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Einstellvorrichtung für Melkorgane.
Es ist bekannt, die einzelnen Melkorgane von Druckmittel-oder Vakuum-Melk- maschinen durch in einem Verbindungsstück längs verschiebbar und nach allen Seiten ausschwingbar gelagerte Tragstangen einzeln einstellbar zu machen und diese Stangen durch eine mittels achsialer Verdrehung derselben erreichten Verklemmung der inneren in den äusseren Führungsteilen festzustellen (Ö. P. Nr. 16146).
Der vorliegenden Ernndung gemäss, welche einer zufälligen Lösung der Verklemmung vorbeugen und das zur Einstellung der Melkorgane anderwärts bekannte Kugelgelenk zum Vorteil der angeführten Einrichtung anwenden soll, sind die Tragstangen für die Melkorgane in aufgeschnittenen Kugeln geführt, welche, in zugehörigen Kugelringen oder Kugelschalen geführt, entweder durch Expansion der inneren Kugeln oder durch Kontraktion
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ausgeführten Tragstangen Teile der Betriebsmittelleitungen.
Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung in zwei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1-3 die eine Ausführungsform und Fig. 4 und 5 die zweite.
Das Rohr 1, das an einem Ende das Melkorgan trägt, ist hohl, so dass das Melkorgan durch dasselbe hindurch durch Saugen oder Druck beeinflusst werden kann. In beiden Aus- führungsformen ist dieses Rohr durch ein zylindrisches Loch einer zweiteiligen oder aufgeschnittenen Kugel geführt, welche ihr Lager in einem entsprechenden Kugelring hat und die in diesem durch geeignete Klemmvorrichtungen festgehalten werden kann.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 - 3 ist die Kugel 2 durch einen senkrechten Schnitt in zwei Teile geteilt : jede Kugelhälfte besitzt eine zylindrische Bohrung, die innen mit Rechts-hezw. Linksgewinde versehen ist. Verschiebbar am Rohr 1 ist ein hohler Zylinder 3 angebracht, der aussen auf der einen Hälfte Rechts-und auf der anderen Hä) fte Linksgewinde hnt. Die zwei Kugelhälften 2 sind auf diesen Zylinder 3 aufgeschraubt.
Der Zylinder 3 hat oben und inwendig einen Ausschnitt, in welchen eine Klemm-
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zwei nach oben gerichtete Ansätze 6, die oben derart dachförmig ausgebildet sind, dass die Aussenflächen 7 einen Teil einer Kugetnäche bilden, während die Innenflächen 8 einen Teil einer Kegelfläche, die der Kegelfläche des Aussenendes jeder Kugelhälfte 2 entspricht, bilden.
Die Kugel 2 ist von einem aus zwei Teilen bestehenden Kugpiring 9 umgeben. Auf den einander zugewandten Seiten der Kugelhälften befindet sich eine Ausfräsung, in welche t'in Führungsstück 10 lose eingelegt ist, das durch einen im Kugelring 9 in der Längs- richtung des Rohres- ? vorgesehenen Schlitz 11 geführt ist. Zum Verhindern des Ausfallens des Stückes. 20 ist ein Deckel 12 über dem Schlitz 11 angebracht.
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Die Einstellvorrichtung wird in folgender Weise benutzt : Wenn die zwei Kgel- hälften derart zusammengeführt sind, dass ihre Aussenflächen nicht gegen die Innenfläche des Kugelringes drücken, kann das Roh in seiner Längsrichtung in der Bohrung des Zylinders 3 ver8chobe'werden, indem, die Klemmbacke 4 in der Nut 5 gleitet. Das Rohr kann dann um den Mittelpunkt der Kugel 2 in der Ebene des Papiers und in einer senkrecht zu demselben gelegten Ebene gedreht werden. Wenn die Einstellung vollendet ist, wird das Rohr 1 um seine eigene Achse ein wenig in solcher Richtung gedreht, dass die Kugelhälften sich voneinander entfernen.
Dadurch werden die Aussenflächen derselben gegen die Innenfläche des Ringes 9 gepresst, wodurch die Kugel im Kugelring festgehalten wird, gleichzeitig wird aber die Klemmbacke wegen der Flächen 8 fest in die Nut gepresst, wodurch der Zylinder 3 am Rohre 1 festgehalten wird.
Wenn der Kugelring 9 in geeigneter Verbindung mit der Vorrichtung, mittels welcher die Melkmaschine am Tiere festgehalten wird, steht, ist das Melkorgan in einer bestimmten Lage zu dieser Vorrichtung festgehalten.
In der Ausführungsform nach Fig. 4 und o ist das hohle Rohr 1 durch eine Kugel , die durch einen wagerechten Schnitt teilweise durchgeschnitten ist, geführt. Wenn die Kugel nicht zusammengeklemmt ist, kann das Rohr in der Kugel 13 in seiner Längsachse verschoben und um diese gedreht werden. Die Kugel 13 ist auch hier in einen Kugelring eingelegt, der aus zwei Teilen 14 und 15 besteht, welche durch ein Scharnier 16 verbunden sind. Jeder Ringteil trägt an den zum Scharnier entgegengesetzten Seiten einen Flansch 17 mit Löchern zur Durchführung einer Stange 18, die unten einen Bolzen 19 trägt, um welchen sich ein mit Handgriff 20 versehenes Exzenter 21 dreht. Oben ist die Stange mit Gewinde und Mutter 22 versehen.
Die Kugel 13 trägt unten einen Stift 23, der in einem Schlitz 23 im unteren Ringteil 15 geführt ist.
Wenn das Exzenter 21 lose, wie Fig. 2 zeigt, hängt, kann die Kugel 13 innerhalb gewisser Grenzen sich in jeder Richtung im Ringe 14, 15 drehen. Hat nun das Melkorgan seine richtige Stellung erhalten, so wird der Griff 2C nach oben gedreht, wodurch die Stange 18 nach unten gezogen wird, so dass die beiden Ringteile fest um die Kugel 13 zusammengeklemmt werden, welche wiederum das Rohr 1 festklemmt ; das Melkorgan ist also dadurch in der gewünschten Stellung festgehalten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einstellvorrichtung für Melkorgane, bestehend aus in einem Verbindungsstück längs verschiebbar und nach verschiedenen Richtungen ausschwingbar gelagerten, durch Verdrehung um ihre Achse feststellbaren Tragstangen, dadurch gekennzeichnet, dass die das Melkorgan tragende Stange (1) in einer auf-oder durchgeschnittenen Kugel (2, 13) geführt ist, die in einer zweiten entsprechenden Kugel bezw. in einem Kugelring (. 9, 14) gedreht und entweder dadurch, dass die Kugel (2) nach aussen gegen den Kugelring (9) gepresst oder der Kugelring (14) um die Kugel (13) zusammengezogen wird, in einer gegebenen Stellung festgehalten werden kann.