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Festmacherboje mit Telephon- und Telegraphenanschluss.
Die Erfindung betrifft die Anbringung eines Telephon-und Telegraphenanschlusses an eine Festmacherboje und die dadurch bedingte besondere Ausführungsform derselben.
Die Festmacherbojen bestehen aus Fasstonnen, die in der Mitte mit einer durchgehenden zylindrischen Röhre versehen sind, durch welche die Bojenkette hindurchgeführt ist. Gegen Herausrutschen aus der Boje wird die Kette dabei am oberen Ende mittels eines Augenbolzens gesichert, der gleichzeitig zum Anstecken der Schiffskette dient. Auf dem Meeresgrunde oder am Boden des Hafenwerkes sind die Bojenketten mit einem gewöhnlichen Schiffsanker oder in einem Betonbtock verankert.
Die Erfindung macht sich diese Bojen in der Weise nutzbar, daü sie dieselben mit einem frei beweglichen Jochbalken versieht, der im Kopfe eines in der zylindrischen Röhre fest eingefügten hohlen Bolzens gelagert ist. Das Telephon- und Telegraphenkabel ist durch die Höhlung dos Bolzens nach oben geführt zu einem Kontakt, der durch einen Schleifkontakt auf dem drehbar gelagerten Joch dauernd in Verbindung mit dem Schiff steht.
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angesteckt. Da derselbe mit dor Boje fest verbunden ist, wird der letzteren damit die Möglichkeit zu einer Drehung genommen, weil die Verankerung, gewöhnlich aus drei auseinanderlaufenden Ankerketten bestehend, eine solche nicht gestattet.
Eine Verwirrung der Ankerkette und des Telephon- und Telegraphenkahels ist dadurch verhindert, wobei dem Schiffe jedoch durch die Anordnung der Kuttenjoches am Kopfe des I ! Bolzens die Möglichkeit bleibt, frei vor dem Anker zu drehen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der ; Zeichnung dargestellt :
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf dieselbe.
Dia Festnocherboje, die von der üblichen Konstruktion nicht abweicht, ist mit 1 bezeichnet, ihre achsiale zylindrische Öffnung mit 2. In let/. tere ist der Bolzen 3 eingesetzt, der mit seinem Kopf 4 oben auf der Boje aufruht und durch Schrauben 5 fest nut derselben verbunden ist. Der untere Teil des Bolzens ist mit Scbraubengewtnde ss versehen, auf welches nach Kinbrmgung des Bolzens in die zylindrische Öffnung 2 eine Sicherungsmutter 7 aufgeschraubt wird, die durch einen Schraubenstift 8 festgestellt werden kann. Am unteren Ende des Bolzens sitzt das Kettenglied 9, an den die Vorankerungskettc 10 der Boje angesteckt wird. Fast durch die ganze Lange des Bolzens lauft eine Zentralbohrung, die dicht üt'er den) unteren Ende seithch austntt.
Durch diese Bohrung ist das Telephon- und Telegraphenkabel wasserdicht nach oben geführt zu einem Kingkontakt 11, bestehend aus einem auf den Kopf 4 des Bolzens 3 geschraubten Messingring oder aus einer Messingphuto. wenn lodigtich Telephon oder Telegraph angeschlossen worden soll
Der Kontakt ist egen den Kopf 4 des Bolzens durch eine Scheibe 12 aus Asbest oder dgl. Material isoliert. Zwischen der Isoliorscheibe und dem Bolzenkopf liegt noch zur Erhöhung der Sicherheit die entsprechend ausgewebte Umhüllung des Kabels 13. Die Adern des Kahels sind an den Kontaktringen in üblicher Weise durch Klemmschrauben 14 oder dgl. befestigt. In den Kopf 4 des Bolzens Ist ein Ringlager 15 für ein Kettenjoch 16 eingelassen.
Diese Kettenjoch besteht aus zwei miteinander zu verschraubenden Teilen und zeigt an seinen Enden eingelassene Kettenglieder, an denen d) e Schisssketton aufgesteckt worden können.
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Die Lagerung des Joches am Kopfe dos Bolzens ist wasserdicht. Damit das Joch, den Bewegungen des Schiffes nachgebend, sich leichter drehen kann, sind seitliche Kugellager 17 vorgesehen. Auf dem Joch, durch eine Asbestplatte 18 gegen dasselbe isoliert, ist ein Bügel 19 aufgeschraubt, der am einen Ende einen dauernd mit den Ringkontakten 11 in Verbindung stehenden Schleifkontakt 20 trägt, am anderen Ende mit Stöpselkontakten oder Klemmschrauben 21 versehen ist, an die das Telethon- Telegraphenkabel 22 des Schiffes angeschlossen werden kann. Die Kontakte 20 und 21 sind durch ein im Innern
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durch gegen äussere Beeinflussungen, z. B. durch das Seewasser, wasserdicht durch ein Gehäuse 24 abgeschlossen.
Auch die Kabelleitungen des Schiffes 22 werden mittels Gummidichtung oder dgl. wasserdicht durch die Wand des Gehäuses geführt.
Eine Betriebsstörung ist bei der Erfindung in keiner Weise zu befürchten. Da der Boje die Möglichkeit benommen ist, sich zu drehen, so kann sich das Kabel 13 nicht um die Ankerkette wickeln und eine Beschädigung der Leitung daher nicht eintreten, ebensowenig wie eine Zerstörung der Schiffsleitung 22, da dieselbe jede Bewegung des Schiffes und des Kettenjochos 16 mitmacht.
Die Betriebsbereitschaft der Vorrichtung ist durch den stets mit den Ringkontakten 11 in Verbindung stehenden Schleifkontakt 20 gesichert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Festmacherboje, gekennzeichnet durch einen Telephon-und Telegraphenanschluss, dessen Kabel durch die gegen Drehung gesicherte Boje nach einem mit dem Schiff zu verbindenden isolierten, um die Achse drehbaren Kontakt laufen.