AT501540B1

AT501540B1 - Bauteil zum verbinden von leiterenden

Info

Publication number: AT501540B1
Application number: AT0173801A
Authority: AT
Original assignee: Moret Codina Maria Cristina
Priority date: 2000-11-03
Filing date: 2001-11-05
Publication date: 2008-06-15
Also published as: ES1047527U; PT102682B; BE1014955A3; DE20117652U1; HU2288U; BR8102250Y1; PL203158B1; FR2816454A1; BR8102250U; MA25450A1; HU0100271V0; US20020074218A1; AR031036A1; PL350376A1; AT501540A1; CN1203582C; RU25120U1; CN1369934A; ES1047527Y; MXPA01010862A

Description

2 AT 501 540 B1

Die Erfindung betrifft eine Anschlussverbindungseinheit zum unabhängigen Verbinden und Abtrennen von zwei Leitern mit demselben Anschluss, mit einem Körper, einem Boden und einer dem Boden gegenüberliegenden Oberseite, wobei die Leiter in angeschlossener Position senkrecht zum Boden der Einheit angeordnet sind und wobei ein verschwenkbarer Betätigungshebel zum unabhängigen Verbinden und Abtrennen der zwei Leitern mit demselben Anschluss vorgesehen ist.

Derartige Anschlussverbindungseinheiten bilden den zentralen Innenteil derzeitig verwendeter Bauteile, wie etwa Schalter, Drucktaster, Montageplatten etc., und sind so konstruiert, dass sie ein unabhängiges Verbinden und Abtrennen von zwei Leitern mit demselben Anschluss sehr schnell, effektiv und sicher ermöglichen.

Anschlussverbindungseinheiten zum unabhängigen Verbinden und Abtrennen von zwei Leitern mit demselben Anschluss sind aus der DE 36 37 316 A1 und der EP 0 720 190 A1 bekannt.

Eine der Aufgaben, welche derzeit besondere Aufmerksamkeit erfordert und daher Auswirkungen auf die Montagezeit von Installationen hat, besteht im Verbinden der Leiter mit Anschlüssen für das elektrische Gerät und in den Handgriffen, welche entweder ein dem Anschließen vorausgehendes Zurichten oder ein mühseliges Biegen oder Herumlegen um eine Anschlussschraube erfordern.

Diese Aufgaben erfordern noch mehr Sorgfalt, wenn zwei Leiter an einen einzigen Anschluss anzuschließen sind, was oft genug bei Installationen vorkommt.

Gelöst werden diese Aufgaben erfindungsgemäß mit einer Anschlussverbindungseinheit, welche die Merkmale des Anspruches 1 aufweist.

Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anschlussverbindungseinheit sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei der erfindungsgemäßen Anschlussverbindungseinheit ist der Lager- und Schwenkpunkt des Betätigungshebels durch einen außen an der Oberseite des Körpers angeordneten Satz wegragender Vorsprünge gebildet. Mit dieser Anschlussverbindungseinheit, welche mit mehreren mechanischen Elementen versehen ist, kann eine unmittelbare Befestigung und Fixierung durchgeführt werden, ohne dass zuvor die Enden des Leiters freigelegt werden müssten, welche in die Aufnahmeöffnungen des Verbindungsanschlusses hineingesteckt werden, wobei ein unabhängiges Verbinden und Abtrennen von zwei Leitern mit demselben Anschluss schnell und effektiv derart erfolgt, dass Kabelenden gerade, also senkrecht zum Boden des Körpers selbst oder parallel zur Längssymmetrieebene der Einheit, in die Anschlussverbindungseinheit hineingesteckt oder herausgezogen werden.

Die erfindungsgemäße Anschlusseinheit sieht auch vor, dass in einer einzigen Einheit mehrere Elemente zur schnellen Verbindung mit den Anschlüssen vorgesehen sind, wobei jedes dieser Elemente zwei Kabeln zur Verbindung mit den Anschlüssen Platz bietet.

Zum Zwecke der Erläuterung wichtiger Merkmale wie auch der Komponenten der den Gegenstand dieses Gebrauchsmusters bildenden Anschlusseinheit ist dieser Beschreibung eine Anzahl von Zeichnungen beigefügt, welche lediglich als Beispiel, jedoch nicht im begrenzenden Sinne eine Ausführungsform der genannten Anschlusseinheit darstellen. Es zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht des die Anschlusseinheit bildenden Körpers;

Fig. 2 eine Seitenansicht in der senkrechten Ebene l-ll durch die Hälfte der Einheit aus der vorigen Figur zur Veranschaulichung der Lage der Elemente, welche eine der Vorrichtungen zur schnellen Verbindung mit Anschlüssen bilden;

Fig. 3 einen seitlichen Schnitt entsprechend der Figur 2, bei welcher die Anfangs- und 3 AT 501 540 B1

Betriebspositionen der Anschlussverbindungsvorrichtung hervorgehoben sind;

Fig. 4 einen weiteren seitlichen Schnitt durch den Körper durch die Ebene ll-ll im unteren Bereich des Körpers. In dieser Figur ist nur ein Leiter veranschaulicht, der in einem der unten befindlichen Anschlussverbindungsbereiche liegt, wobei eine den Betätigungshebel der Anschlussverbindungsvorrichtung tragende Taste in gedrückter Position gezeichnet ist;

Fig. 5 ein vergrößertes Detail des Befestigungsbereiches des mit B bezeichneten Betätigungshebels nach den Figuren 2 und 3;

Fig. 6 ein weiteres vergrößertes, in Figur 2 mit C bezeichnetes Detail der Anschlags- oder Verriegelungslasche, welche der Betätigungshebel besitzt;

Fig. 7 eine Seitenansicht des Körpers, ähnlich der Figur 1, zur Veranschaulichung einer Abwandlung der Ausführungsform der Betätigungshebel zur schnellen Verbindung mit den Anschlußvorrichtungen;

Fig. 8 einen Seitenschnitt längs der Linie lll-lll der Einheit entsprechend den vorangehenden Figuren; und

Fig. 9 und 10 zwei perspektivische Ansichten eines Schnellverbindungshebels aus verschiedenen Ansichten.

Gemäß diesen Figuren besteht die Anschlusseinheit für eine Schnellverbindung mit Anschlussvorrichtungen aus einem rechtwinkligen prismatischen Körper 1 mit einem fühlbar flachen horizontalen Boden 2 und einer Platte 3 an seiner Oberseite, welche senkrechte Auswölbungen 4 hat, die einen runden Teil zur Lagerung und zum Schwenken des Betätigungshebels 5 bilden und in einem Schlitz 6a sitzen, den jener an seinem oberen Ende 6 besitzt.

Das Innere des Körpers 1 besteht aus einer Anzahl von Wänden, welche Gehäuse für die Elemente des elektrischen Bauteiles bilden, mit dem der Körper der Anschlusseinheit zusammengebaut werden soll.

Aufrechte äußere kleine Wandungen 7 nahe Oberseitenflanschen 8 bilden den Bereich zur Positionierung der Betätigungshebel 5 und werden durch einen dreieckigen zentralen Vorsprung 9 abgeschlossen, der in der Längssymmetrieebene liegt.

Am unteren Teil des Körpers 1 ist für jedes einzelne Verbindungselement ein V-förmiger nachgiebiger Metallstreifen 10 angeordnet, welcher an seinem unteren senkrechten Teil einen nachgiebigen Flansch 11, vorzugsweise Doppelflansch, hat, der deutlich nach oben gerichtet ist, wobei die Enden des Flansches 11 und des nachgiebigen Flansches 10 oben abgekröpft sind.

Der Betätigungshebel 5 besteht, wie in den Figuren 9 und 10 veranschaulicht, aus einem Körper mit rechteckigem Querschnitt, der oben in einem rechten Winkel weggebogen ist und an seinem Ende einen gerundeten Kopf 6 mit einem Schlitz 6a zu seiner Lagerung hat. Der Hebel 5 ragt nach unten und verbreitert sich zur Bildung einer flachen Oberfläche der beiden symmetrischen Haltetasten 6b, die sich unten nach innen zu abgerundeten hammerförmigen Endvorsprüngen 6c biegen, welche voneinander beabstandet und symmetrisch sind und am Ende des jeweiligen nachgiebigen Metallstreifens 10 anliegen, der dafür sorgt, dass der Hebel in seiner Anfangsposition gemäß Figur 2 gehalten wird.

Schließlich besitzt der Betätigungshebel an seinem mittleren Teil abgestufte Vorsprünge 6d, und zwar einen auf jeder Seite des Hebelarms, welche als Halte- oder Anschlagslasche gegen den Vorsprung 7a angelegt bleiben, den die äußere kleine Wand 7 besitzt, und welche verhindern, dass der Hebel herausgelangt und sich völlig löst.

Wenn das Ende 12 eines durch eine gestrichelte Linie dargestellten Kabels mit dem Anschluss verbunden werden soll, dann wird es durch eines der Löcher 13 eingeführt, die gemäß Figur 1 im Boden 2 des Körpers 1 vorgesehen sind. 4 AT 501 540 B1

In diesem Augenblick wird die Anschlussverbindungsvorrichtung durch Drücken der entsprechenden Taste 6c des Hebels 5 getriggert, was zur Folge hat, dass der Hebel nach innen in die Position 5a schwenkt, wo der innere Vorsprung 6c den nachgiebigen Metallstreifen 10 in die Position 01a drückt, und dadurch wird wiederum der Flansch 11 nach oben in die Position 11a gedrückt. In diesem Augenblick ist der Durchgang für das leitende Ende des Kabels 12 offen, welches mit dem Anschluss verbunden werden soll, das nun so weit eingeschoben werden kann, bis sein Ende 12' gegen das als komplexer Bügel geformte Plättchen 14 stößt. Wird der Hebel 5 freigegeben, dann gelangen der Flansch 11 und der nachgiebige Metallstreifen 10 zurück in ihre Anfangsposition und erfassen den Leiter 12 sehr schnell und mit voller Kontaktgarantie.

Die Verbindung mit dem übrigen Teil des elektrischen Gerätes erfolgt unmittelbar über einen geeigneten Kontakt 15 in Form einer Verlängerung des konvexen bügelförmigen Kontaktes 14, auf welchem der Leiter 12 in seiner Verbindung mit dem endgültigen Platz festgehalten wird.

Nach dem obengesagten ermöglicht es die besondere Anordnung gemäß der Zeichnung der Anschlussverbindungsvorrichtung, zunächst zwei Leiter 12 mit dem selben Anschluss zu verbinden, und zu diesem Zweck hat der konvexe bügelförmige Kontakt 14 zwei Ausnehmungen, für jeden Leiter einen, wie man in Figur 4 sieht.

Da die Haltetasten 6b unterschiedlich sind, wird beim Drücken einer von ihnen der zugehörige nachgiebige Metallstreifen 10 getriggert und gibt damit den von ihm gehaltenen Leiter 12 frei, ohne dass der andere abgetrennt wird, sofern nicht auch die andere Taste gedrückt wird.

Weiterhin, wenn zwei Leiter 12 mit demselben Anschluss zu verbinden sind, ist es möglich, nach dem Verbinden eines der beiden Leiter den anderen anzuschließen, ohne dass dies den ersten beeinträchtigt oder ihn abtrennt.

Bei einer in den Figuren 7 und 8 veranschaulichten abgewandelten Ausführungsform besitzt der Betätigungshebel 5 unterschiedliche Tasten 6e und 6f, von denen die erste eine L-förmige Umschließung bildet und auf dem entsprechenden nachgiebigen Metallsteifen 10 und Flansch 11 des anzuschließenden Gerätes aufsitzt, so dass beim Drücken der Taste 6e beide getriggert werden, während die andere Taste 6f den Rest der Fläche einnimmt und auf den anderen entsprechenden Elementen verbleibt.

Bei dieser Variante werden beim Drücken der umschließenden Taste 6e die ihr entsprechenden Schnellverbindungsvorrichtungen getriggert, während beim Drücken der anderen Taste 6f die anderen unter dieser befindlichen Schnellverbindungsvorrichtungen getriggert werden.

Beim Verbinden zweier verseilter und/oder mehrdrähtiger und steifer Leiter mit demselben Anschluss ist es daher möglich, nachdem einer der beiden Leiter schon angeschlossen ist, auch den anderen anzuschließen, so dass beim Drücken seiner entsprechenden Verbindungstaste der erste Leiter nicht beeinträchtigt und/oder wieder abgetrennt wird.

Man sieht, dass die Erfindung keinerlei Schrauben zum Anschluss benötigt, wie es bisher üblich war und jederzeit ein unabhängiges Arbeiten erlaubt.

Nachdem der Gegenstand der Anschlussverbindungseinheit genügend erläutert worden ist, ist festzustellen, dass irgendwelche Abwandlungen in Größe, Form und äußerer Erscheinung sowie Art von Materialien, welche bei der Ausführungsform der Verbindungseinheit verwendet worden sind in keiner Weise den Erfindungsgedanken beeinträchtigt, der in den folgenden Ansprüchen zusammengefasst ist.

Claims

5 AT 501 540 B1 Patentansprüche: 1. Anschlussverbindungseinheit zum unabhängigen Verbinden und Abtrennen von zwei Leitern (12) mit demselben Anschluss, mit einem Körper (1), einem Boden (2) und einer dem Boden (2) gegenüberliegenden Oberseite, wobei die Leiter (12) in angeschlossener Position senkrecht zum Boden (2) der Einheit angeordnet sind und wobei ein verschwenkbarer Betätigungshebel (5) zum unabhängigen Verbinden und Abtrennen der zwei Leiter (12) mit demselben Anschluss vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lager- und Schwenkpunkt des Betätigungshebels (5) durch einen außen an der Oberseite des Körpers (1) angeordneten Satz wegragender Vorsprünge (4) gebildet ist.
2. Anschlussverbindungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel {5) an seinem dem Schwenkpunkt gegenüberliegenden Teil zu zwei zueinander symmetrischen Tasten (6b) verbreitert ist.
3. Anschlussverbindungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (5) an seinem dem Schwenkpunkt gegenüberliegenden Teil eine L-förmige Umschließung (6e) und eine im Bereich der Umschließung (6e) befindliche weitere Taste (6f) aufweist.
4. Anschlussverbindungseinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (5) an seinem dem Schwenkpunkt gegenüberliegenden Teil zwei den jeweiligen Leitern (12) zugeordnete Vorsprünge (6c) in Form abgerundeter, hammerförmiger Auswölbungen aufweist, die sich ins Innere der Einheit erstrecken.
5. Anschlussverbindungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Verbindungsbereich der zwei Leiter (12) mit dem Anschluss im Inneren der Einheit zwei den jeweiligen Leitern (12) zugeordnete, nachgiebige Metallstreifen (10) angeordnet sind.
6. Anschlussverbindungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Einheit zwei den jeweiligen Leitern (12) zugeordnete, V-förmige Metallstreifen mit einem nachgiebigen Flansch (11) angeordnet sind.
7. Anschlussverbindungseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Streifen (10) und der Flansche (11) eine nach oben abgekröpfte Verlängerung (10a bzw. 11a) aufweisen.
8. Anschlussverbindungseinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (6c) an den entsprechenden Metallstreifen (10) anliegend angeordnet sind. Hiezu 7 Blatt Zeichnungen