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Streichinstrument mit pneumatischer Saitenbewegung.
Bei Streichinstrumenten wird die Tonstärke durch Änderung der Stärke des Druckes zwischen Bogen und Saiten und durch gleichzeitige Änderung der treichgesh windigkeit des Bogens bestimmt. Beim Spielen auf der Handgeige ist dies leicht zu bewerkstelligen. Bei Instrumenten mit Ringbogen dagegen, bei denen der Ringbogen beispielsweise durch Treten von Pedalen in Umdrehung versetzt wird und die beweglich gelagerten Saiten durch geeignete Verbindung mit den Tasten einer Klaviatur an den Ringbogen angedrückt werden, ist eine derartige
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weil man zur Erzielung grösserer Tonstärke einerseits die Tasten kräftiger niederdrücken, andererseits die Pedale entsprechend schneller treten, also auf zweierlei zugleich achten muss.
Dieser Übelstand fällt fort, wenn man gemäss der Neuerung das Andrücken der Saiten an den Ringbogen auf pneumatischem Wege von Tretbälgen aus bewirkt und den Ringbogen ebenfalls auf pneumatischem Wege von den gleichen Bälgen aus antreibt.
Wird hierbei durch stärkeres Treten der Bälge der wirksame Überdruck, nämlich bei Saug-
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die Stärke des Tastendruckes die Andruckstärke der Saiten an den legen und gleichzeitig die Umlaufgeschwindigkeit des Windmotors und des Ringbogens erhöht. Die Regelung der Ton- stärke erfolgt also nur noch durch stärkeres oder schwächeres Treten der Bälge.
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zugehörigen Saitenträger 2. Wird durch Zug an einer Schnur 77 der Schieber 9 abwärts in die punktierte Stellung geführt, so wird der Anschluss des Balges 7 an die Saugluftleitung hergestellt,
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züge 74 führen zu den Tastenhebeln der Klaviatur.
Der Ringbogen 5 wird mittels Stützen 17 von einem auf der Achse 28 befestigten Ring 18
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geführten Schnur 20 von einer auf der Welle 22 eines Motors sitzenden Schnurscheibe'27 angetrieben. Der Windmotor ist ein Balgmotor bekannter Art. Er besitzt drei Bälge 2J, deren be- wegliche Platten mit drei um 20 versetzten Kurbeln der Welle 22 durch Schubstangen 24 ver- blmden sind.
Die Verbindung der einzelnen Bälge abwechselnd mit dem nach dem Hauptsaugroh.'7 ? führenden Rohr 2 ; ; und mit der Atmosphäre erfolgt durch Vermittelung von Schiebern zip von den Kurbeln aus durch Stangen 27 bewegt werden (Fig. 2).
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Auf welche Weise der stärkere oder schwächere Luftüberdruck erzeugt wird, ist gleichgültig. Statt die Bälge verschieden stark zu treten, kann man auch mittels einer in die Hauptwindleitung eingeschalteten Drosselvorrichtung'den Wind mehr oder weniger drosseln. Hierbei könnte der Wind eventl. auch auf mechanischem Wege erzeugt werden.
Der Windmotor kann jede beliebige geeignete Bauart besitzen.