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Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Geschirrkorb für Geschirrspülmaschinen mit einem durchbrochenen gitterartigen Boden und einer von vier Seitenwänden gebildeten umlaufenden Wand, wobei die Seitenwände jeweils einen oberen und einen unteren Abschnitt aufweisen, von denen der obere Abschnitt gegenüber dem unteren Abschnitt in Richtung zur Mitte des Geschirrkorbes versetzt ist.
Bekannt sind stapelbare Geschirrkörbe, bei denen ein oberer Geschirrkorb auf den Oberrand der umlaufenden Wand des unteren Geschirrkorbs abstellbar ist, wobei zwischen dem Boden des oberen Geschirrkorbs und dem Oberrand der umlaufenden Wand des unteren Geschirrkorbs Eingriffselemente vorgesehen sind, um ein Abrutschen des oberen Geschirrkorbs vom unteren Geschirrkorb zu vermeiden. Solche stapelbaren Geschirrkörbe mit einem durchbrochenen gitterar- tigen Boden und einer von vier Seitenwänden gebildeten umlaufenden Wand sind beispielsweise aus der US 3 482 707 A und FR 2 177 527 A bekannt. Die Seitenwände dieser Geschirrkörbe weisen jeweils einen unteren und einen oberen Abschnitt auf, wobei der obere Abschnitt gegen- über dem unteren Abschnitt in Richtung zur Mitte des Geschirrkorbes versetzt ist.
In gastronomischen Betrieben eingesetzte Spülmaschinen werden mit Rücksicht auf das nor- malerweise begrenzte Platzangebot im Thekenbereich möglichst raumsparend konzipiert. Diese Maschinen sind daher meist mit bezogen auf ihre Höhe relativ kleinen herunterklappbaren Türen versehen. Solche Kleinspülmaschinen werden im Regelfall mit Universalspülkörben bestückt, die eine gemischte Bestückung der Geschirrkörbe mit Gläsern, Tassen, Besteckteilen und anderem Spülgut vorsehen. Im Regelfall werden pro Spülmaschine vom Hersteller zwei Geschirrkörbe als Grundausstattung beigestellt, wobei ein Korb für den jeweiligen Waschgang in Verwendung steht, während der zweite Korb während des Waschganges mit zwischenzeitlich anfallendem Spülgut bestückt wird.
Um den Anforderungen des Spülens von gemischtem Spülgut gerecht zu werden, ist eine Gesamthöhe des Geschirrkorbes notwendig, die im Regelfall deutlich über der halben Ein- schubhöhe der Türöffnung von solchen Spülmaschinen liegt, insbesondere um das Spülgut vor dem Umfallen zu schützen. Es ist daher nicht möglich, beim Transport der Spülmaschine vom Hersteller über den Händler zum Endverbraucher beide mitgelieferten Geschirrkörbe im Innenraum der Maschine zu verstauen, so dass ein Korb meist separat mit der Maschine mit ausgeliefert werden muss. Ein solcher separat ausserhalb des bereits belegten Spülmaschineninnenraums gelieferter Geschirrkorb muss zudem verpackt werden.
An Geschirrkörbe sind hohe Anforderungen hinsichtlich der Robustheit des gitterförmigen Bo- dens gestellt. Dieser Boden soll sich im beladenen Zustand, auch nach längerer Benutzung des Geschirrkorbes möglichst wenig durchbiegen, wobei der Geschirrkorb immer wieder den hohen Temperaturen beim Waschvorgang ausgesetzt ist. Dabei soll aber die Höhe der Bodenstege klein genug sein, um die zum Waschen des Geschirrs durch den Boden tretenden Wasserstrahlen, die teilweise schräg zur Bodenfläche einfallen, möglichst wenig abzuschatten. Weiters soll das Ge- wicht des Geschirrkorbes gering sein und die Kostengünstigkeit soll gegeben sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Geschirrkorb der eingangs genannten Art be- reitzustellen und erfindungsgemäss gelingt dies durch einen Geschirrkorb mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Bei erfindungsgemässen Geschirrkörben wird somit die Stapelhöhe von mindestens zwei ge- stapelten Geschirrkörben verringert, wobei dennoch eine ausreichende Stabilität des Bodens gewährleistet bleibt.
Bei bestimmten Typen von Spülmaschinen, bei denen, wie oben ausgeführt, bisher der zweite mit ausgelieferte Korb separat transportiert werden musste, kann durch eine erfindungsgemässe Ausgestaltung der Geschirrkörbe eine gemeinsame Unterbringung beider Geschirrkörbe im inein- ander gestapelten Zustand im Innenraum der Spülmaschine ermöglicht werden.
Auch ein Spülvorgang im gestapelten Zustand von zwei Geschirrkörben kann ermöglicht wer- den.
Weiters wird die Gesamtstapelhöhe von mehreren ineinander gestapelten Geschirrkörben deutlich verringert, so dass sich für Geschirrkorbhersteller Frachtkostenersparnisse ergeben.
Beispielsweise können auf einer Palette durch eine erfindungsgemässe Ausbildung 25% mehr Geschirrkörbe als herkömmlich gelagert werden. Bei einer erfindungsgemässen Ausbildung ergibt sich weiters eine gute Verriegelung der gestapelten Geschirrkörbe ineinander, so dass stabilitätsi- cherndes Verpackungsmaterial eingespart werden kann.
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In einer zweckmässigen Ausgestaltung der Erfindung können weiters Einsatzteile vorgesehen sein, die in die von den oberen Abschnitten der Seitenränder ausgehenden Schlitze eingesetzt werden können und als fakultativ verwendbare Längsteiler dienen, durch welche hohes und zur Instabilität neigendes Spülgut seitlich (zumindest einseitig) vor dem Umfallen geschützt werden kann.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand des in der beilie- genden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung erläutert. In der Zeichnung zeigen :
Fig. 1 eine perspektivisch Darstellung eines erfindungsgemässen Geschirrkorbs in einer Ansicht von schräg oben;
Fig. 2 den Geschirrkorb von Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten;
Fig. 3 eine Seitenansicht von zwei gestapelten erfindungsgemässen Geschirrkörben, zur Hälfte im Schnitt;
Fig. 4 und Fig. 5 perspektivische Darstellungen von Einsatzteilen und
Fig. 6. eine Fig. 1 entsprechende Darstellung mit eingesetzten Einsatzteilen.
Ein in den Fig. dargestellter erfindungsgemässer Geschirrkorb aus Kunststoff besitzt einen durchbrochenen gitterartigen Boden 1 und eine von vier Seitenwänden 2 gebildete umlaufende Wand. Die gitterförmig sich kreuzenden Bodenstege 3,4 bilden einen Auflagerost aus, dessen Oberseite die Auflageebene für das einzustellende Spülgut bildet. Der von den Bodenstegen 3,4 gebildete Auflagerost soll einerseits eine ausreichende Stabilität, andererseits eine gute Durchläs- sigkeit für von unten eintretende Spülwasserstrahlen aufweisen, wobei Bodenstege 3 mit niedrige- rer Höhe und Bodenstege 4 mit grösserer Höhe vorgesehen sind.
Grundsätzlich denkbar und mög- lich wäre es auch, dass an der Unterseite des Geschirrkorbes ein Mitnehmerkreuz für eine Trans- porteinrichtung von entsprechenden Durchlauf-Spülmaschinen ausgebildet ist, wobei separate Stege vorgesehen sein könnten oder das Mitnehmerkreuz von den Bodenstegen 4 ausgebildet werden könnte.
Die den Auflagerost für das einzustellende Geschirr bildenden Bodenstege 3,4 werden von ei- nem Rahmen umgeben, der von Rahmenstegen 5 gebildet wird, an welche die Bodenstege 3,4 angebunden sind. Dieser von den Rahmenstegen 5 gebildete Rahmen ist über Befestigungsstege 6,7 mit den Seitenwänden 2 verbunden, wobei die Befestigungsstege 6,7 mit ihren Hauptebenen senkrecht zu den Seitenwänden 2 stehen.
Die Seitenwände 2 umfassen einen unteren Abschnitt 8 und einen oberen Abschnitt 9, die über einen Verbindungsabschnitt 10 miteinander verbunden sind. Der obere Abschnitt 9 ist gegenüber dem unteren Abschnitt 8 in Richtung zur Mitte des Geschirrkorbes versetzt, d. h. in Draufsicht gesehen liegt er weiter innen als der untere Abschnitt 8. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der untere Abschnitt 8 vertikal ausgerichtet, während der obere Abschnitt 9 etwas nach aussen geneigt ist. Der Verbindungsabschnitt 10 verläuft winkelig zur Vertikalen, wobei er mit der Vertikalen vor- zugsweise einen Wnkel 11im Bereich zwischen 30 und 70 einschliesst.
Im oberen Abschnitt 9 einer jeweiligen Seitenwand 2 sind vom Oberrand 12 der Seitenwand 2 ausgehende und abwärts verlaufende Schlitze 13 angeordnet, und zwar im gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel jeweils drei vertikal ausgerichtete Schlitze pro Seitenwand. Auch weniger oder mehr solcher Schlitze könnten in den Seitenwänden vorgesehen sein, wobei vorzugsweise die Schlitze von gegenüberliegenden Seitenwänden spiegelbildlich angeordnet sind. Die Länge I der Schlitze 13 liegt bevorzugterweise in einem Bereich zwischen 10 und 30% der Höhe h des Geschirrkorbes.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel enden die Schlitze bei einem umlaufenden Horizontalsteg 14.
Beidseitig der Schlitze 13 sind entlang der Ränder der Schlitze nach aussen abstehende Verstär- kungsstege 15 angebracht.
Die Befestigungsstege 6,7 erstrecken sich günstigerweise mindestens über einen Grossteil der Höhe des unteren Abschnitts 8. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erstrecken sich diese Befesti- gungsstege 6,7 über die gesamte Höhe des unteren Abschnitts 8 und über die Höhe des Verbin- dungsabschnitts 10, an welchem sie ebenfalls angebunden sind. Im gestapelten Zustand von zwei erfindungsgemässen Geschirrkörben durchsetzen einige der Befestigungsstege die Schlitze 13, und zwar sind dies die in den Fig. mit dem Bezugszeichen 6 versehenen. Die anderen der Befesti- gungsstege, die in den Fig. mit dem Bezugszeichen 7 versehen sind, weisen Aussparungen 16 ihrer unteren Ränder auf (vgl. z. B. Fig. 3), wobei sich im Schnitt entsprechend Fig. 3 eine vom
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Befestigungssteg 7 zusammen mit dem unteren Abschnitt 8 der Seitenwand 2 gebildete U-Form ergibt.
In diese Aussparungen 16 ragen im gestapelten Zustand von zwei erfindungsgemässen Geschirrkörben die oberen Abschnitte 9 der Seitenwände 2.
Vorteilhafterweise wechseln Befestigungsstege 6 ohne Aussparungen, die im gestapelten Zustand der Geschirrkörbe die Schlitze 13 durchsetzen und Befestigungsstege 7 mit Aussparungen 16, in die die oberen Abschnitte 9 der Seitenwände 2 ragen, einander ab. Pro Längswand sind bevorzutgerweise mindestens drei Befestigungsstege 6,7 vorgesehen sind. Besonders bevorzugt ist eine Anordnung von mindestens fünf Befestigungsstegen 6,7 pro Seitenwand 2.
Oberhalb der Verbindungsabschnitte 10 sind an den Aussenseiten der oberen Abschnitte 9 der Seitenwände 2 nach aussen abstehende Verstärkungsstege 17 angeordnet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel mit den Befestigungsstegen 6,7 fluchten, d. h. direkt oberhalb derselben ohne seitlichen Versatz angeordnet sind. Im Bereich zwischen Befestigungsstegen 17 bzw. zwischen Befestigungsstegen 17 und Schlitzen 13 weisen die Seitenwände 2 fensterartige Durchbrechungen 18 auf.
Die die Befestigungsstege 6 fortsetzenden Verstärkungsstege 17 enden nach oben am Horizontalsteg 14, während die die Befestigungsstege 7 nach oben fortsetzenden Verstärkungsstege 17 unterhalb und oberhalb der Horizontalstege 14 liegende Abschnitte umfassen.
Da im gestapelten Zustand von zwei erfindungsgemässen Geschirrkörben der untere Abschnitt 8 der Seitenwand 2 des oberen Geschirrkorbs den oberen Abschnitt 9 der Seitenwand 2 des unteren Geschirrkorbs überlappt, d. h. der untere Abschnitt 8 erstreckt sich ausserhalb des oberen Abschnitts 9 bis unter den Oberrand 12 desselben, ist die Gesamthöhe von zwei gestapelten Geschirrkörben geringer als die Summe der Höhen h der einzelnen Körbe. Bevorzugterweise beträgt der Überlapp d (vgl. Fig. 3) mindestens 10% der Höhe h eines Geschirrkorbes.
Um hohe Geschirrteile gegen ein Umfallen zu sichern, können in die Schlitze 13 wahlweise Einsatzteile 19,20 eingesetzt werden, wie dies in Fig. 6 anhand von Einsatzteilen 19 dargestellt ist.
Die Einsatzteile 19 besitzen seitlich abstehende, in die Schlitze 13 einführbare Fortsätze 21, eine Verbindungswand 22 und von dieser nach unten abstehende Stützfüsse 23, die an ihren unteren Rändern Nuten 24 zur Aufnahme der Oberkanten von Bodenstegen 3,4 aufweisen. Die Einsatzteile 20 werden von Drahtteilen gebildet, wobei die Seitenränder eines Oberdrahtes 25 in die Schlitze 13 einführbar sind und ein Unterdraht 26 mit dem Oberdraht über Steher 27 verbunden ist. Am Unterdraht 26 sind U-förmige Teile 28 zur Aufnahme der Oberränder von Bodenstegen 3,4 angebracht.
Legende zu den Hinweisziffern:
EMI3.1
<tb> 1 <SEP> Boden <SEP> 16 <SEP> Aussparung
<tb>
<tb> 2 <SEP> Seitenwand <SEP> 17 <SEP> Verstärkungssteg
<tb>
<tb> 3 <SEP> Bodensteg <SEP> 18 <SEP> Durchbrechung
<tb>
<tb> 4 <SEP> Bodensteg <SEP> 19 <SEP> Einsatzteil
<tb>
<tb> 5 <SEP> Rahmensteg <SEP> 20 <SEP> Einsatzteil
<tb>
<tb> 6 <SEP> Befestigungssteg <SEP> 21 <SEP> Fortsatz
<tb>
<tb> 7 <SEP> Befestigungssteg <SEP> 22 <SEP> Wand
<tb> 8 <SEP> unterer <SEP> Abschnitt <SEP> 23 <SEP> Stützfuss
<tb>
<tb> 9 <SEP> oberer <SEP> Abschnitt <SEP> 24 <SEP> Nut
<tb>
<tb> 10 <SEP> Verbindungsabschnitt <SEP> 25 <SEP> Oberdraht
<tb>
<tb> 11 <SEP> Winkel <SEP> 26 <SEP> Unterdraht
<tb>
<tb> 12 <SEP> Oberrand <SEP> 27 <SEP> Steher
<tb>
<tb> 13 <SEP> Schlitz <SEP> 28 <SEP> Teil
<tb>
<tb> 14 <SEP> Horizontalsteg
<tb>
<tb> 15 <SEP> Verstärkungssteg
<tb>