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Apparat zum Festlegen und Ausrichten eines durch Bruch verletzten Beines.
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Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht des Apparates, Fig. 2 eine Ansicht desselben von unten, Fig. 3 eine Seitenansicht des Oberschenkelteiles mit teilweise geschnittenem Ruhebodcn.
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Seitenwand des Oberschenkelteiles, Fig. 5 einen die Leitrollen tragenden Bügel und Fig. 6 eine perspektivische Draufsicht auf einen in Benutzung befindlichen Apparat.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Böden 1 und 2 des Apparates in bekannter
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ist, die vermittels einer lose auf diesem Bügelende verschiebbaren Krampe 10, welche die andere Seitenschiene des Bodenrahmen umfasst, den Bügel an der gewünschten Stelle festklemmt.
Der Bügel 8 ist mit Rollen 11 versehen, über welche Schnüre 72 nach dem vorderen Ende des Apparates geleitet werden und in dieser Weise zur Ausübung eines senkrechten Druckes auf die Bruchstelle des Beines dienen können, indem sie über die am vorderen Ende des Apparates angeordneten festen Rollen 13 gleiten und durch frei vom Bettrande herabhängende Gewichte 14 angespannt werden. Die Schnüre werden durch den der Lage der Bruchstelle entsprechenden Schlitz des Ruhebettes durchgeführt, und der Bügel 8 mit den Rollen 11 kann infolge seiner Verstellbar- kcit und der grossen Anzahl der Bodenschlitze jeder beliebigen Lage der Bruchstelle angepasst werden.
Die Seitenwände J des Apparates sind gleichfalls mit einem Leitrollen 15 tragenden Bügel J versehen, dessen eines Ende über den unteren Rand der Seitenwand greift, während das andere Ende w ipdcrum mit Gewinde und Flügelmutter 5 ausgerüstet ist, welch letztere zum Feststellen einer
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jeder beliebigen, der Bruchstelle des Beines entsprechenden Stellung an der Seitenwand festgestellt werden.
Die Seitenwinde des oberen Ssshenkelteiles des Apparates sind ferner mit zwei oder mehr Reihen nebeneinander liegender Bohrungen versehen, durch welche die Schnüre durchgeführt und gleichfaüa nach denam vorderen Ende des Apparates angeordnetenLeitrollen 13 geführt werden und somit durch die angehängten Gewichte 14 einen seitlichen Zug auf die Bruchstelle des Beines ausüben. Die Leitrollen der Seitenwand sind auf ihrem Bügel 4 lose verschiebbar angeordnet und können somit in jede beliebige, der Höhe der die Schnur durchlassende Bohrung entsprechende Stellung gebracht werden.
Die am vorderen Ende des Apparates angeordneten Leitrollen j sind ebenfalls verstellbar, und die Verstellung erfolgt durch die senkrechte,
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spielsweise zur Ausübung einer Zugwirkung in Richtung des verletzten Beines dienen, während andere einen senkrechten oder auch einen seitlichen Druck auf die Bruchstelle des Beines ausüben können. Die Schnüre können dabei weiterhin über Hilfsleitrollen geführt werden, deren Wellen in Endschlitzen von zur Querversteifung der Seitenwände des Unterschenkel teiles dienenden Bandeisen gelagert sind.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Bei einem nach unten auf die Bruchstelle des Beines auszuübenden Zuges wird über die entsprechende Stelle des Beines ein Heftpflaster oder auch ein Tuch gelegt, an dessen beiden Enden ein Schnuransatz angeordnet ist. Die Schnüre werden alsdann durch einen der Bruchstelle entsprechenden Schlitz dos Ruhebodens durchgeführt und über die an der Unterseite des Bodens entsprechende festgestellten Rollen nach dem vorderen Teil des Apparates geleitet, wo sie, über fest gelagerte Rollen laufend, durch frei vom Bettrande herabhängende Gewichte fest angespannt werden, 80 dass ein Zug nach unten auf die Bruchstelle ausgeübt wird.
Bei einem nach der Seite auszuübenden Zug wird eine gleiche oder ähnliche Schlinge wie vorher um die Bruchstelle des Beines herumgelegt und die an den Schnuransätzen zu befestigten Schnüre werden durch der Lage der Bruchstelle entsprechende Löcher der Seitenwände über die diesen Löchern gegenüber eingestellte Rollen 15 gleichfalls nach vorn geleitet, wo sie über die in den Zähnen der senkrechten Stangen in geeigneter Höhe gelagerten Rollen führen, so dass durch frei vom Bettrande herabhängende Gewichte ein seitlicher Zug auf die Bruchstelle ausgeübt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Apparat zum Festlegen und Ausrichten eines durch Bruch verletzten Beines mit einer am Krankenlager zu befestigenden Ruheschiene mit beweglichen, zueinander versetzbaren Wangen und Befestigungsmitteln für das verletzte Glied, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Bodens (1) ein an beliebiger Stelle feststellbarer Bügel (8) angeordnet ist, welcher Leitrollen (11) trägt, über welche einen Zug nach unten auf die Bruchstelle des verletzten Beines ausübende Zugschnüre (12) geleitet werden, die durch einen der Bodenschlitze durchgehen und nach dem vorderen Ende des Apparates über dort verstellbar angeordnete Leitrollen (13) geleitet und durch frei vom Bettrande herunterhängende Gewichte (14) angespannt werden.