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Traghülse für Phonogrammzylinder.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Traghülsen für Phonogrammzylinder, wie solche vielfach benutzt werden, um Phonogrammzylinder auf die für sie bestimmten Tragdorne von Phonographen aufzupassen. Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Hülse oder Büchse ist so eingerichtet, dass sie aufgeweitet oder zusammengezogen werden kann. um eine feste Verbindung zwischen Büchse und Zylinder herzustellen oder um den Zylinder von der Büchse zu lösen oder auch um den Zylinder unter eine leichte Spannung zu setzen, wenn dieses gewünscht wird.
Gemäss der vorliegenden Erfindung besteht der Hauptteil der Hülse, auf welche der Zylinder aufgesetzt wird, aus einem rohrartigen Körper, dessen Weite verändert werden kann, und der in der Regel und vorzugsweise aus einer Mehrzahl von Segmenten besteht, die eine gewisse Bewegungsfreiheit gegeneinander besitzen, so dass sie radial nach aussen oder innen verschoben werden können, die aber mit einander beispielsweise durch die im folgenden erwähnten Federn derart verbunden sind, dass sie bei eintretender Verschiebungsbewegung daran verhindert sind. sich von einander zu lösen.
Gewöhnlich und vorzugsweise sind diese Federn so angeordnet, dass sie den Segmenten, aus welchen die Büchse gebildet wird, das Bestreben erteilen, sich gegen
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eintritt. Die erwähnten Federn bestehen der Regel nach aus schwach gebogenen Blattfedern. welche in Aussparungen in den Rändern benachbarter Segmente sitzen, und zwar derart, dass der mittlere Teil jeder Feder in einer Aussparung eines Segments sitzt, während die Federenden in Aussparungen des benachbarten Segmentes eingeschoben sind, wobei jede Feder in einer Segmentaussparung in geeigneter Weise, z. B. durch einen Stift gesichert ist.
Zur Aufweitung der Hülse dienen zwei Ringe von geeignetem inneren Durchmesser, um ein Aufsetzen der Ringe auf den Tragedorn eines Phonographen oder eines ähnlichen Apparates zu ermöglichen. Die äussere Fläche dieser Aufweiteringc ist in dem Teil, welcher dazu bestimmt ist, in die Büchse einzutreten, ein wenig kegelförmig und mit Schraubengewinde versehen.
Die die Büchsen bildenden Segmente sind an ihren Enden mit einem dem Gewinde der Aufweiteringe entsprechenden Gewinde ausgerüstet, so dass, wenn die Ringe in die Büchse hineingeschraubt werden, eine Aufweitung der letzteren eintritt, während ein Herausschrauben der Ringe ein Zusammenziehen der Büchse durch die Wirkung der oben erwähnten Kupplungsfedern zur Folge
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Es kommt gelegentlich vor, dass Phonogrammzylinder etwas von einander abweichende innere Durchmesser an ihren beiden Enden besitzen. Die Dornbüchse, welche vorstehend beschrieben wurde, passt sich selbsttätig solchen Ungleichiormigkeiten der Zylinder an, da beim gleichzeitigen Erfassen beider in die Büchse hineinzuschraubenden Ringe eine Aufweitung der Büchse an jedem Ende nur in dem Masse eintritt, bis eine an beiden Enden gleichmässige feste Anlage an den Zylinder erzielt ist bzw. bis der Zylinder an beiden Enden unter gleiche Spannung gesetzt ist.
Durch Rückdrehung der Ringe kann die Hülse zusammengezogen werden, so dass der Phonogrammzylinder leicht abgenommen werden kann.
Eine dem vorstehenden gemäss eingerichtete Hülse für Phonogrammzylinder ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. l ist eine Seitenansicht der Hülse.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein Stück der Hülse, in welchem die Ränder zweier Segmente an einander stossen und veranschaulicht die Verbindung der aneinanderstossenden Segmente durch eine Kupplungsfeder.
Fig. 3 ist ein mittlerer Längsschnitt durch die Hülse.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Hülse.
Der Hauptteil der Hülse ist mit A bezeichnet. Derselbe ist aus einer Anzahl von Segmenten al zusammengesetzt. bezeichnet eine Aussparung in der Kante eines Hülsensegmentes, welche eine gebogene Blattfeder a3 aufzunehmen vermag, die aus einem Streifen federnden Materials besteht, das bogenförmig gekrümmt ist und durch einen Stift a4 in der Aussparung a2 gesichert ist. Mit a5 sind Aussparungen in dem Rande eines zweiten Segments bezeichnet, welches dem eine Aussparung a2 tragenden Segmentrande benachbartist. Die Aussparungen a5 sind so angeordnet, dass die Enden der Blattfedern a3 in sie hineingeschoben werden können. Die Aussparungen a2, a5 sind in sämtlichen benachbarten Segmentkanten vorgesehen und sämtliche Segmente sind durch in diese Aussparungen eingesetzte Blattfedern a3 mit einander gekuppelt. Die Spannringe sind mit ?, a7 bezeichnet.
Zuweilen kann die Hülse nur an einem Ende mit einem Spannring oder dgl. ausgerüstet sein, obgleich der Regel nach besondere Spannmittel an beiden Enden vorgesehen werden.
Es ist ersichtlich, dass die Anzahl von Segmenten, welche den Hauptteil der Hülse bilden, eine Form ergeben, welche einer Zylinderfläche (oder auch einer Kegelfläche, falls es sich um eine Hiilse für Phonogrammzylinder mit kegelförmiger Höhlung handelt) sehr nahe kommt, und dass die Abweichung von der Zylinderfläche, welche sich bei der Aufweitung oder Zusammeneichung der Hülse ergibt, so gering ist, dass sie eine nachteilige Wirkung nicht haben kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Traghülse für Phonogrammzylinder, welche aus einem durch Aufweitorgane aufweitbaren mehrteiligen Zylinder besteht, dadurch gekennzeichnet, dass zwei an beiden Zylinderenden angreifende Aufweitorgane vorgesehen sind, welche unabhängig von einander in Wirksamkeit gesetzt werden können.