DE2618652A1 - Kern-spannvorrichtung - Google Patents
Kern-spannvorrichtungInfo
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- B65H75/246—Expansible spindles, mandrels or chucks, e.g. for securing or releasing cores, holders or packages expansion caused by relative rotation around the supporting spindle or core axis
Description
lan Rendali, Upper Cam. Dursley, Großbritannien
Kern-Spannvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kern-Spannvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die dem Ergreifen des Inneren
von rohrförmigen Kernen aus Pappendeckel, Hartpapier, Kunststoff oder dergleichen dient. Solche Kerne werden zum Tragen einer
zusammenhängenden Bahn eines Blattmaterials wie beispielsweise Papier verwendet.
Um eine zusammenhängende Papierbahn beispielsweise um einen Pappkern
zu wickeln, ist es notwendig, den Kern mit gegebener Drehzahl, die sich mit dem Auftrag des Materials auf den Kern ändern
kann, zu drehen. Entsprechend wird eine zwangsläufige Verbindung zwischen dem Antriebsmechanismus und dem Kern selbst benötigt,
wofür die Kern-Spannvorrichtung dient, die auch als Einspannvorrichtung oder Spannfutter bezeichnet werden kann. Am Anfang und
am Ende eines Wickelvorgangs muß die Kern-Spannvorrichtung in den Kern eingeführt bzw. aus ihm entfernt werden, wobei er einen
im Vergleich zum Innendurchmesser des Kerns geringfügig kleineren Außendurchmesser haben muß. Die Konstruktion der Spannvorrichtung
muß jedoch so sein, daß sie bei Beginn der Umdrehung expandiert und das Innere des Kerns ergreift.
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'2G1S652
Es sind verschiedene Kern-Spannvorrichtungen bekannt, die bei Drehung die erforderlichen Expansions-Charakteristiken zeigen.
Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch verschiedene Nachteile wie eine komplizierte Konstruktion, die zu hohen Kosten
führt, oder einen nur örtlichen Angriff, so daß der Kern reißen kann.
Durch die Erfindung soll eine Kern-Spannvorrichtung geschaffen
werden, die während des Wickelvorgangs einen zwangsläufigen Griff an der Kerninnenseite ausübt und die verhältnismäßig
leicht und zu niedrigen Kosten herstellbar ist. Die erfindungsgemäße Kern-Spannvorrichtung weist einen zentralen Kernkörper
mit einem nominalen Maximalradius auf, jedoch mit konvexen Lagerflächen, die über diesen Radius hinaus vorstehen,
und eine Mehrzahl von Greifbackensegmenten, die um den Kernkörper angeordnet sind und eine im wesentlichen zusammenhängende
um den Umfang verlaufende äußere Greiffläche schaffen,
wobei jedes Segment eine konkave Innenfläche aufweist, deren Radius kleiner ist als der nominale Maximalradius und die auf
einer der Lagerflächen aufliegt und sich relativ zur Lagerfläche bewegen kann, wodurch die um den Umfang verlaufende
Greiffläche im Radius erhöht wird.
Wenn diese Kern-Spannvorrichtung innerhalb des Kerns zu rotieren beginnt, ist ein Teil der Greiffläche in Berührung mit dem
Kern, der auf der Spannvorrichtung sitzt. Dieses spezielle Segment wird deshalb einer Bremswirkung unterworfen, die eine
Relativbewegung zwischen dem Segment und der Lagerfläche bewirkt, welche aufgrund der Form der konkaven Innerfläche des
Segments bewirkt, daß sich das Segment radial vom Kernkörper nach außen bewegt. Das Segment drückt außerdem gegen das
nächste Segment, das sich in gleicher Weise radial nach außen bewegt, so daß in kurzer Zeit alle Segmente in eine feste Berührung
mit dem Kern geschoben sind und die Greiffläche sich sicher in der Kernfläche festbeißt und einen zwangsläufigen
Antrieb bewirkt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung sind die Lagerflächen durch Antriebsstifte gebildet, die um den Kernkörper angeordnet
sind, sich in dessen Längsrichtung erstrecken und durch mit dem Kernkörper einstückige Halterungen gehalten
werden. Zu diesen Halterungen können kragenartige Flansche an den Enden des Kernkörpers gehören, die mit Löchern zum
Aufnehmen der Enden der Antriebsstifte versehen sind.
Alternativ können die Antriebsstifte in Nuten gehalten sein, die sich in Längsrichtung des Kernkörpers erstrecken. Diese
Nuten sind im Idealfall durch mit dem nominalen Maximalradius integrale und über ihn vorstehende Teile begrenzt, die eine
konkave Außenfläche haben, um das Ende der konkaven Innenfläche eines der Segmente aufzunehmen, wenn sich dieses Segment
in eine Extremstellung bewegt. Bei dieser Anordnung kann am Grund jeder Nut eine Blattfeder vorhanden sein, die den Antriebsstift
in Angriff mit einem der Segmente drückt.
Der Kernkörper und die Lagerflächen können freilich auch eine einzige integrale Masse sein, jedoch entstehen hierbei Probleme
hinsichtlich der Bearbeitung der Masse zur Schaffung präzis geformter Lagerflächen, so daß diese Anordnung im Vergleich zu
der mit Antriebsstiften, die leicht bearbeitet werden können,
weniger bevorzugt wird.
Jedes Segment kann einen äußeren Krümmungsradius haben, der auf der Achse des Kernkörpers zentriert ist, so daß eine im
wesentlichen zylindrische äußere Greiffläche entsteht. Es ist jedoch auch möglich, daß eine erhebliche Anzahl von Segmenten
mit relativ kleinem Radius um den Kernkörper angeordnet ist, so daß nur ein Teil ihrer Außenfläche den Kern berührt. Eine
solche Anordnung ist nützlich, wenn eine große Zahl von Kerngrößen zu bedienen ist, da es dann möglich ist, eine Kern-Spann
vor richtung jedes beliebigen gewünschten maximalen Außenumfangs zu bilden, indem Kernkörper unterschiedlicher Größen
mit so vielen Segmenten von Standardgröße verwendet werden,
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als sie in Kombination mit einer gleichen Zahl von Antriebsstiften gebraucht werden.
Um eine im wesentlichen unmittelbare gegenseitige Beeinflussung zwischen den Segmenten sicherzustellen, können, sofern
erforderlich, zwischen benachbarten Enden der Segmente Abstandsstücke eingesetzt sein. Weiterhin ist es möglich, eine
Vorspanneinrichtung wie beispielsweise Federn zwischen die benachbarten Enden der Segmente einzusetzen, um so die Enden
auseinanderzudrücken.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die äußere
Greiffläche an der Außenfläche der Segmente sitzende Riffelungen auf. Alternativ kann die äußere Greiffläche auch auf
der Segment-Außenfläche mit einem Gummi oder mit einem synthetischen Gummimaterial versehen sein, das beispielsweise
die Form einer alle Segmente umgebenden Hülse aufweist.
Das Festhalten der Segmente um den Kernkörper ist sehr leicht mit Hilfe einer oder mehrerer aufgesetzter Klemmringe möglich,
jedoch kommen auch andere Mittel infrage. Etwa kann jedes Segment integrale Zapfen oder Vorsprünge enthalten, die in
Nuten in Endteilen aufgenommen werden, welche integral mit dem zentralen Kernkörper an dessen beiden Enden angeordnet
sind.
Die Kern-Spannvorrichtung kann so konstruiert sein, daß sie eine axiale Antriebswelle aufnimmt, die sich zwischen den Enden
eines zu drehenden Rohrs erstreckt, oder kann alternativ als Revolver-Drehkopf ausgebildet sein, der von einem Ende
des zu drehenden Rohrs aufgenommen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Stirnansicht einer ersten Ausführungsform der Kern-Spannvorrichtung;
Fig. 2 einen teilweise geschnittenen Längsschnitt durch den Mittelteil der Spannvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine äußere Längsseitenansicht der Spannvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Anordnung zum Verbinden der Spannvorrichtung nach Fig. 1 mit einer Antriebswelle;
Fig. 5 und 6 eine alternative Ausführung eines zentralen Kernteils
der Spannvorrichtung in Seitenansicht bzw. in Vertikalschnitt;
Fig. 7 eine Spannvorrichtungskonstruktion mit einer großen Zahl von Greifbackensegmenten;
Fig. 8 eine Ausführungsform, bei der der zentrale Spannvorrichtungskörper
und Lagerflächen aus einem einzigen integralen Bauteil gebildet sind;
Fig. 9 und 10 in teilweisem Längs- bzw. teilweisem Querschnitt eine weitere Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 11 und 12 in Seitenansicht bzw. in einem Vertikalschnitt
eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Die Kern-Spannvorrichtung nach Fig. 1 bis 3 umfaßt einen zentralen
Kernkörper 1 von zylindrischer Form mit einem zentralen Kanal in Form einer Bohrung 2, die eine Antriebswelle aufnimmt.
Um den äußeren Umfang des Körpers 1 sind vier Antriebsstifte 3
in gleichem Abstand voneinander angeordnet, die mit Hilfe von Löchern 4 in kragenartigen Flanschen 5 und 6 an den Enden der
Spannvorrichtung gehalten sind (Fig.2). Außerhalb jedes Stifts 3 liegt ein Greifbackensegment 7 mit geriffeltem Außenumfang 8
auf einem Krümmungsradius, der auf der Achse des Kernkörpers 1 zentriert ist. Die Innenfläche 9 jedes Segments 7 ist konkav
mit einem Radius ausgebildet, der kleiner ist als der Außenradius des Kernkörpers 1. Die vier Segmente 7 werden um den Körper
1 mit Hilfe von zurückhaltenden Überwurf-Federringen
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1618652
(surclips) 10 gehalten (Fig.3).
Im Betrieb wird die Kern-Spannvorrichtung nach Fig. 1 bis 4 auf eine Antriebswelle geschoben und darauf mit Hilfe einer
Madenschraube verriegelt, die in eine zur zentralen Bohrung 2 führende Gewindebohrung 11 eingeschraubt ist. Die Kern-Spannvorrichtung
weist ein sich konisch verjüngendes Ende 12 (Fig.3) auf, das dann in einen Kern eingeschoben wird, so daß das Ende
des Kerns am Endflansch 5 anliegt. Wird die Spannvorrichtung durch die Antriebswelle angetrieben, so wird der geriffelte
Außenumfang 8 eines der Segmente 7, das in Berührung mit der Innenfläche des Kerns steht, relativ zur Drehung des Kernkörpers
1 verzögert, und aufgrund der gegenseitigen Wirkung der konkaven Innenfläche 9 und des Antriebsstifts 3 rückt er in
festeren Angriff an den Kern. Die benachbarten Segmente neigen dazu, dieser Bewegung zu folgen, da alle Segmente im wesentlichen
in Berührung miteinander stehen, so daß innerhalb einer kurzen Zeitspanne alle Segmente in strammen Angriff am Kern gebracht
sind und ein zwangsläufiger Antrieb des Kerns erfolgt. Um die gegenseitige Beeinflussung der Segmente 7 zu erhöhen,
sind zwischen den benachbarten Enden der Segmente Federn 13 eingesetzt.
Die Kern-Spannvorrichtung gemäß den Fig. 5 und 6 gleicht im wesentlichen
der nach den Fig. 1 bis 4, jedoch sind zur größeren Klarheit die Segmente 7 nicht eingezeichnet. Die Antriebsstifte
werden hier in in Längsrichtung des Kernkörpers 1 verlaufenden Nuten 14 gehalten. Der Kernkörper ist ein Gußstück, das an beiden
Seiten der Nuten 14 vorstehende Teile 15 aufweist, so daß die Antriebsstifte örtlich gut festgelegt sind. Die vorstehenden
Teile 15 haben eine konkave Außenfläche 16, die die Bewegung
der Teile der Segmente 7 auf die Enden der konkaven Innenflächen 9 zu erlaubt. Die Betriebsweise gleicht im wesentlichen der vorher
beschriebenen, jedoch ergibt diese spezielle Ausführungsform
eine geringere Wahrscheinlichkeit eines Bruchs der Antriebsstifte durch Biegemoment und Scherung, da die Gesamtheit jedes Antriebsstifts unter Druck steht.
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Zur Bedienung verschiedener Kerngrößen erscheint es notwendig, Kern-Spannvorrichtungen mit verschiedenen Außendurchmessern bereitzustellen.
Um die für diesen Zweck erforderliche Zahl von Teilen zu verringern, kann die Anordnung gemäß Fig. 7 verwendet
werden. Hiernach kann ein Kernkörper 1 des geforderten Durchmessers gewählt und eine Anzahl von Segmenten 7 von Standardgröße
um den Kernkörper zusammen mit den zugeordneten Antriebsstiften 3 angeordnet werden. Für Kernkörper größeren oder kleineren
Durchmessers wird eine höhere oder niedrigere Zahl von Segmenten 7 verwendet und zwischen den Segmenten können zum Ausfüllen
der Zwischenräume Abstandsstücke 17 eingesetzt werden. Bei dieser Anordnung berührt nur ein Teil der äußeren Greiffläche
jedes Segments 7 den Kern, da es sich jedoch um eine große Zahl von Segmenten handelt, ergibt sich ein ausreichender Griff
ohne jede wesentliche Gefahr einer Beschädigung des Kerns selbst.
Fig. 8 veranschaulicht das Schaffen von Lagerflächen 18, die den Antriebsstiften 3 entsprechen, am Kernkörper 1 einstückig mit
diesem. In diesem Fall hat der Kernkörper 1 einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt mit abgerundeten Ecken, die die
Lagerflächen 18 ergeben, während vertiefte Bereiche 19, die wie
in der Zeichnung dargestellt angeordnet sind, die Enden der Segmente 7 aufnehmen, wenn diese Enden während des Ergreifens des
Kerns auf die Lagerflächen 18 zu gleiten.
Die dargestellten Kern-Spannvorrichtungen können für verschiedene Zwecke verwendet werden, bei denen es darauf ankommt. Kerne
aus Materialien wie Metall, Pappendeckel oder Kunststoff zu drehen, entweder um Materialbahnen aufzuwickeln oder sie abzuwickeln.
Für einen Kern kurzer Länge ist zu vermuten, daß eine einzige Spannvorrichtung ausreicht, während sehr lange Kerne wenigstens
eine Spannvorrichtung an jedem Ende benötigen. Werden zwei Spannvorrichtungen verwendet, so können sie entweder getrennt
jenseits der beiden Enden des Kerns gehalten werden oder auf einer einzigen Welle sitzen, die in ein Ende des Kerns eingeschoben
wird. Im letzteren Fall wird diejenige Kern-Spannvor-
richtung, die vollständig eingeführt wird, ohne den Flansch 5 ausgebildet.
Die dargestellten Ausführungsformen können in verschiedener Weise abgewandelt werden. Beispielsweise kann die Kern-Spannvorrichtung
auch ohne die zentrale Bohrung zur Aufnahme der Welle ausgebildet sein und stattdessen als Revolverkopf- oder Flansch-Spannvorrichtung
ausgebildet sein, die beispeilsweise durch Schraublöcher 20 (Fig.1) auf eine Antriebsvorrichtung geschraubt
wird. Außerdem können auch andere übliche Maßnahmen zum Verbinden der Spannvorrichtung mit einer eingesteckten Welle zur Anwendung
kommen, beispielsweise eine gespaltene Gewindemuffe oder Nut und Keil.
Außerdem können verschiedene Vorspannwirkungen zur Sicherung der gegenseitigen Beeinflussung der verschiedenen Greifbackensegmente
so, daß sie alle nach außen bewegt werden, vorgesehen werden. Sind, wie bereits angegeben, die Segmente mit einer Greifhülse
aus Gummi oder dergleichen versehen, so ergibt sich hieraus selbst ein geeigneter Vorspanneffekt. Als andere Maßnahme können
die haltenden Überwurf-Federringe 10 entlang ihrer Länge leicht
gewellt sein, so daß sie zum Festbeißen in den Seiten der Nuten in den Segmenten neigen, in denen sie aufgenommen sind, während
sie gleichzeitig einen Schlupf aufgrund einer erheblichen Relativbewegung zwischen dem Federring und dem Segment erlauben.
Die Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 hat eine abweichende Konstruktion
einer Flansch-Spannvorrichtung. Hierbei hat der gegossene Kernkörper 1 vier gefräste Nuten 14, die unter 90 angeordnet
sind und in denen vier im Querschnitt kreisförmige Stifte 3 gleiten. Die Stifte 3 sind durch vier Blattfedern 21 nach
außen gedrückt. Die Stifte üben eine radiale Druckkraft auf die Segmente 7 aus, die durch integrale Vorsprünge 22 festgehalten
werden, welche in eingearbeitete Nuten 23 im Kernkörper 1 eingreifen.
In der Ruhestellung nehmen die Segmente 7 eine Form mit einem Durchmesser an, der größer ist als der des Kerns, in den die
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Spannvorrichtung einzuführen ist. Wenn die Spannvorrichtung in den Kern geschoben wird, werden die Segmente radial nach innen
gedrückt, bis das Ende des Kernrohrs am Ende des Körpers 1 der Spannvorrichtung an den Flansch 5 anschlägt. Bei der Drehung
der Spannvorrichtung relativ zum Kern drehen sich die Antriebsstifte 3 mit dem Körper 1 und werden wegen der als Nocken wirkende
Innenfläche 9, die in die Innenseite der Segmente 7 eingearbeitet ist, radial nach innen bewegt, bis die Blattfedern 21
flach geworden sind, woraufhin die weitere Drehung des Körpers und der Stifte bewirkt, daß die Segmente 7 radial nach außen
expandieren, wodurch sie an der Innenseite des Kerns angreifen. Nachdem der Wickelvorgang vollendet ist, ermöglicht eine leichte
Drehung des Kerns in Bezug zum Körper 1 in der entgegengesetzten Drehrichtung, daß die Spannvorrichtung aus dem Kern abgezogen
werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12 haben
die Segmente 7 für die Aufnahme der Federringe Nuten 24, die in
von einem zum anderen Ende sich ändernder Tiefe eingearbeitet sind, wie durch die schraffierten Flächen dargestellt ist. Die
Einpassung der Federringe 10 bewirkt, daß die Segmente 7 um die Antriebsstifte 3 verschwenken und so bewirken, daß ein Rand jedes
der Segmente radial nach außen vorgeschoben wird. Der freie Durchmesser der Spannvorrichtung ist etwas größer als der Kern,
in den die Spannvorrichtung einzusetzen ist, und beim Einsetzen in den Kern werden die Segmente unter Expansion des Federrings
10 nach innen gedrückt, was wiederum die Segmente in guter Berührung mit der Innenfläche des Kerns setzt. Eine Relativbewegung
des Kerns im Gegenuhrzeigersinn (Fig.12) in Bezug zum Spannvorrichtungskörper
und den Antriebsstiften verdreht die Segmente und bewirkt, daß sie anheben und an der Innenseite des Kerns angreifen.
Bei dieser Ausführungsform ist der Betrieb der Spannvorrichtung
nicht wie bei den anderen Ausführungsformen in beiden Drehrichtungen möglich.
- Patentansprüche - 10 -
609846/073?
Claims (18)
- PatentansprücheIy Kern-Spannvorrichtung mit einem zentralen Kernkörper und einer Mehrzahl von Greifbackensegmenten, die zur Bildung einer im wesentlichen zusammenhängenden, um den Umfang verlaufenden, äußeren Greiffläche um den Kernkörper angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper (1) einen nominalen Maximalradius aufweist, jedoch mit konvexen Lagerflächen (3,18), die über diesen Radius hinaus vorstehen, versehen ist, und daß jedes Segment (7) eine konkave Innenfläche (9) mit einem Radius, der kleiner ist als der nominale Maximalradius, aufweist, die an einer der Lagerflächen aufliegt und relativ zu dieser Lagerfläche zur Bewirkung einer Erhöhung des Radius der um den Umfang verlaufenden Greiffläche bewegbar ist.
- 2. Kern-Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerflächen durch Antriebsstifte (3) gebildet sind, die um den Kernkörper (1) angeordnet sind, sich in dessen Längsrichtung erstrecken und durch mit dem Kernkörper integrale Halterungen (4,14) gehalten sind.
- 3. Kern-Spannvorrichtung nach Anspruch 2,. dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen kragenartige Flansche (5,6) an den Enden des Kernkörpers (1) umfassen, die Löcher (4) zum Aufnehmen der Enden der Antriebsstifte (3) enthalten.
- 4. Kern-Spannvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstifte (3) in Nuten (14) gehalten sind, die sich in Längsrichtung des Kernkörpers (1) erstrecken.
- 5. Kern-Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (14) durch mit dem nominalen Maximalradius integrale und über ihn vorstehende Teile (15) begrenzt sind, dieÖ 098 4 6/073?eine konkave Außenfläche (16) zum Aufnehmen des Endes der konkaven Innenfläche (9) eines der Segmente (7) bei dessen Bewegung in eine Extremstellung aufweisen.
- 6. Kern-Spannvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Grund jeder Hut (14) unterhalb des jeweiligen Antriebsstifts (3) eine Blattfeder (21) angeordnet ist.
- 7. Kern-Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment (7) einen äußeren Krümmungsradius hat, der auf der Achse des Kernkörpers (1) zentriert ist.
- 8. Kern-Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Enden der Segmente (7) Abstandsstücke (17) eingesetzt sind.
- 9. Kern-Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Enden der Segmente (7) zu deren Auseinanderdrücken vorspannende Einrichtungen wie Federn (13) eingesetzt sind.
- 10. Kern-Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment (7) integrale VorSprünge (22) enthält, die in Nuten (23) aufgenommen sind, welche sich in mit dem zentralen Kernkörper (1) integralen, an seinen beiden Enden anschließenden Endteilen befinden.
- 11« Kern-Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet/ daß die Segmente (7) um den Kernkörper (1) durch einen oder mehrere Federringe (10) gehalten sind.
- 12: Kern-Spannvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberfläche der einzelnen Segmente (7) wenigstens eine Nut (24) zum Aufnehmen des Federrings (10) eingeschnitten ist, die in Umfangsrichtung an einem809848/0732 - 12 -Σ υ 18652Ende tiefer ist als am anderen Ende und sich zwischen den beiden Enden stetig ändert.
- 13. Kern-Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Greiffläche an der Außenfläche der Segmente (7) gebildete Riffelungen (8) umfaßt.
- 14. Kern-Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Greiffläche auf der Außenfläche der Segmente einen Gummi oder ein synthetisches Gummimaterial aufweist.
- 15. Kern-Spannvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Material die Form einer alle Segmente umgebenden Hülse hat.
- 16. Kern-Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in einer radial zu einer axialen Bohrung (2) im Kernkörper (1) führenden Gewindebohrung (11) eine Madenschraube zum Verbinden des Kernkörpers mit einer Antriebswelle für die Kern-Spannvorrichtung eingeschraubt ist.
- 17. Kern-Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch die Länge der Spannvorrichtung eine axiale Bohrung (2) zum Aufnehmen einer axialen Antriebswelle, die sich zwischen den Enden eines zu drehenden Rohrs erstreckt, verläuft.
- 18. Kern-Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form eines Revolver-Drehkopfs hat, der von einem Ende eines zu drehenden Rohrs aufgenommen wird und ein konisch sich verjüngendes Ende (12) aufweist.Q 9 8 £ 6/073?
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