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Die
Erfindung betrifft einen Einsatz für einen Geschirrkorb einer
Geschirrspülmaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Aus
dem deutschen Patent
DE 36 41
020 ist ein Einsatz für
einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine zum Reinigen und
Trocknen von Besteckteilen und Kleingeschirr bekannt. Dabei weist zumindest
ein Geschirrkorb einen darin einsetzbaren Besteckkorb mit jeweils
in dem Besteckkorbboden und den Besteckkorbseitenwänden vorhandenen Durchbrüchen für den Durchtritt
von Spülflüssigkeit auf.
Zusätzlich
ist ein Tablett mit weiteren Durchbrüchen für einhängbare Besteckteile und/oder
Halterungen bzw. Aufnahmen für
Kleingeschirr in den Korbboden des Geschirrkorbs einsetzbar oder
auf den Besteckkorb deckelförmig
aufsetzbar. Die somit in den Seitenwänden, dem Boden und der Abdeckung
von Besteckkorb und/oder Tablett angeordneten Durchbrüche werden
jeweils von sich in einer Ebene rechtwinklig kreuzenden geraden
Stegen begrenzt.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 76
05 749 ist ein Besteckkorb bekannt, bei dem die Stege,
die die Durchbrüche
des Besteckkorbbodens begrenzen, geneigt verlaufende Stegabschnitte
aufweisen. Diese Stegabschnitte gehen von der Ebene des Besteckkorbbodens
aus und vereinigen sich außerhalb
dieser Ebene. Der Vorteil dieses schwierig herzustellenden Besteckkorbes
besteht im Vergleich zu den waagrecht verlaufenden Stegen in einem
verbesserten Tropfenablauf vom Boden des Besteckkorbes.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 198
20 979 ist eine Besteckablage für Geschirrspülmaschinen
bekannt, bei der miteinander gekoppelte Stege höherliegende und tieferliegende
Stellen nach Art einer Pyramide aufweisen. In den deutschen Offenlegungsschriften
195 40 610 und 195 40 611 sind – auch
als Etagéren
bezeichnete – Ablagen
für Geschirrkörbe in einer
Geschirrspülmaschine
beschrieben, die jeweils als Einsatz zum Reinigen und Trocknen von
Besteckteilen und/oder Kleingeschirr fest oder beweglich mit dem
Geschirrkorb verbunden und/oder lose angeordnet sein können.
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Die
Profile der Stege bekannter Lösungen haben
alle den Nachteil, dass insbesondere auf einer horizontalen Fläche oftmals
Spülflüssigkeit
verbleibt, die nicht selbständig
ab läuft,
sondern abtrocknen muss. Anlehnende Besteckteile sind selbst nach
der Trocknungsphase eines Reinigungsprogramms meist am Schaft noch
nass. Darüber
hinaus benetzen sich ein Besteckkorb und/oder andere Einsätze in nachteiliger
Weise verstärkt
in den Ecken der einzelnen rechteckig ausgestalteten Durchbrüche oder Öffnungen,
wo die Besteckteile üblicherweise
anliegen, d.h. es existiert eine Vielzahl von "Anlegestellen" für
die Spülflüssigkeit,
die die Trocknung erschweren bzw. die Trocknungsphase verlängern und zur
Bildung von Trocknungsflecken auf den Besteckteilen führen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Einsatz der beschriebenen
Arten zu schaffen, durch den ein gegenüber bekannten Lösungen verbessertes
Trocknungsergebnis erzielbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ausgehend
von einem Einsatz mit Durchbrüchen
für den
Durchtritt von Spülflüssigkeit,
die von in einer Ebene an Kreuzungspunkten sich schneidenden Stegen
begrenzt werden, sind die Stege gemäß dem Gegenstand der Erfindung
derart geneigt ausgebildet, dass sie jeweils einen rautenförmigen Querschnitt
aufweisen. Durch das rautenförmige
Profil der geneigt ausgebildeten Stege entsteht an den Kreuzungspunkten
eine Art von Doppelpyramide. Durch das rautenförmige Profil und das an den
Kreuzungspunkten entstehende doppelpyramidenförmige Profil kann die Spülflüssigkeit – besonders
an den kritischen Stellen – über die
auf allen Seiten der Raute bzw. Doppelpyramide existierenden schrägen Flächen selbständig nach
unten ablaufen. Damit wird das Verbleiben der Spülflüssigkeit auf horizontalen Flächen und
an den zahlreichen Anlegestellen, besonders auch an den Kreuzungspunkten,
vermieden. Insgesamt ergibt sich durch den erfindungsgemäß gestalteten
Einsatz ein gegenüber
bekannten Lösungen
wesentlich verbessertes Trocknungsergebnis für die in den Einsatz gegebenen
Teile – vor
allem Besteckteile und/oder Kleingeschirr. Auch die nachteilige
verstärkte
Benetzung bei bekannten Einsätzen
an den zahlreichen Anlegestellen und besonders in den Ecken der
einzelnen Durchbrüche
oder Öffnungen, wird
durch die erfindungsgemäß im Querschnitt
rautenförmig
ausgebildeten geneigten Stege entschärft, was die Trocknung verbessert
und die Trocknungsphase verkürzt
und das Entstehen von Trocknungsflecken auf den Besteckteilen verhindert.
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Gemäß einer
besonders günstigen
Weiterbildung der Erfindung sind die Durchbrüche des Einsatzes jeweils im
Bereich der Kreuzungspunkte durch Radien abgerundet ausgebildet.
Dadurch kann die Spülflüssigkeit
durch die in den "Ecken" abgerundeten Durchbrüche noch
besser abfließen,
was das Trocknen besonders der an den Durchbrüchen normalerweise in den "Ecken" anliegenden Besteckteile und/oder
Kleingeschirr in vorteilhafter Weise während der Trocknungsphase beschleunigt.
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Gemäß weiterer
Ausgestaltungen der Erfindung bilden die an den Kreuzungspunkten
geneigt ausgebildeten Stege mit rautenförmigem Querschnitt vorzugsweise
den Besteckkorbboden und/oder die Besteckkorbabdeckung und/oder
die Seitenwände eines
Besteckkorbes, der mit Besteckteilen und/oder Kleingeschirr bestückbar ist.
Auch können
die an den Kreuzungspunkten geneigt ausgebildeten Stege mit rautenförmigem Querschnitt
eine mit Besteckteilen und/oder Kleingeschirr bestückbare Ablage – die Etagére – bilden.
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Der
Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im
einzelnen zeigen
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1 einen
Ausschnitt eines bekanntermaßen
aufgebauten Einsatzes mit dem Querschnitt der Stege an Kreuzungspunkten,
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2 den
Ausschnitt des Einsatzes von 1 mit gemäß dem Gegenstand
der Erfindung gestaltetem Querschnitt der Stege.
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1 und
2 zeigen
nur einen – für die Darstellung
des Prinzips der Erfindung aber ausreichenden – Ausschnitt eines Einsatzes,
der beispielsweise als Besteckkorb zur Bestückung mit Besteckteilen und/oder
Kleingeschirr in einer Geschirrspülmaschine in einem Geschirrkorb
lose angeordnet oder daran fest oder beweglich angebracht sein kann.
Der prinzipielle Aufbau eines Besteckkorbes mit Seitenwänden, Boden
und/oder Abdeckung entspricht dem im deutschen Patent
DE 36 41 020 beschriebenen Einsatz.
Auch die Verwendung des Einsatzes gemäß dem Gegenstand der Erfindung
als eine mit Besteckteilen und/oder Kleingeschirr bestückbare Ablage – eine Etagére – ist möglich.
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Der
Ausschnitt des Einsatzes nach dem Stand der Technik in 1 umfasst
zwei längs
verlaufenden Stege 1 und 2 sowie zwei quer verlaufende Stege 3 und 4,
die sowohl die Seitenwände
des Einsatzes als auch für
den Besteckkorbboden und/oder die Besteckkorbabdeckung eines Besteckkorbes
bilden können.
Dabei schneiden sich die Stege 1 und 2 mit den
Stegen 3 und 4 an vier Kreuzungspunkten 5, 6, 7 und 8 und
begrenzen dadurch einen Durchbruch 9, der eine Öffnung zum
Durchtritt von Spülflüssigkeit bildet.
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Die
sich schneidenden Stege 1 bis 4 sind jeweils an
den Kreuzungspunkten 5 bis 8 – von denen die 1 einen
Kreuzungspunkt 7 beispielhaft in der Ansicht des Querschnitts
bzw. des Profils zeigt – vorzugsweise
nach unten geneigt nach Art eines Kegels 11 ausgebildet,
um das Trocknungsergebnis für
die Besteckteile und/oder das Kleingeschirr gegenüber den
bekannten Einsätzen
mit gerade verlaufenden Stegen zu verbessern. Die 1 zeigt
dennoch bestehende Problemzonen, an denen Spülflüssigkeit 10 trotz
geneigter Stege verbleibt und nicht von allein abfließen kann.
Dies sind vor allem die horizontalen Flächen des Einsatzes sowie die
Ecken der einzelnen Durchbrüche 9,
in denen der Besteckkorb verstärkt
benetzt ist und an die sich die Teile anlegen.
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Daher
sind erfindungsgemäß, wie in 2 dargestellt,
die Stege 1 bis 4 derart geneigt ausgebildet,
dass sie jeweils einen rautenförmigen
Querschnitt aufweisen, wobei sie an den Kreuzungspunkten 5 bis 8 – von denen
wiederum nur der Kreuzungspunkt 7 beispielhaft in der Ansicht
des Querschnitts bzw. des Profils dargestellt ist – ein Profil
nach Art einer Doppelpyramide 12 aufweisen. Dadurch erfolgt eine
Optimierung des Trocknungsergebnisses und der Zeit für die Trocknungsphase,
indem die Spülflüssigkeit 10 über alle
schrägen
Flächen
der Raute nach unten gezogen wird – angedeutet durch den Pfeil –, d.h.
die Spülflüssigkeit 10 von
allein abfließen
kann. Die Trocknungsverbesserung wird zusätzlich unterstützt durch
den jeweils im Bereich der Kreuzungspunkte 5 bis 8 durch
Radien 13 abgerundet ausgebildeten Durchbruch 9,
der stellvertretend für
die Gestaltung aller anderen Durchbrüche des Besteckkorbes gezeigt
ist. Die mit Spülflüssigkeit
benetzten Anlegestellen in den "Ecken" sind aus Gründen des
Abflusses nach unten nicht mehr vorhanden, die am Besteckkorb anlehnenden
Besteckteile und/oder Kleingeschirr sind schneller trocken. Das
rasche und selbständige
Ableiten der Spülflüssigkeit 10 auf
Grund der im Querschnitt eine Rautenform aufweisenden geneigten
Stege 1 bis 4 und die Reduzierung der Anlegestellen
auf Grund der abgerundeten Durchbrüche optimieren nicht nur die
Trocknungsleistung, sondern verbessern außerdem in vorteilhafter Weise auch
die Reinigungsleistung eines Spül-
und Trocknungsprogramms einer Geschirrspülmaschine und verhindern das
Entstehen von Trocknungsflecken auf den Besteckteilen.