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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abfallaufnahmevorrichtung mit einem Behälter, der an seiner Oberseite eine von einem vorderseitig mit einem Durchgangsloch versehenen Behälterrand eingefasste Behälteröffnung aufweist, einem an dem Behälter gehaltenen Deckel, der zwischen einer die Behälteröffnung verschließenden Schließstellung und einer die Behälteröffnung freigebenden Öffnungsstellung schwenkend um eine rückseitig angeordnete Deckelschwenkachse bewegbar ist, und einer Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des Deckels in der Schließstellung.
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Derartige Abfallaufnahmevorrichtungen sind im Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. So offenbart beispielsweise die
DE 44 07 690 A1 eine Abfallaufnahmevorrichtung mit einem Behälter, einem den Behälter verschließenden sowie schwenkbar an diesem gehaltenen Deckel und einer Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des Deckels in der Schließstellung, um zu verhindern, dass unberechtigte Dritte den Behälter mit Abfall füllen können. Die Verriegelungseinrichtung umfasst bei einer Ausführungsform ein am Behälterrand befestigtes, unterhalb einer sich durch den Behälterrand erstreckenden Durchgangsöffnung positioniertes Verriegelungselement in Form eines Zylinderstiftes, der ausgehend von der Innenseite der Behälterwandung mit dem Behälter verschraubt ist. Ferner umfasst die Verriegelungseinrichtung ein am Deckel befestigtes Schloss, über das ein abwärts vom Deckel vorstehender, sich in der Schließstellung des Deckels durch die Durchgangsöffnung erstreckender Schwenkhaken zwischen einer Verriegelungsstellung, in der er mit dem Zylinderstift in Eingriff ist, und einer Entriegelungsstellung, in der nicht mit dem Zylinderstift in Eingriff ist, hin und her bewegbar ist.
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Abfallaufnahmevorrichtungen der in der
DE 44 076 90 A1 beschriebenen Art haben sich in der Vergangenheit grundsätzlich bewährt. Ein wesentlicher Nachteil besteht allerdings darin, dass diese einen vergleichsweise komplizierten Aufbau aufweisen. Ferner ist ihre Verriegelungseinrichtung dann ungeeignet, wenn der Deckel zum Behälterrand abgedichtet werden muss und der Deckel hierzu im Bereich seines Deckelrands unterseitig mit einer umlaufend ausgebildeten Dichtungsaufnahmenut versehen ist, in die eine ringförmige Dichtung eingesetzt ist, welche in der Schließstellung des Deckels dichtend auf der Oberseite des Behälterrands aufliegt. Dies ist dann der Fall, wenn die Abfallaufnahmevorrichtung zur Entsorgung von Fetten, Ölen oder anderen Stoffen eingesetzt werden soll. Die mangelnde Eignung der bekannten Verriegelungseinrichtung ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass der Behälter ebenso wie der Deckel innerhalb des abgedichteten Volumens nicht mit Durchgangslöchern versehen werden darf, was jedoch bei der in der
DE 44 076 90 A1 offenbarten Anordnung zur Befestigung des Verriegelungselementes ebenso wie zur Befestigung des Schlosses erforderlich ist.
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Zur Behebung dieses Problems wurden im Stand der Technik alternative Verriegelungseinrichtungen vorgeschlagen, die ausschließlich außen an Deckel und Behälter angreifen. Beispielhaft seien in diesem Zusammenhang die Druckschriften
DE 203 10 176 U1 und
DE 20 2009 016 971 U1 genannt, die als Verriegelungseinrichtung jeweils verriegelbare Befestigungsbügel vorschlagen, die separat von Deckel und Behälter vorgesehen sind und Deckel und Behälter von außen umgreifen. Ein Nachteil solcher bügelartig ausgebildeter Verriegelungseinrichtungen besteht darin, dass ihre Handhabung sehr umständlich ist, da sie stets entfernt werden müssen, um den Deckel aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung zu überführen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abfallaufnahmevorrichtung der eingangs genannten Art mit alternativem Aufbau zu schaffen, welche die eingangs genannten Probleme zumindest teilweise behebt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Abfallaufnahmevorrichtung mit einem Behälter, der an seiner Oberseite eine von einem vorderseitig mit einem Durchgangsloch versehenen Behälterrand eingefasste Behälteröffnung aufweist, einem an dem Behälter gehaltenen Deckel, der zwischen einer die Behälteröffnung verschließenden Schließstellung und einer die Behälteröffnung freigebenden Öffnungsstellung schwenkend um eine rückseitig angeordnete Deckelschwenkachse bewegbar ist, und einer Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des Deckels in der Schließstellung, wobei der Deckel im Bereich seines Deckelrands unterseitig mit einer umlaufend ausgebildeten Dichtungsaufnahmenut versehen ist, in die eine ringförmige Dichtung eingesetzt ist, welche in der Schließstellung des Deckels dichtend auf der Oberseite des Behälterrands aufliegt, die Verriegelungseinrichtung ein am Deckel unter Einsatz zumindest eines sich durch eine am Nutgrund der Dichtungsaufnahmenut vorgesehene Durchgangsbohrung erstreckendes Befestigungselement, insbesondere in Form einer Befestigungsschraube befestigtes Gehäuse aufweist, und in dem Gehäuse ein Schloss und ein abwärts aus dem Gehäuse vorstehendes, durch Betätigung des Schlosses um eine relativ zum Deckel ortsfest angeordnete Drehachse zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung drehbares, im Bereich des aus dem Gehäuse vorstehenden freien Endes mit einem quer zur Drehachse vorstehenden Verriegelungsvorsprung versehenes, in ein am Behälterrand ausgebildetes Durchgangsloch einführbares Verriegelungselement aufgenommen sind, wobei Position und Form des Durchgangsloches und des Verriegelungselementes derart aufeinander abgestimmt sind, dass der Verriegelungsvorsprung in der Entriegelungsstellung des Verriegelungselementes durch das Durchgangsloch hindurchgeführt werden kann, während ein Hindurchführen des Verriegelungsevorsprungs durch das Durchgangsloch in der Verriegelungsstellung des Verriegelungselementes durch Anschlagen des Verriegelungsvorsprungs am Behälterrand verhindert wird. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Abfallaufnahmevorrichtung besteht darin, dass die Verriegelungseinrichtung einen einfachen und preiswert herstellbaren Aufbau aufweist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Montage der Verriegelungseinrichtung am Deckel erfolgt, ohne hierfür den Behälter und den Deckel im Bereich des abgedichteten Volumens mit einem oder mehreren Durchgangslöchern zu versehen. Ferner verbleibt die Verriegelungseinrichtung beim Öffnen und Schließen des Deckels am Deckel, was eine bequeme Handhabung nach sich zieht.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist das Gehäuse ein oberes Gehäuseteil und ein unteres Gehäuseteil auf, die bevorzugt lösbar miteinander verbunden sind, insbesondere unter Verwendung von Befestigungsschrauben die von unten in das untere Gehäuseteil eingesetzt sind. Eine solche Unterteilung des Gehäuses erleichtert die Herstellung der Verriegelungseinrichtung. Eine lösbare Verbindung der Gehäuseteile trägt zum einen ebenfalls zur Verbesserung der Montierbarkeit der Verriegelungseinrichtung bei. Zum anderen lässt sich die Verrieglungseinrichtung nachträglich aber auch einfacher reparieren.
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Vorteilhaft ist das Gehäuse von der Seite betrachtet L-förmig ausgebildet. Somit schmiegt sich das Gehäuses an den Deckel an.
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Bevorzugt ist das Schloss von oben in das obere Gehäuseteil eingesetzt und insbesondere unter Verwendung eines Sicherungsrings, der in eine im Bereich des unteren freien Endes des Schlosses vorgesehene, umlaufend ausgebildete Sicherungsringaufnahmenut eingreift, gegen ein Herausziehen gesichert, was zu einem einfachen Aufbau der Verriegelungseinrichtung führt.
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Das Schloss und das Verriegelungselement sind bevorzugt über eine Koppelhülse drehfest miteinander verbunden. Die drehfesten Verbindungen zwischen dem Schloss und Koppelhülse und zwischen der Koppelhülse und dem Verriegelungselement werden dabei vorteilhaft durch Formschluss erzielt.
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Bevorzugt ist das Verriegelungselement durch eine in einer Bodenwand des unteren Gehäuseteils ausgebildete Durchgangsöffnung eingesetzt ist und greift mit seinem oberen freien Ende in die Koppelhülse ein, wobei das untere freie Ende der Koppelhülse drehbar in eine an der Innenseite der Bodenwand des unteren Gehäuseteils ausgebildete, konzentrisch zur Durchgangsöffnung positionierte Vertiefung eingesetzt ist. Auf diese Weise wird ein einfacher und preiswerter Aufbau erzielt.
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Vorteilhaft ist ein die Koppelhülse gegenüber dem unteren Gehäuseteil abdichtender O-Ring vorgesehen ist. Entsprechend wird verhindert, dass Feuchtigkeit durch den zwischen dem Gehäuse und dem Verriegelungselement vorhandenen Ringspalt in das Innere des Gehäuses eindringen kann. Zudem werden durch den O-Ring Fertigungstoleranzen ausgeglichen, wodurch unerwünschte, Geräusche erzeugende Bewegungen des Verriegelungselementes vermieden werden.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist eine lösbar angeordnete, das Schloss abdeckende Kappe vorgesehen ist, die insbesondere in eine am oberen Gehäuseteil ausgebildete, das Schloss umgebende Kappenaufnahmenut eingesetzt ist. Durch eine solche Kappe wird das Schloss vor äußeren Einflüssen geschützt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Abfallaufnahmevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine Schnittansicht eines vorderen Bereiches der in 1 dargestellten Abfallaufnahmevorrichtung, wobei sich die Schnittebene bezogen auf 1 vertikal in der Vorne-Hinten-Richtung mittig durch eine Verriegelungseinrichtung der Abfallaufnahmevorrichtung erstreckt, und wobei sich ein Verriegelungselement der Verriegelungseinrichtung in seiner Entriegelungsstellung befindet;
- 3 eine Schnittansicht analog zu 2, wobei sich das Verriegelungselement in seiner Verriegelungsstellung befindet;
- 4 eine perspektivische Explosionsansicht der Verriegelungseinrichtung von vorne betrachtet;
- 5 eine perspektivische Explosionsansicht der Verriegelungseinrichtung von hinten betrachtet;
- 6 eine Vorderansicht der Verriegelungseinrichtung, wobei sich das Verriegelungselement in seiner Entriegelungsstellung befindet;
- 7 eine geschnittene Vorderansicht der Verriegelungseinrichtung, wobei sich die Schnittebene vertikal in seitlicher Richtung durch das Verriegelungselement erstreckt;
- 8 eine Schnittansicht eines vorderen Bereiches der in 1 dargestellten Abfallaufnahmevorrichtung, wobei sich die Schnittebene bezogen auf 1 vertikal in der Vorne-Hinten-Richtung mittig durch eine Befestigungsschraube der Verriegelungseinrichtung erstreckt, mit der die Verriegelungseinrichtung am Deckel der Abfallaufnahmevorrichtung gehalten ist, wobei sich das Verriegelungselement der Verriegelungseinrichtung analog zu 2 in seiner Entriegelungsstellung befindet und eine Dichtung zur besseren Darstellung weggelassen ist; und
- 9 eine Draufsicht der Verriegelungseinrichtung.
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Die Aufnahmevorrichtung 1 umfasst einen Behälter 2, der an seiner Oberseite eine von einem Behälterrand 3 eingefasste Behälteröffnung aufweist, einen an dem Behälter 2 gehaltenen Deckel 4, der zwischen einer die Behälteröffnung verschließenden Schließstellung und einer die Behälteröffnung freigebenden Öffnungsstellung schwenkend um eine Deckelschwenkachse 5 bewegbar ist, und eine an der der Deckelschwenkachse 5 gegenüber liegenden Deckelseite befestigte Verriegelungseinrichtung 6 zum Verriegeln des Deckels 4 in seiner Schließstellung. Der Deckel 4 ist im Bereich seines Deckelrands unterseitig mit einer umlaufend ausgebildeten Dichtungsaufnahmenut 7 versehen, in die eine ringförmige Dichtung 8 eingesetzt ist, welche in der Schließstellung des Deckels 4 dichtend auf der Oberseite des Behälterrands 3 aufliegt. Die Dichtungsaufnahmenut 7 weist einen U-förmigen Querschnitt auf, der seitlich durch eine innere Nutwandung 9 in eine äußere Nutwandung 10 und nach oben durch einen Nutgrund 11 begrenzt ist. Die innere Nutwandung 9 steht in Schließstellung des Deckels 4 abwärts über die äußere Nutwandung 10 vor und ist derart positioniert, dass sie beim Schließen des Deckels 4 in die Behälteröffnung eintaucht, wobei ein Spalt 12 zwischen der Außenseite der inneren Nutwandung 9 und der Innenseite der Behälteraußenwandung 13 belassen wird. In diesen Spalt 12 taucht ein abwärts vorstehender, entlang des Innenumfangs der im Übrigen einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Dichtung 8 ausgebildeter Vorsprung 14 ein, dessen Stärke S derart an das Spaltmaß des Spaltes 12 angepasst ist, dass der Spalt 12 in Schließstellung des Deckels 4 abgedichtet ist. Die Unterseite der Dichtung 8 wird in Schließstellung des Deckels 4 auf eine aufwärts vorstehenden Behälterrandlippe 15 gedrückt, wodurch die Dichtwirkung weiter erhöht wird. Zur Erzeugung des hierfür erforderlichen Anpressdruckes ist der Deckel 4 mit seitlichen, elastisch bewegbar ausgeführten und manuell betätigbaren Hakenelementen 16 versehen, die in Schließstellung des Deckels 4 unter dem Behälterrand 3 eingerastet werden können. Insgesamt wird auf diese Weise eine sichere Abdichtung des Behältervolumens erzielt. Entsprechend ist die Abfallaufnahmevorrichtung 1 dazu geeignet, besondere Abfälle aufzunehmen, wie insbesondere solche in Form von Fetten, Ölen oder anderen Stoffen.
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Die Verriegelungseinrichtung 6 dient dazu, die Abfallaufnahmevorrichtung 1 vor dem Zugriff unbefugter Personen zu schützen. Die Verriegelungseinrichtung 6 umfasst ein Gehäuse 17 mit einem oberen Gehäuseteil 17a, das von der Seite betrachtet L-förmig ausgebildet ist, und einem unteren Gehäuseteil 17b, wobei das obere Gehäuseteil 17a und das untere Gehäuseteil 17b unter Verwendung von Befestigungsschrauben 18 lösbar miteinander verbunden sind. Die Befestigungsschrauben 18 sind von unten in aufwärts von dem unteren Gehäuseteil 17b vorstehende Schraubenaufnahmehülsen 19 eingesetzt und in abwärts vom oberen Gehäuseteil 17a vorstehende Aufnahmehülsen 20 eingeschraubt. Die Aufnahmehülsen 20 können hierzu mit entsprechenden Gewinden versehen sein. Alternativ können aber auch selbstschneidende Befestigungsschrauben 18 verwendet werden, die entsprechende Gewinde beim Einschrauben in die Schraubenaufnahmehülsen 20 erzeugen. Um die relative Positionierung des oberen Gehäuseteils 17a am unteren Gehäuseteil 17b zu erleichtern, weist das untere Gehäuseteil 17b eine aufwärts vorstehende Rückwand 21 auf, von der auswärts zwei Führungsvorsprünge 22 vorstehen, die, wenn das untere Gehäuseteil 17b von unten in das obere Gehäuseteil 17a eingeschoben wird, in am oberen Gehäuseteil 17a ausgebildete Führungen 23 greifen. Das Gehäuse 17 ist am Deckel 4 unter Einsatz von Befestigungsschrauben 24 befestigt. Die Befestigungsschrauben 24 sind von unten in Durchgangsbohrungen 25 eingesetzt, die sich ausgehend vom Nutgrund 11 der Dichtungsaufnahmenut 7 auswärts erstrecken, und sind von unten in von dem oberen Gehäuseteil 17a abwärts vorstehende Schraubenaufnahmehülsen 26 eingeschraubt. Entsprechend sind die Köpfe der Befestigungsschrauben 24 zwischen dem Deckel 4 und der Dichtung 8 positioniert, siehe 8. Ferner umfasst die Verriegelungseinrichtung 6 ein Schloss 27, das von oben in das Gehäuseteil 17a eingesetzt und unter Verwendung eines Sicherungsrings 28, der in eine im Bereich des unteren freien Endes des Schlosses 27 vorgesehene, umlaufend ausgebildete Sicherungsaufnahmenut 29 eingreift, gegen ein Herausziehen gesichert ist. Einen weiteren Bestandteil der Verriegelungseinrichtung 6 bildet ein abwärts aus dem Gehäuse 17 vorstehendes, durch Betätigung des Schlosses 27 um eine relativ zum Deckel 4 ortsfest angeordnete Drehachse 30 zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung drehbares, im Bereich des aus dem Gehäuse 17 vorstehenden freien Endes mit einem quer zur Drehachse 30 vorstehenden Verriegelungsvorsprung 31 versehenes Verriegelungselement 32, das über eine Koppelhülse 33 drehfest mit dem Schloss 27 verbunden ist. Das Verriegelungselement 32 ist durch eine in einer Bodenwand des unteren Gehäuseteils 17b ausgebildete Durchgangsöffnung 34 eingesetzt und greift mit seinem oberen freien Ende in die Koppelhülse 33 ein. Das untere freie Ende der Koppelhülse 33 ist drehbar in eine an der Innenseite der Bodenwand des unteren Gehäuseteils 17b ausgebildete und zentrisch zur Durchgangsöffnung 34 positionierte Vertiefung 35 eingesetzt und gegenüber dem unteren Gehäuseteil 17b über einen O-Ring 36 abgedichtet, der in eine ringförmige Aufnahmevertiefung 37 eingelegt ist. Das untere freie Ende des Schlosses 27 greift formschlüssig in den oberen Bereich der Koppelhülse 33 ein, so dass das Verriegelungselement 31 bei Betätigung des Schlosses 27 zwischen seiner Entriegelungsstellung und seiner Verriegelungsstellung drehend um die Drehachse 30 bewegt werden kann. Das Verriegelungselement 32, das zusammen mit dem Gehäuse 17 am Deckel 8 gehalten ist, ist in der Schließstellung des Deckels 4 mit seinem abwärts vom Gehäuse 17 vorstehenden freien Ende durch ein im Behälterrand 3 positioniertes Durchgangsloch 38 geführt, wobei Position und Form des Durchgangsloches 38 derart auf das Verriegelungselement 32 bzw. auf dessen Verriegelungsvorsprung 31 abgestimmt sind, dass der Verriegelungsvorsprung 31 in der Entriegelungsstellung des Verriegelungselements 32 durch das Durchgangsloch 38 hindurchgeführt werden kann, während ein Hindurchführen des Verriegelungsvorsprungs 31 durch das Durchgangsloch 38 in der Verriegelungsstellung des Verriegelungselemente 32 durch Anschlagen des Verriegelungsvorsprungs 31 am Behälterrand 3 verhindert wird. Ferner umfasst die Verriegelungseinrichtung 6 eine lösbar angeordnete, das Schloss 27 abdeckende Kappe 39, die vorliegend in eine am oberen Gehäuseteil 17a ausgebildete, das Schloss 27 umgebende Kappenaufnahmenut 40 eingesetzt ist.
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Um die Behälteröffnung ausgehend vom geöffneten Zustand des Deckels 4 zu verschließen, wird der Deckel 4 im entriegelten Zustand des Verriegelungselementes 32 abwärts um die Deckelschwenkachse 5 geschwenkt. Am Ende der Schwenkbewegung wird der sich parallel zur vorderen Behälterwand erstreckende Verriegelungsvorsprung 31 entsprechend durch das im Behälterrand 3 vorgesehene Durchgangsloch 38 geführt, bis die am Deckel 4 vorgesehene Dichtung 8 mit der Behälterrandlippe 15 in Eingriff kommt. Anschließend wird der Deckel 4 fest nach unten gedrückt. Zeitgleich werden die flexiblen Hakenelemente 16 um den Behälterrand 3 gelegt, wodurch der Anpressdruck aufrechterhalten und der Innenraum des Behälters 2 abgedichtet wird. In einem weiteren Schritt wird das Schloss 27 derart betätigt, dass das Verriegelungselement 32 aus der Entriegelungsstellung in seine Verriegelungsstellung überführt wird. In der Verriegelungsstellung weist dann der Verriegelungsvorsprung 31 des Verriegelungselementes 32 in Richtung der Vorderwand des Behälters 2, wie es in 3 dargestellt ist. In dieser Verriegelungsstellung kann der Deckel 4 nicht vom Behälterrand 3 abgehoben werden, da dann der Verriegelungsvorsprung 31 von unten am Behälterrand 3 anschlägt. Nach Überführung des Verriegelungselementes 32 in seine Entriegelungsstellung durch entsprechende Betätigung des Schlosses 27 kann der Deckel dann wieder problemlos nach dem Lösen der Hakenelemente 16 vom Behälterrand 3 abgehoben werden.
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Ein Vorteil der zuvor beschriebenen Ausbildung der erfindungsgemäßen Abfallaufnahmevorrichtung 1 besteht darin, dass die Verriegelungseinrichtung 6 einen einfachen und preiswert herstellbaren Aufbau aufweist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Montage der Verriegelungseinrichtung 6 am Deckel 4 folgt, ohne hierfür den Behälter 2 und/oder den Deckel 4 im Bereich des abgedichteten Volumens mit einem oder mehreren Durchgangslöchern zu versehen. Ferner verbleibt die Verriegelungseinrichtung 6 beim Öffnen und Schließen des Deckels 4 stets am Deckel 4, was eine bequeme Handhabung nach sich zieht.
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Es sollte klar sein, dass die zuvor beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abfallaufnahmevorrichtung 1 lediglich als Beispiel dient und nicht als einschränkend zu verstehen ist. Vielmehr sind Modifikationen und Änderungen möglich, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung zu verlassen und durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Abfallaufnahmevorrichtung
- 2
- Behälter
- 3
- Behälterrand
- 4
- Deckel
- 5
- Deckelschwenkachse
- 6
- Verriegelungseinrichtung
- 7
- Dichtungsaufnahmenut
- 8
- Dichtung
- 9
- innere Nutwandung
- 10
- äußere Nutwandung
- 11
- Nutgrund
- 12
- Spalt
- 13
- Behälteraußenwandung
- 14
- Vorsprung
- 15
- Behälterrandlippe
- 16
- Hakenelement
- 17
- Gehäuse
- 17a
- oberes Gehäuseteil
- 17b
- unteres Gehäuseteil
- 18
- Befestigungsschraube
- 19
- Schraubenaufnahmehülse
- 20
- Schraubenaufnahmehülse
- 21
- Rückwand
- 22
- Führungsvorsprung
- 23
- Führung
- 24
- Befestigungsschraube
- 25
- Durchgangsbohrung
- 26
- Schraubenaufnahmehülse
- 27
- Schloss
- 28
- Sicherungsring
- 29
- Sicherungsringaufnahmenut
- 30
- Drehachse
- 31
- Verriegelungsvorsprung
- 32
- Verriegelungselement
- 33
- Koppelhülse
- 34
- Durchgangsöffnung
- 35
- Vertiefung
- 36
- O-Ring
- 37
- Aufnahmevertiefung
- 38
- Durchgangsloch
- 39
- Kappe
- 40
- Kappenaufnahmenut
- S
- Spaltmaß
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4407690 A1 [0002, 0003]
- DE 20310176 U1 [0004]
- DE 202009016971 U1 [0004]