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Absorptions-Kühl-udnEismaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf Absorptions-Kühl-und Eismaschinen jener Art, die eine oder mehrere, die Lösung des Kühlmittels aufnehmende Rohrschlangen besitzen und besteht hauptsächlich darin, dass die Rohrschlange drehbar gelagert ist und zwei für die Kondensation und Absorption des Kühlmittels dienende Krümmungen besitzt ; zwischen den Rohrenden ist zu diesem Zwecke ein Kondensationsbehälter angeordnet, in den die Rohrschlange eintaucht.
Es kann aber auch an, Stelle einer einzigen Rohrschlange ein aus mehreren Rohren be- stehendes Rohrbündel vorgesehen sein, dessen Enden in eine gemeinsame Heiz-bezw. Kühl- kammer münden.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele einer solchen Maschine veranschaulicht. Fig. 1 ist eine Ansicht einer Ausführungsform, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 eine Endansicht, teilweise im Schnitt, die Fig. 4 bis 9 zeigen diese Maschine in verschiedenen Stellungen. Fig. 10 stellt eine zweite Ausführungsform in Ansicht, Fig. 11 eine
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anschaulichen eine Einzelheit, Fig. 15 ist eine Endansicht und Fig. 16 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform. Fig. 17 zeigt eine vierte und Fig. 18 eine fünfte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Eine solche Absorptions- Kühl- und Eismaschine besteht dem Wesen nach aus einer (z. B. aus Schmiedeeisen hergestellten) Rohrschlange und einem Kondensationsbehälter. Von den beiden geschlossenen, in der Horizontalachse der Schlange c liegenden Enden ist das eine Ende b (nachfolgend kurz als Heizende bezeichnet) gerade, während das andere Ende a (nachfolgend Kühlende genannt) rechtwinklig nach unten abgebogen ist. Die Schlange, deren Gestalt aus den Zeichnungen zu erkennen ist, besitzt zwei radial verlaufende Arme d, e, die mit dem gebogenen Teil der Schlange die Taschen f, g bilden.
An dem Ende b der Rohrschlange ist eine Heizkammer vorgesehen, in der ein Brenner Jt untergebracht ist, während das andere Ende a der Rohrschlange in eine Eisform i oder einen Kühlkasten reicht.
Zwischen dem Heiz-und Kühlende der Schlange ist ein mit Wasser gefüllter Kondensationsbehälter j angeordnet, in den der untere Teil der Rohrschlange eintaucht. Um diese in Umdrehung versetzen zu können, ist z. B. ein Griff l ; angebracht.
Gewöhnlich nimmt die Schlange die in den Fig. 1 bip 3 dargestellte Lage ein. Zur Ausscheidung des Gases aus der im Heizende b befindlichen Lösung wird dieses Ende erhitzt. Das frei gewordene Gas steigt in dem radialen Arm e in die Höhe und gelangt in den in das Kühl- wasser taueheuden Teil l, in dem es kondensiert wird. Der radiale Arm e verhindert das Abfliessen der im Heizende b befindlichen Lösung nach dem unteren Teil l der Spirale.
Nach Beendigung des Awcheidungsvorganges wird der Brenner h entfernt oder ausgelöscht und der Rohrschlange eine halbe Umdrehung in der in Fig. 3 angedeuteten Pfeilrichtung erteilt, so dass die Schlange nunmehr die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Lage einnitnmt. Während dieser
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Wasser des Kondensatiunsbehälters tauchende Tasche g, während gleichzeitig das verflüssigte Gas in die Tasche f gelangt. Die schwache Lösung kommt somit mit dem ausgeschiedenen und kondensierten Gas nicht in Berührung. Die Umdrehung der Schlange wird sodann vollendet, so dass diese die in den Fig. 6 und 7 gezeigte ursprüngliche Lage wieder einnimmt. Das flüssig
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schwache Lösung in den in das Wasser des Kondensationsbehälters eintauchenden Teil l.
Das Kühlen der Lösung hat ein Herabmindern des innerhalb der Schlange herrschenden Druckes zur Folge, wodurch ein Verdampfen des Kühlmittels (z. B. des flüssigen Ammoniaks) im Kühl- ende a und ein Zurückströmen desselben nach dem Heizende zu eintritt. Hiebei tritt das Gas durch das im Teil 1 der Schlange befindliche Absorptionsmittel (z. B. Wasser) und wird somit wieder absorbiert. Wird die Schlange in entgegengesetzter Richtung gedreht, dann tritt die
Flüssigkeit nach dem Heizende b zurück. In den Fig. 8 und 9 ist die Rohrschlange wieder in ) ihrer ursprünglichen Lage dargestellt.
Wenn ein Teil des Absorptionsmittels während des Er- hitzens des Heizendes b überdestilliert und im Kühlende der Schlange etwa zurückgeblieben wäre. wird es durch weiteres Drehen der Rohrschlange nach dem Ende b zurückgeleitet.
Es ist nicht notwendig, das Heizende der Rohrschlange unmittelbar vor Anwendung der
Maschine zu erhitzen ; es kann auch vorher erhitzt und eine gewisse Zeit stehen gelassen werden.
5 Es ist dann nur eine Drehung der Rohrschlange in der beschriebenen Weise erforderlich, um das Verdampfen des vorher verflüssigten Gases einzuleiten.
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bezw. b münden.
Um eine grössere Menge der Lösung verwenden zu können, als dies mit einer glatten Rohrschlange möglich ist, kann eine erweiterte Enden a und b tragende Schlange (Fig. 11 und 12) verwendet werden. Die Enden a, *b sind dabei radial und deren Arme d, e in einer in bezug auf den verengten Teil l der Schlange von der in den Fig. 1 bis 9 veranschaulichten Stellung abweichenden Lage angeordnet.
Anstatt zwischen den Enden des Rohres nur eine einzige Windung vorzusehen, können auch deren mehrere vorhanden sein. Die Betätigung eines derartig ausgebildeten Apparates ist der vorbeschriebenen gleich, nur bedarf es einer der Zahl der Windungen entsprechenden Anzahl von Drehungen, um die Flüssigkeit von einem Teil des Apparates nach dem anderen zu schaffen.
Für gewisse Zwecke kann das Kühlende a der Rohrschlange mit einer einem flachen Behälter ähnlichen Erweiterung m (Fig. 13 und 14) versehen sein, wodurch das Abkühlen einer verhältnismässig grossen Fläche ermöglicht ist.
Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt und kann auf alle den jeweiligen Verwendungszwecken entsprechend ausgebildeten Kühl-und Eismaschinen
Anwendung finden. Die Fig. 15 und 16 veranschaulichen eine mit dem Heizende horizontal und parallel zum gewundenen Teil angeordnete Rohrschlange. Die Handhabung ist die gleiche, wie die der früher beschriebenen Form.
Die Enden der Rohrschlange können aber auch in der in den Fig. 17 und 18 dargestellten
Weise ausgebildet sein.
Bei diesen Ausführungsformen dreht sich der Kondensationsbehälter mit der Rohrschlange. Nach Fig. 17 sind die Enden a und b tangential zur eigentlichen, länglich ausgebildeten, im Behälter j gelagerten Rohrschlange angeordnet, deren äussere Teile die Taschen f und g darstellen. Auch hiebei wird das Ende b der Einwirkung von Wärme ausgesetzt und das freiwerdende Gas im flüssigen Zustande in der Tasche j gesammelt. Wird nun die Rohrschlange in der Pfeilrichtung gedreht, bis das Ende a vertikal steht. dann fliesst das flüssig gewordene Gas in dieses Ende, während die geschwächte Lösung in die Tasche 9 tritt.
Durch Umkehren der Drehbewegung
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Bei der Ausführunsform nach Fig. 18 strömt das im Heizende b freigewordene Gas unmittelbar in das Ende a und wird auf seinem Wege innerhalb des im Behälter j liegenden Rohr-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Absorptions- Kühl- und Eismaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einem Heizende (b) und einem Kühlende (a) versehene, die Lösung des Kühlmittels aufnehmende Rohrschlange (c) drehbar gelagert und mit zwei zwischen den Enden liegenden Krümmungen (f g) für das Kühl- und Absorptionsmittel versehen ist,
so dass nach Vergasung des Kühlmittels an
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Kondensation des gasförmigen Kühlmittels und dann nach der durch Kühlen des Absorptionsmittels erfolgten Wiederverdampfung der kondensierten Kühlflüssigkeit inl Kühlende (a) eine Absorption des Gases bewirkt wird.