AT508407B1 - Decke - Google Patents
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Abstract
Eine Decke (1) weist einen Boden (3) auf, der gegebenenfalls an seiner Unterseite eine Untersicht (21) trägt. Die Decke (1) besitzt weiters mehrere voneinander beabstandete und gegebenenfalls zueinander parallel ausgerichtete Träger (4) in Form von Holzbalken (5, 7) . Die Holzbalken (5, 7) stehen über die Unterseite der Decke (1) über, wobei für gewöhnlich keine Unterdecke, welche an den freien Enden der Träger (4) von unten her anliegt, vorgesehen ist. Die Holzbalken (5, 7), welche die Träger (4) der Decke (1) bilden, sind mit Verkleidungen (31) versehen, deren Seitenwände (33) durch Wellungen (35) elastisch ausgebildet sind. Auch der Boden (35) der Verkleidungen (31), die im Wesentlichen rinnenförmig ausgebildet sind und aus Metall oder Kunststoff bestehen, können durch Wellungen elastisch ausgebildet sein, wobei die Wellungen im Boden parallel oder quer zur Längserstreckung der Träger (4) und der Verkleidung (31) ausgerichtet sein können.
Description
österreichisches Patentamt AT508 407B1 2012-09-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Decke mit Trägern, wobei die Träger Holzbalken sind.
[0002] Die Decke kann einen auf der Oberseite von Balken angeordneten Fußboden aufweisen, wobei an der Unterseite des Fußbodens eine Untersicht angeordnet sein kann.
[0003] Bei der hier in Betracht gezogenen Art von Decken sind die Balken über die Unterseite der Decke (Fußboden) und der gegebenenfalls vorhandenen Untersicht nach unten überstehend angeordnet, also von unterhalb der Decke aus sichtbar, da keine Unterdecke vorgesehen ist, wie dies bei der Decke, die aus der AT 009 282 U bekannt ist, der Fall ist.
[0004] Diese Sichtbarkeit der die Träger bildenden Holzbalken ist nicht immer erwünscht.
[0005] Einfache Verkleidungen der Holzbalken, z.B. die aus der AT 009 282 U bekannten Verkleidungen, sind problematisch, da sie dem elastischen Verhalten der Decke mit Holzbalken als Träger nicht bzw. nicht ausreichend Rechnung tragen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Decke der eingangs genannten Gattung vorzustellen, bei welcher die Holzbalken nicht sichtbar sind, auch wenn keine Unterdecke vorgesehen ist.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Decke, welche die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
[0008] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Da bei der erfindungsgemäßen Decke die Verkleidung der nach unten überstehenden Holzbalken, die als Träger der Decke dienen, elastisch verformbar ist, kann die Verkleidung durch den durch die Elastizität der Holzträger sich ergebenden Bewegungen der Träger bzw. der Decke ohne Nachteil folgen. Die erfindungsgemäße Verkleidung der Holzbalken trägt dem elastischen Verhalten von Holzbalken als Träger der Decke Rechnung, so dass die an sich vorteilhaften Eigenschaften von Decken mit Trägern in Form von Holzbalken nicht beeinträchtigt werden.
[0010] Insbesondere ist das Ziel der Erfindung erreicht, wenn die in Gebrauchslage lotrecht ausgerichteten Teile der Verkleidung, also die Teile der Verkleidung, die an den Seitenflächen der Träger anliegen bzw. in diesem Bereich vorgesehen sind, wenigstens bereichsweise durch Wellungen elastisch ausgebildet sind.
[0011] Auch die an der Decke angebrachte Untersicht kann in Verfolg des erfindungsgemäßen Gedankens elastisch verformbar ausgebildet sein, wobei eine elastische Ausbildung beispielsweise durch bereichsweises Vorsehen von Wellungen in der Untersicht in Betracht gezogen ist.
[0012] Schließlich kann im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen sein, dass die an der Unterseite der Träger (Holzbalken) angeordneten Bereiche der Verkleidung elastisch verformbar ausgebildet sind, wobei auch hier beispielsweise Wellungen in Betracht gezogen sind.
[0013] Die Wellungen im Bereich der Verkleidung der Träger, und zwar die Wellungen im Bereich der Teile der Verkleidung, die im Bereich der Seiten der Träger vorgesehen sind, und/oder die Wellungen, die an den den unteren Endflächen der Träger benachbarten Bereichen der Verkleidung vorgesehen sind, verlaufen in der Regel in Längsrichtung der Balken, welche die Träger der Decke bilden. Die Wellungen, die in den den unteren (horizontalen) Flächen der Holzbalken zugeordneten Teilen der Verkleidungen vorgesehen sind, können aber auch quer zur Längserstreckung der Holzbalken bzw. der Verkleidung ausgerichtet sein.
[0014] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der schematischen Zeichnung, in der im Schnitt ein Bereiche einer erfindungsgemäßen Decke dargestellt ist.
[0015] Eine in der Zeichnung schematisch dargestellte Decke 1 weist einen Fußboden 3 auf, 1 /5 österreichisches Patentamt AT508 407 B1 2012-09-15 der auch mehrlagig ausgebildet sein kann (Dielung und eigentlicher Fußboden aus Holzbrettern oder dgl.)· [0016] An der Unterseite des Fußbodens 3 der Decke 1 sind voneinander beabstandete Träger 4 in Form von Holzbalken 5, 7 vorgesehen.
[0017] In der Zeichnung sind beispielhaft zwei alternative Ausführungsformen von Holzbalken 5 und 7 als Träger 4 dargestellt, wobei insbesondere in Betracht gezogen ist, lediglich eine Art von Holzbalken für die erfindungsgemäße Decke 1 zu verwenden.
[0018] In der in der Zeichnung links dargestellten Ausführungsform besteht der Holzbalken 5 aus zwei Teilbalken 9, die mit Hilfe von Schraubbolzen 15 mit Muttern 17 und Beilagscheiben 19 miteinander verbunden sind. Dabei ist für den Holzbalken 5 beispielhaft eine achteckige Umrissform gegeben. Ein derartiger Holzbalken 5 ist aus der AT 008 915 Ul an sich bekannt.
[0019] Ein anderes Beispiel für einen Holzbalken 7 ist in der Zeichnung rechts dargestellt. Der Holzbalken 7 besteht aus zwei übereinander angeordneten Holzteilen 11, die miteinander durch (Stahl-)Schrauben 13 mit Holzgewinde, die von gegenüberliegenden Seiten her in die Holzteile 11 eingeschraubt sind, miteinander verbunden sind. Ein derartiger Holzbalken 7 ist an sich aus der WO 2008/104011 A1 bekannt.
[0020] Die Art und Ausbildung der die Träger 4 der erfindungsgemäßen Decke 1 bildenden Balken aus Holz ist weitgehend beliebig. Die Holzbalken 5, 7 sind lediglich mögliche Beispiele. Beispielsweise können auch Holzbalken als Träger 4 verwendet werden, die aus wenigstens zwei Teilen, die miteinander durch Nagelplatten verbunden sind, bestehen. In Betracht gezogen ist unter anderen auch eine Ausführungsform der Holzbalken, die zwei Holzbalken 5 aufweist, die so wie die Holzteile 11 der Holzbalken 7 angeordnet und miteinander verbunden sind.
[0021] Bei der erfindungsgemäßen Decke ist keine Unterdecke vorgesehen, so dass die an der Unterseite der Decke 1 vorgesehenen Träger 5, 7 über die Unterseite der Decke 1 und eine gegebenenfalls vorgesehene Untersicht 21 nach unten überstehen.
[0022] Um zu verhindern, dass die Träger 5, 7 sichtbar sind, was in vielen Fällen unerwünscht ist, um ein "technisches" Aussehen der Decke 1 zu vermeiden, sind die Träger 4 der Decke 1, die als Holzbalken 5 oder 7 ausgebildet sind, mit einer Verkleidung 31 versehen. Die Verkleidung 31 ist ein gegebenenfalls einteiliger, im Wesentlichen U-förmiger (rinnen-förmiger) Bauteil aus Metall oder Kunststoff mit zwei Seitenwänden 33, die neben den lotrechten Flächen der Holzträger 5, 7 angeordnet sind, und einem Boden 35, der unterhalb der unteren horizontalen Fläche der Holzträger 5, 7 angeordnet ist. Die Verkleidung 31 kann auf beliebige Art und Weise mit dem Fußboden 3 der Decke 1 verbunden sein, beispielsweise mit Hilfe von Befestigungsmitteln (Schrauben, Nägel und dgl.), die Abwinklungen der Seitenwände 33 der Verkleidung 31 durchgreifen.
[0023] Um zu erreichen, dass die Verkleidung 31 dem elastischen Verhalten der Holzbalken 5, 7 Rechnung trägt, also selbst hinreichend elastisch ist, sind in den seitlichen Wänden 33 der Verkleidung 31 gewellte Bereiche 37 vorgesehen. Dabei sind die Wellungen so ausgerichtet, dass sie in Längsrichtung der Verkleidung 31, d.h. auch in Längsrichtung der Träger 5, 7 verlaufen.
[0024] Die Bereiche 37 mit Wellungen brauchen sich nicht über die gesamte Höhe der Seitenwände 33 erstrecken, sondern es genügt, wenn diese lediglich in einem Bereich, beispielsweise im mittleren Bereich, der Seitenwände 33 vorgesehen sind.
[0025] Auch der Boden 35 der Verkleidung 31 kann elastisch ausgebildet sein, wie dies in der Zeichnung für die dort links dargestellte Verkleidung 31 angedeutet ist. Bei dieser Ausführungsform verlaufen die Wellungen im Boden ebenfalls in Längsrichtung des Balkens 5.
[0026] Es ist aber auch eine Ausführungsform in Betracht gezogen, bei welcher die Wellungen im Boden 35 der Verkleidung 31 nicht in Längsrichtung des Trägers 5, 7 verlaufen, sondern quer dazu. Die quer zum Träger 5, 7 ausgerichteten Wellungen können entweder über die gesamte Länge des Bodens 35 vorgesehen sein oder es sind lediglich ein, zwei oder mehrere 2/5
Claims (16)
- österreichisches Patentamt AT508 407 B1 2012-09-15 Abschnitte des Bodens 35 der Verkleidung 31 mit quer zur Längserstreckung der Verkleidung 31 bzw. des Trägers 5, 7 ausgerichteten Wellungen versehen. [0027] In Betracht gezogen ist aber auch eine Ausführungsform von erfindungsgemäßen Verkleidungen 31, bei welcher der Boden 35 ohne Wellungen ausgebildet ist. [0028] In der Zeichnung ist noch dargestellt, dass zwischen den Trägern 5, 7 Untersichten 21, die an der Unterseite des Fußbodens 3 der Decke 1 angebracht sind, vorgesehen sind. [0029] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden: [0030] Eine Decke 1 weist einen Boden 3 auf, der gegebenenfalls an seiner Unterseite eine Untersicht 21 trägt. Die Decke 1 besitzt weiters mehrere voneinander beabstandete und gegebenenfalls zueinander parallel ausgerichtete Träger 4 in Form von Holzbalken 5, 7. Die Holzbalken 5, 7 stehen über die Unterseite der Decke 1 über, wobei für gewöhnlich keine Unterdecke, welche an den freien Enden der Träger 4 von unten her anliegt, vorgesehen ist. Die Holzbalken 5, 7, welche die Träger 4 der Decke 1 bilden, sind mit Verkleidungen 31 versehen, deren Seitenwände 33 durch Wellungen 35 elastisch ausgebildet sind. Auch der Boden 35 der Verkleidungen 31, die im Wesentlichen rinnenförmig ausgebildet sind und aus Metall oder Kunststoff bestehen, können durch Wellungen elastisch ausgebildet sein, wobei die Wellungen im Boden parallel oder quer zur Längserstreckung der Träger 4 und der Verkleidung 31 ausgerichtet sein können. Patentansprüche 1. Decke (1) mit einem Fußboden (3) und mehreren zueinander parallel ausgerichteten Trägern (4), wobei die Träger (4) Holzbalken (5, 7) sind, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Unterseite des Fußbodens (3) der Decke (1) nach unten überstehenden, die Träger (4) bildenden Holzbalken (5, 7) durch Verkleidungen (31) abgedeckt sind.
- 2. Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungen (31) rinnenförmig mit Seitenwänden (33) und Boden (35) ausgebildet sind.
- 3. Decke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (33) der Verkleidungen (31) Abwinklungen tragen, über welche die Verkleidung (31) an den Fußboden (3) der Decke (1) festlegbar ist.
- 4. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Trägern (4) Untersichten (21) vorgesehen sind.
- 5. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (33) der Verkleidung (31) elastisch sind.
- 6. Decke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (33) der Verkleidung (31) durch wenigstens bereichsweise vorgesehene Wellungen (37) elastisch sind.
- 7. Decke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellungen (37) in Längsrichtung der Verkleidungen (31) und der die Träger (4) bildenden Holzbalken (5, 7) verlaufend ausgerichtet sind.
- 8. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (35) der Verkleidung (31) elastisch ist.
- 9. Decke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden (35) Wellungen vorgesehen sind.
- 10. Decke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellungen im Boden (35) in Längsrichtung der die Träger (4) bildenden Holzbalken (5, 7) verlaufen.
- 11. Decke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellungen im Boden (35) quer zur Längserstreckung der die Träger (4) bildenden Holzbalken (5, 7) verlaufen. 3/5 österreichisches Patentamt AT508 407 B1 2012-09-15
- 12. Decke nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellungen im Boden (35) nur in diskreten Bereichen des Bodens (35) vorgesehen sind.
- 13. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungen (31) einstückig ausgebildet sind.
- 14. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (31) aus Blech besteht.
- 15. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (31) aus Kunststoff gefertigt ist.
- 16. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungen (31) rinnenförmig ausgebildet sind. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 4/5
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