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Die Erfindung bezieht sich auf eine Badeteichanlage mit einer wasserdicht ausgekleideten Grube, in der durch eine Trennwand aus vom Boden aufragenden Wandteilen ein Schwimmbereich von einem äusseren Regenerationsbereich abgegrenzt ist, der aus einer Hinterfüllung der Trennwand mit Filtermaterial besteht, und mit einer Wasser aus dem Regenerationsbereich absaugenden und dem Schwimmbereich zuführenden Umwälzpumpe, wobei die Wandteile unten Durchtrittsöffnungen für gereinigtes Wasser aus dem Regenerationsbereich und oben einen Überlauf zwischen dem Schwimm- und dem Regenerationsbereich bilden.
Um in einfacher Weise eine natürliche Wasserreinigung zu ermöglichen, wurde bereits vorgeschlagen (AT 404 618 B), in einer wasserdicht ausgekleideten Grube einen Schwimmbereich durch eine vom Grubenboden aufragende Trennwand abzugrenzen, die mit Filtermaterial hinterfüllt ist, so dass sich an den Schwimmbereich nach aussen ein bewachsbarer Regenerationsbereich ergibt. Da In der aus einzelnen Wandteilen zusammengesetzten Trennwand unten Durchtrittsöffnungen vorgesehen sind, während die Wandelemente im oberen Bereich einen Überlauf zwischen dem Schwimm- und dem Regenerationsbereich bilden, stellt sich aufgrund der gegebenen Temperaturunterschiede eine Konvektionsströmung des Wassers ein.
Das im Schwimmbereich erwärmte Wasser strömt über den durch die Trennwand gebildeten Überlauf in den Regenerationsbereich, wo es abkühlt und absinkt. Während der Sinkströmung erfährt das Wasser eine mechanische und biologische Reinigung, so dass Reinwasser aus der Hinterfüllung durch die Durchströmöffnungen der Trennwand in den Schwimmbereich zurückfliesst. Werden allerdings die Durchtrittsöffnungen im unteren Bereich der Trennwand für einen guten Wasseraustausch entsprechend gross ausgeführt, so besteht die Gefahr der Ausbildung von Kurzschlussströmungen, die den für die Reinigung wirksamen Wasseraustausch beeinträchtigen. Es kann daher zusätzlich aus dem Regenerationsbereich Reinwasser mit Hilfe einer Pumpe abgesaugt und zur Sauerstoffanreicherung einem Quelltopf zugeführt werden, von dem das Wasser wieder in den Schwimmbereich fliesst.
Die Entnahme von Reinwasser aus dem Regenerationsbereich an einer Saugstelle bringt die Gefahr mit sich, dass sich innerhalb des Filtermaterials bevorzugte Strömungskanäle ausbilden, was einerseits die Filterwirkung beeinträchtigen kann und anderseits zu Filtermaterialbereichen führt, die für die Wasserreinigung kaum ausgenützt werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Badeteichanlage der eingangs geschilderten Art mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszugestalten, dass unter einer vorteilhaften Ausnützung der Reinigungskapazität des Regenerationsbereiches das Wasser aus dem Schwimmbereich in einer ausreichenden Menge durch Reinwasser aus dem Regenerationsbereich in einem Kreislauf ersetzt werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Umwälzpumpe saugseitig an wenigstens eine im Regenerationsbereich verlegte Drainageleitung und druckseitig an zumindest eine mit den Durchtrittsöffnungen in den Wandteilen verbundene Reinwasserleitung anschliessbar ist.
Da die Drainageleitung im Regenerationsbereich stets so verlegt werden kann, dass über die Drainageleitung Sickerwasser aus dem gesamten Regenerationsbereich gesammelt und abgeführt wird, werden vorteilhafte Voraussetzungen für eine gleichmässige Belastung des Regenerationsbereiches geschaffen. Mit der zusätzlichen, zwangsweisen Umwälzung des Wassers können somit besonders günstige Reinigungsverhältnisse sichergestellt werden. Das aus dem Regenerationsbereich über die Drainageleitung abgesaugte Reinwasser wird ja über die an die Umwälzpumpe angeschlossene Reinwasserleitung durch die Durchtrittsöffnungen der Wandteile der Trennwand in den Schwimmbereich gefördert, wobei allenfalls verschmutztes Wasser aus dem Schwimmbereich über den Überlauf in den Regenerationsbereich verdrängt wird, wo es einer mechanischen und biologischen Reinigung unterworfen wird.
Wegen der entlang der Trennwand verteilten unteren Durchtrittsöffnungen für das Reinwasser Ist mit einem weitgehend gleichmässigen Überlauf des Wassers aus dem Schwimmbereich in den Regenerationsbereich zu rechnen, was ebenfalls zur gleichmässigen Belastung des Regenerationsbereiches beiträgt.
Um einfache Konstruktionsbedingungen zu erhalten, kann die Reinwasserleitung aus durch die Wandteile gebildeten Kanalabschnitten zusammengesetzt sein, die sich im Eckbereich der Wandteile zwischen einem nach aussen abgewinkelten Bodenflansch, einer davon aufragenden Wandfläche und einer von der Wandfläche zum Bodenflansch abfallenden Deckfläche ergeben. Mit dem Verbinden der einzelnen Wandteile zur Trennwand wird in diesem Fall die Reinwasserleitung erhalten, ohne eine gesonderte Leitung entlang der Trennwand verlegen zu müssen. Es muss
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lediglich dafür gesorgt werden, dass der sich aus den einzelnen Kanalabschnitten zusammengesetzte Ringkanal an die Umwälzpumpe angeschlossen wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Badeteichanlage in einer vereinfachten Draufsicht,
Fig. 2 diese Badeteichanlage in einem Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1 und
Fig. 3 die Badeteichanlage ausschnittsweise im Bereich der Trennwand zwischen Schwimmbe- reich und Regenerationsbereich in einem Vertikalschnitt in einem grösseren Massstab.
Die dargestellte Badeteichanlage weist eine in einem Gelände vorgesehene Grube 1 auf, deren Boden aus einer betonierten Grundplatte 2 gebildet wird. Zur wasserdichten Auskleidung der Grube 1 dient eine Folie 3, zwischen der und der Grundplatte 2 ein Vlies 4 verlegt sein kann, wie dies der Fig. 3 zu entnehmen ist. Auf der wasserdichten Folie 3 sind im Bereich der Bodenplatte 2 Wandteile 5 zu einer in sich geschlossenen Trennwand 6 zusammengefügt, die innerhalb der Grube 1 einen inneren Schwimmbereich 7 von einem äusseren Regenerationsbereich 8 trennt. Die Wandelemente 5 weisen einen Bodenflansch 9, eine vom Bodenflansch 9 aufragende Wandfläche 10 und einen Abschlussflansch 11 auf, der einen Überlauf zwischen dem Schwimmbereich 7 und dem Regenerationsbereich 8 bildet. Die Wandteile 5 werden stirnseitig über Anschlussflansche 12 zusammengeschraubt.
Gegebenenfalls unter Zwischenlage einer Dichtung. Im Eckbereich zwischen dem abgewinkelten Bodenflansch 9 und der davon aufragenden Wandfläche 10 ergibt sich ein Kanalabschnitt 13, der durch eine von der Wandfläche 10 zum Bodenflansch 9 abfallende Deckfläche 14 umfangseitig geschlossen wird. Im Bereich des Kanalabschnittes 13 sind in der Wandfläche 10 der Wandteile 5 Durchtrittsöffnungen 15 vorgesehen. Durch das stirnseitige Zusammenflanschen der Wandteile 5 ergibt sich durch die Kanalabschnitte 13 eine um die Trennwand 6 verlaufende, ringförmige Reinwasserleitung 16, wie dies insbesondere der Fig. 1 entnommen werden kann.
Die Trennwand 6 ist mit Filtermaterial hinterfüllt, das schichtenweise aufgebaut ist und aus einer unteren Grundwasserschicht 17 aus einem Urgesteinsbruch grösserer Körnung, einer Drainageschicht 18 z. B. aus einem Kalkgestein mittlerer Körnung und aus einer Wachstumsschicht 19 besteht, die aus einem feinkörnigeren Urgesteinsbruch aufgebaut sein kann. Im Bodenbereich ist innerhalb der Grundwasserschicht 17 eine Drainageleitung 20 verlegt, die den Schwimmbereich 7 umschliesst, und zwar vorzugsweise im Bereich der Seitenwände der Grube 1, um einen möglichst grossen Filterweg für das zu reinigende Wasser sicherzustellen. Die Drainageleitung 20 ist über eine Saugleitung 21 an eine Umwälzpumpe 22 angeschlossen, deren Druckleitung 23 mit der Reinwasserleitung 16 verbunden ist.
Die Wachstumsschicht 19 ist durch eine Steinschichtung 24 der Höhe nach abgestuft, so dass sich innerhalb des Regenerationsbereiches 8 ein mit Wasser überfluteter Bereich 25 ergibt, der sich zur Bepflanzung mit Wasserpflanzen anbietet, während der durch die Steinschichtung 24 abgegrenzte, nicht überflutete Bereich feuchtigkeitsliebenden Pflanzen vorbehalten ist. Es ergeben sich daher weitgehend natürliche Übergangsverhältnisse vom Regenerationsbereich 8 zum anschliessenden festen Gelände.
Während des Betriebes der Badeteichanlage wird mit Hilfe der Umwälzpumpe 22 Reinwasser aus der Drainageleitung 20 abgesaugt und über die Reinwasserleitung 16 in den Schwimmbereich mit der Wirkung gepumpt, dass durch das Reinwasser allenfalls verschmutztes Wasser aus dem Schwimmbereich 7 in den Regenerationsbereich 8 verdrängt wird, um dort biologisch und mechanisch gereinigt zu werden. Durch diese Wasserumwälzung über den gesamten Regenerationsbereich 8 kann in einfacher Weise eine sehr wirksame Wasserreinigung sichergestellt werden.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, das lediglich die grundsätzliche Wirkungsweise einer erfindungsgemässen Badeteichanlage veranschaulichen soll. So kann die dargestellte Badeteichanlage durch zusätzliche Einrichtungen ergänzt werden, beispielsweise durch eine Schmutzabsaugung im Bereich der Wasseroberfläche oder durch eine über die Umwälzpumpe speisbare Quelle im Regenerationsbereich.
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