<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft einen Wannenträger für Bade- oder Duschwannen aus expandierbarem Hart- oder Partikelschaum, umfassend einen auf eine Stellfläche aufsetzbaren Grundkörper, wobei der Grundkörper Füsse aufweist, die als separate Bauteile ausgebildet sind, und wobei der Grund- körper und die Füsse mit Höhenverstelleinrichtungen versehen sind. Wannenträger, deren Grund- körper aus Hart- oder Partikelschaum gebildete Wannenträger weisen darüber hinaus gute schall- absorbierende und schalldämmende Eigenschaften auf.
Bei Wannenträgern der gattungsgemässen Art besteht das Problem, dass zum Ausgleich von Bodenunebenheiten grössere Mengen von Montageschaum notwendig sind. Der Wannenträger wird dann aufgestellt und im wesentlichen waagerecht ausgerichtet. Spätere Korrekturen der Höhe bzw. der waagerechten Ausrichtung sind praktisch nicht mehr möglich.
Deshalb ist es bei einem Wannenträger aus expandierbarem Hart- oder Partikelschaum bekannt (DE 3 616 421 A), für den Wannenträger einen Grundkörper vorzusehen, der Füsse auf- weist, die als separate Bauteile ausgebildet sind, und wobei der Grundkörper und die Füsse mit Höhenverstelleinrichtungen versehen sind. Der Wannenträger selbst ist schalldämmend ausgebil- det. Ein Übertragen von Körperschall vom Wannenträger über die Füsse auf die Stellfläche kann damit aber kaum verhindert werden.
Darüber hinaus werden die Wannenträger an den sichtbaren Front- und Seitenwänden - wie bereits erwähnt - meist mit Fliesen verschalt. Nur in den seltensten Fällen gelingt es, den Wannen- träger mit einer ganzzahligen Anzahl von Fliesenreihen zu verschalen. Meistens muss die oberste oder die unterste Fliesenreihe aus entsprechend zugeschnittenen Fliesen gesetzt werden. Dies erhöht den Arbeitsaufwand und ist darüber hinaus auch optisch verbesserungswürdig. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen aus Hart- oder Partikelschaum gebildeten Wan- nenträger zu schaffen, der an unterschiedliche Bodenunebenheiten anpassbar ist, bei dem die Verschalung mit Fliesen noch einfacher durchführbar ist und der sich durch seine besonders guten schalldämmenden bzw. schalldämpfenden Eigenschaften auszeichnet.
Diese Aufgabe wird mit einem Wannenträger nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Füsse aus trittschalldämmendem, expandierbarem Hart- oder Partikel- schaum gebildet sind. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Füsse am Grundkörper des Wannenträgers als separate trittschalldämmende Bauteile auszubilden und Grundkörper sowie Füsse mit Einrichtungen zur Höhenverstellung zu versehen. Auf diese Art und Weise können Bodenunebenheiten ausgeglichen und/oder die Höhe des Wannenträgerrandes über der Stellflä- che eingestellt werden. Ein derartig ausgebildeter Wannenträger zeichnet sich femer durch schall- dämpfende und schalldämmende Eigenschaften aus, da die Stand- und Auflagefläche des Wan- nenträgers durch die verstellbaren, gleichzeitig trittschalldämpfenden Füsse auf ein Minimum ver- ringert wird. Der Körperschall kann im wesentlichen nur über diese Füsse in das Bauwerk gelangen, so dass der Schallpegel insbesondere beim Einlass des Badewassers erheblich reduziert wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung umfassen die Füsse eigens Einrichtungen zur Verhinderung von Körperschallübertragungen zwischen Wannenträger und Stellfläche. Derartige Einrichtungen können in einer zweckmässigen Ausgestaltung als trittschalldämmende Schicht ausgebildet und auf dem der Stellfläche zugewandten Ende der Füsse befestigt sein. Alternativ oder zusätzlich kann auch im mittleren Bereich der Füsse eine trittschalldämmende Schicht vorgesehen sein. Die tritt- schalldämmende Schicht kann separat aus einem vom restlichen Material der Füsse verschiedenen Material gebildet sein. Alternativ kann die Schicht, wenn die Füsse aus expandierendem Hart- oder Partikelschaum gebildet sind, auch durch bereichsweises Elastifizieren des Hart- oder Partikel- schaums erhalten werden.
Eine als separates Bauteil ausgebildete Schicht kann an den Füssen durch Verkleben oder auch mechanisch befestigt werden. In einer besonders zweckmässigen Ausgestaltung weist hier die als separates Bauteil ausgebildete trittschalldämmende Schicht einen zentralen Dorn auf, der in eine korrespondierende Ausnehmung an der Unterseite der Füsse ein- greift, so dass die trittschalldämmende Schicht an den Füssen durch die Gewichtskraft des Wannen- trägers befestigt ist, gleichzeitig jedoch ein Verdrehen zwischen der als separates Bauteil ausge- bildeten trittschalldämmenden Schicht einerseits und dem Fuss andererseits gestattet ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Einrichtungen zur kontinuierlichen Einstellung der Höhe ausgebildet. Dadurch können selbst kleine Bodenunebenheiten ausgeglichen werden und die Höhe des Wannenträgerrandes über einer Stellfläche kann auf jedes beliebige Fliesenmass
<Desc/Clms Page number 2>
angepasst werden.
In einer konkreten Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Einrichtungen zur Höhenverstel- lung ein Gewinde. Mittels eines Gewindes lässt sich eine besonders einfache und zuverlässige Höhenverstellung vornehmen. Wannenträgerseitig kann das Gewinde in den Wannenträgerkörper mittels entsprechender Werkzeuge eingearbeitet sein. Bevorzugtermassen wird es jedoch im Herstellungsprozess des Wannenträgerkörpers eingeformt.
Zweckmässigerweise ist an den Füssen ein Aussengewinde und in einer Öffnung im Grundkörper ein korrespondierendes Innengewinde ausgebildet. Durch Verdrehen der Füsse relativ zum Grund- körper kann so eine vergleichsweise einfache und dennoch zuverlässige Höhenverstellung vorgenommen werden.
In einer weiteren Ausgestaltung korrespondiert das Aussengewinde der Füsse mit einem Innen- gewinde einer Kontermutter. Die Füsse können somit in der gewünschten Höheneinstellung am Grundkörper fixiert und gesichert werden.
Besonders bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei der nicht nur der Wannenträger sondern auch die Füsse - zumindest teilweise - aus expandierbarem Hart- oder Partikelschaum oder aus Kunststoff gebildet sind. Sofern die Einrichtungen zur Höhenverstellung ein Gewinde umfassen, kann auch in dieser Ausgestaltung das Gewinde direkt an den Füssen angeformt sein. Um ein möglichst gleichmässiges Gewinde auszubilden, wird bei expandierbarem Hart- oder Partikel- schaum eine Dichte von etwa 80-150 Kg/m3 bevorzugt. Die zwischen einem Aussen- und lnnenge- winde herrschende Haft-/ Gleitreibung reicht aus, dass die Einrichtungen zur Höhenverstellung festgelegt sind und sich nicht selbständig verstellen.
Das Vorsehen von höhenverstellbaren Füssen bei einem aus einem Stahlgerüst gebildeten Wannenträger ist bereits aus der DE 31 10 120 C 2 bekannt. Dieser Wannenträger unterscheidet sich von dem gattungsgemässen Wannenträger der vorliegenden Erfindung bereits im Grundkon- zept. Die mechanische Steifigkeit und Festigkeit wird dort durch das Stahlgerüst erzielt. Ein Befes- tigen von Fliesen ist a priori nicht möglich. Hierzu muss das Stahlgerüst vielmehr mit Platten ver- kleidet werden. Aufgrund des Stahlgerüstes lassen sich zwar relativ leicht höhenverstellbare Füsse vorsehen, das Stahlgerüst bzw. die Füsse übertragen jedoch Körperschall im Vergleich zu einem Wannenträger nach der vorliegenden Erfindung nahezu ungedämpft.
Das Stahlgerüst mit den daran befestigten Füssen wirkt als direkte Körperschallbrücke zwischen der Bade- oder Duschwan- ne und der zugeordneten Stellfläche.
In einer zweckmässigen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind daher an den vorzugs- weise aus expandierbarem Hart- oder Partikelschaum gebildeten Füssen zusätzlich Einrichtungen zur Verhinderung von Körperschallübertragungen zwischen Wannenträger und Stellfläche, insbe- sondere eine trittschalldämmende Schicht vorgesehen. Die trittschalldämmende Schicht kann an den Füssen an der der Stellfläche zugewandten Seite, beispielsweise durch Verkleben oder auf mechanische Weise, befestigt sein.
Zur Betätigung der Einrichtungen zur Höhenverstellung sind an den Füssen Mittel zum Eingriff eines Werkzeugs ausgebildet. In einer konkreten Ausgestaltung kann dies ein Aussensechskant sein. Ein Aussensechskant kann mit einem herkömmlichen Gabelschlüssel betätigt werden. Altema- tiv können die Füsse aber auch an einem ihrer Enden eine zentrale, nicht rotationssymmetrische Öffnung, vorzugsweise einen Innensechskant zum Eingriff mit einem entsprechend geformten Werkzeug aufweisen. Falls es sich bei der Öffnung mit Innengewinde im Wannenträger um eine Sacköffnung handelt, müsste die nicht rotationsymmetrische Öffnung an dem der Stellfläche zuge- wandten Ende der Füsse angeordnet sein. Dann lässt sich jedoch eine Verstellung der Höhe des Wannenträgers nur vor dem Aufstellen des Wannenträgers vornehmen.
In einer wesentlich bevor- zugten Ausgestaltung ist die Öffnung an dem der Stellfläche abgewandten Ende der Füsse ange- ordnet und die Öffnungen für das Innengewinde im Grundkörper sind als durchgehende Öffnungen ausgebildet. Ein eingeschraubter Fuss ist daher von oben über die Öffnungen im Grundkörper zugänglich und kann mittels eines entsprechend geformten Werkzeuges von oben betätigt werden.
Schliesslich wird es gemäss der vorliegenden Erfindung allgemein als vorteilhaft erachtet, die Füsse unterhalb des Grundkörpers anzuordnen. Alternativ können die Füsse aber auch an dem der Stellfläche abgewandten oberen Ende des Wannenträgers angeordnet sein, um dort direkt für den Rand einer eingelegten Bade- oder Duschwanne als Auflage zu dienen. Gegebenenfalls müssten in dieser Ausgestaltung auf die nun am oberen Rand des Wannenträgers angeordneten Füsse
<Desc/Clms Page number 3>
Zentrierelemente angeordnet werden, die eine eingesetzte Bade- oder Duschwanne gegen seitliches Verrutschen fixieren.
In einer weiteren Ausgestaltung, die auch unabhängig von der konkreten Ausgestaltung nach Patentanspruch 1 beansprucht wird, besteht der Grundkörper aus zwei Teilelementen, zwischen denen höhenverstellbare Füsse wirksam sind. In dieser Ausgestaltung können die Füsse beidseitig ein Gewinde, nämlich ein rechtsgängiges und ein linksgängiges Gewinde umfassen, die jeweils mit entsprechenden Innengewinden in den jeweiligen Teilelementen des Grundkörpers zusammenwir- ken. Durch Verdrehen der Füsse wird der Abstand zwischen den Teilelementen verändert und damit insgesamt die Höhe des oberen Wannenträgerrandes über einer Stellfläche eingestellt.
Vorzugsweise umfasst der Grundkörper in einer weiteren, ebenfalls unabhängig beanspruchten Ausgestaltung mindestens zwei Teilelemente, die zusätzlich über Verbindungsteile in ihrem relati- ven Abstand zueinander horizontal verstellbar sind, so dass sie sowohl in der Höhe als auch in horizontaler Richtung verstellt werden können. Durch diese Massnahme lässt sich der zur Verfügung stehende Raum optimal nutzen und der Grundkörper kann den einzelnen, in unterschiedlichen Grössen herstellten Bade- oder Duschwannen genauestens angepasst werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist zur Verkleidung des Hohlraumes zwischen dem Boden des Grundkörpers und der Stellfläche mindestens eine Leiste vorgesehen. Durch dies Massnahme erfolgt eine stufenlose Ausfüllung des Hohlraums am Bodenbereich des Grundkörpers, so dass die Fliesen in diesem Bereich problemlos befestigt werden können. Die Leiste ist gegen- über dem Wannenträger vertikal verschiebbar gelagert, so dass sie bei verschiedenen Höhenein- stellungen des Wannenträgers stets auf der Stellfläche aufsteht.
Um eine sichere und stabile Halterung der Leiste am Grundkörper zu gewährleisten, weist die Leiste in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung an ihrer der Stellfläche abgewandten Seite Profile auf, die in korrespondiere Ausnehmungen im Grundkörper eingreifen.
Vorteilhafterweise ist die Leiste an ihrer der Stellfläche zugewandten Seite profiliert, wodurch vermieden wird, dass die Leiste grossflächig auf der Stellfläche aufliegt. Durch die profilierte Unter- seite ist die Leiste gegenüber der Stellfläche stets geringfügig beabstandet, so dass die Schallaus- breitung reduziert wird.
Vorzugsweise weist die der Stellfläche zugewandte Seite der Leiste Noppen, Rippen, Streifen und dergleichen Vorsprünge auf, welche aus schallabsorbierendem Material hergestellt sind. Durch diese konstruktive Massnahme wird das Entstehen von Schallbrücken verhindert.
Zweckmässigerweise ist die Leiste aus schallabsorbierendem Material, insbesondere aus Kunststoff, hergestellt, so dass bereits eine Schallübertragung auf die profilierte Unterseite der Leiste reduziert wird.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnun- gen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungs- gemässen Wannenträgers;
Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt des Wannenträgers nach Fig. 1 in perspektivischer
Ansicht ;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines höhenverstellbaren Fusses ;
Fig. 3a einen Längsschnitt durch den Fuss nach Fig. 3;
Fig. 3b den Fuss nach Fig. 3 von oben;
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Teilelements des Wannenträgers längs der Linie IV - IV von Fig. 2;
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform des Wannenträgers in Draufsicht;
Fig. 6 eine schematische Vorderansicht einer dritten Ausführungsform des Wannenträgers und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht von miteinander verbundenen Teilelementen des Wan- nenträgers ;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform des Wannenträgers mit einer Leiste, in perspektivi- scher Ansicht;
Fig. 8a die Leiste von Fig. 8 in Draufsicht und
Fig. 8b eine Seitenansicht der Leiste von Fig. 8;
<Desc/Clms Page number 4>
Fig. 9a einen Längsschnitt durch einen Fuss mit trittschalldämmender Schicht ;
Fig. 9b eine Seitenansicht des Fusses nach Fig. 9a.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines Wannenträgers in einer Seitenansicht darge- stellt. Der Wannenträger umfasst einen Grundkörper 11, der von zwei Längswänden, 25,26, und zwei Seitenwänden begrenzt wird. Der Grundkörper 11des Wannenträgers steht mit vier Füssen 12 (nicht gezeigt) auf einer Stellfläche 17 auf. Es ist auch möglich, anstatt vier Füsse 12 nur drei Füsse vorzusehen, wobei der Kippeffekt entsprechend berücksichtigt werden muss. Selbstverständlich kann auch eine andere, insbesondere höhere Anzahl von Füssen in Betracht kommen.
An dem der Stellfläche 17 abgewandten Ende wird der Grundkörper 11des Wannenträgers durch einen Wannenträgerrand 16 begrenzt. Mittels der Füsse 12 lässt sich die Höhe des Wannen- trägerrands über die Stellfläche 17 einstellen. Der Grundkörper 11 des Wannenträgers kann so- wohl einteilig als auch mehrstückig ausgebildet sein, wie in den Fig. 2,5 und 6 dargestellt ist. Die Befestigung des Wannenträgers erfolgt durch Kleber oder Polyurethan- Schaum. Alternativ ist eine mechanische Befestigung mittels Schrauben und Dübel denkbar.
In Fig. 2 ist ein vergrösserter Ausschnitt der schematischen Darstellung nach Fig. 1 in perspek- tivischer Ansicht gezeigt. Der Grundkörper 11setzt sich zusammen aus einem oberen Teilelement 24, das den Wannenträgerrand 16 bildet und mehreren Teilelementen 23, die der Stellfläche 17 zugeordnet ist und das den Wannenträgerrand 16 bildende Teilelement 24 stützen. Das in Fig. 2 gezeigte Teilelement 23 des Grundkörpers 11ist als Winkelstück ausgebildet. Die Teilelemente 23, 24 können durch Elastifizierung oder durch Aufbringen von Elastomerstreifen elastisch gelagert werden. Die Teilelemente 23,24 weisen mehrere Öffnungen 21,22 auf, die zur Aufnahme der Füsse dienen und zur Aufnahme von Rohrleitungen oder dergleichen vorgesehen sind.
Durch diese konstruktive Massnahme können die unterschiedlichen Baugegebenheiten berücksichtigt werden und ein optimaler Stand des Wannenträgers gewährleistet werden. Damit sich die Höhe des Wan- nenträgerrandes über der Stellfläche 17 einstellen lässt, weisen die Füsse 12 ein Aussengewinde 14 auf, das mit einem in den Öffnungen 21, 22 der Teilelemente 23,24 ausgebildeten Innengewinde 15 korrespondiert.
Um die Füsse 12 mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Gabelschlüssel, betätigen zu kön- nen, weisen die Füsse 12 an einem Ende 19 oder 19' einen Aussensechskant 18 auf. Die Füsse 12 werden gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung derart in den Grundkörper 11eingeschraubt, dass der Aussensechskant 18 auf der Stellfläche 17 aufliegt und von aussen direkt zugänglich ist (nicht gezeigt). Die Zuordnung bietet sich insbesondere dann an, wenn die Öffnungen 21,22 nicht als Durchgangsöffnungen, sondern beispielsweise als Sacklöcher ausgebildet sind, und die einge- schraubten Füsse 12 über ihre der Stellfläche 17 abgewandten Enden 19' nicht zugänglich sind.
In der Ausgestaltung, in der die Öffnungen 21, 22 im Grundkörper 11 bzw. in den Teilelemen- ten 23,24 durchgehend ausgebildet sind, kann auch eine vorzugsweise als Innensechskant aus- gebildete, nicht rotationssymmetrische Öffnung (nicht gezeigt) an dem der Stellfläche 17 abge- wandten Ende 19' des Fusses 12 vorgesehen sein. Sowohl der der Stellfläche 17 zugeordnete Aussensechtskant als auch die am gegenüber liegenden Ende 19' befindliche nicht rotationssym- metrische Öffnung dienen zum Eingriff eines entsprechend geformten Werkzeuges. Eine Betäti- gung des Fusses kann dann zusätzlich über die Öffnungen 21,22 des Grundkörpers 11 von oben her erfolgen.
Alternativ können, wie in Fig. 2 dargestellt, die Füsse an ihrem der Stellfläche 17 abgewandten Ende 19' einen Aussensechskant 18 aufweisen. Der Aussensechskant 18 ist von aussen nicht mehr direkt zugänglich, so dass die Betätigung der Füsse 12 über die Öffnungen 21,22 des Grundkörpers 11 erfolgen muss. Das der Stellfläche 17 abgewandte Ende 19' der Füsse 12 kann zusätzlich zum Aussensechskant 18 eine nicht rotationssymmetrische Öffnung 20, wie in den Fig. 2,3a und 3b gezeigt, aufweisen, über die ein in die Öffnungen 21,22 eingeführtes Werkzeug mit den Füssen 12 in Eingriff gelangen kann. Deutlich zu erkennen ist die in Fig. 3b dargestellte, als Innensechskant ausgebildete Öffnung 20. In einer weiteren alternativen Ausgestaltung können auch beide Enden 19 und 19' der Füsse 12 mit nicht rotationssymmetrischen Öffnungen 20 versehen sein.
Auf diese Weise sind die Füsse 12 vielseitig einsetzbar. Ferner können die Füsse 12 zusätzlich mittels Kon- termuttern am Grundkörper 11bzw. an den Teilelementen 23 und/oder 24 befestigt werden.
Wie in Fig. 2,3 und 3a dargestellt ist, weisen die Füsse 12 über einen weiten Bereich ihrer Gesamtlänge ein Aussengewinde 14 auf. Das Aussengewinde 14 ist in Steigung und Durchmesser
<Desc/Clms Page number 5>
dem Innengewinde 15 im Grundkörper 11 des Wannenträgers angepasst. Sowohl Innen- als auch Aussengewinde lassen sich, falls der Grundkörper 11 und die Füsse 12 aus expandierbarem Hart- oder Partikelschaum hergestellt sind, bei Herstellung des Formteils mit anformen.
In Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch das der Stellfläche 17 zugeordnete Teilelement 23 des Grundkörpers 11 mit eingeschraubtem Fuss 12 gezeigt. Der Fuss 12 ist in ein Innengewinde 15 des Teilelements 23 eingeschraubt. Dabei greifen das Aussengewinde 14 des Fusses und das Innenge- winde 15 des Teilelements 23 über eine Vielzahl von Windungen ineinander. Der Fuss 12 ist daher sicher gegen Seitenkräfte im Grundkörper 11gehalten und fixiert. Eine Verstellung lässt sich alter- nativ von oben her über die Öffnungen 21, 22 im Grundkörper 11 oder direkt von unten her vor- nehmen.
In Fig. 5 ist eine zweite alternative Ausführungsform eines Wannenträgers mit höhenverstellba- ren Füssen 12 dargestellt. Die Füsse der Ausführungsform nach Fig. 5 sind hier nicht an dem der Stellfläche 17 zugewandten Ende des Grundkörpers 11, sondern am oberen Wannenträgerrand 16 angeordnet. Sie dienen direkt der Abstützung einer aufgelegten Badewanne. In dieser Ausfüh- rungsform kann es zweckmässig sein, auf die Füsse 12 zusätzlich Fixier- oder Zentrierelemente aufzusetzen, die eine eingesetzte Bade- oder Duschwanne gegen horizontales Verschieben fixie- ren.
In einer dritten alternativen Ausführungsform gemäss Fig. 6 besteht der Grundkörper 11 des Wannenträgers aus zwei Teilelementen 23,24, die über höhenverstellbare Füsse 12 in ihrem relativen Abstand zueinander verstellbar sind. Die Füsse weisen an ihren der Stellfläche 17 abge- wandten Enden 19' einen Aussensechskant 18 und/oder einen Innensechskant auf, welcher über die Öffnungen 22 an der Oberseite des Grundkörpers 11zugänglich ist. In einer weiteren Ausges- taltung können die Füsse 12 mit einem im mittleren Bereich angeordneten Aussensechskant verse- hen sein, der über einen von den Teilelementen 23, 24 gebildeten Spalt 27 von aussen her zugäng- lich ist.
Bei dieser Ausführungsform ist es zweckmässig, dass die Füsse 12 beidseitig ein Gewinde, näm- lich ein rechtsgängiges und ein linksgängiges Gewinde umfassen, die jeweils mit entsprechenden Innengewinden in den Teilelementen 23,24 des Grundkörpers 11 zusammenwirken. Durch Ver- drehen der Füsse 12 wird der Abstand zwischen den Teilelementen 23,24 verändert und damit insgesamt die Höhe des oberen Wannenträgerrandes 16 über der Stellfläche eingestellt.
In Fig. 7 ist eine weitere alternative Ausgestaltung des Wannenträgers gezeigt. Hierbei umfasst der Grundkörper 11 mehrere höhenverstellbare, der Stellfläche 17 zugeordnete Teilelemente 23, welche über Verbindungsteile 13 in horizontaler Richtung verstellt werden können. Zu diesem Zweck weisen die höhenverstellbaren Teilelemente 23 gewindete Öffnungen 28 an ihren Stirnflä- chen auf, in welche die Verbindungsteile 13 mit korrespondierenden Aussengewinden einge- schraubt werden. Zur Herstellung von Eckverbindungen sind Öffnungen 29 an den Seitenwänden der Teilelemente 23 vorgesehen. Auf diese Weise werden die Teilelemente 23 in horizontaler Richtung miteinander verbunden, wobei der Abstand der Teilelemente beliebig eingestellt werden kann.
Bei dieser Ausführungsform ist es ebenfalls zweckmässig, dass die horizontal einschraubba- ren Verbindungsteile 13 beidseitig ein Gewinde, nämlich ein rechtsgängiges und ein linksgänges Gewinde umfassen, die mit entsprechenden Innengewinden in den jeweiligen Teilelementen 23 des Grundkörpers 11zusammenwirken. Alternativ können die horizontal einschraubbaren Verbin- dungsteile 13 nur eine gewindete Hälfte zur Verschraubung mit einem Teilelement 23 umfassen, während die andere Hälfte in einem diesem Teilelement gegenüberliegenden zweiten Teilelement drehbar gehalten ist.
Zusätzlich oder alternativ kann auch das den Wannenträgerrand 16 bildende Teilelement 24 mehrstückig ausgebildet sein, wobei die Teilstücke über Verbindungsteile 13 in ihrem relativen Abstand zueinander verstellt werden.
Der Grundkörper 11kann auf diese Weise den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten und ins- besondere den einzelnen, in unterschiedlichen Grössen hergestellten Bade- bzw. Duschwannen genauestens angepasst werden, so dass der zur Verfügung stehende Raum optimal genutzt wird.
Ein einziger Wannenträger eignet sich somit für eine Vielzahl von Bade- oder Duschwannen in unterschiedlichen Grössen.
In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform des Grundkörpers 11des Wannenträgers gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Leiste 30 vorgesehen, die zwischen dem Boden des
<Desc/Clms Page number 6>
Grundkörpers 11 und der Stellfläche 17 angeordnet ist. Die Leiste 30 weist an ihrer Oberseite Profile 31 (Fig. 8a, 8b) auf, die in korrespondierende Ausnehmungen 32 des Grundkörpers 11 eingreifen. Die Ausnehmungen 32 des Grundkörpers 11 sind dabei so dimensioniert, dass die Leiste 30 bündig mit den Längs- und Seitenwänden des Grundkörpers 11abschliesst. Auf diese Weise können die Fliesen in der Nähe der Stellfläche 17 befestigt werden. Die Leiste 30 wird beim Verschalen bzw. Bekleben des Wannenträgers mit Fliesen automatisch mitverklebt. Zusätzlich können die Profile 31 der Leiste 30 in den korrespondierenden Ausnehmungen 32 des Grundkör- pers 11durch Verkleben fixiert werden.
Die Profile 31 der Leiste 30 und die damit korrespondie- renden Ausnehmungen 32 des Grundkörpers 11 verhindern ein Verschieben der Leiste 30 in Längsrichtung. Zu diesem Zweck können die Profile 31 der Leiste 30 unterschiedlich ausgestaltet sein. Beispielsweise können sie, wie in Fig. 8a und 8b dargestellt ist, zapfenförmig ausgebildet sein.
Bei einer zapfenförmigen Ausbildung der Profile 31 der Leiste 30 ist die Leiste 30 in den kor- respondierenden Ausnehmungen 32 des Grundkörpers 11 vertikal verschiebbar gelagert. Die Profile der Leiste 30 können dabei innerhalb der Ausnehmungen 32 des Grundkörpers 11in verti- kaler Richtung gleiten, wodurch gewährleistet ist, dass die Leiste 30 auch bei verschiedenen Hö- heneinstellungen des Grundkörpers 11des Wannenträgers stets auf der Stellfläche 17 aufsteht.
Soll eine vertikale Verschiebung der Leiste 30 gegenüber dem Grundkörper 11des Wannen- trägers vermieden werden, sind formschlüssige und zugfeste Profile und Profilierungen zweckmä- #ig, wie beispielsweise schwalbenschwanzförmige Profile oder dergleichen.
Die Leiste 30 ist an ihrer der Stellfläche zugewandten Seite profiliert. Wie in Fig. 8 b gezeigt, ist die Leiste 30 an ihrer Unterseite mit schallabsorbierenden Noppen 33 versehen, die auf der Stell- fläche 17 aufstehen und eine grossflächige Anlage der Leiste 30 auf der Stellfläche 17 und somit eine Schallübertragung in das Bauwerk verhindern. Alternativ können anstelle der Noppen 33 Streifen, Rippen oder sonstige Vorsprünge vorgesehen sein, die zweckmässigerweise schallabsor- bierende Eigenschaften haben. Die Leiste 30 kann zusätzlich aus schallabsorbierendem Material, beispielsweise aus Hart- oder Partikelschaum hergestellt sein, wodurch eine Schallübertragung weiter reduziert wird.
In den Fig. 9a und 9b ist eine modifizierte Ausführungsform eines Fusses 12 dargestellt. Bei dem dargestellten Fuss 12 ist an der der Stellfläche 17 zugeordneten Unterseite eine trittschall- dämmende Schicht 34 angeordnet. Die trittschalldämmende Schicht 34 kann am Fuss 12 aufge- klebt sein. Es wird jedoch besonders bevorzugt, die trittschalldämmende Schicht 34 auf den Fuss 12 lediglich aufzustecken, derart, dass die trittschalldämmende Schicht 34 durch die Gewichtskraft des Wannenträgers zwischen Fuss 12 und Stellfläche 17 gehalten wird und gleichzeitig eine Dreh- bewegung zwischen Fuss 12 und trittschalldämmender Schicht 34 ermöglicht wird. Zu diesem Zweck weist die trittschalldämmende Schicht 34 an ihrer dem Fuss 12 zugewandten Seite einen zentralen Dorn 35 auf.
Der zentrale Dorn 35 ist zum Eingriff in eine zugeordnete zentrale Ausneh- mung 36 an der der trittschalldämmenden Schicht 34 zugewandten Seite des Fusses 12 vorgese- hen. Mit einem Fuss 12 nach dieser Ausgestaltung lassen sich Bodenunebenheiten oder die Höhe des Grundkörpers 11des Wannenträgers insgesamt auch in belastetem Zustand vergleichsweise gut durchführen. Die ohnehin dämmenden und dämpfenden Eigenschaften des vorzugsweise aus expandieredem Hart- oder Partikelschaum gebildeten Fusses 12 werden durch das Vorsehen der trittschalldämmenden Schicht 34 noch ganz erheblich verbessert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wannenträger für Bade- oder Duschwannen aus expandierbarem Hart- oder Partikel- schaum, umfassend einen auf eine Stellfläche aufsetzbaren Grundkörper, wobei der
Grundkörper Füsse aufweist, die als separate Bauteile ausgebildet sind, und wobei der
Grundkörper und die Füsse mit Höhenverstelleinrichtungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Füsse (12) aus trittschalldämmendem, expandierbarem Hart- oder Partikel schaum gebildet sind.