AT507296B1

AT507296B1 - Abfallsammler

Info

Publication number: AT507296B1
Application number: AT3522009A
Authority: AT
Inventors: Georg Hohenwarter; Johannes Woellinger
Original assignee: Siemens Ag Oesterreich
Priority date: 2009-03-04
Filing date: 2009-03-04
Publication date: 2010-04-15
Also published as: EP2403779A1; EP2403779B1; AT507296A4; WO2010100002A1

Abstract

Abfallsammler (100) aus einem im Wesentlichen hohlzylindrischen Grundkörper und horizontal im Raum liegender Drehachse und einer Öffnung (300) an der Mantelfläche, wobei der Abfallsammler (100) um diese Drehachse drehbar gelagert ist und das die Öffnung (300) in Benutzungslage nach oben gerichtet ist und der Abfallsammler (100) in eine Entleerungslage gedreht werden kann, in welcher die Öffnung (300) nach unten gerichtet ist und wobei eine zusätzliche Kontrollöffnung (400) an der Mantelfläche vorgesehen ist.

Description

österreichisches Patentamt AT507 296B1 2010-04-15

Beschreibung

TECHNISCHES GEBIET

[0001] Die Erfindung betrifft einen Abfallsammler, besonders zum Einsatz in Verkehrsmitteln. STAND DER TECHNIK

[0002] Abfallsammler müssen eine Vielzahl an Aufgaben erfüllen. Besonders die Eignung auf die im jeweiligen Einsatzort zu erwartende Abfallmenge und Abfallart ist bei der Konstruktion zu berücksichtigen. Weiters ist die Entleerung von Abfallsammlern ein für den Betrieb, wichtiges Thema, da das mit der Entleerung beauftragte Personal dies einfach, rasch, vollständig und sauber erledigen soll. Dabei sind etwa komplizierte Bedienschritte oder das Manipulieren mit schweren Bauteilen zu vermeiden.

[0003] Besonders bei Abfallsammlern im öffentlichen Raum ist auf vandalismussichere Konstruktion zu achten. Solche Abfallsammler sollen beispielsweise brandbeständig sein und gegen mutwilliges öffnen und verschütten des Inhalts geschützt sein.

[0004] An Abfallsammler in Verkehrsmitteln werden besondere Anforderungen gestellt. Besonders eine platzsparende Ausführung sowie die Eignung auf die typischerweise in Verkehrsmitteln (insbesondere Eisenbahnen) anfallenden Abfälle und eine ästhetische Formgestaltung sind zu gewährleisten.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Abfallsammler, besonders für Eisenbahnwagons, anzugeben, welcher vandalismussicher, für feste und flüssige Abfälle geeignet, einfach entleerbar und platzsparend ist.

[0006] Die Aufgabe wird durch einen Abfallsammler mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.

[0007] Dem Grundgedanken der Erfindung nach wird ein im wesentlichen hohlzylindrischer Abfallsammler aufgebaut, dessen Drehachse horizontal im Raum liegt und drehbar gelagert ist und welcher mindestens eine Öffnung an seiner Mantelfläche aufweist, welche in Benutzungslage des Abfallsammlers in eine Richtung gestellt ist, die einen Einwurf von Abfall ermöglicht. Der Abfallsammler wird zur Entleerung in die Entleerungslage gedreht, dabei zeigt die Öffnung nach unten, sodass der Abfall in ein darunter befindliches Auffanggefäß fällt.

[0008] Damit ist der Vorteil erzielbar, einen universellen Abfallsammler, besonders für den Einsatz in Verkehrsmitteln aufbauen zu können, welcher besonders einfach zu entleeren ist.

[0009] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, den Abfallsammler in der Benutzungslage zu verriegeln, wodurch ein zufälliges oder mutwilliges Entleeren verhindert wird. Die Verriegelung wird mittels einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise eines Schlosses gesetzt bzw. aufgehoben.

[0010] Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, den Abfallsammler in einer Weise zu gestalten, dass der mögliche Drehwinkel begrenzt ist. Damit ist der Vorteil erzielbar, dass der Abfallsammler nur zwischen der Benutzungslage und der Entleerungslage gedreht werden kann und beispielweise das Drehen der Öffnung in eine unerreichbare Position verhindert wird.

[0011] Eine weitere besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, den Abfallsammler mit zwei Öffnungen an der Mantelfläche auszustatten. Es ist zusätzlich eine Kontrollöffnung vorgesehen, mittels welcher bei in Entleerungslage befindlichem Abfallsammler das Entleeren verbessert und beschleunigt wird. In Entleerungslage befindet sich die (Einwurf)Öffnung über dem Auffanggefäß und die Kontrollöffnung ist in dieser Position zugänglich und es kann gegebenenfalls manuell die Entleerung (etwa bei verkeiltem Abfall) beschleunigt werden. In Benutzungslage ist die Kontrollöffnung in eine unzugängliche (bzw. unsichtbare) Position gestellt). 1/5 österreichisches Patentamt AT507 296B1 2010-04-15 [0012] Weiters ist es vorteilhaft, die Öffnung(en) mit einem Deckel zu versehen, wodurch gegebenenfalls Geruchsbelästigungen vermieden werden können.

[0013] Weiters ist erfindungsgemäß vorgesehen, den Abfallsammler mit Mitteln auszustatten, welche einen einfachen (insbesondere ohne aufwendige Zerlegearbeiten) Ausbau ermöglichen. Dadurch kann eine intensive Reinigung außerhalb des Einsatzortes gewährleistet werden.

[0014] Bevorzugterweise wird der Abfallsammler mittels eines Gußverfahrens (z.B. aus Leichtmetall oder Kunststoff) hergestellt. Dadurch können alle wesentlichen Funktionsmerkmale (Sammelkörper, Öffnung(en), Drehachse, Drehwinkelbegrenzung, Verriegelung) in einem Arbeitsschritt, und damit preisgünstig, hergestellt werden. Der Innenraum des Abfallsammlers wird komplett glatt (besonders jedoch ohne Verstärkungsrippen) ausgeführt, sodass keine Abfälle hängen bleiben können.

[0015] Der erfindungsgemäße Abfallsammler eignet sich besonders für flüssige Abfälle, da aufgrund der besonderen Eigenschaften ein Entweichen von Flüssigkeiten vermieden wird.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

[0016] Es zeigen beispielhaft: [0017] Fig. 1 [0018] Fig. 2 [0019] Fig. 3 [0020] Fig. 4

Ansicht und Schnitt eines Abfallsammlers Ansicht und Schnitt eines Abfallsammlers Ansicht und Schnitt eines Abfallsammlers Ansicht und Schnitt eines Abfallsammlers mit einer Öffnung in Benutzungslage, mit einer Öffnung in Entleerungslage, mit zwei Öffnungen in Benutzungslage, mit zwei Öffnungen in Entleerungslage

AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

[0021] Fig. 1 zeigt beispielhaft und schematisch eine Ansicht und einen Schnitt eines Abfallsammlers mit einer Öffnung in Benutzungslage. Es ist ein Abfallsammler 100 dargestellt, welcher aus einem im Wesentlichen aus einem hohlzylinderförmigen Bauteil besteht, dessen Drehachse horizontal im Raum liegt. Der Anfallsammler 100 weist eine Öffnung 300 auf, welche in der in Fig. 1 dargestellten Benutzungslage nach oben zeigt. Die exakte Position der Öffnung 300 ist von der konkreten Formgebung des Abfallsammlers 100 abhängig, wobei es nicht erforderlich ist die Öffnung 100 genau nach oben auszurichten. Zwei Drehzapfen 200 lagern den Abfallsammler 100 in geeigneten, nicht dargestellten Lagerstellen drehbar.

[0022] Fig. 2 zeigt beispielhaft und schematisch eine Ansicht und einen Schnitt eines Abfallsammlers mit einer Öffnung in Entleerungslage. Es ist der in Fig. 1 dargestellte Abfallsammler 100 in Entleerungslage dargestellt. Die Öffnung 300 ist nach unten gedreht, sodass der im Abfallsammler 100 befindliche Abfall in ein Auffanggefäß AG fällt.

[0023] Fig. 3 zeigt beispielhaft und schematisch eine Ansicht und einen Schnitt eines Abfallsammlers mit zwei Öffnungen in Benutzungslage. Es ist ein Abfallsammler 100 dargestellt, welcher aus einem im Wesentlichen aus einem hohlzylinderförmigen Bauteil besteht, dessen Drehachse horizontal im Raum liegt. Der Abfallsammler 100 weist eine Öffnung 300 auf, welche in der in Fig. 1 dargestellten Benutzungslage nach oben zeigt. Die exakte Position der Öffnung 300 ist von der konkreten Formgebung des Abfallsammlers 100 abhängig, wobei es nicht erforderlich ist die Öffnung 300 genau nach oben auszurichten. Zwei Drehzapfen 200 lagern den Abfallsammler 100 in geeigneten, nicht dargestellten Lagerstellen drehbar. Zusätzlich weißt der Abfallsammler 100 eine Kontrollöffnung 400 auf, welche in Benutzungslage unzugänglich ist.

[0024] Fig. 4 zeigt beispielhaft und schematisch eine Ansicht und einen Schnitt eines Abfallsammlers mit zwei Öffnungen in Entleerungslage. Es ist der in Fig. 3 dargestellte Abfallsammler in Entleerungslage dargestellt. Die Öffnung 300 ist nach unten gedreht, sodass der im Abfallsammler 100 befindliche Abfall in ein Auffanggefäß AG fällt. Die Kontrollöffnung 400 befindet sich in Entleerungslage an einer gut zugänglichen Position, sodass durch Einblick in diese Kontrollöffnung 400 der Entleerungsvorgang beurteilt werden kann und bei unvollständiger 2/5

Claims

österreichisches Patentamt AT507 296B1 2010-04-15 Entleerung mittels eines geeigneten Werkzeugs manuell unterstützt werden kann. LISTE DER BEZEICHNUNGEN 100 Abfallsammler 200 Drehzapfen 300 Öffnung 400 Kontrollöffnung AG Auffanggefäß Patentansprüche 1. Abfallsammler (100) aus einem im Wesentlichen hohlzylindrischen Grundkörper mit horizontal im Raum liegender Drehachse und einer Öffnung (300) an der Mantelfläche, welcher um diese Drehachse drehbar gelagert ist und wobei die Öffnung (300) in Benutzungslage nach oben gerichtet ist und der Abfallsammler (100) in eine Entleerungslage gedreht werden kann, in welcher die Öffnung (300) nach unten gerichtet ist dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Kontrollöffnung (400) an der Mantelfläche vorgesehen ist.
2. Abfallsammler gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehwinkelbegrenzung vorgesehen ist, mittels welcher die möglichen Positionen des Abfallsammlers (100) auf alle Positionen zwischen der Benutzungs- und der Entleerungslage begrenzt sind.
3. Abfallsammler (100) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungsvorrichtung das Drehen des Abfallsammlers (100) aus der Benutzungsläge nur nach einem Entriegelungsvorgang zulässt.
4. Abfallsammler (100) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (3 00) oder die Kontrollöffnung (400) mit einem Deckel versehen sind. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 3/5