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Vorrichtung zum Absaugen von Staub, Gasen, Dämpfen od. dgl. mittels zeitweilig wirkender Sauger.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Schwierigkeiten zu beseitigen, die beim Absaugen des Staubes aus den Werkstätten ÌndenFäl1enauftreten, wo sich das Staubabsaugen auf bestimmte Punkte der Werkstät. t. e beschränkt bezw. nur zeitweilig erfolgt, wie es z. B. beim Kardieren der
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menge bewegt wird, so ist es unmöglich, die obengenannten Bedingungen zu erfüllen, wenn man nicht einen sehr starken Unterdruck anwendet, der ausreicht. in den engen Leitungen genügende Luftmengen zu bewegen.
Die im nachstehenden beschriebene Vorrichtung bezieht sich besonders auf Anwendung
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von 1 4 bis 1 2 Atmosphäre leicht zu erreichen. Dasselbe kann mit einem hydraulischen Treibmittel von einigen Metern Gefälle erzielt werden.
Eine für das neue System bezeichnende Eigenart ist die folgende : Damit die Saugvornchtung
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Wenn der Untordr ck anfängt, abzunehmen, so tritt der Regler wieder in Tätigkeit, indem er die Durchströmöffnung des Treibmittels vergrössert'und durch die damit anwachsende Saugwirkung den normalen Unterdruck wieder herstellt. Die Saugvorrichtung stellt also auf diese Weise eine geregelte Maschine dar, bei der der ein für alle Mal festgelegte Unterdruck immer selbsttätig wieder hergestellt wird.
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ein unregelmässiges Arbeiten der Vorrichtung sofort angezeigt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Anordnung des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Flg. l ein vollständiges Schema der Einrichtung, Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch den Regler, Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch eines der Abschlussorgane. Fig. 4 und 5 sind Einzeldarstellungen der Verbindungen der Staubsammler mit den biegsamen Rohren.
Die Anordnung der Saugvorrichtung umfpsst l. die Saugvorrichtung t selbst, die als Injektor ausgebildet ist und die mit Staub beladene Luft ansaugt, 2. ein I, eitungsnetz a, b, d, das über die Werkstattabteilungen verteilt ist. Dieses Hauptleitungsnetz wird vervollständigt durch Nebenleitungen, die zu den Maschinen führen, in denen sich Staub entwickelt, und von denen jede durch ein Absperrorgan verschlossen ist. Diese Abschlussorgane sind mit den Buchstaben kl, dz , k4 etc. (Fig. 1) bezeichnet ; 3. mehrere biegsame Rohre, die mit ihrem einen Ende an dem Gehäuse der Luftabschlüsse befestigt sind und mit den anderen an dem Staubsammler h. Diese Staubsammler sind beweglich und in ihrer Form der vom Staub zu befreienden Maschine angepasst.
Sie sind so eingerichtet, dass man sie leicht vorübergehend an dem zu reinigenden Gegenstand befestigen kann und sind hinreichend leicht, um bequem von einer Maschine zur anderen geschafft werden zu können. Die Verbindung zwischen dem biegsamen Rohrf und dem Sammler h ist mittels eines Teiles i hergestellt, der eine Art Schröpfkopf bildet und der die Saugwirkung nach aussen fortleiten soll. Dieser Sauger ist mit einem selbsttätigen Verschluss versehen, um den Durchgang von Luft zu verhindern, sobald er vom Sammler getrennt ist ; 4. ein Rückschlagventil c, das in die Hauptleitung in der Nähe der Saugvorrichtung eingeschaltet ist und das die Luft beim Ansaugen passieren lässt, jedoch das Rückströmen von Luft beim Nichtsaugen verhindert.
Dieses Ventil trennt alsdann die Leitung d von der Leitung a, b und bewirkt dadurch, dass der Unterdruck auch während der Pausen des Ansaugens aufrecht erhalten wird. 5. Der Regler (6, 7, 8, 9, 10, 17), der auf die Saugvorrichtung einwirkt, um diese zu öffnen oder zu schliessen, jedesmal, wenn die die Vorrichtung beaufsichtigende Person, die sich weit ab vom Apparat befinden kann, es wünscht. Dies geschieht einfach dadurch, dass der Regler Luft eintreten oder nicht eintreten lässt durch die in seiner Nähe angeordneten Leitungen. 6. Endlich ein Satz Manometer, die entweder den Druck des Treibmittels oder den Unterdruck in den Leitungen messen.
Die Saugvorrichtung, das Rückschlagventil und der Regler sind zusammen in einem besonderen Raum in der Nähe des Maschinensaales untergebracht. Die Saugvorrichtung steht mit einem Bodenkanal u in Verbindung, der zur Aufnahme der Abfälle, des Staubes'und der
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nimmt, in dem Fall, wo die Saugvorrichtung mit Dampf betrieben wird, oder aber das Abwasser bei Verwendung von hydraulischen Saugvorrichtungen. Dieser Kanal steht mit der freien Luft in Verbindung, um das Entweichen der Luft bezw. des Treibmittels zu gestatten.
Der Fcrnreglcr, der in Fig. 2 in seinen Einzelheiten dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus einem Ventil 7, das zwischen der Leitung des Treibmittels und einer elastischen Membrane 2 eingeschaltet ist, die unter der Einwirkung des angesaugten Stoffes steht, wobei die Bewegungs- übertragung zwischen Ventil und Membrane mittels einer Stange 3 und eines Gegengewichtes-
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und andererseits durch ein Netz 5. Die Membrane steht an ihrer Oberseite unter Einwirkung des atmosphärischen Luftdruckes und an ihrer unteren Seite unter Einwirkung des Unterdruckes, der in den Leitungen herrscht und der sich durch die Rohre 6,7, durch den Behälter 8, das Rohr 9, durch den hohlen Sockel 70 in das Gehäuse 11 hinein fortpflanzt.
Infolge der Einschaltung einer Drucksäule ss, die aus Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit besteht, kann der Unterdruck die Membrane nicht erreichen, ohne durch den der Flüssigkeitssäule H entsprechenden Druck verändert zu werden. Dieser ist nun so bemessen, dass ansta@t eines Unterdruckes ein Überdruck auf die Membrane ausgeübt wird. Diese wird also immer nach oben gedrückt, aber mit einer veränderlichen Kraft, die proportional dem Unterdruck ist, der bei 7 in der Leitung herrscht.
Um eine leichte Regelung der Vorrichtung zu erzielen, ist es nötig, dass man die Dauer des Offnens und Schliessens des Ventiles 1 vollständig beherrscht. Hiezu benützt man zwei Mittel, die emander entgegenwirken und deren Einwirkung man je nach den Umständen vergrössern bezw. verkleinern kann. Einerseits schaltet man zwischen Wasser und Membrane ein Luftpolster ein. dessen Höhe beliebig gewählt werden kann. Diese Luft, die durch eine Onnung- ? 2 mittels
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und das Steigrohr 9 einen Widerstandskörper 13 ein, den man einführen und einsetzen kann durch die ihm gegenüber vorgesehene Öffnung 14.
Die Wirkung dieses Teiles 13, der das Steigrohr teilweise absperrt, ist eine Verzögerung der Bewegung des Wassers, wenn dasselbe unter der Wirkung der Membrane zurückfliesst und somit eine Verzögerung der Bewegung des ganzen mit der Membrane verbundenen Systemes. Im Gegensatz dazu besteht die Wirkung des Luftpolsters darin, der Membrane zu einer kräftigen Bewegung genügend Spielraum zu lassen. Die Vorrichtung wird vervollständigt durch einen Hahn 15 zum Ablassen des Wassers, durch einen Regulierhahn 16, der dazu dient, die Grenze zwischen Wasser und Luft genau einzustellen und die überschüssige Luft abzulassen, durch ein Gehäuse 17 und eine Glocke 18 zum Schutze der Membrane gegen Stösse und die Stopfbüchse 19.
Der Apparat enthält ferner die Manometer 20 und 21, einen Abstellhahn 22, der dazu dient, während längeren Stillstehens der Vorrichtung das Treibmittel abzuschneiden, weiter einen Regulierhahn 7 an dem Behälter über der Flüssigkeits- säule und endlich Füll- und Ablassöffnungen 23 und 24, die an demselben Behälter befestigt sind.
Das Gegengewicht 4 besteht aus einer Schale, die genügend Schrot enthält, um den Wider- stand der Spindel 3 in der Stopfbüchse zu überwinden. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass sie ein zu starkes Anziehen der Stopfbüchse verhindert, weil man sofort darauf aufmerksam
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ist nicht vollständig fest mit der Ventilstange, sondern wird einfach nur von dieser getragen, wodurch eine gewisse Freiheit der Bewegung gesichert wird. Es wird dadurch in dem Augenblick. wo der Ventilkörper auf den Ventilsitz aufliegt, jede Beanspruchung durch die anderen Teile verhindert.
Es ist ersichtlich, dass durch die Anordnung dieser verschiedenen Teile das Ventil streben wird, sich zu schliessen, sobald der Unterdruck in den Leitungen wächst und dass es sich öffnen wird, wenn der Unterdruck abnimmt. Auf diese Weise ist es leicht, durch entsprechende Dimensionierung der einzelnen Teile (Oberfläche der Membrane, Ventilfläche und das Gewicht der bewegten Teile) den Unterdruck innerhalb bestimmter Grenzen, z. B. 114 und 12 Atmosphäre, zu halten, von denen der eine Druck das Ohren des Apparates und der andere das Schliessen desselben veranlasst.
Wenn die Bewegung einmal eingeleitet ist, so kann sie nicht wieder stocken, wie es bei denjenigen Vorrichtungen mit Wechselbewegung zu befürchten ist, bei denen die Trägheit der einzelnen Teile nicht mitwirkt. Es ändert sich nämlich einerseits die Druckdifferenz auf beiden
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Anziehung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz die Bewegung verzögern. Es ist also ein stossfreies Arbeiten gesichert, trotzdem die Bewegung plötzlich von der einen in die andere Endstellung erfolgt und nicht durch Aufhören der Antriebskraft vernichtet werden kann.
Um nun aber auch das Gegenteil zu vermeiden, dass nämlich bei zu grosser Geschwindigkeit Stösse auf-
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Dasselbe besteht aus einem Gehäuse 2J, in dem sich ein luftdicht schliessender Ventilteller 26 befindet, der von aussen mittels eines Handgriffes 27 bewegt werden kann. Eine Stopfbüchse verhindert den Lufteintritt zwischen der Ventilstange 29 und dem Gehäuse ; gleichzeitig wird durch den Druck der Stopfbüchse gegen die Ventilstange das Ventil immer in der Stellung gehalten, in der man es gerade stehen lässt. Der Ventilteller besteht aus einer Platte aus Kautschuk oder einem anderen elastischen Material, die zwischen einer Metallplatte und dem Kopf einer
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ihrem Sitz festgehalten, sobald sie sich an demselben anlegt.
Der Ventilsitz ist mit der Absaugleitung 30 durch den Flansch des konischen Stutzens J. ? verbunden. Diese Anordnung gestattet es. das Ventil so klein wie möglich zu halten, wodurch auch das Dichthalten sehr erleichtert wird.
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Einzelteilen dargestellt. Es besteht aus einem Gehäuse J, in dem eine Ventilplatte 33 angeordnet ist, die sich von aussen nach innen toi'net und die auf ihren Sitz durch eine Feder gedrückt wird. deren Druck ausreicht, dem Druck der Luft das Gleichgewicht zu halten. Diesem Ventil ent-
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Sicherheit während der Arbeitspausen geschlossen wird. In den Leitungen herrscht dauernd ein bestimmter Unterdruck. Man öffnet nun das Ventil k3, damit sich der Unterdruck durch das biegsame Rohr f hindurch fortpflanzt.
Man legt den Sammler A an die geeignete Stelle über eine der Karden und schliesst das biegsame Rohrf mit Hilfe des Ventiles j an den Sammler an. Beim Aneinanderbringen der beiden Teile wird die Ventilscheibe 33 des Ventiles. i angehoben, wobei
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der einen Maschine wegnimmt und zu einer anderen bringt und während gleichzeitig das biegsame
Rohr f mitbewegt wird, bleibt doch das ganze Rohrleitungsnetz von der Aussenluft abgeschlossen. da, sobald das Saugen aufhört, der Regler den Saugapparat schliesst und, während derselbe geschlossen ist, das Rückschlagventil e jede Verbindung mit dem Leitungsnetz unterbricht.
Immerhin soll noch erläutert werden, was in den Leitungen vor sich geht, ehe der Saug-
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Widerstand an und vergrössert dadurch den Unterdruck in seinen eigenen Leitungen immer mehr.
Dieser Unterdruck wird nach einer gewissen Zeit gross genug, um den Regler zu betätigen, der sich dann plötzlich bewegt und die Vorrichtung schliesst. Die ganze Zeit, in der die biegsamen Rohre und die Sammler ausser Gebrauch sind, ist auch die Saugvorrichtung untätig. Dies bleibt so ! ange, bis irgendwo Luft in die Röhrenleitung eindringt und der Druck infolgedessen steigt, worauf der Regler die Saugvorrichtung von neuem für einige Augenblicke öffnet, und zwar solange, bis wieder der ursprüngliche Unterdruck hergestellt ist. Der Regler öffnet also jedesmal die Saugvorrichtung, wenn an irgend einem Punkte das Leitungsnetz mit der freien Luft zwecks Absaugens von Staub etc. in Verbindung gesetzt wird.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass der Regler immer unter dem Einfluss der Druckänderung in den Leitungen in Tätigkeit tritt und, indem man die beiden Ursachen be- rücksichtigt, die diese Änderungen hervorrufen, dass der Regler entweder auf Veranlassung der die Vorrichtung handhabenden Person oder aber selbsttätig in Funktion tritt, um die Druck-
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zum Arbeiten bereit sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Absaugen von Staub, Gasen. Dämpfen od. dgl. mittels zeitweilig wirkender Sauger, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugpumpe mittels eines in die Zuleitung des Betriebsmittels für die Pumpe eingeschalteten Ventiles (1) aus der Ferne dadurch betätigt
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bleibt, hingegen die Saugpumpe (t) abgestellt wird. wenn die Absaugleitung (d) ganz geschlossen wird.