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Die Erfindung betrifft eine Umhüllung von Vorspannelementen nach dem Oberbegriff des Pa- tentanspruches 1.
Durch die AT 396 153 B ist ein Spannglied mit mehreren Zuggliedern und mindestens einem Hüllrohr bekannt geworden, welches aus zwei Teilen besteht, die durch eine Falzverbindung zusammengeschlossen sind.
Weiters ist es bekannt, die Ummantelung von Spannelementen im Extrusionsverfahren herzu- stellen.
In beiden Fällen war die Herstellung der Ummantelung aufwendig, vor allem durch die hiefür erforderlichen, teuren und raumaufwendigen Einrichtungen.
Die DE 196 06 574 A1 beschreibt ein Verfahren zum Aufbringen einer rohrförmigen Ummante- lung auf ein Zugglied, wonach ein Kunststoffrohr durch einen schraubenlinienförmig verlaufenden Schnitt durch die Rohrwand und über seine Länge geöffnet und das so entstandene wendeiförmige Band von der Seite her mittels einer Vorschubvornchtung auf das Zugglied aufgebracht wird. Durch dieses Verfahren kann nur ein einziges Zugglied, nicht aber ein gebündeltes Zugglied oder ein bandförmiges Zugglied ummantelt werden
Demgegenüber soll durch die erfindungsgemässe Massnahme ein gebündeltes, insbesondere aber ein bandförmiges Vorspannelement, umhüllt werden.
Ausserdem hat die Erfindung zur Aufga- be, die Schaffung einer einfachen und mit wenig Kostenaufwand verbundenen Umhüllung, für welche die Ausgangsmaterialien zum Herstellungsort platzsparend und mit einfachen Mitteln gebracht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Massnahme nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Dabei erfolgt die Ummantelung nicht durch ein wendeiförmiges Auflegen des Bandes, sondern durch lineares Auflegen des Bandes entlang der Längsachse des Vorspannelementes auf die parallel zueinander auf einer Unterlage bzw. Maschine aufliegenden Monolitzen oder Litzen, welche leicht gespannt sind, wonach die in der Achsrichtung gelegenen Stossstellen der benachbarten Bänder verschweisst werden. Ausserdem besteht die Umhüllung aus einzelnen aneinandergefügten, elastisch formbaren Elementen, welche durch Schweissung verbun- den sind.
Dadurch besteht die Möglichkeit, zur Herstellung der Umhüllung ein Kunststoffband zu verwenden, welches in Streifen zerteilt wird, die in beliebigen Breiten den Umfang des Vorspann- elementes bedecken und untereinander verschweisst sind.
Solche Bänder können an den Fabrikationsort in Spulen gebracht werden, wo sie durch ein Messersystem geführt werden, welches das Band in Streifen teilt. Für ein bandförmiges Vorspann- element, welches aus mehreren in mindestens einer Reihe angeordneten Vorspanngliedern be- steht, kann das Band beispielsweise in Streifen 20 x 86 x 86 x 20 mm zerteilt werden, wobei die breiteren Streifen die beiden gegenüberliegenden Breitseiten, und die schmalen Streifen die bei- den seitlichen Schmalseiten des Bandes abdecken. Als bevorzugte Schweissung erfolgt das Stumpfschweissen, zum Beispiel mit einem Schweissspiegel, einem Schweissmesser, einer Schweissplatte od.dgl.
Durch die Möglichkeit der Zulieferung des Hüllenmaterials in Form von Bandspulen werden die hohen Transportkosten, welche mit der bisher bekannten Zulieferung des Ausgangsmatenals für die Herstellung der Hüllen in Form von aufgehaspeltem, elastischem Kunst- stoff eingespart
Durch die Massnahme nach Anspruch 3 ergibt sich eine besonders vorteilhafte Möglichkeit für die Herstellung der Umhüllung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Spannelementen mit erfindungsgemäss herge- stellten Umhüllungen dargestellt. Die Spannglieder können Litzen, Drähte, Monolitzen oder Mono- drähte sein
Es zeigen Fig. 1 ein bandförmiges Vorspannelement mit vier Mann an Mann liegenden Spann- gliedern und die Fig. 2 bis 5 vier Ausführungsformen von Vorspannelementen mit Bündeln von Spanngliedern.
1 bezeichnet die Spannglieder und 2 die Umhüllung, welche aus Kunststoff od.dgl. elastischem Material hergestellt ist. Für die Herstellung der Umhüllung 2 nach Fig. 1 wird ein Kunststoffband in vier Längsstreifen zerschnitten, und zwar je zwei Streifen 3,3' mit der Länge L1 und je zwei Strei- fen 4,4' mit der Länge L2. Die Längsstreifen 3,3' werden entlang der Breitfläche und die Streifen 4, 4' über die endseitigen Spannglieder 1', 1" gelegt und an den Stossstellen stumpfverschweisst, so dass im vorliegenden Fall vier Stumpfschweissnähte 6 entstehen. Die Schweissung kann mit einem
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mit 5 angedeuteten Schweissmesser erfolgen. Hiebei besteht die Möglichkeit, die Schweissmesser stationär anzuordnen und die ummantelten Spannglieder an den Schweissmessern vorbeizuführen oder umgekehrt.
Durch die Schweissmesser werden die Stossstellen auf etwa 240 erhitzt, so dass die Kunststoffränder geschmolzen und durch seitliche Druckanwendung verbunden werden.
Bei der Ausführungsform des Vorspannelementes nach Fig. 2 hat das Bündel von Spannglie- dern sechseckigen Umfang, auf welchen sechs gleich breite Streifen 3A aufgelegt und in ähnlicher Weise wie zuvor beschrieben, an den Stossstellen verschweisst werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind ähnliche Verhältnisse wie bei dem vorangehenden Ausführungsbeispiel vorhanden, jedoch mit dem Unterschied, dass an den gekrümmten Ecken schmale Streifen 4A verwendet werden, welche über die Rundung gebogen und mit den flachen benachbarten Streifen 3A ebenfalls stumpf geschweisst werden.
Beim im Querschnitt rechteckigen Ausführungsbeispiel des Vorspannelementes nach Fig. 4 werden vier gleich lange Streifen 3B verwendet, welche an den Ecken der Umhüllung 2 stumpf verschweisst werden, so dass wiederum Stumpfschweissnähte 6 entstehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 werden die Ecken ebenso wie bei dem Ausführungsbei- spiel nach Fig. 3 durch halbrund gebogene Streifen 4A abgedeckt, welche an den Stossstellen mit den benachbarten Streifen 3A stumpfverschweisst werden und Stumpfschweissnähte 6 bilden.
Die Schweissmesser können in beliebiger Form, z.B. als Schweissspiegel, Schweissplatten od.dgl. ausgebildet sein.
Plastisch verformbare Elemente werden vor allem für gekrümmte Teile der Umhüllung verwen- det, indem diese Teile durch Wärmeeinwirkung verformbar werden und die gewünschte Krümmung der Umhüllung annehmen, worauf sie nach Erkalten die Form behalten.
Die Bänder können entlang der zu schweissenden Ränder stumpf aneinander stossen oder sich überlappen.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Umhüllung für gebündelte, insbesondere bandförmige Vorspannelemente mit mehreren, parallel zueinander verlaufenden Spanngliedern zum Vorspannen von Betontragwerken, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (2), Ummantelung od.dgl. aus einzelnen, pa- rallel zur Längsachse der Spannglieder (1) aneinandergefügten, elastisch oder plastisch formbaren Längsstreifen (3,3' bzw. 3A bzw. 4,4' bzw. 4A) besteht, welche durch Schwei- #ung verbunden sind.