AT507812B1

AT507812B1 - Ausleiteinrichtung für ein sortiergerät

Info

Publication number: AT507812B1
Application number: ATA8009/2010A
Authority: AT
Inventors: Wolfgang Dipl Ing Gassner
Original assignee: Gassner Gmbh
Priority date: 2008-07-16
Filing date: 2009-07-14
Publication date: 2016-02-15
Also published as: AT507812A2; DE102009033325A1; DE102009033323A1; AT507812A3; AT507740A1; AT507740B1

Abstract

Ausleiteinrichtung (8) für ein Sortiergerät, von der sortierte Behälterverschlüsse (2) an eine Fördervorrichtung (9) zur Weiterleitung an eine Verschließmaschine, oder dergleichen, übergeben werden und die Behälterverschlüsse (2) in eine pneumatische Ausleitvorrichtung (32) gelangen und in die Fördervorrichtung (9) geleitet werden, wobei die Behälterverschlüsse (2) aus einer Ableitvorrichtung (16), die über die gesamte Breite des Sortiergerätes reichend angeordnet ist, sortiert in die pneumatische Ausleitvorrichtung (32) der Ausleiteinrichtung (8) gelangen und von einer mechanischen Eindrängelungsvorrichtung (23) in eine Reihe überführt in die Fördervorrichtung (9) ausgeleitet werden.

Description

Beschreibung

AUSLEITEINRICHTUNG FÜR EIN SORTIERGERÄT

[0001] Die Erfindung betrifft eine Ausleiteinrichtung für ein Sortiergerät, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.

[0002] Ausleiteinrichtungen werden bei Sortiergeräten für das geordnete Ausleiten von nicht magnetischen, runden oder axialsymmetrischen oder ovalen Behälterverschlüssen, die zumeist aus Kunststoff bestehen verwendet, die eine hohe Form für Flaschenkappen, etwa Behälterspezialverschlüssen, wie sog. Push-pull-Verschlüssen aufweisen.

[0003] Am oberen Ende der Steilförderstrecke eines Linearförderers ist stets eine Übergabeeinrichtung vorgesehen.

[0004] Am gebräuchlichsten ist dabei ein Verdrängungsbalken dicht über den Mitnehmern des Förderers verlaufend, in einem möglichst spitzen Winkel zur Förderrichtung des Steilförderers angeordnet, der die sortierten Behälterverschlüsse während des Fördervorganges seitlich durch eine auf gleicher Höhe beginnenden und bis zum oberen Ende des Verdrängungsbalkens verlaufenden Austrittsöffnung durch diese hindurch verdrängt, die dann in eine Sammelführung und von dieser in eine anschließende Förderrinne gelangen.

[0005] Bei einer anderen Ausführungsform einer Übergabeeinrichtung besteht diese aus einer motorisch angetriebenen Ausschiebevorrichtung mit der die aussortierten Behälterverschlüsse jeweils nach Stillstand des Förderers in einer oder mehreren Reihen in eine Förderrinne oder in eine dieser vorgeschalteten Sammelführung befördert werden, aus der die Behälterverschlusss in unveränderbarer Anordnung einer Verschließmaschine oder dergleichen zugeführt werden können.

[0006] Eine weitere häufig genutzte Möglichkeit besteht in der pneumatischen Austragung der Behälterverschlüsse aus den Mitnehmern des Steilförderers durch dauernd blasende Düsen, wovon man eine vollständige und sichere Entleerung des Steilförderers erwartet. Der Nachteil besteht in dem hohen Luftverbrauch und in der ständigen Durchwirbelung im Ausleitungsbereich mit der Folge des erhöhten Abriebes.

[0007] Eine Anordnung dieser Art ist in der AT 502 699 A1 der Anmelderin Gegenstand einer Erfindung, bei der mehrere Ausleitungsleitungen nacheinander angeordnet sind, die danach in einer Umschaltweiche zusammengeführt und mit einer Schwenkklappe auf und zu gesteuert werden.

[0008] Es besteht die Aufgabe der Erfindung darin, dass die Ausleitung der sortierten Behälterverschlüsse aus einem Sortiergerät, bei störungsfreiemr schonenden und energiesparenden Betrieb, mit einer formbestimmten mechanischen Überleitung und einer pneumatischen Ausleitungsvorrichtung hergestellt wird, an die eine geordnete Weiterleitung der Verschlüsse mit einer pneumatischen Fördereinrichtung zu einer Verschließmaschine in waagerechter oder flacher und/oder lotrechter und/oder steil geneigter Richtung, ebenfalls schonend und vor allem störungsarm erfolgt.

[0009] Diese Aufgabe wird bei einem Sortiergerät der eingangs Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.

[0010] Diese Aufgabe wird bei einem Sortiergerät der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.

[0011] Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und bilden zusammen mit dem Anspruch 1 gleichzeitig einen Teil der offenbarenden Beschreibung.

[0012] Per Aufbau einer Ausleiteinrichtung für ein Sortiergerät bedarf bei einem Linearförderer für Behälterverschlüsse eine an dessen oberen Ende angebrachte Ableitvorrichtung, mit der die Behälterverschlüsse, zur Erreichung hoher Leistung, über die gesamte Breite des Sortiergerä- tes in die [0013] Ausleiteinrichtung übergeben werden. Von Bedeutung ist dabei die Anwendung einer pneumatische Ausleitvorrichtung, aus der die Behälterverschlüsse einer mechanischen Ein-drängelungsvorrichtung zugeführt werden, um die große Zahl zugeführter Behälterverschlüsse geordnet und ohne Stauung, in eine Reihe überführt, in eine Fördervorrichtung auszuleiten, zur Weiterleitung an eine Verschließmaschine, oder dergleichen.

[0014] Für eine leistungsfähige Ausleitung ist eine die kombinierte pneumatisch/mechanische Ausleiteinrichtung vorgesehen, die aus einer langgestreckten Kammer besteht, deren obere und untere Wand etwa der Flöhe der Behälterverschlüsse entspricht und deren Seitenwände die mehrfache Höhe etwa des Durchmessers eines Behälterverschlusses aufweisen. In diese Kammer mündet, über die Breite des Linearförderers, die Ableitvorrichtung des Sortiergerätes, insbesondere des Linearförderers.

[0015] Die Rückwandung der Kammer ist über deren gesamte Länge, etwa über die Höhe des Durchmessers der Behälterverschlüsse mit einer, vorzugsweise zwei Reihen, etwa im Abstand ihres Düsendurchmessers, angebrachten Einblasdüsen mit jeweils geringen Querschnittes versehen, deren Einblasrichtung zumindest vorwiegend in Förderrichtung der Behälterverschlüsse gerichtet sind, wodurch bei verhältnismäßig geringem Luftbedarf geringe Verwirbelung eine hohe Förderwirkung in Richtung auf die Fördervorrichtung hin ausgeübt werden kann.

[0016] Die Ausblasdüsen entsprechen den Bedürfnissen der Förderung und der einfachen Gestaltung besonders, wenn diese durch Einsickungen in der Rückwand der Kammer hergestellt sind, durch die die Förderluft zugeführt wird.

[0017] Um die Behälterverschlüsse aus ihrer mehrlagigen Anordnung in eine geordnete Reihe ohne Störung und mit großer Geschwindigkeit zu überführen, ist in der pneuma-tisch/mechanischen Ausleiteinrichtung, in jenem Teil der langgestreckten Kammer, der die Breite der Ableitvorrichtung bis zur Fördervorrichtung hin überschreitet, eine mechanische Ausleitvorrichtung angeordnet, die aus einer bewegbaren Führungsplatte besteht, die von der oberen Wand der Kammer schräg herab bis etwa auf die Höhe des einfachen Durchmessers der Behälterverschlüsse, an der Ausleitstelle zur Fördervorrichtung hin, verläuft, mit der die Behälterverschlüsse unter gleichzeitigem pneumatischen Antrieb mechanisch auf in die Fördervorrichtung befördert werden.

[0018] Der Antrieb der Führungsplatte der mechanischen Ausleitvorrichtung erfolgt bei schwenkbarer Lagerung an einer waagrechten Achse der Ausleitstelle zur Fördervorrichtung mit einem Exzenter der von einem Motorantrieb mit einer an die Ausleitgeschwindigkeit angepassten Frequenz von etwa 2 bis 10 Hertz bewegt wird, wodurch die Überführung der Behälterverschlüsse in eine Reihe besonders erleichtert wird; diese Bewegung kann auch mit einem anderen bekannten Schwingungserzeuger hergestellt werden.

[0019] Für eine hohe Förderleistung ist die Fördervorrichtung wenigstens an einer Seitenwand mit Düsenreihen für die pneumatische Fortleitung versehen, wie sie auch in der Kammer der Ausleiteinrichtung vorgesehen sind.

[0020] Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben.

[0021] Es zeigt: [0022] Fig. 1 eine Seitenansicht der Ausleiteinrichtung mit pneumatischer und mechanischer

Ausleitvorrichtung im Schnitt, an der Hinterseite eines Linearförderers angeordnet, die Fördervorrichtung angedeutet, schematisch; [0023] Fig.2 die Ausleiteinrichtung mit pneumatischer und mechanischer Ausleitvorrichtung, mit deren mechanischen Eindrängelvorrichtung im Schnitt, schematisch.

[0024] In Fig. 1 wird die Ausleiteinrichtung 8 mit der pneumatischen Ausleitvorrichtung 32 und der mechanischen Eindrängelungsvorrichtung 23 und das Sortiergerät von hinten gezeigt.

[0025] Die Ausleiteinrichtung 8 bildet eine langestreckte Kammer 20, in die die Behälterver-

Schlüsse 2 reihenweise über die Breite der Ableitvorrichtung 16 des Linearförderers 1 gelangen und weist eine Breite auf, die etwa der Höhe der Behälterverschlüsse 2 und eine Höhe, die einem Mehrfachen von deren Durchmesser entspricht.

[0026] Die Seitenwände 21 der Kammer 20 sind über die Höhe des Durchmessers der Behälterverschlüsse 2 mit zwei Reihen von Ausblasdüsen 22 geringer Abmessung, etwa im Abstand des Düsendurchmessers besetzt, durch die Preßluft in Förderrichtung 10 eingeblasen wird.

[0027] Die Kammer 20 erstreckt sich über die Breite der Ableitvorrichtung 16 hinaus, in der eine mechanische Ausleitvorrichtung 23 angeordnet ist, die eine von der oberen Wand 25 der Kammer schräg nach unten, bis an die Übergabestelle der Behälterverschlüsse 2 reichende Führungsplatte 24 umfasst, etwa der Höhe nach auf den Durchmesser eines Behälterverschlusses endend.

[0028] Die Führungsplatte 24 an der Übergabestelle an eine Fördervorrichtung 9 und ist dort mit einer waagrechten Achse 26 auf und ab bewegbar gelagert.

[0029] Die Führungsplatte 24 wird von einem auf der oberen Wand 25 angebrachten Motorantrieb 28 über einen Exzenter 27 bewegt und leitet damit die Behälterverschlüsse 2 auf eine Reihe herab, die ausgeleitet wird.

[0030] Die Ausblasdüsen 22 sind an den Seitenwänden 21 bis an die Übergabestelle an die Fördervorrichtung 9 angebracht.

BEZUGSZEICHENVERZEICHNIS 1 Linearförderer 2 Behälterverschluss 8 pneumatisch/mechanische Ausleiteinrichtung 8 9 Fördervorrichtung zur Weiterleitung der Behälterverschlüsse 2 10 Förderrichtung der Behälterverschlüsse 2 16 Ableitvorrichtung der Ausleiteinrichtung 8 20 langgestreckte Kammer der pneumatisch/mechanischen Ausleiteinrichtung 8 21 Seitenwand der Kammer 20 22 Ausblasdüse 23 mechanische Ausleitvorrichtung der pneumatisch/mechanischen Ausleiteinrichtung 8 24 Führungsplatte der mechanischen Ausleitvorrichtung 23 25 obere Wand der Kammer 20 26 waagrechte Achse der Führungsplatte 24 27 Exzenter der Führungsplatte 24 28 Motorantrieb des Exzenters 27 30 Maschinenrahmen des Sortiergerätes 32 pneumatische Ausleitvorrichtung der Ausleiteinrichtung 8

Claims

Patentansprüche 1. Ausleiteinrichtung (8) für ein Sortiergerät, von der Behälterverschlüsse (2) sortiert an eine Fördervorrichtung (9) zur Weiterleitung an eine Verschließmaschine, oder dergleichen, übergeben werden, wobei die Behälterverschlüsse (2) zuerst in eine pneumatische Ausleitvorrichtung (32) gelangen und von dort in die Fördervorrichtung (9) geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterverschlüsse (2) an der Rückseite des Sortiergerätes, über die gesamte Breite des Sortiergerätes reichend, sortiert an eine Ableitvorrichtung (16) übergeben werden, aus der sie von oben in die pneumatische Ausleitvorrichtung (32) der Ausleiteinrichtung (8) gelangen, die ebenfalls über die gesamte Breite des Sortiergerätes reichend angeordnet ist, in der sie von einer mechanischen Eindrängelungsvorrich-tung (23) sortiert in eine Reihe überführt in die Fördervorrichtung (9) ausgeleitet werden, wobei die pneumatische Ausleitvorrichtung (32) aus einer langgestreckten Kammer (20) besteht, in die oben die Ableitvorrichtung (16) des Sortiergerätes in voller Breite mündet und deren untere und obere Wand in der Breite wenigstens der Höhe der Behälterverschlüsse (2) entspricht und deren Rück- und Vorderwand (21) die mehrfache Höhe des Durchmessers der Behälterverschlüsse (2) aufweisen und wobei die mechanische Eindrängelvorrichtung (23) mit einer bewegbaren Führungsplatte (24) die Behälterverschlüsse (2) sortiert in eine Reihe überführt werden und in die Fördervorrichtung (9) geleitet werden.
2. Ausleiteinrichtung (8), nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Rückwand (21) über die gesamte Länge, oberhalb der unteren Wand, etwa über die Höhe des Durchmessers der Behälterverschlüsse (2) zumindest eine Reihe und vorzugsweise zwei Reihen, etwa im Abstand ihres Düsendurchmessers angebrachte, Ausblasdüsen (22), jeweils geringen Querschnittes im Vergleich zum Durchmesser der Behälterverschlüsse (2), angeordnet sind, deren Ausblasrichtung zumindest vorwiegend in Förderrichtung (10) der Behälterverschlüsse (2) gerichtet sind,
3. Ausleiteinrichtung (8) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Äusblasdüsen (22) durch Einsickungen in der Rückwand (21) hergestellt sind, deren Ausblasrichtung zumindest vorwiegend in Förderrichtung (10) der Behälterverschlüsse (2) gerichtet sind.
4. Ausleiteinrichtung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die pneumatische Ausleitvorrichtung (32) in jenem Teil der langgestreckten Kammer (20), der die Breite der Ableitvorrichtung (16) überschreitet, mit einer Eindrängelvorrichtung (23) versehen ist, die pneumatisch oder mechanisch angetrieben ist, wobei die mechanische Eindrängelvorrichtung (23) aus einer bewegbaren Führungsplatte (24) besteht, die von der oberen Wand (25) der Kammer (20) schräg herab bis etwa auf die Höhe des einfachen Durchmessers der Behälterverschlüsse (2) an der Ausleitstelle zur Fördervorrichtung (9) verläuft.
5. Ausleiteinrichtung (8) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatte (24) der mechanischen Eindrängelungsvorrichtung (16) an der Ausleitstelle der Kammer (20) zur Fördervorrichtung (9) um eine waagrechte Achse (26) schwenkbar gelagert ist und von einem Exzenter (27), mit einem Motorantrieb (28) oder dergleichen, mit einer an die Ausleitgeschwindigkeit angepassten Freguenz von etwa 2 bis 10 Hertz bewegt wird.
6. Ausleiteinrichtung (8) nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fördervorrichtung (9) wenigstens die Rückwand mit Reihen von Ausblasdüsen versehen ist, die insbesondere den Ausblasdüsen (22) der pneumatischen Ausleitvorrichtung (32) entsprechen.
7. Ausleiteinrichtung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterverschlüsse (2) von einer Förderluft transportiert werden, die aus einem Gas oder einem Gasgemisch aus mehreren Komponenten mit entkeimender Wirkung besteht oder mit entkeimenden Zusätzen versehen ist.
8. Ausleiteinrichtung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterverschlüsse (2) und die Förderluft mit elektromagnetischer Strahlung entkeimt werden. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen