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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Flächenreinigungskopfes
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter die Verwendung eines
Flächenreinigungskopfes
gemäß dem Verfahren.
Die Erfindung betrifft außerdem
ein Flächenreinigungsgerät zur Durchführung des
Verfahrens gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 5.
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Zum
Reinigen von zum Beispiel Bodenflächen durch Wischen sind unterschiedliche
Gerätetypen
Bekannt sind beispielsweise Gummilippenwischer, deren Gummilippe
eine Art Reinigungs-Frontlinienelement bildet. Zum Reinigen einer
betreffenden Fläche
wird dieses Gerät
in einer einzigen Richtung über
die zu reinigende Fläche
bewegt.
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Andere
Typen von Flächenreinigungsgeräten haben
einen plattenförmigen
Flächenreinigungskopf,
der zum Reinigen einer zu reinigenden Fläche gegebenenfalls auch in
unterschiedlichen Richtungen hin und her über die zu reinigende Fläche bewegt
wird. Ein solcher Flächenreinigungskopf
liegt aber stets mit einer Fläche,
nämlich
mit seiner ganzen Plattenfläche,
auf. Von einem Vorhandensein von einem Reinigungs-Frontlinienelement
kann bei solchen Flächenreinigungsköpfen daher
nicht gesprochen werden. Zum Reinigen dient, wie gesagt, die gesamte
aufliegende Plattenfläche.
Als vorhandene Reinigungslinienelemente können in diesem Zusammenhang
allenfalls diejenigen Kanten des plattenförmigen Flächenreinigungskopfes angesehen
werden, die bezogen auf eine jeweilige Wischrichtung an vorderster
Stelle angeordnet sind. Beim Reinigen lagert sich dabei der Schmutz,
soweit der Schmutz vom Flächenreinigungskopf
fixiert wird, in der Hauptsache an diesen vordersten Kanten an. Diese
Kanten sind aber sehr schnell schmutzge sättigt mit der Folge, dass weiterer
angesammelter Schmutz dann nur noch zu den Kulminationspunkten der
Wischbewegungen transportiert wird, wo er dann liegen bleibt. Der
Schmutz wird dann nicht mehr gesammelt, sondern auseinander geschoben.
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Dieser
Situation wird dadurch begegnet, dass mit der plattenförmigen Unterfläche des
plattenförmigen
Flächenreinigungskopfes
auf den an den besagten Kanten angesammelten Schmutz getippt wird,
um diesen mit der Unterseite des plattenförmigen Flächenreinigungskopfes zu binden.
Das weitere Reinigen erfolgt dann mit einer drückenden, harten und schweren
Fläche
auf dem Schmutz. Diese Konstellation hat eine starke schleifende
Wirkung. Außerdem
weist die flächige
Unterseite des plattenförmigen
Flächenreinigungskopfes
keinen Freiraum auf, in dem sich der Schmutz ansammeln und aufhalten
könnte.
Die Schmutzaufnahmekapazität
der flächigen
Unterseite ist deshalb sehr gering. Auch voluminöserer Schmutz, wie zum Beispiel
ein Kieselstein, hat unter der flächigen Unterseite des plattenförmigen Reinigungskopfes
keinen Platz und muss daher separat aufgesammelt werden.
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Zur Überwindung
dieser Probleme werden weiche Wischtücher unter den plattenförmigen Flächenreinigungskopf
gelegt. Solche Wischtücher
erhöhen
zwar die Schmutzaufnahmekapazität
geringfügig,
das Wesen des zu Grunde liegenden Problems, nämlich das Auseinanderwischen
des Schmutzes bei höherem
Schmutzaufkommen und die fehlende Einsammelmöglichkeit voluminöseren Schmutzes,
bleibt aber unverändert
bestehen.
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Außerdem sind
die Wischtücher
teuer und aufwendig in ihrer Anwendung. Sie sind häufig zu wechseln,
und wenn es sich nicht um besonders teure Einmal-Wischtücher handelt,
auch entsprechend oft zu reinigen.
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Um
die Wechsel- und Reinigungsintervalle zu minimieren, werden die
Wischtücher
immer mehr zu entsprechend teuren Hightech-Produkten. Um den Aufwand
mit dem feuchten Reinigen zu vermeiden werden Trockentücher angeboten,
die elektrostatisch den Schmutz anziehen und ausgestaubt werden
können.
Mit ihnen kann aber nie so staubfrei und ohne Staubaufwirbelung
gearbeitet werden, wie das mit feuchten Wischtüchern möglich ist. Auch ein Ausstauben
dieser Tücher
ist mindestens noch notwendig, wenn sie mehrfach genutzt werden
sollen, um den Preis zu rechtfertigen. Für Allergiker sind diese Wischtücher jedenfalls
nicht geeignet. Insgesamt besteht bei allen nicht Einmal-Wischtüchern das
Problem, dass sie für
einen nächsten
Reinigungsvorgang vorbereitet, das heißt gereinigt werden müssen, sollen
die hygienischen Verhältnisse
akzeptabel bleiben.
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In
Summe ist mit den heutigen Reinigungsgeräten also viel Geld und Arbeit
verbunden. Das gilt vor allem, wenn eine Staubaufwirbelung unbedingt vermieden
werden und deshalb feucht gereinigt werden muss.
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Aus
den Dokumenten
FR 21
70 789 A1 und
US
1 897 726 A sind ein Flächenreinigungsgerät bekannt,
das einen Flächenreinigungskopf
aufweist, der zwei einander spiegelbildlich gegenüber angeordnete
und in spiegelbildlicher Weise ausgebildete Reinigungs-Frontlinienelemente
aufweist. Zwischen den Reinigungs-Frontlinienelementen ist eine
Aussparung ausgebildet, die einen Freiraum bildet, der von einer
zu reinigenden Fläche
her frei zugänglich ist.
Zwischen den Reinigungs-Frontlinienelementen besteht
eine Winkelausbildung in der Weise, dass die beiden Reinigungs-Frontlinienelemente
im Profil gesehen in Richtung vom Flächenreinigungskopf weg hin
zu einer zu reinigenden Fläche
auseinanderlaufend angeordnet sind. Das Flächenreinigungsgerät weist
weiter einen Stiel auf, der zentral am Rücken des Flächenreinigungskopfes für ein Bewegen
des Flächenreinigungsgeräts zumindest
gemäß der den Reinigungs-Frontlinienelementen
gemäßen Wischrichtungen
befestigt ist.
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Im
Detail ist aus dem Dokument
FR
21 70 789 A1 ein Flächenreinigungsgerät mit einem
Flächenreinigungskopf
bekannt, dessen Flächenreinigungskopf
zum Bewerkstelligen eines Wechsels von einem auf einer zu reinigenden
Fläche
aufgestützten Reinigungs-Frontlinienelement
auf das andere um den Stiel des Flächenreinigungsgeräts gedreht
wird. Es erfolgt hier somit kein Kippen des Flächenreinigungsgeräts bzw.
des damit verbunden Flächenreinigungskopfes,
bei dem ein Wechsel zwischen einem auf der zu reinigenden Fläche aufsitzenden
und einem von der zu reinigenden Fläche abgehobenen Reinigungs-Frontlinienelement
des Flächenreinigungskopfes
stattfindet. Damit handelt es sich beim beanspruchten Verfahren
gegenüber
dem SdT um ein gänzlich
anderes Verfahren.
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Außerdem sitzen
die Reinigungs-Frontlinienelemente in D9 exakt senkrecht auf der
zu reinigenden Fläche
auf, so dass diesem Reinigungs-Frontlinienelement sinnvoll nur eine
solche Wischrichtung zugeordnet werden kann, die in Richtung des
Stiels des betreffenden Flächenreinigungsgeräts gerichtet
ist. Andernfalls kommt es entweder zu einer Stauchung des betreffenden
Reinigungs-Frontlinienelements mit der Gefahr eines Ratterns des
Reinigungs-Frontlinienelements beim Wischen bzw. es kommt für einen
Betreiber zu einer unpraktischen Stellung des Stiels des Flächenreinigungsgeräts. Bei
einem Bewegungsschritt des Flächenreinigungsgeräts bzw.
des Flächenreinigungskopfes
in die jeweils für
ein betreffendes Reinigungs-Frontlinienelement passende Richtung
sitzt dabei das jeweils vorne angeordnete Reinigungs-Frontlinienelement
des Flächenreinigungskopfes
auf der zu reinigenden Fläche
auf. Das jeweils hinten angeordnete Reinigungs-Frontlinienelement des Flächenreinigungskopfes
ist von der zu reinigenden Fläche
abgehoben. Beim Anmeldungsgegenstand ist dies genau umgekehrt. Soll
dann beim SdT beispielsweise ein Schmutz auf der zu reinigenden Fläche zu einem
Betreiber des Flächenreinigungsgeräts herangeschoben
werden, ist es notwendig, dass durch Abheben des gesamten Flächenreinigungsgeräts bzw.
des Flächenreinigungskopfes
das betreffende vordere Reinigungs-Frontlinienelement des Flächenreinigungskopfes über den
Schmutz hinweg hinter den Schmutz gehoben wird, um dann den Schmutz
mit dem vorderen Reinigungs-Frontlinienelement in Richtung des Stiels
zum Betreiber heranschieben zu können.
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Dies
entspricht aber keinem Reinigen von Flächen mit minimalem Aufwand
an Arbeit. Es entspricht auch keinem minimalem Aufwand an Zeit,
da das Flächenreinigungsgerät bzw. der
betreffende Flächenreinigungskopf
nur wie ein an sich bekannter, herkömmlicher Besen benutzt wird,
der praktisch nur in einer einzigen Arbeitsrichtung verwendet wird,
so dass die Richtung entgegen der bisherigen Arbeitsrichtung nicht
mit Zeitgewinn ungenutzt wird. Schließlich entspricht es auch keinem
minimalen Aufwand an Geld, weil zwar zwei bezahlte Reinigungs-Frontlinienelemente
vorgesehen aber nicht optimal genutzt werden.
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Aus
dem Dokument
US 1 897 726 ist
im Detail ein Flächenreinigungsgerät zum Bodenreinigen bekannt,
das mit einer Mehrzahl von Gummiwischerelementen arbeitet. Das Reinigungsgerät ist mit
seinen Gummiwischerelementen bei seiner Funktion auf einem Textilstück abgestellt.
Das Textilstück
ist mit seinen Enden in Vorwärts-
und in Rückwärtswischrichtung
des Reinigungsgeräts
am Reinigungsgerät
lösbar
befestigt. Durch die Gummiwischerelemente ist das Textilstück glatt über die
zu reinigende Oberfläche
ausgebreitet aufgespannt und bleibt in Funktion des Reinigungsgeräts so ausgebreitet
aufgespannt. Die Gummiwischerelemente können dabei nicht nur senkrecht
zur zu reinigenden Oberfläche gestellt
sein sondern auch schräg
mit in Aufwärtsrichtung
einer nach innenwärts
gerichteten Neigung. Es ist aber in dem Dokument ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass eine senkrechte Stellung völlig ausreichend ist. Wie insbesondere
die
2,
3 und
4 zeigen
handelt es sich daher bei der besagten Schrägstellung lediglich um eine
geringfügige Schrägstellung.
In Funktion übt
das Reinigungsgerät mit
seinen Gummiwischerelementen, die alle jeweils gleichzeitig oberhalb
des Textilstücks
auf der zu reinigenden Oberfläche
abgestellt sind und stets so abgestellt bleiben, im Zusammen wirken
mit dem stets glatt ausgebreitet gehaltenen Textilstück auf die
darunter angeordneten Flächenbereiche
einen konzentrierten Druck aus, wodurch der Schmutz von diesen Flächenbereichen
mitgenommen wird.
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Dadurch,
dass die Gummiwischerelemente aber stets alle stets gleichzeitig
auf der zu reinigenden Oberfläche
abgestellt sind, funktioniert dieses Reinigungsgerät letztlich
in der gleichen Weise mit den gleichen Nachteilen, wie die oben
beschriebenen Reinigungsgeräte
mit einem plattenförmigen Reinigungskopf.
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Aus
dem Dokument
US 2 796
621 A ist ein Flächenreinigungsgerät bekannt,
bei dem ein Stiel über
ein Kupplungsgebilde derart am Flächenreinigungskopf lösbar befestigt
ist, dass ein Schwenken des Stiels um die Längsachse des Flächenreinigungskopfes
ständig
möglich
ist, hingegen um die Querachse des Flächenreinigungskopfes bedarfsweise
verhindert oder ermöglicht
werden kann.
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Im
Detail ist aus dem Dokument
US
2 796 621 ein Flächenreinigungsgerät mit zwei
einander parallel gegenüberliegend
angeordneten Linienbürstenelementen
bekannt, die jeweils stets gleichzeitig auf einer zu reinigenden
Oberfläche
abgestellt und jeweils senkrecht zur zu reinigenden Oberfläche ausgerichtet
sind. Damit arbeitet dieses Reinigungsgerät letztlich wieder in der gleichen
Weise mit den gleichen Nachteilen, wie die oben beschriebenen Reinigungsgeräte mit einem
plattenförmigen
Reinigungskopf. Dabei weist das hier vorliegende Reinigungsgerät als Verbindung
zu einem antreibenden Stiel ein Zwischengelenk auf, durch das das
Reinigungsgerät mit
Hilfe des Stiels in alle Richtungen zu drehen ist.
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Aus
dem Dokument
DE 102
21 060 A1 ist ein Flächenreinigungsgerät bekannt,
an dessen Grundkörper
ein Putzflächenelement
lösbar
zu befestigen und mit einer Reinigungsflüssigkeit dosiert zu befeuchten
ist. Letztlich aber arbeitet auch dieses Reinigungsgerät in der
gleichen Weise mit den gleichen Nachteilen, wie die oben beschriebenen
Reinigungsgeräte
mit einem plattenförmigen
Reinigungskopf.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von einem Verfahren
der eingangs genannten Art, ein solches Verfahren in der Weise zu verbessern,
dass ein Reinigen von Flächen
mit minimalem Aufwand an Arbeit, Zeit und Geld durchführbar ist,
und zwar ohne Nachteil auch für
Menschen, die staubempfindlich sind. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung,
für einen
an sich bekannten Flächenreinigungskopf
eine Verwendung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren anzugeben. Schließlich ist
es Aufgabe der Erfindung, ein Flächenreinigungsgerät zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
anzugeben.
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Bezüglich des
Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein solches Verfahren
gelöst,
das die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Verfahrensschritte
aufweist. Bezüglich
des Flächenreinigungskopfes
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch
einen solchen Flächenreinigungskopf
gelöst,
der die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 4 angegebenen Merkmale
aufweist.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
wird ein entsprechend ausgebildeter Flächenreinigungskopf wenigstens
einmal wenigstens im Wesentlichen entgegengesetzt zueinander in
eine erste und in eine zweite grundsätzliche Wischrichtung über die
zu reinigende Fläche
bewegt. Dabei wird der Flächenreinigungskopf
pro grundsätzlicher
Wischrichtung auf ein jeweils zugehöriges eigenes Reinigungs-Frontlinienelement
gekippt. Die Reinigungs-Frontlinienelemente sind quer zur jeweiligen
Wischrichtung angeordnet. Bezüglich
der beiden entgegengesetzt zueinander gerichteten grundsätzlichen
Wischrichtungen sind die beiden Reinigungs-Frontlinienelemente hintereinander
angeordnet. Der Flächenreinigungskopf wird
jeweils auf dasjenige der beiden Reinigungs-Frontlinienelemente
gekippt, das von den beiden Reinigungs-Frontlinienelementen an hinterer Stelle
angeordnet ist.
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Durch
dieses Kippverhalten wird beim Wischen der Schmutz zwischen den
beiden Reinigungs-Frontlinienelementen gesammelt. Es erfolgt dabei
kein Druck auf den Schmutz, da mit keiner Fläche auf den Schmutz gedrückt wird.
Der Schmutz wird nicht mehr von einer Außenseite bzw. Außenkante
eines flächigen Reinigungsteils
jeweils nach außen
von sich weg geschoben. Er wird vielmehr quasi im Schoß gehalten.
Erreicht wird dies da durch, weil bei jeder Umkehr der Wischrichtung
der bis dahin vom jeweils zuletzt betroffenen Reinigungs-Frontlinienelement
gesammelte Schmutz vom neu betroffenen Reinigungs-Frontlinienelement
wieder auf- und mitgenommen wird. Es kommt daher insgesamt zu einer
Kumulierung und nicht zu einer Zerstreuung des Schmutzes. Es ergibt
sich eine Art Ansaugeffekt, durch den der Schmutz an sich genommen
und bei sich behalten ist.
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Bezüglich der
Verwendung eines an sich bekannten Flächenreinigungskopfes wird die
obige Aufgabe dadurch gelöst,
dass der an sich bekannte Flächenreinigungskopf
entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird.
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Bezüglich eines
Flächenreinigungsgeräts wird
die obige Aufgabe dadurch gelöst,
dass das Flächenreinigungsgerät einen
Flächenreinigungskopf aufweist,
an dem mit Hilfe eines entsprechenden Kupplungsgebildes wiederlösbar ein
Stiel derart befestigt ist, dass im befestigten Zustand über eine
Auf- und Niederbewegung des Stiels ein Kippen des Flächenreinigungskopfes
auf das eine oder andere Reinigungs-Frontlinienelement und im gelösten Zustand ein
Kippen des Stiels von der einen Seite des Flächenreinigungskopfes über den
Flächenreinigungskopf
hinweg auf die andere Seite des Flächenreinigungskopfes senkrecht
zur Längsachse
des Flächenreinigungskopfes
möglich
ist.
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Der
erfindungsgemäße Flächenreinigungskopf
weist zur Durchführung
des obigen Verfahrens ein zweites Reinigungs-Frontlinienelement auf, das dem ersten
Reinigungs-Frontlinienelement gegenüberliegend wenigstens im Wesentlichen
spiegelbildlich angeordnet und ausgebildet ist. Außerdem ist zwischen
den beiden Reinigungs-Frontlinienelementen eine einen kuppelartigen
Freiraum bildende Aussparung vorhanden, innerhalb der der Schmutz
ohne einen Druck darauf ansammelbar ist.
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Jedes
der beiden Reinigungs-Frontlinienelemente ist einer von zwei grundsätzlichen
Wischrichtungen zugeordnet, die einander entgegengesetzt gerichtet
sind. Die Reinigungs-Frontlinienelemente sind jeweils quer zu der
jeweils zugehörigen Wischrichtung
angeordnet. Bezüglich
der beiden entgegengesetzt gerichteten grundsätzlichen Wischrichtungen sind
die Reinigungs-Frontlinienelemente gegenseitig jeweils hintereinander
angeordnet. Dabei ist jedes Reinigungs-Frontlinienelement bezüglich einer
jeweiligen Senkrechten zu seiner jeweils zugeordneten Wischrichtung
in einem vorgegebenen Winkelmaß schräg nach hinten
ausgestellt angeordnet. Das Winkelmaß beträgt dabei zwischen 30 und 60 Grad.
Auf diese Weise kann das jeweils betreffende Reinigungs-Frontlinienelement
ratterfrei und mit wirkungsvollem Reinigungseffekt über eine
zu reinigende Fläche
gleiten oder anders gesagt, bei dieser Gradeinstellung wird der
Flächenreinigungskopf
erst funktionsfähig.
Im Profil sind die beiden Reinigungs-Frontlinienelemente zueinander
in der Weise mit einem Ausstellwinkel versehen, dass sie in Richtung
vom Flächenreinigungskopf
weg auseinander laufend angeordnet sind.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Bezüglich des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ist danach eine trockene oder zumindest angefeuchtete Wischauflage über beide
Reinigungs-Frontlinienelemente in wenigstens einer einzigen Schichtenlage
gelegt. Mit der Wischauflage können
Unebenheiten bezüglich
der zu reinigenden Fläche
ausgeglichen werden. Es kann ein erhöhter Reinigungseffekt erzielt
werden. Der Schmutz kann unterhalb der Wischauflage vollständig abgekapselt
gehalten werden. Eine feuchte Wischauflage hat den Vorteil, dass
der Schmutz aufgeweicht und gebunden gehalten werden kann. Ein Aufwirbeln
des Schmutzes ist damit verhindert. Mit der Feuchtigkeit kann ein Reinigungsmittel
verbunden sein mit dem Effekt einer erhöhten Reinigungswirkung. Trockene
Wischauflagen haben den Vorteil, dass mit ihnen Feuchtigkeit aufgesaugt
werden kann. Wieder lösbare
Befestigungsmittel für
die Wischauflagen haben den Vorteil, dass die Wischauflagen leicht
ersetzt werden können.
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Für den erfindungsgemäßen Flächenreinigungskopf
ist es besonders vorteilhaft, wenn die jeweiligen Ausstellwinkel
der Reinigungs-Frontlinienelemente jeweils gleich mit einem Gradwert
zwischen 40 und 45 Grad gewählt
sind. Sind die Winkel gleich gewählt,
kann jedes der Reinigungs-Frontlinienelemente bezüglich eines
einzelnen Wischvorgangs mit gleichem Effekt als Erstwischelement
dienen, das heißt,
der Flächenreinigungskopf
kann zwischendurch ohne weiteres gewendet werden, um beide Reinigungs-Frontlinienelemente
letztlich gleichmäßig verteilt
zu benutzen. Bei einer Gradeinstellung von 40 bis 45 Grad wird eine
optimale Nutzwirkung des Flächenreinigungskopfes
erzielt. Wenn nach Erfahrung davon ausgegangen wird, dass ein Kippen des
Flächenreinigungskopfes
in die eine oder andere Richtung jeweils um ca. 22,5 Grad erfolgt,
bleibt der Flä chenreinigungskopf
dann immer noch gegenüber einer
zu reinigenden Fläche
um 22,5 Grad in Wischrichtung nach vorne geneigt bzw. nach hinten ausgestellt.
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Vorteilhafte
Ausbildungen der Reinigungs-Frontlinienelemente sind Gummilippen,
Bürstengebilden,
Schaumstofflippen oder entsprechende Ausgestaltungen. Die wenigstens
geringfügig
elastischen Materialien helfen, Unebenheiten der zu reinigenden
Fläche
federnd auszugleichen.
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Wieder
lösbare
Befestigungsmittel haben insbesondere den Vorteil, dass benutzte
Wischauflagen gewechselt werden können, bei der Benutzung selber
aber auch gehalten werden.
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Ein
Kupplungsgebilde am Flächenreinigungskopf
hat den Vorteil, dass ein stielartiges Teil an den Flächenreinigungskopf
angekuppelt werden kann, und zwar insbesondere in der Weise, dass
ein Bewegen des Flächenreinigungskopfes
zumindest gemäß der den
Reinigungs-Frontlinienelementen jeweils zugeordneten Wischrichtungen
und ein Kippen des Flächenreinigungskopfes
auf das zur jeweils betreffenden Wischrichtung gehörende Reinigungs-Frontlinienelement
möglich
ist.
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Dabei
kann eine Ankupplung in der Weise realisiert sein, dass ein seitliches
Neigen des stielartigen Teils gegenüber dem Flächenreinigungskopf quer zur
Richtung des Kippens des Flächenreinigungskopfes
auf eines der jeweiligen Reinigungs-Frontlinienelemente, hervorgerufen durch eine
Auf- oder Niederbewegung des stielartigen Teils, ebenfalls möglich ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn bewerkstelligbar ist a) eine schnelle Arretierung
und eine schnelle Lockerung der Arretierung zwischen dem Flächenreinigungskopf
und dem stielartigen Teil, b) im gelockerten Zustand der Arretierung
eine gegenüber
dem Flächenreinigungskopf
freie Auf- und Niederbewegung des stielartigen Teils wahlweise einschließlich eines
Kippens des stielartigen Teils über den
Kopf des Flächenrei nigungskopfes
hinweg von einer Seite des Flächenreinigungskopfes
auf die jeweils andere Seite, und c) im arretierten Zustand der Arretierung
eine gekoppelte Auf- und Niederbewegung des stielartigen Teils und
des Flächenreinigungskopfes
und dadurch ein Kippen des Flächenreinigungskopfes
auf das eine oder andere Reinigungs-Frontlinienelement.
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Mit
einem gegenüber
dem Flächenreinigungskopf
flacher angestellten stielartigen Teil kann beispielsweise auch
unterhalb niederer Teile gewischt werden. Darüber hinaus kann das Reinigungsgerät der Körpergröße eines
Benutzers angepasst werden.
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Unter
der Bezeichnung stielartiges Teil ist ein Gebilde zu verstehen,
wie es beispielsweise von einem Besenstiel her bekannt ist. Möglich ist
aber auch ein ergonomisch geformter Stiel, um damit zu ermöglichen,
den Stiel maximal flach zur zu reinigenden Fläche abzusenken, ohne dass hierdurch
die Funktionsfähigkeit
des Flächenreinigungskopfes
negativ beeinflusst ist.
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Auch
kann die Länge
des stielartigen Teils unterschiedlich gewählt sein. Zum Reinigen von
zum Beispiel Fensterflächen
kann ein kürzeres
stielartiges Teil günstiger
sein.
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Ein
besonders schnelles Arretieren beziehungsweise Lockern der Arretierung
in der Kupplung zwischen dem Flächenreinigungskopf
und dem stielartigen Teil kann beispielsweise durch eine Drehbewegung
des stielartigen Teils in die eine beziehungsweise andere Richtung
realisiert sein. Diese Funktion könnte beispielsweise aber auch
durch einen Hebelmechanismus oder einen anderen Mechanismus realisiert
sein.
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Besonders
vorteilhaft ist es auch, wenn das stielartige Teil am Flächenreinigungskopf
wahlweise anbringbar oder abnehmbar ist. Ohne stielartigem Teil
kann der Flächenreinigungskopf
auch mit der Hand alleine benutzt werden.
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Eine
Wischauflage kapselt den Schmutz vollständig ab und erhöht den Reinigungseffekt.
Außerdem
werden Flächenunebenheiten
ausgeglichen. Verbessert werden diese Effekte, wenn die Wischauflage
mehrere Schichten hat. Mehrere Schichten können insbesondere auch dann
vorteilhaft sein, wenn die Wischauflage papierartig wie zum Beispiel
ein heute oft verwendetes preisgünstiges
Küchenrollenpapier
ist, das auch im feuchten Zustand eine genügend große Reißfestigkeit hat. Ein besonderer
Vorteil des erfindungsgemäßen Flächenreinigungskopfes
ist gerade, dass er sich mit solchen einfachen Papieren verwenden
lässt,
und zwar im feuchten oder trockenen Zustand. Teure Wischauflagen
sind daher nicht notwendig, wenngleich sie grundsätzlich auch
verwendet werden können.
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Weiter
besonders vorteilhaft ist es, wenn der Flächenreinigungskopf einen mit
den Reinigungs-Frontlinienelementen in Verbindung stehenden Grundkörper hat,
innerhalb dem ein Flüssigkeitsaufnahmeraum
mit Mitteln für
die Möglichkeit
des Zuführens
von Flüssigkeit
in den Flüssigkeitsaufnahmeraum
hinein ausgebildet ist. Dabei ist der Flüssigkeitsaufnahmeraum mit einem
Flüssigkeitsverteilsystem
mit der Möglichkeit
des dosierten Verteilens von dem Flüssigkeitsaufnahmeraum entnommener
Flüssigkeit
an Stellen in Wischrichtung vor einem Reinigungs-Frontlinienelement
und/oder an Stellen zwischen den Reinigungs-Frontlinienelementen und/oder
an Stellen direkt an den Reinigungs-Frontlinienelementen gekoppelt.
Die Flüssigkeit
kann dabei konzentriert oder verdünnt ein spezielles Reinigungsmittel
sein.
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Sind
die Reinigungs-Frontlinienelemente an den jeweiligen seitlichen
Enden in den jeweiligen äußeren freien
Ecken wenigstens im wesentlichen spitzwinklig zulaufend geformt
und gegebenenfalls in den einen Abschluss bildenden Ecken selbst
gerundet, hat dies den Vorteil, dass mit dem Flächenreinigungskopf eine Bewegung
vollständig
in Ecken hinein ohne vorzeitiges Anstoßen anderer Kanten der Reinigungs-Frontlinienelemente
bewerkstelligbar ist. Außerdem
ist dadurch auch ein Schutz gegen Beschädigungen von Wänden durch
solche Kanten beim Reinigen in Ecken gegeben.
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Möglich ist
auch, den spitzen Zulauf der Reinigungs-Frontlinienelemente zu den
Ecken selbst hin nochmals oder gegebenenfalls mehrmals jeweils immer
noch steiler abzuschrägen,
so dass die Ecke selbst nicht zu empfindlich auf Umbiegen reagieren, wenn
mit ihnen in abgestumpfter ausgebildeten Ecken gereinigt wird.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 einen erfindungsgemäßen Flächenreinigungskopf in Seitenansicht
und während
des Ablaufs des in die Verfahrensschritte A) bis K) untergliederten
Verfahrens seiner Anwendung,
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2 einen
Flächenreinigungskopf
gemäß der 1 mit einem Stiel erster Art in Seitenansicht,
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3 einen
Flächenreinigungskopf
gemäß der 1 mit einem Stiel erster Art in Draufsicht,
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4 einen
Flächenreinigungskopf
gemäß der 2 oder 3 in
einer ersten Anwendungssituation,
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5 einen
Flächenreinigungskopf
gemäß der 2 oder 3 in
einer zweiten Anwendungssituation,
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6 einen
Flächenreinigungskopf
gemäß der 2 oder 3 mit
einem Stiel zweiter Art in einer ersten Stellposition,
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7 einen
gemäß der 2 oder 3 prinzipiell
gleichen Flächenreinigungskopf
mit einem Stiel zweiter Art in einer zweiten Stellposition und mit einem
verbesserten Grundkörper,
und
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8 einen
Flächenreinigungskopf
gemäß der 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 in Draufsicht.
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Der
in der 1 in den Verfahrensschritten A)
bis G) näher
gezeigte Flächenreinigungskopf 1 hat als
zentrales Teil einen Grundkörper 2,
an dem zwei Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 befestigt
sind.
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Die
Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 sind einander
parallel gegenüberliegend
an dem Grundkörper 2 befestigt.
Sie weisen eine längsgestreckte
Ausdehnung auf mit einem gemäß dem Ausführungsbeispiel
rechteckförmigen
Profil. Dieses Profil könnte
im Zuge von Optimierungsmaßnahmen gegebenenfalls
auch anders gestaltet sein. Das rechteckige Profil stellt die einfachste
Lösung
dar und wird beispielsweise von Gummilippen zur Verfügung gestellt,
die beispielsweise in Gummilippenwischern verwendet sind.
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Zum
Halten sind die Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 gemäß dem Ausführungsbeispiel in
Gummilippenhaltern 5 gehalten. Die Gummilippenhalter 5 wiederum
sind mit dem Grundkörper 2 fest verbunden.
Andere Befestigungsarten der Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 am
Grundkörper 2 sind
aber denkbar.
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Zwischen
den beiden Reinigungs-Frontlinienelementen 3, 4 ist
eine einen Freiraum bildende Aussparung 6 vorhanden. Die
Aussparung 6 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel über die
gesamte Längsausdehnung
der Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 ausgebildet.
Die den besagten Freiraum bildende Aussparung 6 kann alleine
schon dadurch zur Verfügung
gestellt sein, dass die Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 für sich alleine
bereits über
den Rand des Grundkörpers 2,
wie im gezeigten Ausführungsbeispiel
der Fall, ragen. Ansonsten könnte
dieser Freiraum auch ganz oder im Falle einer ergänzenden
Maßnahme
teilweise durch eine in den Grundkörper 2 hineinreichende
Aussparung 6 zur Verfügung
gestellt sein.
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Jedem
der Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 ist eine
von zwei einander entgegengesetzt gerichteten Wischrichtungen zugeordnet.
Dabei weist jedes Reinigungs-Frontlinienelement 3, 4 bezüglich einer
Senkrechten zu seiner jeweils zugeordneten Wischrichtung einen nach
hinten gerichteten Ausstellwinkel 7 auf. Durch den jeweiligen
nach hinten gerichteten Ausstellwinkel 7 sind die beiden
Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 zueinander
in Richtung vom Flächenreinigungskopf 1 weg
auseinander laufend, das heißt
in einer sich öffnenden
Weise, angeordnet.
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Am
Grundkörper 2 sind
Befestigungsmittel 8 zum wieder lösbaren Befestigen einer über die
Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 legbaren Wischauflage 9 (1B))
angebracht. Dabei können
diese Befestigungsmittel 8 beispielsweise unter Federspannung
stehen, so dass die Befestigungsmittel 8 federnd geschlossen
gehalten werden. Die Federspannung kann in der Weise angelegt sein,
dass eine Übertotpunkt-Wirkung
erzielt ist, das heißt,
die Befestigungsmittel 8 werden im geöffneten Zustand unter Vorspannung
offen und im geschlossenen Zustand unter Vorspannung geschlossen
gehalten.
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Die
Befestigungsmittel 8 können
beispielsweise hakenartige Gebilden 10 (8)
sein, sie können
aber beispielsweise auch durch eine im Profil entsprechend gewinkelte
Winkelschiene, die parallel ganz oder teilweise entlang eines Reinigungs-Frontlinienelements 3, 4 längsgedehnt
ist, realisiert sein. Eine Winkelschiene hat den Vorteil, dass eine
Befestigung der Wischauflage 9 über einen entsprechend langen
Linienverlauf mit entsprechend erhöhter Befestigungswirkung realisiert
ist.
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In
der 1 sind in den Abschnitten A) bis
K) Verfahrensschritte skizziert, die zeigen, wie der oben beschriebene
Flächenreinigungskopf
angewendet wird. Dabei können
Tätigkeiten
gegebenenfalls auch in jeweils anderen Verfahrensschritten tatsächlich ausgeführt werden.
Der beschriebene Ablauf hier ist nur ein Anhaltspunkt dafür, wie der
Ablauf grundsätzlich
funktioniert. Die Darstellung darf nicht so verstanden werden, dass
der Ablauf ausschließlich
und nur exakt auf diese Weise funktioniert.
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Im
Verfahrensschritt A) werden die Befestigungsmittel 8 geöffnet.
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Im
Verfahrensschritt B) wird der Flächenreinigungskopf 1 auf
ein feucht gemachtes, leicht trocken gepresstes und wieder auseinander
gefaltetes Küchenrollenpapier
gestellt, das die Wischauflage 9 bildet. Dabei ist es denkbar,
dass die Wischauflage auch in mehreren Schichtenlagen aufgelegt
wird, wenn es nötig
sein sollte und eine einzelne Schichtenlage eventuell zu dünn ist.
Es könnte
auch in einem gegebenen Fall gleich eine dickere Wischauflage herangezogen
werden.
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Das
Kuchenrollenpapier bzw. die Wischauflage 9 ist dabei derart
abgemessen, dass es einerseits die durch die Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 aufgespannte
Fläche überdeckt
und andererseits jeweils seitlich von den jeweiligen Reinigungs-Frontlinienelementen 3, 4 einen
solchen Überstand
hat, dass eine Eingriffnahme in die Befestigungsmittel 8 möglich ist.
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Nachdem
der Flächenreinigungskopf 1 auf das
Küchenrollenpapier
bzw. die Wischauflage 9 gestellt ist, werden die seitlichen Überstände des
Küchenrollenpapiers
bzw. der Wischauflage 9 in Eingriff mit den Befestigungsmittel 8 und
die Befestigungsmittel 8 in die Verschlussstellung gebracht.
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Im
Verfahrensschritt C) wird mit dem Reinigen begonnen. Dazu wird der
Flächenreinigungskopf 1 auf
eines seiner Reinigungs-Frontlinienelemente
z. B. 3 unter Abheben des anderen Reinigungs-Frontlinienelements
z. B. 4 von der zu reinigenden Fläche, ganz so, wie es in 1c bildlich
dargestellt ist, gekippt und in die diesem Reinigungs-Frontlinienelement 3 zugeordnete
Wischrichtung 11 bewegt.
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Anschließend, im
Verfahrensschritt D), wird der Flächenreinigungskopf 1 auf
das andere Reinigungs-Frontlinienelement z. B. 4 unter
Abheben des einen Reinigungs-Frontlinienelements z. B. 3 von
der zu reinigenden Fläche,
ganz so, wie es in 1d bildlich dargestellt ist,
gekippt und in die diesem Reinigungs-Frontlinienelement 4 zugeordnete Wischrichtung 12 bewegt.
Dabei ist diese Bewegungsrichtung zu der zuerst genannten Bewegungsrichtung
entgegengesetzt ausgerichtet.
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Während dieser
Bewegungen sammelt sich in dem durch die Aussparung 6 vorliegenden
Freiraum zwischen den beiden Reinigungs-Frontlinienelementen 3, 4 der
Schmutz 13.
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Die
Hin- und Herbewegungen gemäß der Verfahrensschritte
C) und D) können
beliebig oft durchgeführt
werden. Möglich
ist auch, dass zwischendurch ein Reinigungs-Frontlinienelement 3, 4 auch
mehrmals hintereinander alleine entsprechend der zugeordneten Wischrichtung 11, 12 bewegt
wird. Damit wird dieses Reinigungs-Frontlinienelement 3, 4 quasi
wie ein Besen benutzt.
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Im
Freiraum zwischen den Reinigungs-Frontlinienelementen 3, 4 kann
Schmutz 13 im großen
Umfang und/oder in größerkörniger Art aufgesammelt
sein.
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Günstiger
Weise werden die Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 in
feuchtem Zustand bewegt. Dabei besteht eine solche Beziehung zwischen
einem betreffenden Reinigungs-Frontlinienelement 3, 4 und
einer jeweils zugehörigen
Wischrichtung 11, 12, dass der Flächenreinigungskopf 1 jeweils
auf ein solches Reinigungs-Frontlinienelement z. B. 3 gekippt
und in eine solche zugehörige Wischrichtung
z. B. 11 bewegt wird, dass es sich bei dem jeweils betreffenden
Reinigungs-Frontlinienelement z. B. 3 um dasjenige Reinigungs-Frontlinienelement
z. B. 3 der beiden Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 handelt,
das in Wischrichtung z. B. 11 das hintere Reinigungs-Frontlinienelement
ist.
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Im
Verfahrensschritt E) ist der Reinigungsvorgang beendet. Der Schmutz 13 liegt
zwischen den Reinigungs-Frontlinienelementen 3, 4 und
ist durch das Küchenrollenpapier
bzw. die Wischauflage 9 abgedeckt und zusammengehalten.
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Im
Verfahrensschritt F) werden die Befestigungsmittel 8 geöffnet und
die Überstände des
Küchenrollenpapiers
bzw. der Wischauflage 9 freigelegt.
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Im
Verfahrensschritt G) wird der Flächenreinigungskopf 1 dann
abgehoben.
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Im
Verfahrensschritt H) wird das Küchenrollenpapier
bzw. die Wischauflage 9 unter Einschluss des Schmutzes 13 zusammengerafft.
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Im
Verfahrensschritt I) wird beispielsweise ein Ende des Küchenrollenpapiers
bzw. der Wischauflage 9 unter das andere Ende geschoben.
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Im
Verfahrensschritt J) wird das zusammengeraffte Küchenrollenpapier bzw. die Wischauflage 9 mitsamt
dem Schmutz 13 von der zu reinigenden Flache abgehoben.
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Schließlich wird
im Verfahrensschritt K) das mit dem Schmutz 13 abgehobene
Küchenrollenpapier
bzw. die mit dem Schmutz 13 abgehobene Wischauflage 9 in
einen Abfallbehälter 14 entsorgt.
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In
der 2 ist der Flächenreinigungskopf 1 mit
einem Stiel 15 gekoppelt. Mit Hilfe des Stiels 15 lasst
sich der Flächenreinigungskopf 1 in
den gewünschten
Wischrichtungen 11, 12 bewegen. Als verbindendes
Glied zwischen dem Flächenreinigungskopf 1 und
dem Stiel ist ein Kupplungsgebilde 16 vorgesehen.
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Wie 3 näher zeigt,
ist das Kupplungsgebilde 16 in der Weise ausgebildet, dass
eine schnelle Arretierung und eine schnelle Lockerung der Arretierung
zwischen dem Flächenreinigungskopf 1 und dem
Stiel 15 möglich
ist. Außerdem
ist im gelockerten Zustand der Arretierung zwischen dem Stiel 15 und
dem Flächenreinigungskopf 1 eine
gegenüber dem
Flächenreini gungskopf 1 freie
Auf- und Niederbewegung des Stiels 15 möglich. Je nach Ausbildung des
Kupplungsgebildes 16 kann sogar ein vollständiges Kippen
des Stiels 15 über
den Kopf des Flächenreinigungskopfes 1 hinweg
von einer Seite des Flächenreinigungskopfes 1 auf
die jeweils andere Seite möglich
sein.
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Wie
die 4 und 5 näher zeigen, ist das Kupplungsgebilde 16 außerdem in
der Weise ausgebildet, dass im arretierten Zustand der Arretierung
zwischen dem Stiel 15 und dem Flächenreinigungskopf 1 eine
gekoppelte Auf- und Niederbewegung des Stiels 15 und des
Flächenreinigungskopfes 1 zur
Bewerkstelligung eines Kippens des Flächenreinigungskopfes 1 auf
das eine oder andere Reinigungs-Frontlinienelement 3 oder 4 der
vorhandenen Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 möglich ist.
Je nachdem, auf welches Reinigungs-Frontlinienelement 3 oder 4 gekippt
worden ist, ist dann jeweils das Bewegen des Flächenreinigungskopfes 1 in
die jeweils entsprechend zugehörige
Wischrichtung 11 oder 12 möglich.
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Die
Länge des
Stiels 15 kann dabei unterschiedlich sein.
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Das
Kupplungsgebilde 16 kann weiter in der Weise ausgebildet
sein, dass das Arretieren einerseits und das Lockern der Arretierung
andererseits der Arretierung zwischen dem Flächenreinigungskopf 1 und
dem Stiel 15 durch eine Drehbewegung (3)
in die eine Richtung einerseits und durch eine Drehbewegung in die
andere Richtung andererseits zu bewerkstelligen ist. Außerdem kann
das Kupplungsgebilde 16 in der Weise ausgebildet sein,
dass abhängig
oder unabhängig
von einer solchen Drehbewegung zum Lockern oder Arretieren der Arretierung
der Stiel 15 am Flächenreinigungskopf
wahlweise schnell anzubringen oder schnell abzunehmen ist.
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Wie
den 6 und 7 zu entnehmen ist, kann der
Stiel 15 auch ergonomisch abgewinkelt sein, so zum Beispiel,
dass der Stiel 15 maximal weit nach unten bewegt werden
kann, ohne die Kippsteuerung des Grundkörpers 1 durch den
Stiel 15 dadurch negativ zu beeinflussen.
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Wie
die 7 naher zeigt, kann zum Beispiel der Grundkörper 2 in
der Weise ausgebildet sein, dass innerhalb des Grundkörpers 2 ein
Flüssigkeitsaufnahmeraum 17 vorgesehen
ist mit Mitteln 18 zum Zuführen von Flüssigkeit in den Flüssigkeitsaufnahmeraum 17 hinein
und mit einem Flüssigkeitsverteilsystem 19 zum
Verteilen von vom Flüssigkeitsaufnahmeraum 17 aufgenommener
Flüssigkeit
an Stellen 20 in Wischrichtung vor einem Reinigungs-Frontlinienelement 3, 4 und/oder
an Stellen 21 zwischen den Reinigungs-Frontlinienelementen 3, 4 und/oder an
Stellen 22 direkt an den Reinigungs-Frontlinienelementen 3, 4 zum
Beispiel innenseitig.
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8 zeigt
einen Flächenreinigungskopf 1 mit
Stiel 15 in einer Draufsicht. Dabei ist insbesondere zu
erkennen, dass die Reinigungs-Frontlinienelemente 3, 4 an
den jeweiligen seitlichen Enden in den jeweiligen äußeren freien
Ecken 23 wenigstens im wesentlichen spitzwinklig zulaufend
geformt sind.
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In
der 8 nicht näher
dargestellt kann eine weitere Ausgestaltung der Ecken 23 von
mehreren möglichen
weiteren Ausgestaltungen eine solche Ausgestaltung sein, dass die äußersten
Spitzen der Ecken 23 ein wenig gerundet oder weniger spitzwinklig
zulaufend gekappt sind.