AT410052B - Längenverstellelement für gürtel - Google Patents

Description

AT 410 052 B

Die Erfindung betrifft ein Längenverstellelement für Gürtel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 das durch einfache Handhabung, bei kleinster Bauweise und formmäßig anpassend an den Gürtelträger, die Möglichkeit bietet bei abwechselnder Sitz- oder Gehsituation eine Längenänderung des Gürtels bei geschlossener Gürtelschnalle durchzuführen.

Durch die Anmeldung EP 0 835 618 A ist ein Verschluss zum Verbinden beider Enden eines Gürtels bekannt, der durch Anordnung von Schanierklappen beim Öffnen des Verschlusses eine Erweiterung der Gürtellänge ermöglicht und darüber hinaus ist durch eine Stiftanordnung an einem Ende des Verschlusses ein Gürtelende verstellbar oder aber vom Verschlußteil lösbar. Der Nachteil dieser Schanierklappen-Konstruktion ist gegenüber der vorliegenden Erfindung, dass zwei Schaniergelenke Verwendung finden, wobei nach einer Öffnung des Verschlusses eine Schanier-klappe mit seiner konkaven Form vom Körper der tragenden Person hinwegragt und darüber hinaus die einzelnen Schanierklappenteile sichtbar werden. Dieser und ähnliche Verschlüsse werden vorwiegend für Uhrbänder verwendet, da diese Schanierklappen-Konstruktion eine große Banderweiterung ermöglicht um das Uhrband über das Handgelenk schieben zu können.

Ebenfalls ist durch die Anmeldung US 4 918 790 A eine Schnalle bekannt die in ihrer Wirkungsweise ein Gewebeband das mehrere Körper umschließt, spannt oder entspannt. Die Schnalle ist derart gestaltet, dass sie bei ungespannter Lage mit ihrer Formgebung von dem durch das Gewebeband umschließenden Körper in konkaver Form hinwegragt. Diese Formgebung der Schnalle ist in ihrer Funktionsweise begründet und ist daher für Gürtel in der Bekleidungsindustrie nicht anwendbar.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung eines Längenverstellelementes für Gürtel, welches unter Vermeidung der oberhalb geschilderten Nachteile in den aufgezeigten Beispielen und anderer ähnlicher Bauarten, in kleinster Bauweise und anpassend an die Körperform des Gürtelträgers, bei Sitz- oder Gehsituationen, eine Längenänderung des Gürtels bei geschlossener Gürtelschnalle ermöglicht.

Das Ziel wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.

Durch diese Anordnung kann der Wippteil mit dem an seinem Quersteg befestigten Gürtelende in den Gabelteil einschwenken, wodurch einerseits die Baugröße des Längenverstellelementes sehr klein wird und in der Endlage kommt das gespannte Gürtelband unter der Drehachse des Wippteiles zu liegen wodurch eine Sperrsituation erreicht wird.

Weiters weist der Wippteil in der achsialen Verlängerung seines Quersteges an jeder Außenseite seiner Laschen eine eingebaute federbelastete Kugelraste auf. Bei eingeschwenkter Stellung des Wippteiles innerhalb des Gabelteiles fixieren die Kugelrasten die Lage des Wippteiles dies vor allem dann, wenn das Gürtelband ungespannt ist.

Weiters weisen die Laschen des Gabelteiles an ihren Innenseiten, im Bereich der Schwenkradien der Kugelrasten, je eine Einlaufschräge die in eine durchgehende Rastöffnung mündet auf. Es ist dadurch ein leichteres Einschwenken des Wippteiles in den Gabelteil möglich.

Weiters weisen die zwei Laschen des Gabelteiles an ihren Innenseiten je eine durch Verdik-kung der Laschenstärke ausgebildete Anschlagfläche auf. Wird der Wippteil in den Gabelteil gedrückt so wird er durch die Anschlagflächen so positioniert, dass die zwei federbelasteten Kugelrasten des Wippteiles fluchtend zu den Rastöffnungen des Gabelteiles zu liegen kommen.

Die Möglichkeit einer Befestigung einer am Markt üblichen Gürtelschnalle am Gabelteil wird derart gelöst, dass der Quersteg des Gabelteiles eine nach außen offene Nut aufweist.

Weiters weist der Quersteg des Gabelteiles zwei nach außen offene Vertiefungen auf. In diesen Vertiefungen kann ein Haltebügel eingesetzt werden.

Weiters weist der Quersteg des Gabelteiles zwei Gewindebohrungen auf. In diesen Gewindebohrungen wird durch Schrauben eine Abdeckplatte, die den Haltebügel und die Gürtelschnalle in Position hält, gehalten.

Nach einer Weiterentwicklung der Erfindung weist der Gabelteil an den Laschen je einen Langschlitz u. je eine Rastvertiefung auf.

Weiters weist der Wippteil in der achsialen Verlängerung seines Quersteges an jeder Außenseite seiner Laschen je einen Kuppelbolzen auf. Bei einem Einschwenkvorgang wird einerseits durch die Lagerung der Bolzen, die an den Laschen des Wippteiles befestigt sind und in den Langschlitzen der Laschen des Gabelstückes bewegbar sind, der Wippteil durch das Eindringen 2

AT 410 052 B der Kuppelbolzen in die Rastvertiefungen in das Gabelstück hineingezogen und in weiterer Folge durch das Einrasten der Kuppelbolzen in einer Endsteliung in der Rastvertiefung verriegelt. Bei einem Entriegelungsvorgang muß der Wippteil so bewegt werden, dass die Kuppelbolzen aus der Endsteliung der Rastvertiefung frei werden und in weiterer Folge der Wippteil über seine Bolzen geschwenkt werden kann.

Weiters weist der Gabelteil einen in seiner Formgebung integrierten Haltebügel auf.

Weiters wird die am Markt übliche Gürtelschnalle in der Nut des Quersteges am Gabelteil durch Quetschkerbung des Nutrandes gehalten.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen zwei Ausführungsbeispiele der gegenständlichen Erfindung dargestellt sind.

Es zeigt die Fig.1 eine Schrägansicht eines Längenverstellelementes für Gürtel in vergrößerter Darstellung, Fig.2 eine Seitenansicht eines im Gürtel eingebauten Verstellelementes. Fig.3 eine Draufsicht in Richtung III der Fig.2, Fig.4 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.3, Fig.5 eine Seitenansicht eines Verstellelementes mit Gürtelschnalle und Haltebügel, Fig.6 eine Draufsicht in Richtung VI der Fig.5, Fig.7 eine vergrößerte Teilansicht in Richtung VII der Fig.6 ohne Gürtelschnalle u. Haltebügel, Fig.8 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie Vlll-Vlll der Fig.5, Fig.9 eine Seitenansicht eines im Gürtel eingebauten Verstellelementes mit Gürtelschnalle und Haltebügel, Fig.10 eine Seitenansicht eines Verstellelementes, Fig.11 eine Draufsicht in Richtung XI der Fig.10, Fig.12 eine vergrößerte Teilansicht in Richtung XII der Fig.11, Fig.13 einen Schnitt nach der Linie Xlll-Xlll der Fig.10 und Fig.14 eine Seitenansicht eines Verstellelementes.

Fig.1 zeigt ein Längenverstellelement 1, bestehend aus einem Gabelteil 2 mit den zwei Laschen 3 und dem Quersteg 4 und einem innerhalb dessen liegenden Wippteil 5 der ebenfalls aus zwei Laschen 6 u. einem Quersteg 7 bestellt wobei in der Verlängerung des Quersteges 7 an beiden Außenseiten des Wippteiles Kugelrasten 10 eingebaut sind. Zwei Bolzen 9, in den Laschen 3 des Gabelteiles 2 eingepreßt, lagern auf der Drehachse 8 den Wippteil 5. Wird der Wippteil 5 in angezeigter Pfeilrichtung bewegt so erleichtern die Einlaufschrägen 11 das Zurückdrücken der gefederten Kugelrasten 10 bis diese in den Rastöffnungen 12 einrasten. Weiters zeigt die Fig.1 Gürtelteile 14 u. 15 die mit den jeweiligen Querstegen 4 u. 7 verbindbar sind und durch Verschraubungsteile gehalten werden.

Fig.2 zeigt ein Längenverstellelement 1 mit Gabelteil 2 und eingeschwenktem Wippteil 5, beide mit den Gürtelteilen 14 u. 15 verbunden wobei der gespannte Gürtelteil 14 unter der Drehachse 8 zu liegen kommt. Den Bewegungsablauf zum Aufschwenken des Wippteiles zeigen die Pfeile.

Fig.3 zeigt ein Längenverstellelement 1 mit den Gürtelteilen 14 u. 15 verbunden.

Fig.4 zeigt einen Wippteil 5 eingeschwenkt im Gabelteil 2 wobei die Kugeln der Kugelrasten 10 in den Rastöffnungen 12 eingerastet sind.

Fig.5 u. 6 zeigen ein Längenverstellelement 18 an dem am Quersteg 20 des Gabelteiles 19 eine Gürtelschnalle 22 u. ein Haltebügel 24 gehalten wird, wobei eine Abdeckplatte 27 mit Schrauben 26 ihre Position sichert.

Fig.7 zeigt einen im Gabelteil 19 vorhandenen Quersteg 20, der eine nach außen offene Nut 21 u. zwei nach außen nutförmigen Vertiefungen 23 aufweist.

Fig.8 zeigt einen Haltebügel 24 der in den Vertiefungen 23 des Quersteges 20 durch die Abdeckplatte 27 u. den Schrauben 26 über die Gewindebohrungen 25 gehalten wird.

Fig.9 zeigt ein Längenverstellelement 18 mit befestigter Gürtelschnalle 22 und Haltebügel 24 wobei ein Gürtelende 28 mit dem Wippteil 5 verbunden ist und das andere Gürtelende 29 durch die geschlossene Gürtelschnalle 22 fixiert wird. Bei einem Antippen des Wippteiles 5 zeigt der Pfeil die Richtung der Schwenkbewegung an.

Fig.10 u. 11 zeigen ein Längenverstellelement 30, bestehend aus einem Gabelteil 31 mit den zwei Laschen 33 und dem Quersteg 32 und einem innerhalb des Gabelteiles 31 liegenden Wippteil 39, der ebenfalls aus zwei Laschen 41 u. einem Quersteg 40 besteht. An den Außenseiten des Wippteiles 39 sind in der achsialen Verlängerung des Quersteg 40 Kuppelbolzen 42 ausgebildet. Zwei Bolzen 43 in den Laschen 41 eingepreßt bestimmen die Drehachse 8 des Wippteiies 39. Dargestellt befindet sich der Wippteil 39 mit seinen Kuppelbolzen 42 verriegelt in den Rastvertiefungen 35 des Gabelteiles 31. Bei einem Entriegelungsvorgang wird der Wippteil 39 in den angezeigten Pfeilrichtungen bewegt, wobei die Langschlitze 34 in den Laschen 33 des Gabelteiles 31 den Bewegungsablauf des Wippteiles 39 ermöglichen. Weiters weist der Gabelteil 31 in seiner 3

Claims (11)

1. AT 410 052 B Formgebung einen integrierten Haltebügel 38 auf. Der Quersteg 32 weist eine nach einer Seite offene Nut 36 auf in der eine Gürtelschnalle 22 mittels Quetschkerben 37 gehalten wird. Fig.12 zeigt einen Wippteil 39, der mit seinen Kuppelbolzen 42 in die Rastöffnung 35 des Gabelteiles 31 einschwenkt wobei durch die Form der Rastöffnung 35 der Wippteil 39 mit seinen Bolzen 43 innerhalb des Gabelteiles 31 verschiebbar ist. Weiters wird in der nach einer Seite offenen Nut 36 des Quersteges 32 durch Quetschkerben 37 eine Gürtelschnalle 22 gehalten. Fig.13 zeigt einen Wippteil 39 der in der Rastöffnung 35 des Gabelteiles 31 durch seine ausgebildeten Kuppelbolzen 42 fixiert ist. Der Gabelteil 31 beinhaltet in seiner Form auch den Haltebügel 38. Fig.14 zeigt ein Längenverstellelement 30 mit befestigter Gürtelschnalle 22, wobei ein Gürtelende 28 mit dem Wippteil 39 verbunden ist und das andere Gürtelende 29 durch die geschlossene Gürtelschnalle 22 fixiert wird. Bei einem Verlängerungsvorgang des Gürtels muß der Wippteil 39 in den angegebenen Pfeilrichtungen bewegt werden. PATENTANSPRÜCHE: 1. Längenverstellelement für Gürtel, bestehend aus einem Gabelteil und eines innerhalb dessen liegenden Wippteiles, wobei beide aus je zwei in einem bestimmten Abstand voneinander entfernten Laschen bestehen die durch je einen Quersteg miteinander verbunden sind, wobei an diesen Querstegen, bei Einbau in einem Gürtel die einzelnen Gürtelteile befestigbar sind oder bei einer Halterung einer Gürtelschnalle am Gabelteil ein Gürtelende an dem Quersteg des Wippteiles befestigbar ist, wobei der Wippteil innerhalb des Gabelteiles um eine Drehachse schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (8) aus zwei Bolzen (9) besteht.
2. 2. Längenverstellelement für Gürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wippteil (5) in der achsialen Verlängerung seines Quersteges (7) an jeder Außenseite seiner Laschen (6) eine eingebaute federbelastete Kugelraste (10) aufweist.
3. 3. Längenverstellelement für Gürtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (3) des Gabelteiles (2) an ihren Innenseiten, im Bereich der Schwenkradien der Kugelrasten (10), je eine Einlaufschräge (11) die in eine durchgehende Rastöffnung (12) mündet, aufweisen.
4. 4. Längenverstellelement für Gürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Laschen (3) des Gabelteiles (2) an ihren Innenseiten je eine durch Verdickung der Laschenstärke ausgebildete Anschlagfläche (13) aufweisen.
5. 5. Längenverstellelement für Gürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (20) des Gabelteiles (19) eine nach außen offene Nut (21) aufweist.
6. 6. Längenverstellelement für Gürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (20) des Gabelteiles (19) zwei nach außen offene Vertiefungen (23) aufweist.
7. 7. Längenverstellelement für Gürtel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (20) des Gabelteiles (19) zwei Gewindebohrungen (25) aufweist.
8. 8. Längenverstelielement für Gürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gabelteil (31) an den Laschen (33) je einen Langschlitz (34) und je eine Rastvertiefung (35) aufweist.
9. 9. Längenverstelielement für Gürtel nach einem der Ansprüche 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wippteil (39) in der achsialen Verlängerung seines Quersteges (40) an jeder Außenseite seiner Laschen (41) je einen Kuppelbolzen (42) aufweist.
10. 10. Längenverstelielement für Gürtel nach einem der Ansprüche 1, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gabelteil (31) in seiner Formgebung einen integrierten Haltebügel (38) aufweist.
11. 11. Längenverstelielement für Gürtel nach einem der Ansprüche 1, 5, 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Markt übliche Gürtelschnalle (22) in der Nut (36) des Quer- 4 AT 410 052 B Steges (32) durch Quetschkerbung (37) des Nutrandes gehalten wird. HIEZU 3 BLATT ZEICHNUNGEN 5