AT120144B - Druckminderer. - Google Patents

Druckminderer.

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AT120144B
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  • Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Druck minderer.   
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Stelle kann ein Gefäss P angeordnet werden, das mit Quecksilber gefüllt ist und bei der Bewegung des Quecksilbers als Puffer wirkt. Die Höhendifferenz zwischen   d   und c entspricht unter Berücksichtigung des spezifischen Gewichtes von Quecksilber jenem Drucke, welcher auf der   Minderdruekseite   des Druckminderers schadlos auftreten kann, ohne dass Quecksilber aus dem Gefäss   0 herausgedrückt   werden könnte. 



   Sinkt der Druck auf der Minderdruekseite, so sinkt auch das Quecksilber aus 0 ab, bis sich der Quecksilberspiegel bis b gesenkt hat und steigt damit im Gefäss   G bis zur tiefsten Schwimmlinie   des   Schwimmkörpers.   In diesem Augenblick tritt die normale Funktion des Druckminderers ein, da bei einem weiteren Sinken des   Minderdruekes der. Dampf durchtritt   durch das Reduzierventil durch Anheben des Schwimmers infolge des steigenden Quecksilberspiegels in a freigegeben wird. 



   Wenn aus irgendeinem Grunde, z. B. durch plötzliche Absperrung von Dampfverbrauchern, der Minderdruck sehr rasch ansteigt, wird das Quecksilber erfahrungsgemäss mit Gewalt in das Ausgleichsgefäss L gedrückt und infolge der Trägheit und geringen Adhäsion aus demselben herausgeschleudert. 



   Zur Vermeidung dieses Übelstandes wird im Schwimmer E oder an einer andern geeigneten Stelle des Ventils ein als Windkessel wirkender Hohlraum F angeordnet, dessen Luftinhalt bei der Füllung des Apparates mit Quecksilber eingeschlossen wird. Diese Luft steht während des Betriebes 
 EMI2.1 
 den Hohlraum des Schwimmers bzw. Windkessels verdrängt und die Leitung zum   Ausgleichsgefäss   dadurch entlastet, Durch den Luftpolster wird somit die Durchflussgeschwindigkeit des Quecksilbers in dem Röhrchen   K   entsprechend verlangsamt. 



   Als weitere Massnahme gegen das Herausspritzen des Quecksilbers aus dem Ausgleichsgefäss kann die Bewegungsenergie des Quecksilbers durch eine im Verbindungsröhrchen   K   vorgesehene Drossel- öffnung gebremst werden. Diese Drosselöffnung darf allerdings nur bei einer plötzlichen Bewegung des Quecksilbers vom   Sshwimmergefäss   in das Ausgleichsgefäss. zur Wirkung kommen und nicht bei der entgegengesetzten Bewegung, weil für diese nur die begrenzte Energie der   Quecksilbersäule   zur Verfügung steht, die im Interesse eines raschen Reglungsvorganges des Ventils nicht   geschwächt   werden soll. Eine solche einseitig wirkende Drosselvorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt.

   Sie ist an der Einmündung des   Röhrchens   K in das Ausgleichsgefäss L angebracht und besteht im wesentlichen aus einem Drosselkanal 5 und aus einem weiten, durch ein Kugelventil 4 abgeschlossenen Kanal 8. So lange das   Queek-   silber in Ruhe ist oder sich von unten nach oben bewegt, liegt die Kugel an dem Sitz 3 an, und es bleibt als freie Öffnung für diese Bewegung nur entweder eine absichtlich geschaffene Undichtheit dieses Sitzes oder die Drosselöffnung   5,   durch die eine plötzliche Bewegung des Quecksilbers in der Richtung von   G   nach L (Fig. 1) gebremst wird. Wenn aber infolge des Sinkens des Minderdruckes eine Bewegung des Quecksilbers von L nach G eintritt, wird die Kugel 4 durch die Strömung von ihrem Sitz gehoben und das Quecksilber kann durch den relativ breiten Kanal 8 abfliessen.

   Damit die Kugel bei dieser Bewegung nicht die Einmündung des Röhrchens K verschliesst, ragt dieses in das Innere des Ausgleichsgefässes und ist dortselbst seitlich mit   Eintrittslöchern   versehen. 



   Schwingungen, die infolge der Massenträgheit des Quecksilbers beim Arbeiten des Druckminderer gelegentlich auftreten, sich über den Schwimmer auf das Drosselorgan übertragen und ein   absatzweises   Durchströmen des zu reduzierenden Mittels verursachen, werden gemäss der vorliegenden Erfindung schon durch den kleinen Querschnitt des Röhrchens K weitgehend hintangehalten; denn einerseits kann das Röhrchen nur eine geringe Menge Quecksilber aufnehmen und anderseits sind auch die Reibungswiderstände für die Quecksilberbewegung grösser als bei einem Rohr mit grossem Durchmesser.

   Um aber jede noch auftretende Schwingung mit Sicherheit hintanzuhalten, ist erfindungsgemäss an der oberen Einmündungsstelle des   Röhrchens   K in das Ausgleichsgefäss L noch ein weiteres nachstellbares Drosselventil 9 vorgesehen ; dieses weist eine Bohrung 10 auf, die durch ein   Nadelventil M beliebig weit   verschlossen werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckminderer mit   Ausgleichsgefäss   und in Quecksilber tauchendem   Schwimmkörper,   dadurch gekennzeichnet, dass an das geschlossene   Ausgleichsgefäss   (L) noch ein höher liegendes offenes zweites Ausgleichsgefäss (O) angeschlossen wird, um bei einem plötzlichen Ansteigen des Druckes in der Niederdruckleitung einerseits Quecksilberverluste zu verhindern und anderseits nach Schwinden des vorhandenen Überdruckes die automatisch eintretende Funktion des Druckminderers auf den eingestellten Druck zu bewirken.

Claims (1)

  1. 2. Druckminderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausgleichsgefäss (L) ein regelbares Drosselorgan (9, 10, 11) vorgeschaltet ist, das etwaige, trotz des engen Rohrquerschnittes noch auftretende Schwingungen der Quecksilbersäule zu dämpfen vermag.
    3. Druckminderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereiche der Quecksilbersäule ein Windkessel vorgesehen ist oder der Schwimmer (E) einen als Windkessel ausgebildeten Hohlraum (F) aufweist, zu dem Zweck, bei rascher Drucksteigerung einen Teil des Quecksilbers aufzunehmen und so schwingungsdämpfend zu wirken.
AT120144D 1929-02-18 1929-02-18 Druckminderer. AT120144B (de)

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