AT503308B1 - Gerät zur bearbeitung von bodenflächen - Google Patents
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Description
2 AT 503 308 B1
Die gegenständliche Erfindung betrifft ein Gerät zur Bearbeitung von Bodenflächen, insbesondere zur Beseitigung von Staub, Schmutz, Schlamm, Schnee, Eis usw. von Bodenflächen, mit einem Träger für in der Arbeitsstellung des Gerätes in seiner Funktion als Besen bzw. als Bürste von diesem nach unten abragenden Borsten od.dgl. und mit einem vom Borstenträger schräg nach oben abragenden Stiel, wobei der Borstenträger mit einem in Bezug auf die Borsten in der entgegengesetzten Richtung abragenden und sich angenähert parallel zum Borstenträger erstreckenden Schirm od.dgl. ausgebildet ist.
Aus der US 5870794 A1 ist ein Arbeitsgerät bekannt, welches mit einem Borstenträger und mit einem von diesem in Bezug auf die Borsten in entgegengesetzter Richtung abragenden Schirm ausgebildet ist. Da sich jedoch bei diesem Arbeitsgerät der Schirm nur über etwa ein Drittel der Länge des Borstenträgers erstreckt, wird durch diesen ein nur sehr ungenügender Schutz gegenüber aufgewirbeltem Staub oder Schnee bewirkt. Zudem ist dieser Schirm viel zu kurz, um dieses Arbeitsgerät als wirksames Schabgerät verwenden zu können.
Die WO 2005/079628 A1 offenbart gleichfalls ein Arbeitsgerät für Kehrvorgänge, welches ebenfalls mit einem Schirm für Schabvorgänge ausgebildet ist. Abgesehen davon jedoch, dass auch dabei der Schirm gegenüber dem Borstenträger eine wesentlich geringere Länge aufweist, weswegen durch diesen Schirm weder ein Schutz gegen Staub noch eine den Erfordernissen entsprechende Schabwirkung erzielbar ist, ragt dieser Schirm vom Borstenträger angenähert in Richtung der Borsten ab, wodurch dieses Arbeitsgerät nur sehr begrenzt einsetzbar ist.
Die DE 10261148 A1 offenbart gleichfalls ein Arbeitsgerät, welches mit Borsten ausgebildet ist, wobei der Borstenträger ebenfalls mit einem Schirm ausgebildet ist, welcher für Schabvorgänge verwendet werden soll. Da sich jedoch dieser Schirm vom Borstenträger in dessen Längsrichtung erstreckt, ist er als Schaber gleichfalls nur beschränkt einsetzbar.
Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Bearbeitung von Bodenflächen zu schaffen, welches gegenüber bekannten derartigen Geräten dadurch verbessert ist, dass bei dessen Verwendung zur Beseitigung von Staub der Benützer gegenüber einer Belastung durch Staub bzw. durch Schnee besser geschützt ist, als dies bei herkömmlichen Geräten der Fall ist und dass weiters diesem Gerät gegenüber bekannten Geräten bei dessen Verwendung als Schabgerät eine wesentlich verbesserte Wirkung zukommt.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch erfüllt, dass der Schirm od.dgl. angenähert die Länge des Borstenträgers aufweist. Vorzugsweise weist dabei der Schirm bei nach unten abragenden Borsten eine sich nach oben erstreckende Breite angenähert gleich der Länge der Borsten auf. Dabei kann der Schirm als angenähert ebene Platte bzw. Blech ausgebildet sein, welche bzw. welches bei vom Borstenträger nach unten abragenden Borsten in an sich bekannter Weise an der Vorderseite des Borstenträgers befestigt ist und von diesem nach oben abragt.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist der Schirm bei nach unten gerichteten Borsten an der Hinterseite des Borstenträgers befestigt, wobei er als nach vorne gekrümmt verlaufende Platte bzw. verlaufendes Blech ausgebildet ist. Zudem kann das freie Ende des Schirmes mit einer lösbar befestigten Arbeitsleiste ausgebildet sein.
Weiters ist vorzugsweise zwischen dem Schirm und dem Borstenträger mindestens eine Abstützung vorgesehen. Zudem ist vorzugsweise der Schirm am Borstenträger verschwenkbar gelagert, wobei die Schwenklage des Schirmes mittels der Abstützung ein- und feststellbar ist. Weiters kann der Schirm mit einem Hebelgelenk ausgebildet sein, durch dessen Betätigung der Schirm in unterschiedliche Schwenklagen einstellbar und in diesen Schwenklagen feststellbar ist, wobei diese Verschwenkung entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder erfolgen kann.
Durch den vom Borstenträger nach oben abragenden Schirm wird der Benützer dieses Gerätes bei der Beseitigung von Staub gegenüber dem aufgewirbelten Staub geschützt. Bei Verwen- 3 AT 503 308 B1 düng dieses Gerätes zur Entfernung von Schnee wird durch den Schirm verhindert, dass der Schnee über die Oberfläche des Borstenträgers hinweg gelangt, sodass die Wirksamkeit des Gerätes erhöht wird. Soferne dieses Gerät so gewendet wird, dass dessen Borsten seitlich abragen, kann die freie Kante des Schirmes gegenüber dem Boden zur Wirkung gebracht werden, wodurch dieses Gerät als Schabgerät oder als Hackgerät ersetzbar ist, wobei es aufgrund der der Länge des Borstenträgers angenähert gleichen Länge des Schirmes sehr wirkungsvoll ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Arbeitsgerät in Arbeitsstellung in der Funktion eines Besens, in axonometrischer Darstellung,
Fig. 1a, 1b, 1c drei Ausführungsbeispiele des Arbeitsgerätes gemäß Fig. 1, in Seitenansicht,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Arbeitsgerät in Arbeitsstellung in der Funktion eines Schabgerätes, in axonometrischer Darstellung,
Fig. 2a eines der Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Arbeitsgerätes in seiner Funktion als Schabgerät, in Seitenansicht, und
Fig. 3, 3a, 3b sowie Fig. 4 und 4a fünf weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Arbeitsgerätes, jeweils in Seitenansicht.
Wie dies aus den Fig. 1, 1a, 1b und 1c ersichtlich ist, besteht ein erfindungsgemäßes Arbeitsgerät aus einem Borstenträger 1, von dessen Unterseite in der Arbeitsstellung als Besen eine Vielzahl von Borsten 2 abragen. Vom Borstenträger 1 ragt weiters ein schräg nach oben gerichteter Stiel 3 ab. An der Vorderseite des Borstenträgers 1 ragt von diesem nach oben ein Schirm 4 ab, dessen Höhe angenähert gleich der Länge der Borsten 2 ist und dessen Breite angenähert gleich der Breite des Borstenträgers 1 ist. Weiters ist der Schirm 4 mit einer gegenüber dem Borstenträger 1 wirksamen Abstützung 5 ausgebildet.
Der Schirm 4, welcher durch eine Platte bzw. ein Blech aus Kunststoff, aus einem Verbundwerkstoff oder aus Metall hergestellt ist, ist zudem an seiner oberen Kante mit einer abgewinkelten, vom Arbeitsstiel 3 weg ragenden Tragleiste 41 ausgebildet, an welcher eine Arbeitsleiste 41 a auswechselbar befestigt ist.
In der Funktion dieses Arbeitsgerätes als Besen, welche in den Fig. 1 und 1a bis 1c dargestellt ist, wird durch den Schirm 4 verhindert, dass Staub bzw. Schnee über die Oberfläche des Borstenträgers 1 hinweg gelangt, wodurch der Benützer dieses Arbeitsgerätes gegenüber einer Beeinträchtigung durch Staub bzw. Schnee geschützt ist und die Wirksamkeit des Arbeitsgerätes in seiner Funktion als Besen verbessert wird.
Wie dies weiters in den Fig. 1a, 1b und 1c dargestellt ist, kann der Schirm 4 unterschiedliche Ausbildungen aufweisen und kann er an unterschiedlichen Bereichen des Borstenträgers 1 befestigt sein.
In der Funktion dieses Arbeitsgerätes als Schabgerät oder als Hackgerät, welche in den Fig. 2 und 2a dargestellt ist, kann die vom Schirm 4 quer abragende Arbeitsleiste 41a gegenüber der Bodenfläche zur Wirkung gebracht werden, wodurch z.B. Schlamm, verfestigter Schnee und Eis entfernt werden können.
In den Fig. 3, 3a und 3b sowie in den Fig. 4 und 4a sind weitere fünf Ausführungsbeispiele dieses Arbeitsgerätes dargestellt, wobei der Schirm 4 am Borstenträger 1 verschwenkbar gelagert ist und die Abstützung 5 dahingehend ausgebildet ist, dass die Schwenklage des Schirmes 4 gegenüber dem Borstenträger 1 ein- und feststellbar ist:
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der am Borstenträger 1 verschwenkbar befes-
Claims (9)
- 4 AT 503 308 B1 tigte Schirm 4 an seiner Rückseite mit mehreren Rasthaken 51 ausgebildet, in welchen der am Borstenträger 1 verschwenkbar gelagerte Rastarm 52 in unterschiedlichen Lagen verrastbar ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3a sind am Borstenträger 1 mehrere Rasthaken 51 vorgesehen, in welchen der am verschwenkbaren Schirm 4 verschwenkbar gelagerte Rastarm 52 in unterschiedlichen Lagen verrastbar ist, wodurch gleichfalls der Schirm 4 in unterschiedlichen Schwenklagen ein- und feststellbar ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3b sind am verschwenkbaren Schirm 4 und am Borstenträger 1 bogenförmige, mit Schlitzen ausgebildete Stützarme 52a und 52b verschwenkbar gelagert, welche mittels einer Klemmschraube 53 in unterschiedlichen Lagen miteinander verklemmbar sind, wodurch gleichfalls der Schirm 4 in unterschiedlichen Schwenklagen ein-und feststellbar ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 befindet sich an der Rückseite des Schirmes 4 ein zwei miteinander gelenkig verbundene Arme 61 und 62 aufweisendes Hebelgelenk 6, wobei der erste Arm 61 an den Schirm 4 angelenkt ist, der zweite Arm 62 an einem Fortsatz 11 des Borstenträgers 1 verschwenkbar gelagert ist, das eine Ende des zweiten Armes 62 mit dem ersten Arm 61 gelenkig verbunden ist und an das zweite Ende des zweiten Armes 62 ein Bowdenzug 63 angeschlossen ist, welcher durch einen Stellhebel 64 betätigbar ist. Zudem befindet sich zwischen dem Schirm 4 und dem Borstenträger 1 eine Rückstellfeder 65. Durch eine Verschwenkung des Stellhebels 64 kann der Schirm 4 entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 65 in eine geänderte Schwenklage verstellt werden. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4a unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 dadurch, dass an die Gelenkverbindung der beiden Arme 61a und 62a eine Stellstange 63a angeschlossen ist, durch welche die beiden Arme 61a und 62a entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 65 in eine Übertotpunktlage verstellbar sind, wodurch gleichfalls die Schwenklage des Schirmes 4 ein- und feststellbar ist. Patentansprüche: 1. Gerät zur Bearbeitung von Bodenflächen, insbesondere zur Beseitigung von Staub, Schmutz, Schlamm, Schnee, Eis usw. von Bodenflächen, mit einem Träger (1) für in der Arbeitsstellung des Gerätes in seiner Funktion als Besen bzw. als Bürste von diesem nach unten abragenden Borsten (2) od.dgl. und mit einem vom Borstenträger (1) schräg nach oben abragenden Stiel (3), wobei der Borstenträger (1) mit einem in Bezug auf die Borsten (2) in der entgegen gesetzten Richtung abragenden und sich angenähert parallel zum Borstenträger (1) erstreckenden Schirm (4) od.dgl. ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (4) od.dgl. angenähert die Länge des Borstenträgers (1) aufweist.
- 2. Arbeitsgerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (4) bei nach unten abragenden Borsten (2) eine sich nach oben erstreckende Breite angenähert gleich der Länge der Borsten (2) aufWeist.
- 3. Arbeitsgerät nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (4) als angenähert ebene Platte bzw. Blech ausgebildet ist, welche bzw. welches bei vom Borstenträger (1) nach unten abragenden Borsten (2) an der Vorderseite des Borstenträgers (1) befestigt ist und von diesem nach oben abragt.
- 4. Arbeitsgerät nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (4) bei nach unten gerichteten Borsten (2) an der Hinterseite des Borstenträgers (1) befestigt ist, wobei er als nach vorne gekrümmt verlaufende Platte bzw. verlaufendes Blech 5 AT 503 308 B1 ausgebildet ist.
- 5. Arbeitsgerät nach einem der Patentansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (4) an seinem freien Ende mit einer vom Stiel (3) weg ragenden, lösbar befestigten Arbeitsleiste (41a) ausgebildet ist.
- 6. Arbeitsgerät nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schirm (4) und dem Borstenträger (1) mindestens ein den Schirm (4) abstützender Steg (5) angeordnet ist.
- 7. Arbeitsgerät nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (4) am Borstenträger (1) verschwenkbar gelagert ist, wobei er mittels der in unterschiedlichen Lagen verstellbaren Abstützung (51, 52, 52a, 52b, 53) in unterschiedliche Schwenklagen einstellbar und in diesen Schwenklagen feststellbar ist.
- 8. Arbeitsgerät nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (4) mit einem Hebelgelenk (6) ausgebildet ist, durch dessen Betätigung der Schirm (4) in unterschiedliche Schwenklagen einstellbar und in diesen Schwenklagen feststellbar ist.
- 9. Arbeitsgerät nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (4) entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder (65) verschwenkbar ist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
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AT4082005A AT503308B1 (de) | 2005-03-10 | 2005-03-10 | Gerät zur bearbeitung von bodenflächen |
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AT503308A1 AT503308A1 (de) | 2007-09-15 |
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5870794A (en) * | 1997-09-29 | 1999-02-16 | Harpell; William | Broom |
DE10261148A1 (de) * | 2002-12-22 | 2004-07-01 | Heinz, Michael | Reinigungsgerät, insbesondere Kehrbesen |
WO2005079628A1 (de) * | 2004-02-19 | 2005-09-01 | Jakob Toggenburger | Besen, insbesondere strassenbesen, mit schaber |
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2005
- 2005-03-10 AT AT4082005A patent/AT503308B1/de not_active IP Right Cessation
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US5870794A (en) * | 1997-09-29 | 1999-02-16 | Harpell; William | Broom |
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