AT503148B1 - Anbindung eines schweren gerätes an einer tragstruktur eines schienenfahrzeuges - Google Patents

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AT503148B1
AT503148B1 AT19672006A AT19672006A AT503148B1 AT 503148 B1 AT503148 B1 AT 503148B1 AT 19672006 A AT19672006 A AT 19672006A AT 19672006 A AT19672006 A AT 19672006A AT 503148 B1 AT503148 B1 AT 503148B1
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Takako Inagaki
Martin Jochim
Harry Mrugalla
Thomas Nickl
Anton Renner
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Siemens Ag
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    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C17/00Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems

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Abstract

Bei der Anbindung eines schweren Gerätes (1) an einer Tragstruktur (2) eines Schienenfahrzeuges ist das Gerät (1) über einen Montagerahmen (3) mit integrierten Elastomerlagerungen (10) an einer der Tragstruktur (2) in Fahrzeuglängsrichtung verlaufend zugeordneten Halfenschiene (4) gehalten und durch zusätzliche, in einem Höhenabstand zu der Halfenschiene (4) platzierte elastisch arbeitende Verbindungselemente (5) an der Tragstruktur (2) befestigt.

Description

österreichisches Patentamt AT503 148 B1 2011-07-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft die Anbindung eines schweren Gerätes an einer Tragstruktur eines Schienenfahrzeuges.
[0002] Im Hinblick auf möglichst hohen Fahrkomfort ist es vorteilhaft, die Anbindung zwischen dem schweren Gerät und der häufig durch das Untergestell gebildeten Tragstruktur elastisch auszuführen, so dass keine störenden Schwingungen in die Tragstruktur übertragen werden. Es ist üblich, eine solche elastische Anbindung durch Elastomerlager zu realisieren, die beispielsweise als Konuslager ausgeführt sein können. Diese Art der Anbindung verlangt jedoch eine Zugänglichkeit von allen Seiten, um insbesondere notwendige Verschraubungen richtig montieren zu können. Dazu sind wiederum Montageöffnungen (Handlöcher) notwendig, die nach Anbindung des Gerätes aufwändig verschlossen werden müssen, um geltende Brandschutzvorschriften erfüllen zu können. In den Fällen, in denen ungünstige Verhältnisse zwischen dem Geräteschwerpunkt und den Schraubenabständen vorliegen, ist eine zusätzliche, ebenfalls elastische Verbindung zwischen dem Gerät und der Tragstruktur vorzusehen.
[0003] Aus der DE 31 18 055 ist ein Schienentriebfahrzeug bekannt, bei dem Elastomere zur Lagerung von Komponenten eingesetzt werden.
[0004] Die EP 144 9736 zeigt ein Führerhaus eines Schienenfahrzeuges, das auf Gummiprofilen gelagert ist.
[0005] Die EP 0 7 61 521 beschreibt ein Schienentriebfahrzeug mit einem gemeinsamen Rahmen, auf dem ein schweres Gerät elastisch gelagert ist.
[0006] Die EP 1 193 165 zeigt elastische Lagerteile, die aus zelligen PU-Elastomeren bestehen und zur Befestigung von Bodenplatten im Schienenfahrzeugbau geeignet sind.
[0007] Die DE 822 20 746 zeigt eine elastische Abstützung des Ladeguts auf Fahrzeugen.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anbindung eines schweren Gerätes an die Tragstruktur zu schaffen, bei der insbesondere die Anforderungen nach hoher Festigkeit, Fahrkomfort und Fahrsicherheit als auch wirtschaftliche Gesichtspunkte, wie einfache, schnelle Montage- und Tauschzeiten, berücksichtigt sind.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gerät über einen Montagerahmen mit integrierten Elastomerlagerungen an einer der Tragstruktur in Fahrzeuglängsrichtung verlaufend zugeordneten Halfenschiene gehalten und durch zusätzliche, in einem Höhenabstand zu der Halfenschiene platzierte elastisch arbeitende Verbindungselemente an der Tragstruktur befestigt ist.
[0010] Als zusätzliche Verbindungselemente sind beispielsweise Lenker geeignet, deren beide Enden jeweils unter Einsatz einer Gummi-Metall-Buchse am Gerät bzw. an der Tragstruktur angeschlossen sind. Alternativ können die zusätzlichen Verbindungselemente jeweils durch eine Feder und einen Dämpfer gebildet sein.
[0011] Die mit dem Gegenstand nach der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere in kürzeren Montagezeiten des schweren Gerätes aufgrund der durch das Halfensystem geschaffenen seitlichen Zugänglichkeit, wobei für die Gerätemontage keine Handlöcher notwendig sind. Durch die höhere Anzahl der Anbindungen des Gerätes an die Tragstruktur und die damit gegebene Unterdrückung von Starrkörperbewegungen wird weiter günstig ein verbesserter Fahrkomfort erreicht. Insgesamt betrachtet ergeben sich aus der Kombination des Hal-fensystems und der zusätzlichen elastischen Anbindungen optimale Resultate in Bezug auf Fahrkomfort, Fahrsicherheit, Arbeitszeit für Wartung bzw. Tausch des schweren Gerätes sowie der Kosten innerhalb der Nutzungsdauer (LCC-Kosten).
[0012] Im Weiteren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, das in der Zeichnung prinzipartig dargestellt ist. Es zeigen 1 /5 österreichisches Patentamt AT503 148 B1 2011-07-15 [0013] Fig. 1 ein schweres Gerät und einen Teilbereich einer Tragstruktur eines Schienenfahr zeuges, in einer Seitenansicht, [0014] Fig. 2 das Prinzip eines Halfensystems als Einzelteil, [0015] Fig. 3 der Anbindung des schweren Gerätes dienende zusätzliche Verbindungselemen te als Einzelteil.
[0016] Ein schweres Gerät 1, das an einer Tragstruktur 2 eines Schienenfahrzeuges angebunden werden soll, ist über integrierte Elastomerlagerungen 10 (z.B. Konuslager) mit einem Montagerahmen 3 gekoppelt. Im unteren Bereich 6 der Tragstruktur 2 ist eine Halfenschiene 4 angebracht, die in Fig. 2 als Einzelteil gezeigt ist. An dieser Halfenschiene 4, die in Zeichnungsebene der Fig. 1 hinter dem Gerät 1 in Fahrzeuglängsrichtung verläuft, ist das schwere Gerät 1 mittels der zum Halfensystem gehörenden Halfenschrauben 7 mit Muttern 8 gehalten ist. Die in Fig. 2 verkürzt gezeichneten Halfenschrauben 7 sind so lang, dass sie den Montagerahmen 3 durchgreifen, wobei die Muttern 8 aus Fig. 1 in Vorderansicht ersichtlich sind. Das schwere Gerät wird von der Fahrzeugseite her in die Tragstruktur 2 eingeschoben und einfach angeschraubt. Dieses Einschieben erfolgt also in die Zeichnungsebene der Fig. 1 hinein.
[0017] An den oberen Anbindungsstellen 9 ist das schwere Gerät 1 durch zusätzliche, im Abstand zur Halfenschiene 4 platzierte Verbindungselemente 5 an der Tragstruktur 2 befestigt. Diese zusätzlichen Verbindungselemente 5 sollen elastisch arbeiten und können dafür - wie in Fig. 3 dargestellt - jeweils durch einen Lenker 5a gebildet sein, dessen beide Enden jeweils unter Einsatz einer Gummi-Metall-Buchse am Gerät 1 bzw. an den Anbindungsstellen 9 der Tragstruktur 2 angeschlossen sind. Die beiden Lenker 5a werden bezogen auf die Zeichnungsebene der Fig. 3 jeweils um 90° gedreht eingebaut.
[0018] Anstelle der Lenker 5a können als zusätzliche Verbindungselemente 5 auch jeweils eine Feder (z.B. eine Stahlfeder) in Kombination mit einem separaten Dämpfer eingesetzt werden.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN 1 schweres Gerät 2 Tragstruktur eines Schienenfahrzeuges 3 Montagerahmen 4 Halfenschiene 5 Verbindungselement 5a Lenker mit Gummi-Metall-Buchsen 6 unterer Bereich der Tragstruktur 7 Halfenschraube 8 Mutter 9 Anbindungsstelle 10 Elastomerlagerung 2/5

Claims (3)

  1. österreichisches Patentamt AT503 148 B1 2011-07-15 Patentansprüche 1. Anbindung eines schweren Gerätes (1) an einer Tragstruktur (2) eines Schienenfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät (1) über einen Montagerahmen (3) mit integrierten Elastomerlagerungen (10) an einer der Tragstruktur (2) in Fahrzeuglängsrichtung verlaufend zugeordneten Hal-fenschiene (4) gehalten und durch zusätzliche, in einem Höhenabstand zu der Halfen-schiene (4) platzierte elastisch arbeitende Verbindungselemente (5) an der Tragstruktur (2) befestigt ist.
  2. 2. Anbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Verbindungselemente (5) jeweils durch einen Lenker (5a) gebildet sind, dessen beide Enden jeweils unter Einsatz einer Gummi-Metall-Buchse am schweren Gerät (1) bzw. an der Tragstruktur (2) angeschlossen sind.
  3. 3. Anbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Verbindungselemente (5) jeweils durch eine Feder und einen Dämpfer gebildet sind. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 3/5
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