 bzw. Anschlüsse, Ventile, Pumpen und weitere Installationseinheiten 31 auf, um die Kalt- und/oder Warmwasserversorgung einer Wohnung, eines Gebäudes usw. zusammenzufassen und einfach zugänglich zu machen.
[0027] Im Wesentlichen verlaufen die Rohrleitungen senkrecht zum Boden des Gehäuses 1, das heißt, diese durchsetzen das Gehäuse 1 in vertikaler Richtung. Aufgrund der Vielzahl der vorgesehenen und erforderlichen Verbindungsstellen kann es zu Leckagen kommen und das austretende Wasser rinnt den Rohrleitungen 14 entlang in das unter dem Gehäuse 1 liegende Mauerwerk. Unter Umständen rinnt das austretende Wasser längs der Rohrleitungen 14 einige Stockwerke tiefer und wird erst dort entdeckt.
[0028] Aus diesem Grund wird in dem Gehäuse 1 ein Bodeneinsatz 3 angeordnet, der eine obere Platte 4 und eine untere Platte 5 umfasst, welche Platten 4, 5 übereinander, gegebenenfalls aufeinander liegend angeordnet werden. Der Bodeneinsatz 3 ist nach vorne in Richtung auf die Frontöffnung 2 des Gehäuses 1 abfallend geneigt. Die untere Platte 5 trägt in ihrem der Frontöffnung 2 zugekehrten Bereich eine Sammelrinne 10, die von den Platten 4, 5 abrinnendes Wasser aufnehmen kann und abführt. Allenfalls ist an diese Sammelrinne 10 eine aus dem Gehäuse 1 herausführende Abflussleitung angeschlossen, die gegebenenfalls in einen Wassersammelbehälter mündet. Damit können austretendes Wasser leicht festgestellt und Gegenmaßnahmen getroffen werden.
[0029] Um nunmehr von den oberhalb des Bodeneinsatzes 3 befindlichen Installationen abrinnendes Wasser über den Bodeneinsatz 3 optimal ableiten zu können, ist vorgesehen, dass die jeweiligen Platten 4, 5 Fortsätze 6 besitzen, die übereinander gelegt im Wesentlichen ausgerichtet sind bzw. miteinander fluchten. Zwischen den Fortsätzen 6 sind Schlitze 7 ausgebildet, welche die Rohrleitungen 14 umfassen können, wenn die Fortsätze 8 zwischen die Rohrleitungen 14 eingeschoben werden. Die Montage des Bodeneinsatzes 3 kann derart erfolgen, dass vorerst die obere Platte 4 in dem Gehäuse 1 wandseitig angeordnet wird und daraufhin sämtliche Installationsarbeiten ausgeführt werden. Dann wird die untere Platte 5 in das Gehäuse 1 eingesetzt, wobei die Schlitze 7 die Rohrleitungen 14 umfassen, und daraufhin wird die obere Platte 4 auf die untere Platte 5 von hinten heraufgelegt. Die von den beiden Platten 4, 5 bzw. deren Schlitzen 7 ausgebildeten Öffnungen 9 umfassen somit den gesamten Umfang der jeweiligen Rohrleitungen 14. Dadurch wird eine Ableitung von abtropfendem Wasser in Richtung der Sammelrinne 10 möglich.
[0030] Um jedoch weitere Sicherheit zu gewährleisten ist vorgesehen und in Fig. 4 und 5 schematisch im Schnitt dargestellt, dass zumindest die obere Platte 4 eine Aufbiegung 12 besitzt. Diese Aufbiegung 12 kann durch Aufbiegen des Randes der Platte 4 erfolgen oder durch Sicken im Randbereich. Diese Aufbiegung erstreckt sich längs des Umfangs der, vorteilhafterweise kreisförmig, ausgebildeten Rundung des Innenbereiches des jeweiligen Schlitzes 7 der oberen Platte 4. An den gerundeten Endbereich schließen vorteilhafterweise gerade Abschnitte 21 an, um abtropfendes Wasser daran zu hindern, von der Seite her in den Bereich der Öffnung 9 zu gelangen.
[0031] Es ist des Weiteren von Vorteil, wenn längs des innenliegenden Randbereiches der 3/11 österreichisches Patentamt AT509 153 B1 2011-09-15
Rundung der Schlitze 7 der unteren Platte 5 ebenfalls eine Aufsickung bzw. Abbiegung 12' ausgebildet ist. An diese gerundete Abbiegung bzw. Aufsickung 12' können ebenfalls vorteilhafterweise gerade ausgebildete Abschnitte 21' anschließen. Die Abschnitte 21' der unteren Platte 5 liegen jedoch innerhalb der beiden Abschnitte 21, die von der oberen Platte 4 getragen sind. Damit wird ein Eindringen von auf den Bodeneinsatz 3 abtropfendem Wasser in die Öffnung 9 verhindert, sofern dieses Wasser nicht das Rohr direkt abrinnt und längs des Rohres durch die Öffnung 9 durch den Bodeneinsatz 3 rinnt.
[0032] Um absolute Dichtigkeit zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass um die Rohrleitung 14 ein Abweiser 15 angeordnet wird. Der Abweiser 15 kann, wie vor allem in Fig. 4 dargestellt ist, eine annähernd kegelstumpfförmige Kontur besitzen. In seinem oberen Bereich ist der Abweiser 15 mit einem Bund 18, vorzugsweise dichtend an die Rohrleitung 14 angelegt. Ferner kann eine in einer Ausnehmung umlaufende Befestigungseinheit 19, z.B. ein Kabelbinder, vorgesehen sein, welcher den Abweiser 15 mit der Rohrleitung 14 dicht verbindet. Der sich nach außen erweiternde Körper des Abweisers 15 besitzt längs seiner unteren Kante 30 einen Umfangsverlauf, der an jeder Stelle außerhalb der Abbiegungen 12, 12' bzw. der geraden Abschnitte 21, 21' liegt. Damit kann vom Abweiser 15 abtropfendes Wasser keinesfalls in den von den Abbiegungen 12, 12' bzw. den Abschnitten 21, 21' begrenzten Bereich eintreten und wird von der Rohrleitung 14 bzw. der Öffnung 9 ferngehalten.
[0033] Der Abweiser 15 besteht insbesondere aus gummielastischem Material, z.B. Weichgummi bzw. flexiblem, elastischem Kunststoffmaterial, und wird auf die Rohrleitung 14 aufgeschoben, solange diese noch ein freies, das heißt mit einer Armatur unverbundenes Ende besitzt und bevor die Platten 4, 5 an die Rohrleitung 14 angelegt werden.
[0034] Der untere Umfangsverlauf 30 des Abweisers 15 kann an der oberen Platte 4 anliegen oder im Abstand zum Bodeneinsatz 3 verlaufen. Die Projektion des Umfanges der unteren Kante des Abweisers 15 auf die Fläche des Bodeneihsatzes 3 soll außerhalb der Abbiegungen 12, 12' bzw. deren Verlängerungen 21, 21' liegen.
[0035] Die Form des Abweisers 15 ist wählbar und wird zumeist ein gerader oder schiefer Kegelstumpf sein. Die Wandstärke des Abweisers 15 ist ebenfalls wählbar. Der Abweiser 15 kann einstückig ausgebildet sein und eine Durchtrittsöffnung für die Rohrleitung 14 aufweisen und wird vor seiner Montage auf die Rohrleitung 14 aufgeschoben.
[0036] Vorteilhafterweise ist der Abweiser 15 einstückig und besitzt einen geschlossenen bzw. nicht unterbrochenen Umfangsverlauf. Es kann jedoch auch vorgesehen werden, den Abweiser 15 in Form eines geteilten Mantels auszubilden und die Endteile des Mantels im Zuge der Montage übereinander zu legen und dicht zu verbinden. Dabei ist allerdings ein entsprechender Überschlag der Endbereiche des Mantels vorzusehen, sodass zwischen die übereinander liegenden Endbereiche eindringendes Wasser nicht innerhalb des von den Abbiegungen 12, 12' und Abschnitten 21, 21' gebildeten Bereich abtropfen kann.
[0037] Prinzipiell ist es auch möglich, den Abstreifer 15 mehrteilig auszubilden, wobei, wie bereits ausgeführt, Sorge zu tragen ist, dass ein Wassereintritt in den vom Abweiser 15 begrenzten Bereich des Bodeneinsatzes 3 verhindert wird.
[0038] Die Öffnungen 9, die in den Platten 4 und 5 ausgebildet sind, müssen nicht unbedingt an den Außenumfang der Rohrleitungen 14 angepasst sein. Damit ist es möglich, gleiche Schlitzbreite bzw. Krümmungsradien in den Endbereichen der Schlitze 7 aufweisende Platten 4, 5 für unterschiedliche Rohrdurchmesser 14 einzusetzen. Wesentlich ist allerdings, dass der untere Umfang des Abweisers 15 entsprechend groß gewählt ist, um abtropfendes Wasser in den Außenbereich abzuleiten, der gegenüber der Rohrleitung 14 bzw. der Öffnung 9 mit den Abbiegungen 12, 12' und den Abschnitten 21, 21' abgegrenzt ist. 4/11

Claims (14)

  1. österreichisches Patentamt AT509 153 B1 2011-09-15 Patentansprüche 1. Anschlusskasten für Rohrleitungen mit einem Gehäuse (1) und einer, gegebenenfalls mit einer Tür verschließbaren, Frontöffnung (2), wobei im bodennahen oder unteren Bereich des Gehäuses (1) zumindest ein zur Frontöffnung (2) hin abfallend geneigter Bodeneinsatz (3) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodeneinsatz (3) von zwei übereinander, vorzugsweise aufeinanderliegend, angeordneten Platten (4, 5) gebildet ist, die senkrecht zur Frontöffnung (2) verlaufende Schlitze (7) aufweisen, und dass die beiden Platten (4, 5) mit gegeneinander gerichtet verlaufenden, fluchtenden und/oder ausgerichteten Schlitzen (7) angeordnet sind und die innenliegenden Endbereiche (8) der Schlitze (7) der beiden übereinander liegenden Platten (4, 5) eine Öffnung (9) zur Aufnahme einer Rohrleitung ausbilden.
  2. 2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innenliegenden Endbereiche (8) der Schlitze (7) mit einer Rundung (13), vorzugsweise einer kreisförmigen Rundung, versehen sind.
  3. 3. Kasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (7) eine kreisförmige oder eine zwei Kreisbögen umfassende Öffnung (9) ausbilden.
  4. 4. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem der Frontöffnung (2) zugekehrten Rand der unteren Platte (5) eine, vorzugsweise durch Abbiegen des Randes der Platte (5) ausgebildete, Sammelrinne (10) ausgebildet ist, an die gegebenenfalls eine aus dem Gehäuse (1) herausgeführte Abflussleitung angeschlossen ist.
  5. 5. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Platte (5) mit ihren Schlitzen (7) ins Innere bzw. zur Rückwand des Gehäuses (1) hin gerichtet ist.
  6. 6. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (4, 5) mit Halterungen und/oder Führungen (11) in den Seitenwänden des Gehäuses (1) gehalten und/oder einschiebbar geführt sind.
  7. 7. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an der oben liegenden Platte (4) der beiden Platten (4, 5) vorzugsweise an beiden Platten (4, 5) längs der Rundung (13) der Schlitze (7) und vorzugsweise auch über die beidseitig an diese Rundung (13) anschließenden, insbesondere gerade ausgebildeten Abschnitte eine vom Boden des Kastens weg bzw. nach oben gerichtete, durchgängige Sickung oder Aufbiegung (12, 12') des Randbereiches ausgebildet ist.
  8. 8. Kasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die geraden Abschnitte (21) der Abbiegung (12) längs des Schlitzes (7) der oben liegenden Platte (4) geraden Abschnitte (2T) der Abbiegung (12') der unten liegenden Platte (5) seitlich von außen her umgreifen.
  9. 9. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit zumindest einer Rohrleitung, die den Bodeneinsatz (3) durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Platte (4) der beiden den Bodeneinsatz (3) bildenden Platten (4, 5) von der Frontseite her und die andere Platte (5) von der frontfernen Seite her an die Rohrleitung (14) angelegt ist und die von den innenliegenden gerundeten Endbereichen (8) und allenfalls daran anschließenden zur Frontöffnung (2) hin verlaufenden, vorzugsweise geraden Abschnitten (21, 21') der beiden Platten (4, 5) gebildete Öffnung (9) die Rohrleitung (14) umschließt.
  10. 10. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Platten (4, 5) längs des Umfanges der von den Platten (4, 5) umschlossenen Rohrleitung (14) ein Abweiser (15) befestigt ist, der die Rohrleitung (14) mit seinem plattenfernen Endbereich (18) dichtend umgibt.
  11. 11. Kasten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (15) sich von seinem oberen, an der Rohrleitung (14) dicht anliegenden Bereich (18) nach unten in Richtung auf die Platten (4, 5) zu erweitert und mit seinem unteren Endbereich (30) die Öffnung 5/11 österreichisches Patentamt AT509 153 B1 2011-09-15 (9) und die Sickungen oder Abbiegungen (12) und gegebenenfalls die Abschnitte (21, 21') überragt bzw. die Projektion seiner unter Randkante bzw. seines untersten Umfangsverlaufes auf die Platten (4, 5), die Öffnung (9) sowie die Sickungen bzw. Abbiegungen (12, 12') und gegebenenfalls die Abschnitte (21, 2T) abdeckt bzw. umfasst.
  12. 12. Kasten nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Bereich des Abweisers (15) an der oberen Platte (5) vorteilhafterweise dichtend anliegt.
  13. 13. Kasten nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (15) zumindest in Teilbereichen in Form eines einstückigen Kegelstumpfmantels ausgebildet ist, der von der Rohrleitung (14) durchsetzt ist.
  14. 14. Kasten nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (15) aus Weichgummi oder flexiblem bzw. elastischem Kunststoffmaterial gebildet ist und/oder in seinem plattenfernen Endbereich (18) einen Bund bzw. eine umlaufende Aufnahme zur Anbringung eines Befestigungsteiles (19), z.B. Kabelbinders, aufweist. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 6/11
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