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Die Einrückung oder das Kuppeln vieler mechanischer Getriebeteile. besonders von Kraft. fahrzeugen und Booten, wird durch eine stark gespannte Feder bewerkstelligt, welche eine Fläche les-treibenden Organes gegen eine zweite Fläche des angetriebenen Organes drückt. Die am läufigsten zur Anwendung kommende Konstruktion besteht darin, dass ein Lederkonus in eine konische Muffe gedrückt wird, und'beziehen sich auch die nachstehenden Ausführungsbeispiele und Erläuterungen insbesondere auf diese Art von Kupplungen.
In Fig. 1 ist die bekannte Kupplungsvorrichtung dargestellt, bei welcher ein Pedal bei tetner Verstellung eine Feder spannt, sobald der Konus aus der Muffe bewegt wird. Die mechanische arbeit, welche also zum Spannen der Feder aufgewendet wird, sobald der Konus die Muffe nicht mehr berührt, ist absolut verloren. Auch ist das Pedal nur bei grossem Kraftaufwande nieder-
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1m wenigsten erforderlich und erwünscht ist.
Um diese Ubetstände zu beheben, wurden Hebelanordnungen vorgesehen, damit eine geringe Verschiebung des Konusses durch einen grossen Pedalhub hervorgerufen wird, womit aber die Sicherheit der Ausrückung nicht gewahrt blieb und auch der Pedalhub die praktisch zulässige Grenze überschritt.
Nach dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Ausrückvorrichtung ist auf der Achse des Pedales ein Arm a vorgesehen, welcher mit einer Stange b verbunden ist. Um letztere ist eine Feder c geschlungen, welche stark gespannt ist und sich gegen einen Bund d stützt. Dieser ist vorteilhaft als Ring ausgebildet, welcher am Wagenrahmen drehbar gelagert ist, und in dem sich die Stange b führt. Im eingerückten Zustande liegt der Arm a in der Verlängerung der Stange b, so dass die Feder c ohne Einfluss auf den Konus e bleibt.
In der aus- gerückten Lage dagegen bildet der Arm a mit der Stange b einen Winkel und die Feder c unterstützt die Erhaltung der ausgerückten Lage entsprechend ihrer Spannung und der idealen Hebel- länge, auf welche die Feder einwirkt. Bei entsprechender Wahl der Dimensionen und der Federspannung kann daher das Pedal in seiner ausgerückten Lage erhalten werden, ohne dass dasselbe vom Wagenführer aus weiter niedergedrückt wird.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Hilfsfeder c gemäss Fig. 2 durch eine besondere Hebel-und Federanordnung ersetzt. Hier wird nur eine Feder f verwendet, deren beide Enden verschiebbar auf der Konusstange angeordnet sind. Das vordere Ende der Feder j
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sammengedrückt würde, soferne das zweite Ende der Feder festgehalten wäre, wird dadurch, dass das rückwärtige Ende zurückweicht, in ihrer Spannung nur wenig geändert.
Sobald also das Pedal aus seiner der Kupplungslage entsprechenden Stellung bewegt wurde, verschiebt sich die Feder f, und ist leicht einzusehen, dass die zur Verstellung des Pedales notwendige Kraft wesentlich geringer ist, nachdem die Feder nicht so stark wie bei den bekannten Konstruktionen zusammengedrückt wird.
In den Fig. 4,5 und 6 ist die Ausrückvorrichtung dahin abgeändert, dass die Kupplungsfeder exzentrisch zum Kupplungskonus angeordnet ist. Fig. 4 veranschaulicht die bisher gebrauch- liche Anordnung. Nach Fig. 5 wird die Wirkung der Kupplungsfeder bei ausgerücktem Konus durch pi ne Gegenfeder h behoben, ähnlich der in Fig. 2 dargestellten Konstruktion, während nach der Ausführungsform gemäss Fig. 6 die Erleichterung bei Einwirkung auf das Pedal durch das Zurückweichen des einen Endes der Kupplungsfeder, ähnlich wie nach Fig. 3, erfolgt.
Es sei bemerkt, dass die Gegenfeder oder das eine Ende der Kupplungsfeder entweder auf einen direkt auf der Feder des Pedales befestigten Hebel (Fig. 2 und 3) oder auf einen in irgend
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In den Fig. 6 a und 6 b und 7 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, bei welcher die starre Stange i zwischen den Gelenkpunkten und n nach Fig. 6 durch eine federnd stellbare ersetzt ist. Dieses federnd stellbare Organ besteht aus einer mit aufgeschraubtem Deckel verschlossenen Kapsel !, in welcher eine Stange li geführt ist. An letzterer ist ein Bund k angeordnet, gegen welchen das eine Ende einer an den Boden der Kapsel abgestuften Feder j anliegt.
Ist die Kupplung beispielsweise ausgerückt (Fig. 6 b), so ist die Feder j entspannt. Gibt der Wagenführer das Pedal frei, so bewirkt die Feder c das Einrücken des Kupplungskonusses e.
Hiebei verursacht die Stange p ein Verdrehen des Winkelhebels r, s, so dass dessen Arm s in die Verlängerung der die Feder c tragenden, mit ihrem einen Ende in einer am Hebelarme s angelenkten Führung gleitenden Stange zu liegen kommt. Der Arm t des Pedales drückt die elastische Stange i zurück, und die Feder c verursacht ein Zusammendrücken der Feder j 80 lange, bis deren Druck die Wirkung der Feder c ausgleicht. Beim Ausrücken der Kupplung bewirkt die Verstellung des Pedales einerseits ein Zusammendrücken der Feder c, andererseits ein Entspannen der Federj.
Nimmt das Pedal seine Endstellung ein, so sind die in Betracht kommenden
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Die vorstehenden Ausführungen beschreiben den Erfindungsgegenstand nur dem eigentlich' Wesen nach, doch ist er bei jeder Anordnung durch zweckentsprechende Verbindung von Hebeln, Federn und Stangen anzuwenden. So können auch die Druckfedern durch Zugfedern und die Hebel bezw. Stangen durch Daumen, Zahnräder, Exzenter und dergl. ersetzt werden.
Die Erfindung ist wohl in erster Reihe für Kraftfahrzeuge (Automobile) bestimmt, doch
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handelt, die die vorliegende Erfindung vollkommen zu beseitigen im Stande ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ausriickvorrichtung für Getriebekupplungen mit durch Federkraft eingerückt gehaltenen Kupplungsteilen, gekennzeichnet durch eine mittels Hebel und Lenkstangen auf das Pedal einwirkende Gegenfeder, welche bei eingerückter Kupplung durch Einstellung des Gestänges in gegenseitiger Verlängerung der Teile derart, dass das wirksame Moment der Gegenfeder auf das