AT42740B - Einrichtung zum Denitrieren künstlicher Seide. - Google Patents

Einrichtung zum Denitrieren künstlicher Seide.

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AT42740B
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  Einrichtung zum Denitrieren künstlicher Seide. 



   Das Denitrieren der aus Kollodium   hers'stellten   künstlichen Seide ist bisher in der Weise vorgenommen worden, dass die gezwirnte Seide in Form von Strähnen in das denitrierende Bad eingetaucht wurde. 



   Dieses Verfahren besitzt grosse Nachteile, die im folgenden angeführt werden sollen. Die 
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   schleunigen,   also gerade zu dem Zeitpunkt, in dem die geringsten Änderungen beobachtet werden müssen. Wenn daher die Seide nicht kontinuierlich bewegt wird, erfolgt das Denitrieren un-   regelmässig   und es kann auch der Faden durch eine stellenweise zu lebhafte Reaktion zerstört werden. Der Faden wird dann matt, glanzlos und ohne Widerstand. Die kontinuierliche Be-   wegung   bringt aber die Fäden in Unordnung und erzeugt, insbesondere bei dünnen Fäden, Brüche, wodurch die   Widerstandsfähigkeit   der künstlichen Seide im Wasser sehr geschwächt wird. 



   Das Dcnitrieren erfolgt leichter, wenn es unmittelbar nachdem der Faden gesponnen ist, 
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   und weniger regelmässig,   als bei dem unmittelbar aus der Spinnerei kommenden Faden. Das   Denitriorcn verändert auch   die   Länge   der Strähne ; wenn dem Faden daher eine bestimmte gewünschte Länge vor dem   Denitriorcn   erteilt wird, besitzt er diese Länge nach dem Denitrieren nicht mehr. Diese Nachteile werden vermieden, wenn der Faden, unmittelbar nachdem er die Spinnerei verlassen hat, auf den Spulen denitriert wird. 



   Die Zeichnung veranschaulicht in einem Vertikalschnitt eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung. 



     Die rohrförmigen,   mit zahlreichen feinen   Öffnungen versehenen Spulen   a sind zwischen Platten b angeordnet, die doppeltkonische Öffnungen c besitzen. Die Enden der Spulen a greifen in die einander gegenüberliegenden Öffnungen c der Platten b und werden derart zwischen denselben   festgehalten. Die übereinander angeordneten   Platten sind auf Ständern d aufgeschoben, so dass 
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 fernung oberhalb ders Bodens des Troges, um die Zirkulation der Flüssigkeit zu ermöglichen. 



  Die Dichtungsstreifen g haben den Zweck, zu verhindern, dass die Flüssigkeit an den Seiten des Blockes   emporsteige. Die Ftüasigkeit   kann daher nur durch die aus den Spulen a und den 
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 mit dem im Behälter befindlichen Bade. 



   Die Denitrierungsflüssigkeit gelangt in den Trog e und verlässt denselben durch einen Hahn r, der unterhalb der Leisten f in den Behälter c mündet. 



   Die Strömung der Flüssigkeit wird dadurch erreicht, dass zuerst Luftleere in dem zu   füllenden     Trog erzeugt und dieser sudann mit jenem Behälter   in Verbindung gebracht wird, welcher die
Denitrierungsflüssigkeit, bezw. das zu dem vor dem Denitrieren eventuell vorzunehmende Waschen der Spulen dienende Wasser enthält.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zum Denitrieren der künstlichen Seide, welche auf rohrförmigen mit Öffnungen versehenen Spulen aufgewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen in einen luftleeren Trog derart in Reihen übereinander angeordnet'werden, dass die Spulen Rohrleitungen bilden, durch welche die das Denitrieren bewirkende Flüssigkeit geleitet und durch die im Mantel der Spulen vorgesehenen Öffnungen in die Schichten der Seide eingesaugt wird.
    2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatten (b) der Spulen (a) mit einander entsprechenden Öffnungen (c) versehen sind, unterhalb bezw. oberhalb welcher die Spulen (a) angeordnet und durch Einklemmen zwischen je zwei Platten (b) festgehalten sind. EMI2.1
AT42740D 1907-07-30 1907-07-30 Einrichtung zum Denitrieren künstlicher Seide. AT42740B (de)

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