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Vorrichtung zum Waschen von Garnabfällen, Lumpen u. dgl.
Die vorliegende Erfindung betrifft Waschmaschinen und bezieht sich insbesondere auf eine Maschine zum Waschen von Abfällen und Lumpen.
Die vorliegende Vorrichtung eignet sich besonders zum Waschen von solchen Garnabfälen und dergleichen, die mit Öl getränkt waren und aus denen dieses Öl wieder gewonnen worden ist.
Derartige Abfälle müssen sehr gründlich gereinigt und gewaschen werden, ehe sie von neuem verwendet werden können. Abfälle dieser Art sind beispielsweise die in den Schmierbüchsen der Eisenbahnwagenachsen verwendeten Schmiergarne, ferner die in Maschinenfabriken und anderen Fabriken aller Art verwendeten Garnabfälle. Diese Abfälle werden bekanntlich bereits von dem darin enthaltenen 01 befreit, um sie wieder verwenden zu können.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, eine Vorrichtung zu schaffen, die gestattet, derartige Materialien gründlich auszuwaschen und aus der das Waschwasser schnell entfernt
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Erfindung besteht ferner in einer besonderen Konstruktion des Siebes, das in der Trommel der Maschine angeordnet ist. Dieses Sieb ist so gebaut, dass es geöffnet werden kann, um daraus das Waschgut, wenn es sich im Innern der Trommel festgesetzt hat, leicht entfernen zu können.
Ein derartiges Sieb kann nicht nur in einer Waschmaschine, sondern auch in den Maschinen Anwendung finden, mittels deren das 01 aus den Abfällen ausgezogen wird.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch eine Waschmaschine nach der Erfindung, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 ist ein Grundriss des oberen abnehmbaren Teiles des Siebes, Fig. 4 ist ein Schnitt durch eines der Ventile.
Fig. 5 zeigt ein Drosselventil, das in eine der Dampfleitungen der Turbine eingeschaltet wird. Fig. 6 ist eine Einzelheit und zeigt die Anordnung eines Filters in der Schleudertrommel. Fig. 7 ist eine Seitenansicht des zerlegbaren Siebes und Fig. 8 und 9 sind Teilansichten des Siebes.
In Fig. 1 ist 1 der Bottich oder Mantel, in dem die Schleudertrommel 2 untergebracht ist, 3 ist eine senkrechte Welle, die in einem Trägergestell 4 in der Achse des Mantels 1 angeordnet ist. Die Welle 3 läuft auf einem Kugellager 5. Die Schleudertrommel 2 besteht aus einem Boden 6. der sich an einen Mittelteil 7 anschliesst, und einem Sieb 8, dessen oberer Rand mit einem sich nach innen erstreckenden Deckel versehen ist. Auf dem Boden der Trommel 6 sind die Schaufeln 9 angeordnet, die das zum Antrieb dienende Turbinenrad bilden, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Eine
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druck angetrieben wird.
In'dem Boden der Trommel 2 befindet sich eine Reihe von Öffnungen 16, die sich alle in derselben Entfernung vom Mittelpunkt des Bodens der Schleuder befinden. Wenn nötig, können auch zwei oder mehrere Reihen solcher Öffnungen vorgesehen sein, je nach den Abmessungen des ganzen Apparates. In dem dargestellten Beispiel ist unter dem Boden der Schleudertrommel
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ist. Dies geschieht durch eine Zuführungsleitung 20. Oben an dem Bottich ist eine Abflussleitung 21 so angeordnet, dass der Inhalt des Bottiches erst abfliessen kann, wenn die Schleudertrommel von der Waschflüssigkeit bedeckt ist. Die Vorrichtung besitzt ferner ein zweites Abflussrohr 22, das sich in einer Kammer 23 befindet. Der Mantel ist so ausgebildet, dass er eine Turbine darstellt, wie Fig. 1 zeigt.
Das Rohr 22 steht derart mit dem Boden des Mantels in Verbindung, dass das gesamte Wasser, wenn nötig, durch dieses Rohr entleert werden kann. Die Leitungen sind mit
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Flügelmutter gehalten wird. Dieses Sieb hat den Zweck, das Waschgut in der Trommel unter der Oberfläche des Wassers zu halten, es können aber hierzu auch andere Mittel angewendet werden. Der Bottich 1 ist mit dem Deckel 27 verschlossen, der durch eine Druckschraube 28 in dem Arm 29 angedrückt wird. Innen auf den Wänden des Bottiches sind Rippen 30, 31 angeordnet, die das Waschwasser verhindern, sich mit der Schleudertrommel zu drehen.
Fig. 6 zeigt die Anordnung eines Filters in der Schleudertrommel, um das Waschwasser während des Abfliessen zu filtrieren. Dieser Filter besteht aus zwei Sieben 32,33, zwischen denen eine Lage von Filterstoft 34 eingelegt ist.
In dem dargestellten Beispiel ist jede öffnung 16 mit einem Kugelventil versehen, das sich in einem Kästchen 37 befindet und durch einen Bolzen 36 in seiner Lage festgehalten wird (Fig. 4). Diese Kugelventile 35 dienen dazu, zu verhindern, dass der Dampf mit zu grosser Kraft in die Schleudertrommel eindringt. Diese Ventile sind aber in gewissen Fällen entbehrlich.
Die Fig. 7,8 und 9 stellen ein bewegliches, unzerlegbares Sieb dar, das in die Schleudertrommel eingesetzt werden kann, wenn das Waschgut die Neigung hat, sich festzusetzen und dann schwierig zu entleeren ist. Mit dem Sieb nach der Erfindung kann der ganze Inhalt der Trommel mit einem'Mal herausgenommen und dann das Sieb auseinandergenommen und ausgeräumt werden. Das Sieb 38 (Fig. 7) besteht aus einem Rahmenwerk, an dem ein Netz von passender Maschenweite befestigt ist.
Ober-und Unterteil des Siebes können durch irgend welche passende Mittel miteinander verbunden werden. In der Zeichnung sind an den Enden des Siebes einerseits Zapfen, andererseits entsprechende Löcher dargestellt. 39 ist ein abnehmbarer Deckel, der mit Osen 40 ? versehen ist, um ein leichtes Herausnehmen des Siebes aus der Trommel zu ermöglichen.
Das Waschen der Abfälle geschieht nun in der folgenden Weise. Der Bottich wird mit Wasser angefüllt und die Schleudertrommel soweit mit Waschgut gefüllt, dass dasselbe etwa die Hälfte der Trommel einnimmt. Dann wird das Ventil 14 geöffnet und durch den gedrosselten Dampfstrom die Trommel zuerst ganz langsam umgetrieben, Die Drehung muss in einer Geschwindigkeit erfolgen, die das Waschgut gerade in Bewegung hält, ohne es durch die Schleuderkraft gegen die
Wand der Trommel zu drücken. Dann wird der Dampf durch die Düse 18 eingeführt und gegen die ()nnungen im Boden der Trommel geblasen. Dieser Dampf hält das Waschgut in kräftiger Bewegung und bringt das Waschwasser in Berührung mit den Verunreinigungen der zu behandelnde Abfälle.
Nachdem diese Behandlung eine gewisse Zeit durchgeführt ist, bildet sich auf der Oberfläche des Waschwassers Schaum, der durch das Abflussrohr 21 entleert wird, wenn das Waschgut genügend gereinigt ist und tier ganze Schaum von der Oberfläche des Wasch- wassers entfernt ist, wird das Wasser durch die Abflussöffnung 22 entleert. Das Ventil 14 wird geschlossen, Ventil 13 geöffnet und Ventil 19 ebenfalls geschlossen. Dann wird die Trommel mit grosser Geschwindigkeit umgetrieben, da nun der volle Dampfdruck auf das Turbinenrad wirkt.
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PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung'zum Waschen von Garnabfällen, Lumpen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden einer von einem feststehenden Bottich umgebenen Schleudertrommel
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Dampf einführen zu können.