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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse eines elektrisch beheizten Durchlauf- erhitzers gemäss dem einleitenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs.
Aus einem Prospekt der Firma Saunier Duval aus dem Jahre 1998 ist ein gasbeheizter Durch- lauferhitzer bekanntgeworden, der aus zwei Gehäuseelementen besteht. Das obere, grössere
Gehäuseelement nimmt den Brenner, den Wärmetauscher, die Abgassammelhaube und ein Ge- bläse auf, während das untere Gehäuseelement Mess-, Steuer- und Regelgeräte sowie Bedien- knöpfe aufweist. Während beim oberen Gehäuseelement die Seitenwände geschlossen sind, sind sie beim unteren offen, dafür weist das untere Gehäuseelement eine nach vorn in die Waagerechte abklappbare Tür auf, deren Bereiche aber nicht in die Seitenwände gehen.
Weiterhin gibt es elektrisch beheizte Durchlauferhitzer marktgängig in zwei Varianten, nämlich dass das Unterteil des Gehäuses die in der Regel aus der Wand senkrecht hervorragenden Wasserarmaturen mit umgibt, die dann bei aufgesetztem Oberteil von diesem optisch abgedeckt werden. Dabei sind bei voll vom Gehäuse umschlossenen Warmwasserarmaturen diese zu Montageund Wartungszwecken aber sehr schlecht nur zugänglich. In der zweiten Variante spart das entsprechend kleinere Unterteil diese Wasserarmaturen aus, sie werden zwar von dem grösseren Oberteil von vom gesehen abgedeckt, zur seitlichen und unterseitigen Abdeckung dient jedoch eine aufschiebbare Haube. Damit besteht das Gesamtgehäuse aus wenigstens drei Teilen, oder man nimmt das nicht sehr schöne Aussehen der frei liegenden Wasserarmaturen in Kauf.
Um diese Nachteile zu vermeiden, besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, ein Gehäuse zu schaffen, das sowohl die Wasserarmaturen umschliesst, so dass sie unsichtbar sind, das aber weiterhin gewährleistet, dass die Wasserarmaturen zu Wartungszwecken gut zugänglich sind.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt bei einem Gehäuse der eingangs näher bezeichneten Art erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs.
Durch diese Ausgestaltung erreicht man den Vorteil, bei einem nur zweiteiligen Gehäuse einerseits die Wasserarmatur unsichtbar zu haben, zweitens aber deren gute Zugänglichkeit bei Wartungs- und Montagezwecken zu gewährleisten.
Die Merkmale des ersten abhängigen Anspruchs generieren den Vorteil, dass durch die Verbindung mittels eines jeweils einteilig angeformten Filmscharniers das gesamte Unterteil samt dem erwähnten Filmscharnier und dem abklappbaren Gehäuseteil ein einziges Teil bildet.
Die Merkmale des zweiten abhängigen Anspruchs bewirken, dass das abklappbare Gehäuseteil nach oben abgeklappt wird, wobei die dann unten liegenden Wasserarmaturen von unten her gesehen frei mit Werkzeugen zugänglich sind.
Die Merkmale des letzten abhängigen Anspruchs führen zu dem Vorteil, dass das abklappbare Gehäuseteil in seinen beiden Endstellungslagen gesichert ist, diese also einhält.
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren 1 bis 6 der Zeichnungen näher hervor.
Es zeigen :
Fig. 1 eine Ansicht eines Gehäuseunterteils auf dessen Innenseite,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Unterteils mit abgeklappten Gehäuseteilen,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Unterteils mit zurückgeklappten Gehäuseteilen,
Fig. 4 eine Ansicht des Unterteils von unten mit abgeklapptem Gehäuseteil,
Fig. 5 eine Verrastung und
Fig. 6 eine weitere Verrastung.
In allen 6 Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.
Ein Gehäuse 1 eines elektrisch beheizten Durchlauferhitzers besteht aus einem Unterteil 2 und einem nicht weiter dargestellten Oberteil. Das Unterteil ist mit seiner Rückwand 3 an einer einem Raum zugewandten Mauer eines Gebäudes befestigt, wobei durch die Mauer Wasseranschlussrohre für eine Zapfstelle und eine Kaltwasserzuleitung sowie ein fünfadriges Elektrokabel münden. Der elektrisch beheizte Durchlauferhitzer wird in der Nähe der Wasserrohre und des Elektrokabels montiert, indem das Unterteil mit Schrauben an der Wand befestigt wird. Das Unterteil weist Seitenwände 4, eine Oberwand 5 und eine Unterwand 6 auf, die alle senkrecht in den Aufstellungraum des Gerätes ragen und zusammen mit der Rückwand 3 jeweils rechte Winkel bilden.
Das Unterteil 2 weist im Bereich der Unterwand 6 einen abklappbaren Gehäuseteil 7 auf, der in seiner
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einen Klappendstellung in der Figur 1 gut ersichtlich ist. Dieser abklappbare Gehäuseteil umschliesst einen Installationsraum 8, der zur Wand hin gesehen hohl ist. In ihn ragen zwei Wasserrohre 9, von denen eins das Kaltwasser- und das andere das Warmwasserrohr ist. Zwischen beiden mündet ein fünfadriges Drehstrom-Elektrokabel im Bereich einer Tülle 10. Das abklappbare Gehäuseteil 7 ist mittels eines einteilig angeformten Filmscharniers 11 an der Unterseite des Unterteils klappbar angelenkt. Das Unterteil, Oberteil und das abklappbare Gehäuseteil bestehen aus dem gleichen Kunststoff wie das Filmscharnier.
Der in der Figur 1 gut sichtbare Innenraum 12 des Unterteils 2, der von den Seitenwänden 4, der Oberwand 5 und der Unterwand 6 umschlossen ist, nimmt alle wesentlichen Bauteile des Elektrodurchlauferhitzers auf. Es besteht nun die Notwendigkeit, den Durchlauferhitzer zu montieren bzw. im Austauschfall abzumontieren und durch einen anderen zu ersetzen. Hierzu müssen die Armaturen im Bereich der Wasserrohre 9 zugänglich werden. Um dies zu bewerkstelligen, kann das Gehäuseteil 7 in die in der Figur 2 dargestellte Lage abgeklappt werden, und zwar in Richtung des Pfeils 13. Durch das Abklappen des Gehäuseteils 7 aus der Stellung gemäss Figur 3 und Stellung gemäss Figur 2 wären die im Bereich der Rohrleitung vorgesehenen Wasserarmaturen gut von unten zugänglich und können an-und/oder abgeschraubt werden.
Die geräteseitigen Wasserrohre 14 des elektrisch beheizten Durchlauferhitzers sind in der Figur 4 gut zu erkennen, mit ihren Enden 15 werden die mauerseitigen Rohrausragungen verbunden. Man erkennt in der Figur 4 auch die gute Zugänglichkeit der Wasserrohre samt ihren Armaturen bei hochgeklapptem Gehäuseteil 7. Dadurch, dass der abklappbare Gehäuseteil 7 im Grunde nur aus Seitenwandteilen und einem Unterwandteil besteht, umschliesst er allseitig, nur nicht nach vorne die Wasserrohre 9 bzw. deren Armaturen. Die Abdeckung nach vorne geschieht durch das nicht dargestellte Oberteil.
In beiden Endstellungen des abklappbaren Unterteils, also den Stellungen gemäss Figur 3 und 2, wird diese dort dargestellte Lage durch Rastungen 16 gesichert. Eine erste Rastung besteht aus einer Nase 17 und einer entsprechend geformten Ausnehmung 18, wovon die Nase 17 in der Figur 4 bezüglich des Ortes ihrer Anbringung gut sichtbar ist. Diese beiden Rastungen sind auf beiden Seitenwänden 4 angeordnet. Diese Rastung ist im Falle der Stellung nach Figur 3 wirksam. Die andere Rastung besteht aus einem Vorsprung 19, der aus der Figur 6 gut sichtbar wird. Beim Abklappen in die Stellung gemäss Figur 2 springt dieser Vorsprung 19 hinter eine Stufe 20. Auch diese beiden Rastungen sind an beiden Seitenwänden vorhanden, der ungefähre Ort ihrer Anbringung ist aus der Figur 1 ersichtlich.
Funktion der eben beschriebenen Erfindung ist in etwa folgende : Das Unterteil 2 des Gehäuses 1 wird etwa so auf die Wand gesetzt, dass die Rohre 9 im Installationsraum 8 münden und dass das Kabel durch die Kabeltülle 10 gegebenenfalls auch durch die zweite Kabeltülle 21 hindurchragt. In dieser Stellung wird das Unterteil mittels Schrauben und Dübeln an der Wand befestigt. Danach wird der Gehäuseteil 7 abgeklappt, und zwar aus der Stellung gemäss Fig. 3 in die Stellung gemäss Fig. 2. Nunmehr können an den aus der Wand herausragenden Wasserrohren Wasserarmaturen wie Eckventile vorgesehen werden. Anschliessend werden diese Armaturen auf den den Rohren 9 abgewandten Seiten mit den geräteseitigen Rohren 14 verbunden. Anschliessend kann der abgeklappte Gehäuseteil 7 wieder in die aus der Figur 3 ersichtliche Lage zurückgeklappt werden.
Somit ist der Installationsraum mit seinen Rohren 9 und 14 und zugehörigen Ventilen wieder von unten und von den Seiten her nicht sichtbar. Nach Abschluss der übrigen Installationsarbeiten an dem Elektrodurchlauferhitzer wird das Gehäuseoberteil aufgesetzt, und der Durchlauferhitzer ist funktionsfähig.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gehäuse (1) eines beheizten Durchlauferhitzers mit einem Unterteil (2), das einen abklappbaren Gehäuseteil (7) aufweist und einem von dem Unterteil abnehmbaren Ober- teil, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem elektrisch beheizten Durchlauferhitzer der abklappbare Seitenwände (25) aufweisende Gehäuseteil (7) in der einen Stellung Wasser- armaturen umschliesst, in der anderen diese beim Wegklappen jedoch zugänglich macht.