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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung von Funktionen über biometrische Daten, insbesondere zur Zutritts- kontrolle, mit zumindest einer Kamera zur Aufnahme biometrischer Daten, zumindest einem Speicher für die Ablage biometrischer Da- ten berechtigter Personen, und einer Rechen- und Steuereinheit mit zumindest einer Schnittstelle zum Anschluss einer zu steu- ernden Einheit, beispielsweise eines Türschlosses.
Personen sind durch biometrische Daten, wie Gesicht, Lip- penbewegungen, Iris oder Fingerabdrücke, eindeutig identifizier- bar. Daher bieten sich diese Daten für eine personenbezogene Steuerung von Funktionen, wie z.B. Zutrittskontrollen, Wegfahr- sperren bei Kraftfahrzeugen od. dgl., besonders an. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren ist die Eingabe von Passwörtern oder Pin-Codes nicht unbedingt erforderlich. Somit ist ein Missbrauch durch kopierte Passwörter oder Codes unterbunden, und wird ande- rerseits der Komfort für die berechtigten Personen dadurch er- höht, dass keine Passwörter oder Pin-Codes im Gedächtnis behalten werden müssen und somit auch nicht vergessen werden können. Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit von Systemen zur Erkennung biome- trischer Daten werden meist mehrere biometrische Merkmale gleichzeitig aufgenommen und ausgewertet.
Dadurch wird eine zu- verlässige Funktion auch bei Änderung eines der Merkmale wie beispielsweise der Stimme aufgrund einer Verkühlung oder des Ge- sichtsausdrucks aufgrund bestimmter Umstände gewährleistet.
Die Einsatzmöglichkeiten für derartige Einrichtungen zur Steuerung von Funktionen über biometrische Daten reichen von Zu- trittskontrollen zu gesicherten Räumen, Wegfahrsperren für Fahr- zeuge, Zutrittskontrollen für Computer oder Maschinen, Zeiterfassungssysteme bis hin zur personenbezogenen Einstellung von beispielsweise Sitzpositionen und Rückspiegelausrichtungen in Kraftfahrzeugen und vieles mehr. Je nach der zu steuernden Funk- tion werden beispielsweise Schlösser, Schalter od. dgl. bei Übereinstimmung der erfassten biometrischen Daten mit gespei- cherten biometrischen Daten von berechtigten Personen entspre- chend angesteuert und somit die gewünschte Funktion erzielt.
Die DE 295 04 660 Ul beschreibt eine Vorrichtung zur Zu- trittskontrolle, bei der Gesichtsmerkmale mit Hilfe einer Kamera und die Stimme mit Hilfe eines Mikrofons aufgenommen, und bei Übereinstimmung charakteristischer Parameter mit den abgespei- cherten Parametern berechtigter Personen bestimmte Funktionen
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gesteuert werden. Da es bei Gesichtsaufnahmen häufig zu Problemen infolge von Fremdlichteinflüssen kommt, ist vor der Kamera ein Filter zur Unterdrückung von Fremdlicht angeordnet.
Eine Möglichkeit zur Kontrolle des Zutritts zu einem Compu- ter wird beispielsweise durch eine in der WO 00/38096 A1 sowie WO 00/38105 A1 beschriebene Computermaus mit darauf angeordnetem Fingersensor geschaffen.
Die EP 1 031 479 A2 beschreibt einen biometrischen Sensor für Kraftfahrzeuge, welcher biometrische Merkmale einer Person, wie Fingerabdrücke, aufnimmt und bei Übereinstimmung mit abge- speicherten biometrischen Merkmalen die Türen entriegelt oder die Zündsperre aufhebt.
Viele der bekannten Systeme zur Zutrittskontrolle od. dgl. über biometrische Daten sind sehr voluminös und hinsichtlich ih- rer Einsatzmöglichkeiten unflexibel. Auch die Kosten derzeit er- hältlicher Einrichtungen der oben angegebenen Art sind meist relativ hoch und lassen somit eine breite Anwendung, insbesondere im privaten Bereich, noch nicht zu.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Einrichtung zur Steuerung von Funktionen über biometrische Daten zu schaffen, die handlich, flexibel einsetzbar und kosten- günstig herstellbar ist. Nachteile bekannter Einrichtungen sollen vermieden bzw. zumindest reduziert werden.
Gelöst wird die erfindungsgemässe Aufgabe dadurch, dass die zumindest eine Kamera in einem abnehmbar ausgeführten Aufnahme- modul angeordnet ist, welches mit der Rechen- und Steuereinheit verbunden ist. Durch die modulare und abnehmbare Bauweise des Aufnahmemoduls kann dieses sehr klein ausgeführt werden und in flexibler Art und Weise am gewünschten Ort aufgestellt werden.
Die Rechen- und Steuereinheit kann dabei durch einen Personal- computer oder einen Mikroprozessor od.dgl. gebildet sein. Darüber hinaus können mehrere Aufnahmemodule mit der Rechen- und Steuer- einheit verbunden werden. Dadurch wird die Flexibilität weiter erhöht.
Dabei kann die Verbindung zwischen dem oder jedem Aufnahme- modul und der Rechen- und Steuereinheit über Steckkontakte, Kabel oder drahtlos, beispielsweise über Infrarot oder Hochfrequenz, erfolgen. Die überbrückende Distanz zwischen dem oder jedem Auf- nahmemodul und der Rechen- und Steuereinheit kann dabei prinzi- piell beliebig sein. Bei Übermittlung der relevanten Daten,
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beispielsweise über Hochfrequenz, können praktisch beliebige Distanzen überwunden werden. In dieser Weise kann eine Übermitt- lung unter Ausnützung von Mobilfunknetzen od. dgl. erfolgen. Im Falle der kabellosen Verbindung müssen natürlich die erforderli- chen Sende- und Empfangseinrichtungen sowohl im Aufnahmemodul als auch in der Rechen- und Steuereinheit vorgesehen sein.
Darüber hinaus ist eine eigene Spannungsversorgung im Aufnahmemodul, welche auch durch entsprechende Solarzellen od. dgl. gebildet sein kann, erforderlich.
Vorteilhafterweise sind im Aufnahmemodul Lichtquellen, ins- besondere Infrarotlichtquellen zur Ausleuchtung des Sichtbereichs zumindest einer Kamera vorgesehen. Dabei sind beispielsweise In- frarotleuchtdioden ringförmig um die Kamera angeodnet.
Ebenso kann im Aufnahmemodul zumindest eine Lichtquelle zur Aussendung von sichtbarem Licht vorgesehen sein, welche zur We- ckung der Aufmerksamkeit der zu erfassenden Person dient, so dass das Gesicht und die entsprechenden biometrischen Daten wirkungs- voll aufgenommen werden können.
Für den selben Zweck kann auch im Aufnahmemodul zumindest ein Lautsprecher oder eine Schnittstelle für einen Lautsprecher vorgesehen sein. Durch eine entsprechende Signalabgabe oder Wortmeldung kann der Blick der zu erfassenden Person zur Kamera gerichtet werden. Über einen derartigen Lautsprecher können aber auch andere Wortmeldungen, beispielsweise zur Unterstützung der Benutzerführung, abgegeben werden.
Zur Erfassung der Stimme der zu erfassenden Person ist im Aufnahmemodul zumindest ein Mikrofon oder eine Schnittstelle für ein Mikrofon vorgesehen.
Zur Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen kann im Aufnah- memodul ein entsprechendes Filter vorgesehen sein, welches vor- teilhafterweise über ein zweites Mikrofon zur Aufnahme der Hintergrundgeräusche funktioniert.
Zur optischen Anzeige von Informationen oder der Benutzer- führung kann im Aufnahmemodul zumindest eine Anzeige oder eine Schnittstelle zum Anschluss einer Anzeige vorgesehen sein. Bei der Anzeige kann es sich um numerische oder alphanumerische An- zeigen aber auch um Bildschirme, beispielsweise LCD- oder TFT- Monitore, handeln.
Zur Erzielung weiterer Funktionen kann im Aufnahmemodul und bzw. oder in der Rechen- und Steuereinheit ein Kartenleser oder
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eine Schnittstelle zum Anschluss eines Kartenlesers vorgesehen sein. Damit kann beispielsweise eine Einrichtung zur Steuerung eines Geldausgabeautomaten geschaffen werden, wobei die entspre- chende Kreditkarte oder Bankomatkarte eingeschoben wird und eine Identifizierung der Person, nicht wie üblich durch die Eingabe eines Pin-Codes, sondern über die biometrischen Daten der Person erfolgen.
Zur Erfassung der Annäherung einer Person ist im Aufnahme- modul vorteilhafterweise ein Näherungssensor oder eine Schnitt- stelle für einen Näherungssensor vorgesehen. Somit kann die Kamera bei Annäherung einer Person automatisch aktiviert werden.
Zum Schutz der zumindest einen Kamera und der allfälligen Lichtquelle ist vor der zumindest einen Kamera und bzw. vor der oder jeder Lichtquelle ein Schutzglas od. dgl. angeordnet.
Als Blickfang und zur Ermöglichung der Eigenkontrolle der zu erfassenden Person kann hinter der zumindest einen Kamera und bzw. oder hinter der oder jeder Lichtquelle ein Spiegel oder eine spiegelnde Fläche angeordnet sein.
Zur manuellen Aktivierbarkeit oder Eingabe von bestimmten Informationen kann im Aufnahmemodul und bzw. oder in der Rechen- und Steuereinheit ein Bedienungsschalter, eine Tastatur od. dgl. vorgesehen sein. Beispielsweise kann durch Betätigung eines Be- dienungsschalters die Funktion der Einrichtung eingeleitet wer- den.
Wenn im Aufnahmemodul ein Speicher vorgesehen ist, können biometrische Daten bereits im Aufnahmemodul abgespeichert werden.
Der Speicher kann aber auch zur Ablage von Programmabläufen, zur Benutzerführung od. dgl. verwendet werden.
Wenn im Aufnahmemodul zusätzlich ein Rechner, beispielsweise ein Mikroprozessor, angeordnet ist, kann bereits im Aufnahmemodul ein Vergleich der aufgenommenen biometrischen Daten mit den ab- gespeicherten biometrischen Daten erfolgen.
Zur Erzielung einer höheren Sicherheit, insbesondere bei der Übermittlung der Daten zwischen den Aufnahmemodulen und der Re- chen- und Steuereinheit, kann eine Codierung oder Verschlüsselung erfolgen. Dafür sind die entsprechenden Codier- und Verschlüs- selungseinrichtungen sowie die entsprechenden Decodier- und Ent- schlüsselungseinrichtungen im Aufnahmemodul und in der Rechen- und Steuereinheit erforderlich. Durch derartige Codier- und De- codiereinrichtungen kann auch eine Komprimierung der Daten und
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somit eine effizientere Übertragung zwischen Aufnahmemodul und Rechen- und Steuereinheit erfolgen, was besonders bei grossen
Strecken von Bedeutung ist.
Wenn die Rechen- und Steuereinheit zumindest einen Speicher für die Ablage biometrischer Daten berechtigter Personen enthält, kann der Vergleich der biometrischen Daten in dieser Rechen- und Steuereinheit erfolgen.
Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Rechen- und Steu- ereinheit auch mit einem zentralen Rechner mit zumindest einem Speicher für die Ablage biometrischer Daten berechtigter Personen verbindbar sein und somit der Vergleich der relevanten Daten au- #erhalb der Rechen- und Steuereinheit in einem zentralen Rechner erfolgen. In diesem Fall stellt die Rechen- und Steuereinheit einen Client, und der zentrale Rechner den Server dar, womit mehrere Rechen- und Steuereinheiten an einen zentralen Rechner in einer Netzwerkstruktur angeordnet werden können.
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der beigefügten Abbildungen näher erläutert. Darin zeigen : Fig.1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemässen Anordnung, Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Anordnung in perspektivi- scher Ansicht, und Fig. 3 ein Blockschaltbild der Gesamtanord- nung.
Fig. 1 zeigt die Einrichtung zur Steuerung von Funktionen über biometrische Daten, umfassend zumindest ein Aufnahmemodul 1, in dem zumindest eine Kamera 2 zur Aufnahme der biometrischen Daten angeordnet ist. Bei der Kamera 2 handelt es sich vorteil- hafterweise um eine sehr kleine Einheit, beispielsweise einen CCD-Bildwandler (Charged Coupled Device) mit entsprechender Op- tik. Erfindungsgemäss ist das Aufnahmemodul 1 von der Rechen- und Steuereinheit 3, welches einen Rechner 4,einen Speicher 5 und zumindest eine Schnittstelle 6 zum Anschluss der zu steuernden Einheit, beispielsweise einem Türschloss 7, enthält, abnehmbar angeordnet.
Die Abnehmbarkeit des Aufnahmemoduls 1 von der Re- chen- und Steuereinheit 3 kann durch Steckkontakte 8 erfolgen, wobei das Aufnahmemodul 1 direkt an der Rechen- und Steuereinheit 3 angeordnet werden kann, oder durch entsprechende Verbindungs- kabel 9 in einer entsprechenden Entfernung von der Rechen- und Steuereinheit 3 platziert werden kann. Die Verbindung zwischen Aufnahmemodul 1 und Rechen- und Steuereinheit 3 kann auch draht- los, beispielsweise über eine Infrarot- oder Hochfrequenzverbin-
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dung 10, erfolgen. Dafür sind die entsprechenden Sender und Emp- fänger im Aufnahmemodul 1 und in der Rechen- und Steuereinheit 3 notwendig. Durch Ausnutzung einer üblichen Kommunikationsmethode, beispielsweise einem Mobiltelefonnetz, kann eine Überbrückung von sehr weiten Strecken zwischen Aufnahmemodul 1 und der Rechen- und Steuereinheit 3 erfolgen.
Dies kann jedoch auch über andere Funkverbindungen geschehen. Darüber hinaus ist auch die Daten- verbindung über Datennetze, wie z. B. dem Internet, möglich. Die Schnittstelle zwischen dem Aufnahmemodul 1 und der Rechen- und Steuereinheit 3 kann durch eine übliche Schnittstelle, wie z.B. das für die Peripherie eines Computers ausgelegte Bussystem USB (Universal Serial Bus) oder serielle oder parallele Computer- schnittstellen, gebildet werden. Um beispielsweise Zutritt zu einer Tür zu erlangen, stellt sich die Person vor das entspre- chende Aufnahmemodul 1 und blickt in die Kamera 2, worauf ent- sprechende Bilder vom Gesicht oder auch dem Fingerabdruck der Person aufgenommen werden.
Die Daten werden über die Steckkon- takte 8, das Kabel 9 oder die Verbindung 10 an die Rechen- und Steuereinheit 3 übermittelt, wo aus den Bilddaten die entspre- chenden charakteristischen biometrischen Daten durch den Rechner 4 ermittelt werden und mit den in einem Speicher abgelegten cha- rakteristischen biometrischen Daten berechtigter Personen ver- glichen werden. Stimmen die biometrischen Daten der Person mit den abgespeicherten biometrischen Daten überein, wird über die Schnittstelle 6, beispielsweise das Türschloss 7, entriegelt.
Zusätzlich kann eine positive Meldung an das Aufnahmemodul 1 er- folgen. Stimmen die biometrischen Daten der Person mit den im Speicher 5 abgelegten biometrischen Daten nicht überein, erfolgt keine Ansteuerung des Türschlosses 7 und allenfalls eine Fehler- meldung an das Aufnahmemodul 1.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in perspek- tivischer Ansicht. Das Aufnahmemodul 1 enthält eine Kamera 2, welche vorteilhafterweise hinter einem Schutzglas 12 angeordnet ist. Um die Kamera 2 können Lichtquellen 13, inbesondere Infra- rot-Lichtquellen zur Ausleuchtung des Sichtbereichs der Kamera 2 vorgesehen sein. Darüber hinaus können in der Nähe der Kamera 2 auch Lichtquellen 14 zur Aussendung sichtbaren Lichts vorgesehen sein, durch welche die Aufmerksamkeit einer zu erfassenden Person geweckt werden kann. Das Aufnahmemodul 1 kann über entsprechende oben beschriebene Möglichkeiten mit der Rechen- und Steuereinheit
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3 verbunden sein. Die Rechen- und Steuereinheit 3 kann durch ei- nen handelsüblichen Personalcomputer oder auch durch einen Mi- krocomputer aufgebaut sein.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemässen Einrichtung zur Steuerung von Funktionen über biometrische Daten.
Das Aufnahmemodul 1 beinhaltet zumindest eine Kamera 2, um die Lichtquellen 13, insbesondere Infrarot-Lichtquellen, zur Aus- leuchtung des Sichtbereichs der Kamera 2 angeordnet sein können.
Vorteilhafterweise sind die Kamera 2 und die Infrarot-Lichtquel- len 13 hinter einem Schutzglas 12 angeordnet. Ein üblicherweise vor der Kamera 2 angeordneter halbdurchlässiger Spiegel wird aufgrund der zu hohen Reduktion der Lichtausbeute vermieden. An Stelle dessen kann hinter der Kamera 2 und den Lichtquellen 13 ein Spiegel 15 bzw. eine spiegelnde Fläche vorgesehen sein, wel- che als Blickfang und zur Ermöglichung der Eigenkontrolle der Person dient. Zur Weckung der Aufmerksamkeit der Person vor der Kamera 2 kann eine Lichtquelle 14 zur Aussendung sichtbaren Lichts dienen. Dazu kann auch ein Lautsprecher 16 dienen, der ein entsprechendes akustisches Signal aussendet. Über einen derarti- gen Lautsprecher 16 können auch Instruktionen ausgegeben werden.
Zur Aufnahme der Stimme der zu erfassenden Person aber auch zur Entgegennahme von Fragen od. dgl. ist im Aufnahmemodul 1 vorteil- hafterweise ein Mikrofon 17 angeordnet bzw. über eine entspre- chende Schnittstelle angeschlossen. Zur Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen kann im Aufnahmemodul 1 ein Filter vorge- sehen sein, welcher die über ein zweites Mikrofon aufgenommenen Hintergrundgeräusche von dem über das Mikrofon 17 aufgenommenen Nutzsignal trennt (nicht dargestellt). Dieses Filter kann aber auch in der Rechen- und Steuereinheit 3 angeordnet sein oder durch den in der Rechen- und Steuereinheit 3 vorgesehenen Rechner 4 ausgeführt werden. Im Aufnahmemodul 1 kann zur Ausgabe von In- formationen oder zur Benutzerführung eine Anzeige 18 vorgesehen sein oder über eine entsprechende Schnittstelle angeschlossen werden.
Bei der Anzeige 18 kann es sich um eine einzeilige oder mehrzeilige Anzeige oder einen Bildschirm handeln. Zur allfälli- gen Bedienung kann im Aufnahmemodul 1 und bzw. oder in der Re- chen- und Steuereinheit 3 ein Bedienungstaster, eine Tastatur od. dgl. vorgesehen sein. Im Aufnahmemodul 1 kann ein Speicher 21 angeordnet sein zur Ablage von biometrischen Daten berechtigter Personen oder auch zur Ablage von Programmabläufen zur Benutzer-
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führung od.dgl. Sollen im Aufnahmemodul 1, beispielsweise Be- rechnungen von biometrischen Daten aus den mit der Kamera 2 auf- genommenen Bildern berechnet werden oder ein Vergleich mit abgespeicherten biometrischen Daten erfolgen, ist im Aufnahmemo- dul 1 vorteilhafterweise ein Rechner, insbesondere ein Mikropro- zessor angeordnet (nicht dargestellt).
Für weitere Funktionen kann im Aufnahmemodul 1 und bzw. oder in der Rechen- und Steuer- einheit 3 ein Kartenleser 22 vorgesehen sein oder über eine ent- sprechende Schnittstelle angeschlossen sein. Über einen solchen Kartenleser 22 kann beispielsweise die Funktion eines Geldausga- beautomaten realisiert werden. Damit die Annäherung einer zu er- mittelnden Person erfasst werden kann, ist im Aufnahmemodul 1 vorteilhafterweise ein Näherungssensor 23 angeordnet oder über eine entsprechende Schnittstelle verbunden. Zur Bedienung der Rechen- und Steuereinheit 3 sowie zur Ausgabe von Informationen ist in der Rechen- und Steuereinheit 3 eine Anzeige oder ein Bildschirm 24 vorgesehen. Zur Ablage von biometrischen Daten be- rechtigter Personen kann ein Speicher 5 in der Rechen- und Steu- ereinheit 3 dienen.
Alternativ dazu können die Daten berechtigter Personen auch in einem Speicher eines zentralen Rechners 25 vor- gesehen sein, welcher über eine entsprechende Verbindung mit der Rechen- und Steuereinheit 3 verbunden ist. Die Verbindung zwi- schen der Rechen- und Steuereinheit 3 und dem zentralen Rechner 25 kann unter Ausnützung vorhandener Medien, wie z. B. dem Inter- net, erfolgen. Vorteilhafterweise werden an einen derartigen zentralen Rechner 25 mehrere Rechen- und Steuereinheiten 3 ange- schlossen. Zur Erhöhung der Sicherheit der übertragenen Daten können entsprechende Codier- oder Verschlüsselungseinrichtungen und Decodier- und Entschlüsselungseinrichtungen im Aufnahmemodul 1, in der Rechen- und Steuereinheit 3 sowie im zentralen Rechner 25 angeordnet sein (nicht dargestellt).