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Visiervorrichtung mit Fernrohr.
Die Erfindung bezieht sich auf Visiervorrichtungen mit einem Fernrohre, das durch Einschieben in eine am Fernrohrträger angeordnete Führung mit diesem verbunden werden kann. Da bei einer derartigen Verbindung des Fernrohres mit dem Fernrohrträger das Fernrohr selbstverständlich fest und ohne jedes Spiel von den Führungsflächen umfasst werden muss, so kommt es bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art vor, dass beim Herausnehmen des Fernrohres aus der Führung das Lösen des Fernrohres nur unter Anwendung von Gewalt möglich ist. Hiebei kann naturgemäss leicht eine Beschädigung der Führungsflächen oder des Fernrohres eintreten.
Die Erfindung bezweckt nun, diesen Übelstand zu beseitigen. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass ein von Hand verstellbarer Teil mit dem Fernrohre derart in Verbindung treten kann, dass das Fernrohr bei entsprechender Verstellung dieses Teiles um einen gewissen Betrag aus seiner Führung herausgeschoben wird.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein mit einem Panoramarichtfernrohre versehener Geschützaufsatz veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 eine teilweise im Schnitte gehaltene Seitenansicht des Aufsatzkopfes mit Fernrohr,
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Fernrohr, Fig. 3 die zu Fig. 1 gehörige Oberansicht des Aufsatzkopfes ohne Fernrohr, Fig. 4 den Schnitt nach 4-4 der Fig. 2, von oben gesehen, Fig. 5 den Schnitt nach 5-5 der Fig. 4, von links gesehen, Fig. 6,7 und 8 der Fig. 1 entsprechende Seitenansichten des Aufsatzkopfes ohne Fernrohr, teilweise im Schnitte nach 6-6 der Fig. 4, von rechts gesehen, bei verschiedener Stellung einzelner Teile, Fig. 9 eine Einzelheit in einer der Fig. 4 entsprechenden Darstellung, Fig. 10 den Schnitt nach 10-10 der Fig. 9. von rechts gesehen.
Fig. 11 den Schnitt nach 11-11 oder -JJ der Fig. 9, von rechts gesehen, Fig. 12 eine weitere Einzelheit in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung, Fig. 13 die zu Fig. 12 gehörige Seitenansicht und Fig. 14 die zu Fig. 13 gehörige Oberansicht.
A bezeichnet dio Aufsatzstange, B den fest mit dieser verbundenen Fernrohrträger und C das Panoramarichtfernrohr, das in eine am Fernrohrträger angeordnete Führung im Sinne des Pfeiles y (Fig. 1 und 2) eingeschoben werden kann. Der zum Eintritte in die Führung bestimmte Teil Cl des Fernrohrgehäuses hat im wesentlichen zylindrische Gesta) t. In dem Fernrohrträgor B ist in bekannter Weise ein mit einem Handgriffe d' versehener Riegelbolzen D drehbar gelagert, dessen Drehachse die Verschiebungsrichtung des Fernrohres rechtwinklig kreuzt. Der Bolzen D ist an seinem einen Ende mit einem Anschlage d2 (Fig. 4, f) und 9) versehen, dem am Lager des Bolzens zwei Anschlag-
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nur um einen Winkel von 180 drehen kann.
Der Bolzen steht unter der Wirkung einer Feder (Fig. 4), die ihn im Sinne des Pfeiles z (Fig. 1, 5 und 6) zu drehen sucht und
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Stetiung ragt ein Teil des Bolzenschaftos durch eine Öffnung b3 (Fig. 2) des Fernrohrträgers B in die Bahn des Fernrohrteiles Cl hinein und greift, wenn sich das Fernrohr in seiner Gebrauchsstellung (Fig. 1) befindet, in eine in dem Teile Cl angeordnete Rast ( 2 (Fig. 1) ein, so dass das Fernrohr verriegelt ist.
Der Teil des Bolzens D, der bei der beschriebenen Stellung auf der von dem Fernrohr abgewendeten Seite liegt, ist mit einem Ausschnitte d versehen (Fig. 4 und 9), der so gestaltet und angeordnet ist, dass er sich der Rundung des zylindrischen Fernrohrteiles C1 anpasst, wenn der Bolzen D aus seiner Verriegelungsstellung entgegen der Wirkung der Feder E, also im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles z, um 180 gedreht ist. Infolgedessen kann bei dieser Stellung des Bolzens D, bei der sich der Anschlag d'an die Anschlagfläche b2 (Fig. 4 und 5) anlegt, das Fernrohr ungehindert aus der Führung herausgenommen werden.
Soweit ist die Anordnung bekannt und bildet nicht den Gegenstand des Patentes.
Ein Teil der für das Fernrohr vorgesehenen Führung wird nun durch eine im Fernrobrträger. B in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise gelagerte Büchse gebildet, die in derselben Richtung wie das Fernrohr verschiebbar ist und sich auf der Seite, nach der das Fernrohr aus der Führung herausgeschoben wird, gegen einen Bund cl (Fig. 1) desFernrohres anlegt. Gegen Verdrehung und zu weite Verschiebung nach der erwähnten Seite ist die Buchse B4 durch einen an dem Fernrohrträger befestigten Stift ú5 gesichert,
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der in eine Nut B4 der Büchse eingreift. Zur Begrenzung der Verschiebung der Büchse nach der entgegengesetzten Seite dient eine an dem Fernrohrträger vorgesehene Anschlagfläche b7.
Die Büchse ist mit zwei Lappen bus versehen (Fig. 12-13), deren Stirnflächen, wenn sich die Büchse gegen die Anschlagfläche b7 anlegt, in Höhe der Achse des Riegel- bolzons D liegen und in zwei entsprechende Ausschnitte < des Riegelbolzens eingreifen. Diese Ausschnitte werden von je zwei ebenen Seitenflächen d6 (Fig. 9) begrenzt, die auf der Achse des Bolzens senkrecht stehen und haben je eine ebene, zu den Seitenflächen d6 senkrechte Grundfläche a6, die durch die Achse des Bolzens hindurchgeht und bei der
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bolzen D entgegen dem Drucke der Feder E, also im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles z (Fig. 6), gedreht. Nach einer Drehung um 900 legen sich die Grundflächen tl6 der Ausschnitte d4 des Bolzens D unter die Lappen b3 der Büchse B4 (Fig. 7).
Bei weiterer Drehung in demselben Sinne wird die Büchse nach oben herausgeschoben (Fig. 8) und nimmt gleichzeitig, da sie an dem Bunde c3 des Fernrohres anliegt, dieses mit. Dies kann ungehindert geschehen, da der Bolzen, nachem er sich in dem angegebenen Sinne um 90 gedreht hat, das Fernrohr, wie man ohne weiteres aus Fig. 1 ersehen kann, so weit freigibt, dass es der Verschiebung der Büchse folgen kann. Die Verschiebung der Büchse dauert so lange an, bis der Bolzen im ganzen um 1800 gedreht ist (Fig. 8) und, da nunmehr der Ausschnitt d3 dem Fernrohrteile C'zugekehrt ist, das Fernrohr vollständig freigibt. Nachdem so das Fernrohr bereits bei der Entriegelungsbewegung dos Bolzons D gelöst worden ist, kann es leicht von Hand vollständig aus einer Führung heraus gezogen werden.
Sobald das Fernrohr vollständig aus der Führung herausgetreten ist, kehrt der Bolzen D, nachdem man den Handgriff dl freigegeben hat, unter der Wirkung
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von Hand in ihre Grenzstellung (Fig. 1, 2 und 6) zurückgedrückt werden.
Das Einschieben des Fernrohres in die Führung und seine Verriegelung vollzieht sich in entsprechender Weise und bedarf daher keiner näheren Erläuterung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Visiervorrichtung mit einem Fernrohre, das mit dem Fernrohrträger durch Einschieben in eine an diesem angeordnete Führung verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass ein \ on Hand verstellbare !' Teil (D) mit dem Fernrohre (C) derart in Verbindung treten kann, dass das Fernrohr (C) bei entsprechender Verstellung dieses Teiles (D) um einen gewissen Betrag aus seiner Führung herausgeschoben wird.
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