AT506012A2 - Mehrwalzenkalander - Google Patents
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Description
Mehrwalzenkalander
Die Erfindung betrifft einen Mehrwalzenkalander, mit einem Rahmen und mindestens einen an diesem gestützten Walzenstapel umfasst, wobei der Walzenstapel eine obere Walze und eine untere Walze sowie mindestens zwei Zwischenwalzen umfasst. Die Endlager jeder Zwischenwalze sind auf der Bedienungs- und Betriebsseite am einen Ende eines Gelenkarms gestützt, wobei der mittlere Teil des Gelenkarmes ist mittels eines Gelenkpunktes direkt oder indirekt am Rahmen des Kalanders drehbar gestützt und wobei das andere Ende des Gelenkarms ist mittels eines Entlastungsorgans am Rahmen des Kalanders gestützt. Die durch die Mittelachse der oberen Walze und die Mittelachse der unteren Walze verlaufende Ebene bildet eine erste Walzenspaltebene. i i
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Ein mit Mehrwalzenkalandern verknüpftes Problem stellt das Barring-Phänomen oder die WalzenspaltSchwingung dar, die einen Verschleiß der Oberflächen der Kalanderwalzen verursacht und die Betriebsgeschwindigkeit des Kalanders einschränkt sowie Lärmbeeinträchtigungen hervorruft. Das Barring-Phänomen kann zum Beispiel auf Probleme in der Rundheit der Walzen oder auf eine Deformation der Walzenstapel oder auf Probleme in den Walzenantrieben oder auf eine Ungleichmäßigkeit in Maschinenrichtung der Bahn zurück geführt werden. Die Barring-Schwingung ist oft niederfrequent und kann aufgrund des Geräusches leicht erkannt werden, die Ursache der Schwingung jedoch ist aufgrund der niedrigen Amplitude schwierig zu lokalisieren.
Die Walzensätze eines Mehrwalzenkalanders sind im Allgemeinen so ausgebildet, dass die Mittelachsen der Zwischenwalzen in einer Ebene liegen, die die Mittelachsen der oberen bzw. unteren Walze miteinander verbindet, wobei sich die Kalandrierspalten alle in dieser genannten Ebene befinden. Die Achsen sämtlicher Kalanderwalzen sind normalerweise nahezu parallel.
Zur Verhinderung oder zur Dämpfung des oben genannten Barring-Phänomens ist es bekannt, die Kalanderwalzen in einem Walzenstapel eines Kalanders derart überlappend anzuordnen, dass die Mittelachse einer oder mehrerer Zwischenwalzen seitwärts der Geraden liegt, die
-3- -3- • ·· ♦ • · · ·· «··· «· ···· • Φ · · · • ♦ ·· · · · • ♦ ♦ · · ·♦·« ·♦ ··· ·· ··· ·· ♦ die Mittelachsen der oberen und unteren Walze miteinander verbindet. Eine solche Überlappung liegt im Allgemeinen in einer Größenordnung von einigen Dutzend Millimetern. Eine solche Überlappung ermöglicht eine Veränderung der Länge der Laufstrecke der Bahn im Kalander, wobei die Barring-Schwingung reduziert wird.
Die US-Offenlegungsschrift 2003/0024415 Al offenbart einen Kalander, der einen aus einer Mehrzahl von Walzen gebildeten Walzenstapel aufweist, wobei die Walzen in Pressrichtung gegen einander ruhen. Mindestens eine Walze weist eine elastische Beschichtung auf. Eine schwingungsregistrierende Vorrichtung misst kontinuierlich die Schwingung mindestens der einen genannten Walze. Mit einem Verschiebemechanismus wird mindestens die eine genannte Walze hinsichtlich der Pressrichtung aufgrund der gemessenen Schwingung in die Querrichtung verschoben. Die Lagergehäuse der Walze sind mit einem Ende eines Stützarms gekoppelt. Das andere Ende des Stützarms kann durch einen Gelenkpunkt am Rahmen des Kalanders gestützt sein. Der Gelenkpunkt kann ein Exzenter sein, wobei die Drehung des Exzenters eine Verschiebung des Stützarms und der daran gestützten Walze in Querrichtung auslöst. Das zweite Ende des Stützarms kann auch in einem Gleitsegment gestützt sein, das mittels Linearantrieb in der Führungsschiene so bewegt wird, dass sich der Stützarm und mit diesem die Walze in Querrichtung des Kalanders bewegen. Die Lagergehäuse der Walze können auch mittels eines Gelenkpunktes -4- -4- ·· · ·· ···· ·· ···· ······· ·· « • » · * · ··« β · f ·· ··· ffff ·Μ ·· · am Stützarm gestützt werden, wobei sich das Lagergehäuse und die Walze mit diesem im Bezug auf den Gelenkpunkt in Querrichtung des Kalanders bewegen.
In der FI-Patentanmeldung 20055407 wird ein Kalander vorgestellt, worin die Mittellinie der Achse mindestens einer Walze abweichend von der durch die Achsen der anderen Walzen verlaufenden Mittellinie angeordnet werden kann. Die Endlager der verschiebbaren Walze sind am einen Ende eines Hebelarms gestützt und der Hebelarm ist an seinem mittleren Teil durch einen Gelenkpunkt am Rahmen des Kalanders gestützt. Die Endlager sind mithilfe eines Verschiebehebels und der Anschlussfläche eines geneigten Stellantriebs am einen Ende des Hebelarms derart gestützt, dass das Endlager in Querrichtung des Kalanders gegenüber dem Hebelarm verschiebbar ist. In der Publikation ist darüber hinaus ein System beschrieben, mittels dessen eine Veränderung in der Länge des Riemenumlaufes des Riemenantriebs einer verschiebbaren Walze in einer Überlappungssituation kompensiert werden kann. Das mit der vom Riemen angetriebenen Walze verbundene Sekundärrad bewegt sich mit der Walze in einer ÜberlappungsSituation, während das Primärrad des Riemenantriebs und der daran gekoppelte Antriebsmotor jedoch fest am Rahmen des Kalanders gestützt sind. Die Änderung in der Länge des Riemenumlaufs zwischen dem Primärrad und dem Sekundärrad des Riemenantriebes wird dadurch kompensiert, dass an beiden Außenflächen des Riemenumlaufs
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Spannwalzen angeordnet werden, mittels derer die Spannung des Riemens konstant gehalten wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mehrwalzenkalander zu schaffen, der ein effektives und leicht durchführbares Walzenüberlappungssystem aufweist.
Der erfindungsgemäße Mehrwalzenkalander umfasst mindestens einen auf der Bedienungs- und Betriebsseite des Kalanders liegenden, wobei der Verbindungsgelenk-arm die Gelenkpunkte der Gelenkarme zweier Zwischenwalzen auf der Bedienungs- und Betriebsseite des Kalanders zusammenkoppelt, wobei der Verbindungsgelenkarm über den zwischen den Gelenkarmen der genannten beiden Zwischenwalzen liegenden Gelenkpunkt am Rahmen des Kalanders gestützt ist und wobei der Verbindungsgelenkarm durch mindestens einen Stellantrieb um seinen Gelenkpunkt drehbar ist und wobei durch die Drehung des Verbindungsgelenkarms um seinen Gelenkpunkt mindestens die beiden Zwischenwalzen in entgegen gesetzter Richtung seitwärts der genannten ersten Wal-zenspaltebene bewegbar sind.
In einem erfindungsgemäßen Mehrwalzenkalander können also mindestens zwei Walzen gleichzeitig in entgegen gesetzte Richtungen in Querrichtung des Kalanders verschoben werden. Die Walzen werden dabei seitwärts von der ersten Walzenspaltebene, die durch die Mittelachse der oberen Walze und die Mittelachse der unteren Walze ·· · ·· ···· ·· ···· ······« ·· « • · · · t ♦·· · · · -6- ::::: :: : :
·· ··· «· ··· ·· S des Kalanders verläuft, verschoben. Mit dem erfindungsgemäßen System lässt sich leicht eine ausreichende Verlängerung der Laufstrecke der Papierbahn innerhalb des Kalanders schaffen, wobei die Barring-Schwingung effektiv abgefangen werden kann. Bei der Verschiebung zweier Walzen beträgt die Verschiebestrecke die Hälfte der Verschiebestrecke einer Walze, so dass die betreffende Verschiebung während des Betriebes durchgeführt werden kann und die Maschine nicht stillgesetzt zu werden braucht. Die Verschiebestrecken bleiben hier sehr klein, möglicherweise nur einige Millimeter.
Die Verschiebung der Walze gegenüber dem Rahmen des Kalanders über die Walzenspaltebene hinaus erleichtert auch das Auswechseln der jeweiligen Walze.
Nachfolgend wird die Erfindung näher mittels Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen beschrieben.
Figur 1 zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen Mehrwalzenkalander in seinem ersten Betriebszustand.
Figur 2 zeigt schematisch den Mehrwalzenkalander nach Figur 1 in seinem zweiten Betriebszustand. ·· · ·· #·♦♦ t· ···· • · ·· « · · -7- • · · · · ··« ·· ··♦ ·· ··· ·· φ
Figur 3 zeigt schematisch eine Modifikation des Mehrwalzenkalanders nach Figur 1 in seinem ersten Betriebszustand .
Der in Figur l dargestellte Kalander K umfasst einen senkrechten Walzenstapel A, der sechs Kalanderwalzen 11, 12, 21-24 aufweist. Die Kalanderwalzen setzen sich aus einer in oberster Position befindlichen oberen Walze 11 und einer in unterster Position befindlichen unteren Walze 12 sowie aus vier zwischen diesen angeordneten Zwischenwalzen 21-24 zusammen. Die Walzenspalte bilden sich zwischen einer abwechselnd einander folgenden Presswalze 21, 24 mit glatter Oberfläche, wie zum Beispiel einer Metallwalze, und einer mit einer elastischen Beschichtung versehenen Walze 22, 23, wie zum Beispiel einer Polymerwalze. Die obere Walze 11 und die untere Walze 12 sind vorzugsweise mit einer elastischen Beschichtung versehene biegungskompensierte (TK) Walzen, die vorzugsweise bewegliche Mäntel aufweisen. Die zweite 22 und die dritte 23 Zwischenwalze von oben gesehen weisen eine weiche Oberfläche auf und bilden untereinander einen als Wechselnip be-zeichneten Zwischenspalt .Die obere Walze 11 ist durch ein erstes Zwischenglied 110 unbeweglich am Rahmen R des Kalanders gestützt und die untere Walze 12 ist über die Lagergehäuse 12a durch einen ersten Führungsmechanismus 130 am Rahmen R gestützt. Zwischen den Lagergehäusen 12a der unteren Walze 12 und dem Rahmen R ist darüber hinaus ein erstes Belastungsorgan 120, zum -8- -8- ·· • ·· ···· ·· ···· • · ·· · « • • · ♦ • • • · • ··· » · • • • • · • • • · • « • • · • • • 9 • ·· ·♦· ·· ··· ·· •
Beispiel ein Belastungszylinder, angeordnet, mittels dessen die untere Walze 12 zum Schließen und Öffnen der Walzenspalte in Vertikalrichtung S verschoben werden kann. Die Zwischenwalzen 21-24 sind über die Lagergehäuse 21a, 22a am einen Ende des Gelenkarms 41, 42 gestützt, während das zweite Ende des Gelenkarms 41, 42 durch ein Entlastungsorgan 51, 52, zum Beispiel einen Entlastungszylinder, am Rahmen R gestützt ist. Die Ebene, die die Mittelachsen der oberen Walze 11 und der unteren Walze 12 miteinander verbindet, bildet eine erste Walzenspaltebene T.
Nach der Sachlage gemäß Figur 1 befindet sich der Kalander K in einem ersten Betriebszustand, worin sämtliche Walzenspalte des Kalanders K auf der ersten Wal-zenspaltebene T liegen.
Der in Figur 1 dargestellte Kalander K umfasst auch einen ersten Verbindungsgelenkarm 200, aufweisend ein erstes Ende und ein gegenüberliegendes zweites Ende sowie ein zwischen diesen liegendes Mittelteil. Der Gelenkarm 41 der obersten Zwischenwalze 21 ist über seinen Gelenkpunkt 41a am Gelenkpunkt des ersten Endes des Verbindungsgelenkarms 200 gestützt. Der Gelenkarm 42 der zweitobersten Zwischenwalze 22 wiederum ist ü-ber seinen Gelenkpunkt 41b am Gelenkpunkt des zweiten Endes des Verbindvingsgelenkarms 200 gestützt. Dieser erste Verbindungsgelenkarm 200 ist durch den im Mittelteil liegenden Gelenkpunkt 200a drehbar am Rahmen R -9- -9- ·· • ·· ···♦ *» ···· • · ·· « • ♦ • · * • · • · » • · • • · • · • • • · ·· ··· ·· ··· ·» • des Kalanders K gestützt. Das erste, d.h. das oberseitige Ende des Verbindungsgelenkarms 200 ist mit einem ersten Stellantrieb 61 und das zweite, d.h. das unterseitige Ende mit einem zweiten Stellantrieb 62 gekoppelt, mittels derer der erste Verbindungsgelenkarm 200 um seinen Gelenkpunkt 200a gedreht werden kann. Der erste 61 und der zweite 62 Stellantrieb sind vorzugsweise Zylindervorrichtungen.
Nach der Sachlage gemäß Figur 2 befindet sich der Kalander K in einem zweiten Betriebszustand, worin zwei Zwischenwalzen versetzt von der ersten Walzenspaltebene T seitwärts angeordnet sind. Der erste Verbindungsgelenkarm 200 ist um seinen Gelenkpunkt 200a auf die durch den Pfeil M dargestellte Art und Weise im Uhrzeigersinn gedreht. Der Mittelpunkt der Achse der o-bersten Zwischenwalze 21 bewegt sich dann auf die rechte Seite der ersten Walzenspaltebene T und der Mittelpunkt der Achse der zweitobersten Zwischenwalze 22 bewegt sich auf die linke Seite der ersten Walzenspaltebene T. Mit diesem System wird eine Überlappung zwischen der oberen Walze 11 und der obersten Zwischenwalze 21 sowie der zweitobersten Zwischenwalze 22 und der zweituntersten Zwischenwalze 23 geschaffen. Die Überlappung Dl des Mittelpunktes der Achse der o-bersten Zwischenwalze 21 hinsichtlich der ersten Walzenspaltebene T liegt in einem Bereich von 0-100 mm. Die Überlappung D2 des Mittelpunktes der Achse der zweitobersten Zwischenwalze 22 hinsichtlich der ersten • t ···· ·· ·Μ· ♦ · · ···»··· · · · • · VI· I«· · ι · 10- ········· ·· ··· ·· ··· ·· ·
Walzenspaltebene T liegt ebenfalls in einem Bereich von 0-100 mm. Der mittlere Gelenkpunkt 200a des ersten Verbindungsgelenkarms 200 kann derart symmetrisch in der Mitte des Verbindungsgelenkarms 200 liegen, dass der Abstand zum oberen Gelenkpunkt 41a der gleiche ist wie der Abstand zum unteren Gelenkpunkt 42a, oder a-symmetrisch derart, dass die genannten Abstände verschieden groß sind. Im Falle der Symmetrie sind die genannten Überlappungen Dl und D2 gleich groß und im Falle der Asymmetrie sind sie verschieden groß.
Eine zweite Alternative zur Erreichung des zweiten Betriebszustandes ist das Drehen des ersten Verbindungsgelenkarms 200 um seinen Gelenkpunkt 200a auf die durch den Pfeil M dargestellte Art und Weise gegen den Uhrzeigersinn, wobei der Mittelpunkt der Achse der o-bersten Zwischenwalze 21 sich auf die linke Seite der ersten Walzenspaltebene T und der Mittelpunkt der Achse der zweitobersten Zwischenwalze 22 sich auf die rechte Seite der ersten Walzenspaltebene T bewegt. Dabei wird ein Betriebszustand entsprechend des oben genannten zweiten Betriebszustandes erreicht.
Figur 3 zeigt schematisch eine Modifikation des in Figur 1 dargestellten Mehrwalzenkalanders in seinem ersten Betriebszustand. In dieser Ausführungsform werden nicht zwei benachbarte Zwischenwalzen verbunden, sondern eine Zwischenwalze verbleibt als eigene Einheit zwischen den verbundenen Zwischenwalzen. Der Verbin- -11- ·· • · • · • · • · ·· • ·· *··· ·· ·· • t # • · f • 1 • · 4 • » • • · • • · • • · **· ·· ··· ·· ·Μ· dungsgelenkarm 200 verbindet hier die Hebelarme 41, 43 der obersten Zwischenwalze 21 und der zweituntersten Zwischenwalze 23, wobei die zweitoberste Zwischenwalze 22 als eigene Einheit zwischen diesen verbleibt. Ansonsten funktioniert die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform im Prinzip auf die gleiche Art und Weise wie die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform, so dass sich eine nähere Erläuterung an dieser Stelle erübrigt . Sämtliche Zwischenwalzen 21-24 sind in den Ausführungsformen gemäß den Figuren mittels der Gelenkarme am Rahmen R des Kalanders K gestützt, aus Gründen der Klarheit sind in den Figuren jedoch lediglich die Gelenkarme jener Zwischenwalzen dargestellt, welche mit dem Verbindungsgelenkarm 200 verbunden sind. Aus dem gleichen Grund sind in den Figuren auch nicht die mit jeder Zwischenwalze 21-24 verbundenen Auszugswalzen dargestellt.
In der Ausführungsform gemäß Figur 1 sind die Gelenkarme 41, 42 der beiden obersten Zwischenwalzen 21, 22 am Verbindungsgelenkarm 200 gestützt. Mit dieser Anordnung erreicht man in einer Situation, in welcher die Qualität der Bahn in Maschinenrichtung ungleichmäßig ist, eine sofortige Eliminierung der Barring-Schwingung in den Walzenspalten am Anfang des Kalanders, so dass sich diese in den weiteren Walzenspalten nicht verstärken (wiederholen) kann. ·· ·· ·· ♦ ··· -12- #· ·· ·»·
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Die Gelenkpunkte 41a, 42a des Verbindungsgelenkarms 200 und der Gelenkarme 41, 42 der Walzen können gänzlich vom Rahmen des Kalanders gelöst sein, wobei die Abstützung am Rahmen lediglich über den Gelenkpunkt 200a des Verbindungsgelenkarms 200 zustande kommt. Am Rahmen können andererseits auch bogenförmige Nuten ausgebildet sein, in welchen die Gelenkpunkte 41a, 42a sich bewegen, wobei der Mittelpunkt des genannten Bogens im Gelenkpunkt 200a des mittleren Teils des Verbindungsgelenkarms 200 liegt. Mit der zuletzt genannten Anordnung erreicht man eine zusätzliche Abstützung durch die Gelenkpunkte 41a, 42a der Gelenkarme 41, 42 aus dem Rahmen.
Die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen weisen lediglich einen Verbindungsgelenkarm 200 auf, es können jedoch auch mehrere Verbindungsgelenkarme vorgesehen werden. Dann sind mit jedem Verbindungsgelenkarm zwei Zwischenwalzen verbunden.
Die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen weisen lediglich einen Walzenstapel A im Kalander K auf, aber im Hinblick auf die Erfindung kann auch eine Mehrzahl an Walzenstapeln im Kalander vorgesehen sein, entweder angeordnet am gleichen Rahmen oder an einem getrennten Rahmen. 13 • · *
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Der Walzenstapel A im Kalander K, der in den Figuren dargestellt ist, befindet sich in Vertikalebene, aber im Hinblick auf die Erfindung kann der oder können die Walzenstapel des Kalanders auch einen Winkel mit der Vertikalebene bilden.
Der in den Figuren dargestellte Kalander weist vier Zwischenwalzen 21-24 auf, im Hinblick auf die Erfindung jedoch können auch mehr oder weniger Zwischenwalzen vorgesehen sein, allerdings derart, dass mindestens zwei Zwischenwalzen vorhanden sind.
Die untere Walze 12 des in den Figuren dargestellten Kalanders lässt sich in Vertikalrichtung S durch das erste Entlastungsorgan 120 zum Schließen der Walzenspalte verschieben. Es wäre auch denkbar, dass nur die obere Walze 11 oder sowohl die untere Walze 12 als auch die obere Walze 11 mithilfe des Entlastungsorgans zum Schließen der Walzenspalte verschiebbar sind.
Der erfindungsgemäße Kalander kann so gesteuert werden, dass vom ersten Betriebszustand in den zweiten Betriebszustand dann ein Wechsel stattfindet, wenn der Beginn der Barring-Schwingung beobachtet werden kann, oder derart, dass zwischen dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand in vorbestimmten Zeitintervallen ein Wechsel stattfindet. Der Verbindungsgelenkarm fungiert als eine Art Kipphebel, mithilfe dessen zwei Zwischenwalzen seitwärts der ersten Wal- -14- ·· • · • ·· • ·· • »··· • ·· • • ··· • f • • • ··· • • • • « • • • 0 • • • • · t • • • • • • ·· ·· ··· • zenspaltebene verschoben werden können. Je nach Wunsch können die Zwischenwalzen wechselweise auf beide Seiten der ersten Walzenspaltebene oder nur auf eine Seite der ersten Walzenspaltebene verschoben werden.
Der als Überlappungsvorrichtung fungierende Verbindungsgelenkarm 200 und die daran angeschlossenen Stellantriebe 61, 62 sowie die Entlastungszylinder 51, 52 werden mit einer den Kalander steuernden Automatik, das heißt mit Computerprogrammen im Rahmen einer normalen Kalandersteuerung, gesteuert.
Die Erfindung ist oben nur unter Bezugnahme auf verschiedene bevorzugte Ausführungsformen derselben beschrieben, wobei jedoch in keinster Weise bezweckt wird, die Erfindung auf diese Details zu beschränken.
Patentansprüche:
Claims (5)
- -15- • · » ff • · ·· • · ·« ΦΦΦΦ . • · · · • · ·«· · • # 0 Φ Φ Φ Φ Φ ♦·· ·· ·«« #··· • · • · • Φ • · GIBLER & ΡΟΤΗ Patentanwälte OEG Dorotheergasse 7 - Α-1010 Wen - patent@aon.at Tel: +43 (1) 512 10 98 - Fax: +43 (1) 513 47 76 Patentansprüche 1. Mehrwalzenkalander (K) mit einem Rahmen (R) und mindestens einen an diesem gestützten Walzenstapel (A) # wobei der Walzenstapel (A) eine obere Walze (11) und eine untere Walze (12) sowie mindestens zwei Zwischenwalzen (21-24) umfasst, wobei die Endlager jeder Zwischenwalze (21-24) auf der Be-dienungs- und Betriebsseite an einem Ende eines Gelenkarms (41, 42, 43) gestützt sind, wobei der mittlere Teil des Gelenkarms (41, 42, 43) über einen Gelenkpunkt (41a, 42a, 43a) direkt oder indirekt am Rahmen (R) des Kalanders (K) drehbar gestützt ist und wobei das zweite Ende des Gelenkarms (41, 42, 43) über ein Entlastungsorgan (51, 52, 53) am Rahmen (R) des Kalanders (K) gestützt ist, und die Ebene, die durch die Mittelachse der oberen Walze (11) und die Mittelachse der unteren -16- ·· ···· ·· ···· • · · · * · • · ··· · « φ • · »· ♦ · »· ·♦· ·· ··· Walze (12) verläuft, eine erste Walzenspaltebene (T) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Kalander (K) mindestens einen auf der Bedienungsund Betriebsseite des Kalanders (K) liegenden Verbindungsgelenkarm (200) umfasst, der die Gelenkpunkte (41a, 42a, 43a) der Gelenkarme (41, 42, 43) zweier Zwischenwalzen (21, 22, 23) auf der Bedie-nungs- und Betriebsseite des Kalanders (K) zusammenkoppelt, wobei der Verbindungsgelenkarm (200) durch den zwischen den Gelenkarmen (41, 42, 43) der beiden genannten Zwischenwalzen (21, 22, 23) liegenden Gelenkpunkt (200a) am Rahmen (R) des Kalanders (K) gestützt ist, wobei der Verbindungsgelenkarm (200) um seinen Gelenkpunkt (200a) mittels mindestens eines Stellantriebes (61, 62) drehbar ist, und wobei durch die Drehung des Verbindungs-gelenkarms (200) um seinen Gelenkpunkt (200a) mindestens die beiden genannten Zwischenwalzen (21, 22, 23) in entgegen gesetzter Richtung seitwärts der genannten ersten Walzenspaltebene (T) bewegbar sind.
- 2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels des Verbindungsgelenkarms (200) aneinander gekoppelten Zwischenwalzen (21, 22) mitein ander in Berührung stehende Zwischenwalzen sind.
- 3. Kalander nach Anspruch 2,-17- • ft • ·· • ••ft ♦* ft· • · • ft · · • • · • · • · · ··· • · • · • * t • • ft ·· ♦·· ·· ··· ·· · dadurch gekennzeichnet, dass die mittels des Verbindungsgelenkarms (200) aneinander gekoppelten Zwischenwalzen (21, 22) die o- berste Zwischenwalze (21) und die zweitoberste Zwischenwalze (22) sind.
- 4. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den mittels des Verbindungsgelenkarms (200) aneinander gekoppelten Zwischenwalzen (21, 23) mindestens eine Zwischenwalze (22) liegt.
- 5. Kalander nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels des Verbindungsgelenkarms (200) aneinander gekoppelten Zwischenwalzen (21, 23) die o- berste Zwischenwalze (21) und die drittoberste Zwischenwalze (23) sind. Der Patentanwalt: GIBLER & POTH P a t μ 0 E G Dorotheergasse 7 - n-1010 Wien - patent@aon.at Tel: +43 (1) 512 10 98 - Fax: +43 (1) 513 47 76
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Effective date: 20160515 |