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Die Erfindung betrifft ein Schliessblech für Türen, das bei zweiflügeligen Türen am Standflügel, bei einflügeligen Türen an der Zarge, jeweils gegenüber dem am Türflügel montierten Schloss befestigbar ist und mit zumindest zwei Durchbrechungen und Schraublöchern versehen ist.
Schliessbleche für Türen werden bei zweiflügeligen Türen am Standflügel, bei einflügeligen Türen an der Zarge, jeweils gegenüber dem Schloss befestigt. Sie weisen zwei Ausnehmungen auf, von denen eine für den Riegel, der mit einem Schlüssel bewegt werden kann und die andere für die Falle, die mit dem Drücker oder einem Drehknopf betätigt werden kann, vorgesehen ist.
Die GB 2 373 818 A offenbart im Gegensatz dazu kein Schliessblech, welches an der Zarge oder am Standflügel montiert wird, sondern eine komplexe Schlossblechvorrichtung, die im Schlossbereich der Türe montiert wird. Dabei ist das eigentliche Schlossblech mit einem umlaufenden, gekrempelten Rand versehen und ist nur mittels spezieller Befestigungsböcke (mit dem Bezugszeichen 30 bis 35 in Fig. 2 versehen) montierbar. Diese Konstruktion weist wegen ihrer Aufgabe, weitere Riegel entlang der Hauptschliesskante an der Tür, an der ja das Schlossblech montiert wird, zu betätigen, keine Symmetrie bezüglich der Längsmittelebene auf.
Die US 4,453,752 A offenbart eine komplexe Schliessblechvorrichtung, die nur bei speziell vorbereiteten Türen verwendet werden kann. Wesentliche Grundlage dieser Vorbereitung ist die Schaffung einer Stirnfläche an der Zarge mit einem vertieften Flansch zur Aufnahme einer Abdeckplatte. Zwischen der Abdeckplatte und dem Flansch werden je nach Bedarf Abdeckungen eingeklemmt, durch die die Öffnung für den Riegel in der Abdeckplatte auf das richtige Mass gebracht wird. Diese Abdeckungen bestehen nicht aus ebenen Blechen, sondern weisen ein Profil auf, durch das sie im wesentlichen mit der türseitigen Front der Abdeckplatte abschliessen.
Diese Vorrichtung weist keine Symmetrie auf und durch den speziell vorbereiteten Rahmen mit seinem Flansch und den zugehörigen Befestigungsöffnungen entfällt hier die gesamte Problematik, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt.
Schliessbleche der eingangs erwähnten Art sind an der Schmalseite, dem Falz, des Standflügels bzw. der Zarge zu befestigen und zwar immer dann, wenn es sich um Holztüren bzw. Holzzargen oder auch Kunststofftüren bzw. Kunststoffzargen handelt. Je nach dem, ob es sich um rechtsgängige oder linksgängige Türen handelt, sind unterschiedliche Bleche zu verwenden, da für die Befestigungsschrauben konische Ansenkungen vorgesehen sind, die nur auf einer Seite des Schliessblechs vorgesehen sein können. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Normen, insbesondere für Österreich und Deutschland, was speziell wegen des eng verflochtenen Wirtschaftsraumes gerade dieser beiden Staaten immer wieder zu Problemen führt.
Schliesslich ist wegen der oben erläuterten Montage am Falz die richtige Justierung des Schliessbleches nicht einfach, man muss bedenken, dass die in allen Normen vorgesehenen drei Befestigungsschrauben die auftretenden Kräfte, die immer auf einen versuchten gewaltsamen Einbruch abgestellt sind, ertragen müssen, so dass ein Biegen oder Verbiegen der Schrauben, ein nachträgliches erneutes Eindrehen der Schrauben od.dgl. völlig unzulässig ist.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und ein Schliessblech zu schaffen, durch das die Probleme bei der Lagerhaltung zumindest weitgehend ausgeräumt werden, das unabhängig von der Öffnungsrichtung der Türe anwendbar ist und darüber hinaus auch einfacher als im Stand der Technik zu justieren ist.
Erfindungsgemäss werden diese Ziele mit einem Schliessblech der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, dass es sowohl in seiner Quererstreckung symmetrisch zur Längsachse als auch in seiner Längserstreckung symmetrisch zur Querachse aufgebaut ist, dass die beiden Durchbrechungen die grösste der von den betrachteten Normen festgesetzte Längserstreckung aufweisen und dass im Bereich der äussersten Enden des Schliessbleches jeweils zumindest eine längliche Durchbrechung vorgesehen ist, die in der Richtung normal zur Längserstreckung des
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Schliessbleches länger ist als in der Richtung der Längserstreckung des Schliessbleches.
Auf diese Weise erreicht man, dass sowohl die Durchbrechung für den Riegel als auch die Durchbrechung für die Falle eine Längserstreckung aufweisen, die für alle betrachteten Normen von Schlössern ausreichend ist, durch die Symmetrie in der Richtung der Längserstreckung erreicht man, dass ein- und dasselbe Schliessblech sowohl auf linksgängigen, wie auf rechtsgängigen Türen verwendet werden kann und durch die beiden quer zur Längserstreckung verlaufenden Langlöcher erhält man eine einfache Möglichkeit für eine Vormontage, durch die aber die Beweglichkeit des Schliessbleches zu Zwecken der Feinjustierung nicht beeinträchtigt wird, wobei durch die Verwendung dieser Schrauben nach erfolgter Endmontage durch die drei üblichen Befestigungsschrauben eine zusätzliche Sicherheit erzielt wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Schliessblech dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen die Form von Langlöchern haben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur ein erfindungsgemässes Schliessblech in Draufsicht.
Wie aus der Figur ersichtlich ist, weist ein erfindungsgemässes Schliessblech 1 die üblichen und in den Normen vorgesehenen drei Befestigungslöcher 2 auf. Zwischen jeweils zwei Löchern befindet sich eine Durchbrechung 3. Die beiden Durchbrechungen sind erfindungsgemäss sowohl in Richtung der Längsachse 4 gleich lang als auch, so, wie das gesamte Schliessblech 1, symmetrisch zur Querachse 5 angeordnet.
Die Länge L der beiden Durchbrechungen 3 ist so gewählt, dass sie jeweils die grösste aller Längen für Durchbrechungen ist, die bei den Normen, für die das erfindungsgemässe Schliessblech eingesetzt werden soll, genormt ist, unabhängig davon, ob es sich um die Durchbrechung für den Riegel oder die Durchbrechung für die Falle handelt. Die Lage der Durchbrechungen ist dabei ebenfalls nach den betrachteten Normen festzulegen. Da aber bei den meisten Normen, die jeweils innen, der Symmetrieebene 5 näher, liegende Kante an nahezu den gleichen Stellen angeordnet sind, stellt dies kein Problem dar.
Erfindungsgemäss sind nun im Aussenbereich, d. i. der Bereich des erfindungsgemässen Schliessbleches 1, der von der Quersymmetrieebene 5 den grössten Abstand hat, Langlöcher 6 vorgesehen, die es ermöglichen, ein erfindungsgemässes Schliessblech 1 mit einer Schraube locker an der dafür vorgesehenen Stelle einer Zarge oder eines Stehflügels festzulegen, sodann, beispielsweise durch leichtes Drücken, in seine vollständig richtige Position zu bringen, in dieser Postition durch Einschrauben der eigentlichen drei Befestigungsschrauben in die Schraublöcher 2 zu fixieren und sodann durch Festschrauben der in den Langlöchern bis dahin locker sitzenden Schrauben eine zusätzliche Befestigung zu erzielen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, auch zeigt dieses verschiedene Details, wie die Anfasungen der Befestigungslöcher 2 und der Langlöcher 6 nicht, es kann das Schliessblech abgerundete Ecken bzw. Kanten aufweisen oder überhaupt mit halbrunden Enden versehen sein. Das Material, aus dem das Schliessblech besteht, ist üblicherweise Stahl und kann jedes Material sein, das für herkömmliche Schliessbleche verwendet wird.
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