DE19709534A1 - Von Fluid als Wärmeträger durchströmbarer Heizkörper - Google Patents
Von Fluid als Wärmeträger durchströmbarer HeizkörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen von Fluid, insbesondere
Wasser, als Wärmeträger durchströmbaren Heizkörper,
insbesondere Plattenheizkörper mit z. B. einer Platte
oder mit mehreren parallel zueinander angeordneten
Platten oder ähnlichen Heizkörperelementen (z. B. rippen-
oder röhrenförmigen Elementen), sowie Anschlüssen zum
Anschluß von das Fluid führenden Leitungen und von
mindestens einem Ventil, mittels dessen der Fluidstrom
abzusperren oder ganz oder teilweise freizugeben ist,
wobei das Ventil mit Ventilkörper und Ventilsitz als
Handhabungseinheit an den entsprechenden Anschluß
angeschlossen oder anschließbar ist oder der Ventilsitz
Bestandteil eines in den Anschluß integrierten
Armaturenteiles (integrierte Ventilgarnitur) ist, wobei
ferner das Ventil mit einem Stellorgan gekoppelt oder
koppelbar ist, mittels dessen das Ventil betätigt oder
betätigbar ist und das vorzugsweise ein mit Hilfsenergie
(elektrothermisch oder elektromotorisch) arbeitendes
Stellorgan ist.
Derartige Heizkörper sind im Stand der Technik vielfach
bekannt. Beispielsweise wird für den Bereich Heizkörper
hierzu auf die DE 39 35 196 C2 verwiesen.
Die an solchen Heizkörpern vorgesehenen Ventile, sowohl
bei konventionellen Heizkörpern als auch bei Heizkörpern
mit sogenannter integrierter Ventilgarnitur, sind mit
einem Stellorgan gekoppelt, mittels dessen der
Ventilkörper in eine gewünschte Position verstellt
werden kann. Bei solchen Stellorganen handelt es sich
beispielsweise um Thermostatköpfe, die über ein
Fühlerelement die Raumtemperatur erfassen, und mittels
eines Stößels auf den Ventilkörper einwirken, der
entgegen Federkraft verstellbar ist. Es können auch mit
Hilfsenergie arbeitende Stellorgane, z. B.
elektrothermische oder elektromotorische Stellantriebe
mit dem Ventil gekoppelt sein, um das Ventil zu öffnen
oder zu schließen. Schließlich sind auch einfache
handbetätigte Stellorgane bekannt, so daß sie
entsprechenden Ventile beispielsweise durch Drehung
eines Handrades verstellt werden können.
Die Stellorgane sind üblicherweise derart angeordnet,
daß sie seitlich aus dem Heizkörper vorragen
beziehungsweise über dessen Seitenfluchtlinie vorragen.
Es sind auch Ausbildungen bekannt, bei denen das
Stellorgan aus der Frontfläche des Heizkörpers
herausragt.
Bei einer solchen Anordnung ist nachteilig, daß ein
direkter Zugriff auf das Ventil samt Stellorgan von
unbefugter Hand möglich ist, so daß z. B. von unbefugter
Hand Manipulationen der Ventilfunktion vorgenommen
werden können oder auch eine mutwillige Zerstörung von
solchen Elementen stattfinden kann.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Heizkörper gattungsgemäßer Art zu
schaffen, bei dem der direkte Zugriff auf das Ventil
samt Stellorgan weitestgehend oder vollständig
unterbunden ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß
der Anschluß für das Stellorgan derart hinter der
Sichtseite (Vorderseite ) des Heizkörpers oder zwischen
den Platten des Heizkörpers angeordnet ist, daß das mit
dem Anschluß verbundene Ventil oder der mit dem Anschluß
verbundene Ventileinsatz samt mit diesem gekoppeltem
Stellorgan hinter der Platte, von dieser verdeckt, oder
zwischen den Platten, von diesen verdeckt, angeordnet
ist.
Durch diese Anordnung und Ausbildung ist der direkte
Zugriff auf das Ventil samt Stellorgan weitestgehend
ausgeschlossen, weil diese Elemente vom Heizkörper
selbst abgedeckt sind. Beispielsweise ist bei einem
Einplattenheizkörper die Anordnung an der Rückseite des
Heizkörpers vorgesehen, die in der Montagesollage einer
entsprechenden Wandfläche oder dergleichen zugewandt
ist. Der Zugriff von unbefugter Hand ist damit zumindest
erschwert. Bei Mehrplattenheizkörpern, insbesondere
Zweiplattenheizkörpern, ist die Anordnung der
entsprechenden Elemente zwischen den Platten des
Heizkörpers vorgesehen, so daß quasi eine gekapselte
Anordnung vorliegt. Solche Plattenheizkörper sind
üblicherweise an den Seitenrandkanten und an der
Oberseite mit Blenden versehen, die gegebenenfalls
gitterartig ausgebildet sind, so daß ein Zugriff zu dem
Raum zwischen den Platten des Heizkörpers nicht möglich
ist.
Es ist auch denkbar, die Platte des Heizkörpers oder
auch die Platten eines solchen Heizkörpers so zu
gestalten, daß die Anordnung der Elemente in einer
Tasche, Ausnehmung oder Vertiefung des Heizkörpers
vorgesehen ist. Damit wird ebenfalls die eingangs
gestellte Aufgabe gelöst, wobei allerdings dann eine
grundsätzliche Änderung der Form der Heizkörper,
insbesondere der Platten erforderlich ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ist vor allem bei mit
Hilfsenergie arbeitenden Stellantrieben zweckmäßig und
vorteilhaft, da diese Stellorgane ihre
Antriebsinformation zum Beispiel von einem
Raumthermostaten oder bei modernen Antrieben zum
Beispiel aus einem Datennetz über eine BUS Leitung
erhalten und somit nicht von Hand betätigt werden
müssen. Von solchen Stellorganen oder dergleichen geht
lediglich eine Steuerleitung ab, die verdeckt verlegt
werden kann. Andere Stellorgane, batteriebetrieben oder
mit einer Energieversorgung verkabelt, erhalten ihre
Antriebsinformation über Funk.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß der
Anschluß mit einem Ventil mit Stellorgan, insbesondere
einem handbetätigten Stellorgan oder Ventileinsatz mit
Stellorgan, gekoppelt oder koppelbar ist, von welchem
mindestens die Handhabe über die Außenfluchtlinie des
Heizkörpers vorragt und zugreiflich ist.
Diese Ausbildung wird in Zusammenhang mit der Lehre des
Anspruches 1 als selbständig erfinderisch angesehen. Es
ist damit möglich, entweder die verdeckte Anordnung des
Stellorganes vorzunehmen oder auch wahlweise die Montage
des Stellorganes an dem gleichen Heizkörper in
herkömmlicher Weise vorzusehen, bei welcher das
Stellorgan über die Flucht des Heizkörpers vorragt. Bei
dieser als selbständig erfinderisch anzusehender
Ausbildung ist die zusätzliche Anschlußmöglichkeit an
dem gleichen Anschluß vorgesehen, der auch für die
verdeckte Anordnung bestimmt ist.
Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein,
daß der Heizkörper einen weiteren Anschluß mit oder ohne
integrierten Ventilsitz aufweist, an den der
Ventileinsatz mit Stellorgan oder das Ventil mit
Stellorgan anschließbar oder angeschlossen ist, wobei
mindestens die Handhabe des handbetätigten Stellorganes
über die Außenfluchtlinie insbesondere
Umfangsfluchtlinie, des Heizkörpers vorragt und
zugreiflich ist.
Hierbei ist ebenfalls entweder die verdeckte oder auch
die über die Fluchtlinie des Heizkörpers vorragende
Anordnung der Elemente möglich, wobei für jede
Anschlußart ein separater Anschluß am Heizkörper
vorgesehen ist.
Eine besonders bevorzugt Weiterbildung, die ebenfalls
als erfinderisch angesehen wird, wird darin gesehen, daß
der in einem der mit integrierten Ventilsitzen
versehenen Anschlüsse fixierte oder fixierbare
Ventileinsatz lösbar am Anschluß befestigt oder
befestigbar ist.
Bei dieser Ausbildung bleibt die Entscheidung, welche
von den möglichen Montagearten Anwendung finden soll,
dem Monteur auf der Baustelle vorbehalten. Der
Ventileinsatz kann beispielsweise lose beigelegt sein
und Vorort für die eine oder andere Art der
Stellorganmontage in den jeweiligen Anschluß (d. h. in
das jeweilige Ventilgehäuse mit integriertem Ventilsitz)
eingesetzt und das Stellorgan anschließend montiert
werden.
Eine besonders bevorzugte Ausbildung ist darin zu sehen,
daß alle Anschlüsse gleiche Gewindeausbildung und
Abmessung aufweisen.
Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß alle
Anschlüsse ½ Zoll Innengewinde aufweisen.
Eine solche Ausbildung ist an sich aus der DE 90 14 446
U1 bekannt.
Eine weiterhin bevorzugt Anordnung wird darin gesehen,
daß einer der Anschlüsse als Verteilergehäuse mit Zu-
und/oder Ablaufstutzen ausgebildet ist und daß ein
zusätzlicher Stutzen an dem Verteilergehäuse ausgebildet
ist, der den oder das zwischen den Platten oder hinter
der Platte des Heizkörpers angeordneten oder
anzuordnenden Ventileinsatz oder Ventil aufnimmt.
Verteilergehäuse zur Aufnahme der Vor- und
Rücklaufleitung sind an sich bekannt. Dabei ist
erfindungsgemäß vorzugsweise axial gegenüber dem
Vorlaufanschluß ein zusätzlicher Stutzen zur Aufnahme
des Ventiles oder des Ventileinsatzes samt Stellorgan
vorgesehen.
Bei einer solchen Ausbildung ist besonders bevorzugt
vorgesehen, daß die vom Fluid durchströmte Kanalführung
für Vor- und Rücklauf innerhalb der Platte oder der
Platten des Heizkörpers ausgebildet ist, wobei mit dem
Zulauf- oder Ablauf-Bereich der Kanalführung die
Anschlüsse des Verteilergehäuses strömungsmäßig
verbunden sind.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Kanalführung für
Vor- und Rücklauf durch ein in einem Sammelkanal der
Platte angeordnetes Sperrstück ergänzt ist, wobei in den
einen derart abgesperrten Bereich des Sammelkanals der
Zulauf oder Ablauf des Verteilergehäuses mündet und in
den anderen abgesperrten Bereich analog der Ablauf oder
Zulauf des Verteilergehäuses oder eines weiteren
Verteilergehäuses mündet, wobei das Verteilergehäuse
oder die Verteilergehäuse den äußeren Zulauf-
beziehungsweise Ablaufanschluß aufweisen.
Bei einer solchen Ausbildung entfällt das ansonsten
übliche Steigrohr, da die Kanalführung für Vor- und
Rücklauf sich innerhalb der Heizkörperplatten selbst
befindet. Zur Herstellung der Kanalführung in den
Heizkörperplatten kann in den vorzugsweise unteren
horizontalen Sammelkanal des Heizkörpers im Bereich des
Verbindungsstutzens des Verteilergehäuses ein dem
Sammelkanal angepaßtes Sperrstück eingebracht werden.
Die Strömung des Vorlaufes wird somit über den
Vorlaufanschlußstutzen, den entsprechenden Ventilsitz
durch die seitlichen horizontalen Verbindungsstutzen in
den abgetrennten, beispielsweise vorderen
Verbindungskanal geführt. Von dort strömt das Fluid
abhängig von der Geometrie des Heizkörpers durch
beispielsweise vertikale Nebenkanäle und horizontale
Nebenkanäle zum Rücklaufanschluß, der neben dem
Vorlaufanschluß angeordnet sein kann oder auch an
anderer Stelle vorgesehen sein kann. Auch für
Standardheizkörper, bei denen der Rücklaufanschluß
direkt neben dem Vorlaufanschluß fehlt, kann das gleiche
Funktionsprinzip angewandt werden.
Eine entsprechende Kanalbildung innerhalb der Platten
des Heizkörpers ist an sich aus der DE 39 35 196 C2
bekannt.
Zudem ist in an sich bekannter Weise vorgesehen, daß der
Zulauf- und Ablaufanschluß der Platten beziehungsweise
des Verteilergehäuses am in Einbausollage unteren Rand
des Heizkörpers angeordnet ist, vorzugsweise innerhalb
der Umfangsfluchtlinie des Heizkörpers.
Des weiteren kann in an sich bekannter Weise vorgesehen
sein, daß an das Verteilergehäuse ein Steigrohr
angeschlossen ist, das rückseitig der Platte oder
zwischen den Platten des Heizkörpers zu einem Anschluß
für ein Stellorgan für ein Handventil oder
Thermostatventil oder einem Stellmotor geführt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
gezeigt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erste erfindungsgemäße Ausbildung in
Ansicht, teilweise aufgebrochen;
Fig. 2 bis 5 und Fig. 7 bis 14 Varianten in gleicher Ansicht;
Fig. 6a und 6b eine Einzelheit im Querschnitt sowie im
Schnitt VIb-VIb der Fig. 6a gesehen.
In den Zeichnungen ist ein von Fluid, insbesondere von
Wasser, als Wärmeträger durchströmbarer Heizkörper
gezeigt, der im Ausführungsbeispiel aus zwei zueinander
parallel angeordneten Platten 20 besteht. Der Heizkörper
weist Anschlüsse 21 zum Anschluß von das Fluid führenden
Leitungen und/oder zum Einsatz von Ventilen auf.
Zusätzlich sind ein Zulaufanschluß 2 und ein
Ablaufanschluß 11 an dem Heizkörper vorgesehen. Auch
diese Anschlüsse können zum Anschluß von Ventilen
ausgebildet sein. Beispielsweise ist bei 4 ein
Ventileinsatz gezeigt, der auf einen Ventilsitz 9 eines
integrierten Armaturenteils (integrierte Ventilgarnitur)
einwirkt. Das Ventil 4 ist mit einem Stellorgan 14
gekoppelt, mittels dessen das Ventil betätigt wird. Es
handelt sich bei dem Stellorgan 14 um ein mit
Hilfsenergie arbeitendes Stellorgan. Ein weiteres
Stellorgan ist bei 15 angegeben, wobei es sich dabei um
ein Ventil 4 handelt, welches mit einem Thermostatkopf
ausgestattet ist, der über ein Fühlerelement die
Raumtemperatur erfaßt und entsprechend auf das Ventil 4
einwirkt.
Der Anschluß 22 für das Stellorgan 14 ist derart hinter
der Vorderseite des Heizkörpers oder zwischen den
Platten 20 des Heizkörpers oder in die Platte des
Heizkörpers integriert angeordnet, daß das mit dem
Anschluß 22 verbundene Ventil 4 oder der mit dem
Anschluß 22 verbundene Ventileinsatz samt mit diesem
gekoppelten Stellorgan 14 hinter der Platte 20 von
dieser verdeckt oder zwischen den Platten 20 von diesen
verdeckt angeordnet ist.
Wie insbesondere bei den Ausführungsformen nach Fig. 5,
8 und 9 verdeutlicht, kann der Anschluß 22 oder auch ein
weiterer Anschluß des Heizkörpers mit einem Ventil 4 mit
Stellorgan 15 gekoppelt werden, von welchem mindestens
die Handhabe über die Außenfluchtlinie des Heizkörpers
vorragt und zugreiflich ist, so daß der Einsatz
konventioneller handbetätigter Stellorgane 15 möglich
ist.
Um dem Monteur eine Möglichkeit zur unterschiedlichen
Anordnung von Stellorganen 14 beziehungsweise 15 zu
ermöglichen, kann der in einem der mit integriertem
Ventilsitz versehenen Anschlüsse fixierbare
Ventileinsatz 9 lösbar an dem jeweiligen Anschluß
befestigt sein, so daß es dem Monteur freigestellt ist,
diesen Anschluß zu benutzen oder aber den Ventileinsatz
9 zu entfernen und in einen anderen mit integriertem
Ventilsitz versehenen Anschluß einzubauen, sofern dieses
gewünscht ist. Der jeweils nicht benötigt Stutzen wird
mit einem Blindstopfen oder dergleichen verschlossen.
Vorzugsweise weisen sämtliche Anschlüsse des Heizkörpers
gleiche Gewindeausbildung und Abmessung auf, wobei
beispielsweise alle Anschlüsse ½ Zoll Innengewinde
aufweisen können. Auf diese Weise wird es dem Monteur
vereinfacht, wahlweise beliebige Anschlüsse zu nutzen,
wobei auch die entsprechende Gewindeausbildung für
integrierte Ventilgarnituren gleiche Gewindeabmessung
aufweist.
Beispielsweise bei der Ausbildung nach Fig. 1 ist ein
Verteilergehäuse 1 zur Ankopplung der Vorlauf- und
Rücklaufleitung a,b vorgesehen. Dabei ist axial
gegenüber dem Vorlaufanschluß 2 ein zusätzlicher Stutzen
3 zur Aufnahme des Ventiles oder Ventileinsatzes 4
angeordnet. Das ansonsten übliche Steigrohr entfällt
dort, da diese Kanalführung sich innerhalb der
Heizkörperplatten 20 befindet. Zur Herstellung der
Kanalführung 5 wird in dem unteren Sammelkanal 23 der
Platten 20 in dem Bereich zwischen den Verbindungsstutzen
7, die in die Platten einmünden, ein angepaßtes
Sperrstück 8 eingebracht, was in Fig. 6a und 6b
verdeutlicht ist. Die Strömung des Vorlaufes a wird
somit über den Vorlaufanschlußstutzen 2, den Ventilsitz
9 durch die seitlichen Verbindungsstutzen 7 in den
abgetrennten vorderen Verbindungskanal 5 (in
Zeichnungsfigur 1 rechts unten) geführt. Von dort strömt
das Heizmedium abhängig von der Geometrie des
Heizkörpers durch Nebenkanäle 10 und den Kopfkanal 24
zum Rücklaufanschluß 11, der bei der Ausbildung
beispielsweise gemäß Fig. 1 neben dem Vorlaufanschluß
angeordnet ist und in das Verteilergehäuse 1 integriert
ist. Alternativ kann auch ein anderer Stutzen 21 als
Rücklaufanschluß benutzt werden. Für Standardheizkörper,
wie beispielsweise ein solcher in Fig. 2 gezeigt ist,
bei denen der Rücklaufanschluß 11 nicht unmittelbar
neben dem Vorlaufanschluß 2 angeordnet ist, sondern im
anderen Eckbereich des Heizkörpers, kann das gleiche
Funktionsprinzip angewandt werden. In Fig. 3 ist ein
Heizkörper gezeigt, bei dem die Vor- und
Rücklaufanschlüsse 2, 11 mittig am unteren Rand
angeordnet sind. Auch hierbei läßt sich die oben
beschriebene Ausbildung verwirklichen. Der
Vorlaufanschluß 2 des Verteilergehäuses 1 weist bei
dieser Lösung innerhalb des Vorlaufgehäuses den
Ventilsitz 4 auf. Die Strömungsführung erfolgt hierbei
durch einen ebenfalls mit Hilfe eines Sperrelementes B
abgetrennten Kanal 5 in ähnlicher Weise wie oben
beschrieben.
Fig. 4 zeigt eine Variante, bei der am Verteilergehäuse
1 ein zusätzlicher Anschlußstutzen 13 vorgesehen ist.
Dieser ist bei dieser Ausführungsform koaxial zum
Rücklaufstutzen 11, diesem gegenüberliegen angeordnet.
Die Strömungsführung ist bei dieser Anordnung durch die
Pfeile a und b verdeutlicht. Vorteilhaft bei dieser
Ausführungsform ist, daß dabei sowohl ein Stellorgan 14
(z. B. ein Stellmotor) zwischen den Platten vorgesehen
sein kann, welches also von den Platten den Heizkörpers
verdeckt ist, als auch ein Stellorgan 15 vorgesehen
werden kann, das in herkömmlicher Weise aus dem
Heizkörper seitlich oder normal zur Heizkörperfrontebene
herausragt (z. B. ein Thermostatkopf oder auch ein
Stellmotor) . Dabei kann der Installateur vor Ort
beispielsweise auf der Baustelle, das Stellorgan
entsprechend montieren, indem er den Ventileinsatz 4
entweder nach der Montageart entsprechend Fig. 4 oder
nach der Montageart gemäß Fig. 5 in den entsprechenden
Anschlußstutzen einbaut. Das Verteilergehäuse 1 ist
dabei über ein Steigrohr 17 mit dem oberen
Anschlußstutzen 21 verbunden, wobei das Steigrohr 17
unmittelbar in den Vorlaufanschluß 2 einmündet. Ein
Stützteil 8 ist hierbei nicht erforderlich. Bevorzugt
ist, wie in Fig. 4 und 5 und den Fig. 7 bis 9
gezeigt, eine Ausbildung derart vorgesehen, daß die
Heizkörper an allen Anschlüssen gleiche
Gewindeanschlußstutzen mit beispielsweise ½ Zoll
Innengewinde aufweisen, so daß sie universell einsetzbar
sind.
Die Anwendungsvielfalt ist noch erweiterbar, indem die
integrierte Ventilgarnitur gemäß Fig. 9 beispielsweise
auf der anderen Stirnseite spiegelbildlich angeordnet
wird, wie in Fig. 13 gezeigt. Bei einem derart
universellen Heizkörper hat der Installateur die
unterschiedlichsten Möglichkeiten vor Ort installierte
Vor- und Rücklaufzuführungen anzuschließen, den
Heizkörper als Standardheizkörper mit konventionellen
Ventilen wahlweise mit links- oder rechtsseitigem
Anschluß des handbetätigten Stellorganes zu betreiben,
das Stellorgan links- oder rechtsseitig des Heizkörpers
verdeckt zwischen oder hinter dem Heizkörper oder links-
oder rechtsseitig des Heizkörpers aus diesem
hervorragend anzubringen. Der integrierte Garniturenteil
derartiger Heizkörper ist auch analog der Anordnung
gemäß Fig. 7 bis 9 zu gestalten. In Abänderung der
Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist dabei das
Ventilgehäuse 16 weiter von der Außenrandkante des
Heizkörpers zur Mitte hin positioniert, was
beispielsweise durch eine Verkürzung des rohrförmigen
horizontalen Schenkels 13 und/oder eine Verlängerung des
Ventilgehäuses 1 erreicht werden kann. Ein Stellorgan
14, z. B. ein elektromotorischer Stellantrieb, würde
demzufolge ebenfalls nicht mehr über die Flucht des
Heizkörpers vorragen, wie in Fig. 7 verdeutlicht ist.
Ein herkömmlicher, ohne Hilfsenergie arbeitender
Thermostat, der aus dem Heizkörper herausragen muß, um
die Raumtemperatur zu fühlen, kann bei dieser Lösung
ebenfalls eingebaut werden, wobei der Ventileinsatz 4
dann zum Ausgleich des Abstandes durch einen Adapter 18
ergänzt wird oder aber gemäß Fig. 9 weist das
Stellorgan 15 (Thermostatkopf) eine Verlängerung 19 auf,
um den entsprechenden Abstand zur Ventilgarnitur zu
überbrücken.
Die wahlweise verdeckte oder herausragende Montage des
Stellorganes 14 beziehungsweise 15 ist auch bei
Heizkörpern mit mittigen Vor- und Rücklaufanschlüssen 2,
11 möglich, wie anhand der Ausführungsbeispiele gemäß
Fig. 10 und 11 verdeutlicht.
Die Anwendung der verdeckten Anordnung des Stellorganes
14 bei solchen Heizkörpern, die die Kanalführung
innerhalb der Heizkörperplatten 22 aufweisen, ist auch
anhand der Fig. 12 verdeutlicht. Dabei ist die
Kanalführung 5 durch innerhalb der Heizkörperplatte
gebildete Schweißnähte gebildet, wie dies in ähnlicher
Form schon in der DE 39 35 196 C2 beschrieben ist.
Auch bei mindestens zweilagigen Plattenheizkörpern, bei
denen, wie an sich aus der DE 196 14 330 bekannt, eine
oder mehrere Platten als Vor- oder Rücklauf dienen, sind
verdeckte Anordnungen von Stellorganen möglich. Eine
Anwendung dieser Heizkörpertypen zeigt Fig. 14.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (11)
1. Von Fluid, insbesondere Wasser, als Wärmeträger
durchströmbarer Heizkörper, insbesondere
Plattenheizkörper mit einer Platte oder mit mehreren
parallel zueinander angeordneten Platten oder
ähnlichen Heizkörperelementen (z. B. rippen- oder
röhrenförmige Elemente), sowie Anschlüssen zum
Anschluß von das Fluid führenden Leitungen und von
mindestens einem Ventil, mittels dessen der Fluidstrom
abzusperren oder ganz oder teilweise freizugeben ist,
wobei das Ventil mit Ventilkörper und Ventilsitz als
Handhabungseinheit an den entsprechenden Anschluß
angeschlossen oder anschließbar ist oder der
Ventilsitz Bestandteil eines in den Anschluß
integrierten Armaturenteiles (integrierte
Ventilgarnitur) ist, wobei ferner das Ventil oder der
Ventileinsatz mit einem Stellorgan gekoppelt oder
koppelbar ist, mittels dessen das Ventil oder
Ventileinsatz betätigt oder betätigbar ist und das
Stellorgan vorzugsweise ein mit Hilfsenergie
(elektrothermische oder elektromotorisch) arbeitendes
Stellorgan ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschluß (22) für das Stellorgan (14) derart hinter
der Sichtseite (Vorderseite) des Heizkörpers oder
zwischen den Platten (20) des Heizkörpers angeordnet
ist, daß das mit dem Anschluß (22) verbundene Ventil
oder der mit dem Anschluß verbundene Ventileinsatz (4)
samt mit diesem gekoppeltem Stellorgan (14) hinter der
Platte (20), von dieser verdeckt, oder zwischen den
Platten (20), von diesen verdeckt, angeordnet ist.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschluß (22) mit einem Ventil mit Stellorgan
(15), insbesondere einem handbetätigten Stellorgan,
gekoppelt oder koppelbar ist, von welchem mindestens
die Handhabe über die Außenfluchtlinie des Heizkörpers
vorragt und zugreiflich ist.
3. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Heizkörper mindestens einen
weiteren Anschluß (21) mit oder ohne integrierten
Ventilsitz (4) aufweist, an den der Ventileinsatz mit
Stellorgan oder das Ventil mit Stellorgan (15)
anschließbar oder angeschlossen ist, wobei mindestens
die Handhabe des handbetätigten Stellorganes (15) über
die Außenfluchtlinie insbesondere Umfangsfluchtlinie,
des Heizkörpers vorragt und zugreiflich ist.
4. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der in einem der mit integriertem
Ventilsitz versehenen Anschlüsse (21, 22) fixierte oder
fixierbare Ventileinsatz (4) lösbar am Anschluß
(21, 22) befestigt oder befestigbar ist.
5. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Anschlüsse (21, 22) gleiche
Gewindeausbildung und Abmessung aufweisen.
6. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Anschlüsse (21, 22) ½ Zoll
Innengewinde aufweisen.
7. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Anschlüsse (21, 22) als
Verteilergehäuse (1) mit Zu- und/oder Ablaufstutzen
(2, 11) ausgebildet ist und daß ein zusätzlicher
Stutzen (3) an dem Verteilergehäuse (1) ausgebildet
ist, der den oder das zwischen den Platten (20) oder
hinter der Platte des Heizkörpers angeordneten oder
anzuordnenden Ventileinsatz (4) oder Ventil aufnimmt.
8. Heizkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Fluid durchströmte Kanalführung (5) für
Vor- und Rücklauf innerhalb der Platte (20) oder der
Platten (20) des Heizkörpers ausgebildet ist, wobei
mit dem Zulauf- oder Ablauf- Bereich (2, 11) der
Kanalführung (5) die Anschlüsse (7) des
Verteilergehäuses (1) strömungsmäßig verbunden sind.
9. Heizkörper nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanalführung (5) für Vor- und
Rücklauf durch ein in einem Sammelkanal (23) der
Platte (20) angeordnetes Sperrstück (8) ergänzt ist,
wobei in den einen derart abgesperrten Bereich des
Sammelkanals (5) der Zulauf oder Ablauf (2 oder 11)
des Verteilergehäuses (1) mündet und in den anderen
abgesperrten Bereich analog der Ablauf oder Zulauf (11
oder 2) des Verteilergehäuses (1) oder eines weiteren
Verteilergehäuses mündet, wobei das Verteilergehäuse
(1) oder die Verteilergehäuse den äußeren Zulauf
beziehungsweise Ablaufanschluß (a, b) aufweisen.
10. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zulauf- und Ablaufanschluß
(2, 11) der Platten (20) beziehungsweise des
Verteilergehäuses (1) am in Einbausollage unteren Rand
des Heizkörpers angeordnet ist, vorzugsweise innerhalb
der Umfangsfluchtlinie des Heizkörpers.
11. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an das Verteilergehäuse (1) ein
Steigrohr (17) angeschlossen ist, das rückseitig der
Platte (20) oder zwischen den Platten (20) des
Heizkörpers zu einem Anschluß für ein Stellorgan (14
oder 15) für ein Handventil oder Thermostatventil oder
einem Stellmotor geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997109534 DE19709534A1 (de) | 1997-03-10 | 1997-03-10 | Von Fluid als Wärmeträger durchströmbarer Heizkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997109534 DE19709534A1 (de) | 1997-03-10 | 1997-03-10 | Von Fluid als Wärmeträger durchströmbarer Heizkörper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1997109534 Withdrawn DE19709534A1 (de) | 1997-03-10 | 1997-03-10 | Von Fluid als Wärmeträger durchströmbarer Heizkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19709534A1 (de) |
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