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Die Erfindung betrifft einen Schneepflug mit einer aus mehreren Scharsegmenten bestehenden
Pflugschar, die von einem Pflugrahmen getragen sind, wobei die Scharsegmente jeweils über
Tragarme mit dem Pflugrahmen verbunden sind, die zumindest teilweise elastisch verformbar aus- gebildet sind.
Diese weitverbreitete Bauweise von Seitenscheepflügen ist beispielsweise in der AT 396 600 B und DE 1 278 465 B beschrieben. Beim in der DE 1 278 465 B beschriebenen Schneepflug wird die Verbindung zwischen dem Pflugrahmen und den einzelnen Räumscharen jeweils durch ein
Paar von oberen und unteren elastischen Tragarmen gebildet. Der in der AT 396 600 B gezeigte
Schneepflug weist als oberen Tragarm einen starren Schwingarm auf, der sowohl mit dem Pflug- rahmen als auch mit dem entsprechenden Scharsegment um horizontale Achsen verschwenkbar verbunden ist. Die unteren Tragarme sind wiederum elastisch verformbar ausgebildet.
Mittels der elastischen Tragarme werden Anfahrstösse beim Anfahren auf ein über den zu räu- menden Untergrund vorstehendes Hindernis aufgenommen. Der Tragarm verformt sich hierbei und das Scharsegment verschwenkt nach rückwärts und oben, so dass das Hindernis überfahren wird.
Diese bekannte Konstruktion eines Seitenschneepflugs ist an und für sich sehr vorteilhaft, ro- bust und auch kostengünstig. Allerdings besteht der Nachteil, dass elastische Tragarme aus Kunst- stoff nur in einem sehr beschränkten Masse in der Lage sind, Seitenkräfte zu übertragen, ohne seit- lich auszuweichen. Zu Seitenkräften kommt es allerdings durch die für die Seitenräumung notwen- dige Schrägstellung des Schneepfluges relativ zur Vorschubrichtung. Durch eine in Auswurfrich- tung des zu räumenden Schnees entlang der Pflugschar steigende Schneehöhe kommt es zu einer unterschiedlichen Belastung der einzelnen Scharsegmente, wodurch sich zwischen den Schar- segmenten aufgrund der unterschiedlichen seitlichen Verformung der jeweiligen elastischen Trag- arme Spaite öffnen, die zu einer Verschlechterung der Räumqualität führen.
Weiters kann es durch beim Anfahren auf ein Hindernis auftretende Seitenkräfte leicht zu einer Überbelastung eines ela- stischen Tragarms oder auch zu einer bleibenden Torsion des oberen starren Tragarms kommen, wodurch das entsprechende Scharsegment nicht mehr in seine Ausgangslage zurückkehrt und ein bleibender Spalt gebildet wird. Auch Brüche an elastischen Tragarmen können auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es einen Schneepflug der eingangs genannten Art bereitzustellen, dessen Scharsegmente trotz der Anbindung an den Pflugrahmen mittels jeweils mindestens eines elastischen Tragarms eine grössere Stabilität gegenüber auftretenden Seitenkräften aufweisen. Er- findungsgemäss gelingt dies bei einem Schneepflug der eingangs genannten Art dadurch, dass für zumindest eines der beiden äusseren Scharsegmente, vorzugsweise für beide äusseren Scharseg- mente, zumindest ein Zugstabilisator zur Entgegenwirkung eines seitlichen Ausweichens bei der Einwirkung einer Seitenkraft auf dieses äussere Scharsegment vorgesehen ist, wobei der Zugstabi- lisator an diesem äusseren Scharsegment und am Pflugrahmen angreift und der Angriffspunkt am Scharsegment weiter seitlich aussen liegt als der Angriffspunkt am Pflugrahmen,
wobei vorzugswei- se für jedes Scharsegment zumindest ein oberer und ein unterer Tragarm vorgesehen sind, mit welchen das Scharsegment am Pflugrahmen aufgehängt ist, wobei der obere Tragarm als starrer Schwingarm ausgebildet ist, der sowohl gegenüber dem Pflugrahmen als auch gegenüber dem Scharsegment um horizontale Achsen verschwenkbar ist, und wobei der untere Tragarm elastisch verformbar ausgebildet ist und vorzugsweise aus Gummi oder Kunststoff besteht.
Die erfindungsgemässen Zugstabilisatoren stützen das äussere Scharsegment gegenüber seitli- chen Auslenkungen in Folge von auftretenden Seitenkräften ab, wodurch auch die mittleren Schar- segmente durch Abstützung am äusseren Scharsegment stabilisiert werden. Ein Auftreten von Spalten zwischen den Scharsegmenten bei der Räumung wird dadurch wesentlich verringert und einer Beschädigung der Tragarme aufgrund des Anfahrens eines Scharsemgents an ein Hindernis wird wirkungsvoll entgegen gewirkt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der jeweilige Zugstabilisator mit einer gedachten Vertikalebene, die parallel zum Pflugrahmen liegt, in der Drauf- sicht gesehen (das heisst in einer Projektion in eine Horizontalebene) einen spitzen Winkel von weniger als 45 , vorzugsweise von weniger als 30 einschliesst. Der Zugstabilisator kann dadurch auftretende Seitenkräfte wirkungsvoll aufnehmen. Bevorzugterweise sind hierbei die Zugstabilisa- toren etwa horizontal angeordnet oder steigen ausgehend vom Pflugrahmen zum jeweiligen äusse- ren Scharsegment etwas an, das heisst sie schliessen in der Grundstellung des Scharsegments, wenn das Scharsegment nicht durch ein Hindernis ausgelenkt ist, mit der Horizontalen einen
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Winkel von weniger als 20 ein.
Beim Auslenken der Unterkante des Scharsegments nach rück- wärts und oben durch das Auftreffen auf ein Hindernis verschiebt sich dadurch der Angriffspunkt des Zugstabilisators an diesem Scharsegment höchstens unwesentlich nach aussen, so dass dabei kein grösserer Spalt zwischen den Scharsegmenten gebildet wird.
Der Zugstabilisator kann als Strebe bzw. Stab starr ausgebildet sein und hierbei gelenkig so- wohl mit dem Pflugrahmen als auch mit dem entsprechenden äusseren Scharsegment verbunden sein. Weiters ist eine Ausbildung des Zugstabilisators in Form eines Zugseils (zumindest über einen Grossteil seiner Länge) oder als Kette möglich.
Um die im besonderen an der Räumleiste auftretenden Querkräfte optimal aufnehmen zu kön- nen, sind die Zugstabilisatoren bevorzugterweise im untersten Drittel des jeweiligen äusseren Scharsegments eingebunden, und zwar an der Rückseite des Scharsegments.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand des in der beilie- genden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigen : 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Schneepflug ; Fig. 2 und Fig. 3 eine Rückansicht und eine Seitenansicht des vorderen Teils (bis einschliesslich zum Pflugrahmen) dieses Schneepflugs; die Fig. 4 bis Fig. 6 vergrösserte Ausschnitte aus den Fig. 1 bis 3, wobei der Zugstabilisator jeweils auch in der Stellung strichliert eingezeichnet ist, die er einnimmt, wenn das Scharsegment durch Anfahren auf ein Hindernis nach rückwärts verschwenkt ist ;
7 eine Draufsicht auf einen Teil des in Fig. 1 dargestellten Schneepflugs, wobei sich die Pflugschar in der Räumstellung befindet und das mittlere Scharsegment durch Auftreffen auf ein Hindernis nach rückwärts abgeschert ist; die Fig. 8 und Fig. 9 zwei Ausführungsbeispiele von Zugstabilisatoren und Fig. 10 die gelenkige Verbindung zwischen dem Zugstabilisator und dem Scharsegment bzw. dem Pflugrahmen.
Das in den Fig. dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Schneepflugs be- sitzt eine Pflugschar, die aus zwei mittleren Scharsegmenten 2 und zwei äusseren Scharsegmenten 3 besteht. Am unteren Ende eines jeden Scharsegments ist eine Räumleiste 6 angebracht. Die Scharsegmente 2,3 sind jeweils mittels Tragarmen 4, 5 mit einem Pflugrahmen 1 verbunden. Hier- bei ist jeweils ein oberer starrer Tragarm 5 vorgesehen, der um horizontale Achsen verschwenkbar sowohl gegenüber dem Scharsegment 2,3 als auch gegenüber dem Pflugrahmen 1 gelagert ist.
Weiters sind für jedes Scharsegment 2,3 zwei untere Tragarme 4 vorgesehen, die in Draufsicht gesehen beidseitig des starren Tragarms 5 angeordnet sind und elastisch ausgebildet sind. Zwi- schen den Scharsegmenten 2,3 und dem Pflugrahmen 1 sind weiters elastische Zugglieder 22 vorgesehen, welche das jeweilige Scharsegment nach unten ziehen (bis zu einem Anschlag des starren Tragarms 5).
Beim Anfahren der Räumleiste 6 eines Scharsegments auf ein Hindernis können sich die die- sem Scharsegment zugeordneten elastischen Tragarme 4 verformen, so dass das Scharsegment nach hinten ausschert und die Schürfleiste nach hinten und oben ausweichen kann und das Hin- dernis überfahren wird. Eine derartige Konstruktion der Aufhängung der Scharsegmente am Pflug- rahmen ist bekannt (beispielsweise aus den in der Beschreibungseinleitung genannten Schriften).
Der Pflugrahmen 1 ist weiters um eine vertikale Schwenkachse 19 mittels Kolben-Zylinder-Ein- heiten 20 verschwenkbar an einer Aufhängung gelagert. Diese Aufhängung umfasst um horizontale Achsen verschwenkbar gelagerte Träger 21 (von denen jeweils zwei Träger übereinander ange- ordnet sind und eine Parallelogrammführung bilden), mittels denen der Pflugrahmen über eine wei- tere, in der Fig. 1 nicht sichtbare Kolben-Zylinder-Einheit heb- und absenkbar ist. Mittels einer Ge- räteplatte 18 kann der Schneepflug an einem Räumfahrzeug angebracht werden. Die Verbindung zwischen dem Pflugrahmen 1 und der Geräteplatte 18 bildet aber nicht den Gegenstand dieser Erfindung und kann in einer beliebigen herkömmlichen Weise ausgebildet sein.
In Fig. 1 ist weiters auf der rechten Seite des Pflugrahmens ein Laufrad 16 und auf der linken Seite ein Gleitschuh 17 eingezeichnet, über welche der Pflugrahmen auf dem Untergrund abstütz- bar ist (dies soll lediglich unterschiedliche Möglichkeiten zur Abstützung des Pflugrahmens auf dem Untergrund veranschaulichen; in der Praxis sind entweder zwei Laufräder oder zwei Gleitschuhe vorgesehen).
Um einem seitlichen Ausweichen der beiden seitlichen äusseren Scharsegmente 3 im Falle des Einwirkens einer Seitenkraft entgegen zu wirken, ist für jedes dieser beiden Scharsegmente 3 ein Zugstabilisator 7 vorgesehen. Dieser greift an dem jeweiligen äusseren Scharsegment 3 und am Pflugrahmen 1 an, wobei der Angriffspunkt 26 am Scharsegment 3 weiter seitlich aussen liegt als
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der Angriffspunkt 25 am Pflugrahmen 1. Hierbei schliesst der jeweilige Zugstabilisator 7 mit einer gedachten Vertikalebene 23, die parallel zum Pflugrahmen liegt in Draufsicht gesehen - das heisst in einer Projektion in eine Horizontalebene - einen spitzen Winkel 24 von weniger als 45 , vorzugs- weise weniger als 30 ein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Winkel in der Grund- stellung des Scharsegments etwa 20 .
Der Angriffspunkt 25 des jeweiligen Zugstabilisators am
Pflugrahmen 1 liegt im gezeigten Ausführungsbeispiel tiefer als der Angriffspunkt 26 dieses Zug- stabilisators 7 am jeweiligen seitlich äusseren Scharsegment 3. Der Winkel 27 den der Zugstabilisa- tor 7 hierbei in der Grundstellung des Scharsegments zur Horizontalen einschliesst, beträgt vor- zugsweise weniger als 20 . Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Winkel 27 etwa 8 .
Der Zugstabilisator kann aber auch waagerecht angeordnet sein.
Bei dem in den Fig. 1 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Zugstabili- sator als im wesentlichen starrer Stab ausgebildet. Der Zugstabilisator 7 ist sowohl gelenkig mit dem Scharsegment 3 als auch mit dem Pflugrahmen 1 verbunden. Diese gelenkigen Verbindungen sind nach Art von Kugelgelenken ausgebildet. Hierzu ist an den Enden des Zugstabilistators je- weils ein Kugelgelenks-Kopf 10 festgelegt. Dieser Kugelgelenks-Kopf 10 wirkt mit Kugelgelenks- Schalen 13 zusammen, welche in Befestigungslaschen 8,9 vorgesehen sind, die starr mit dem Pflugrahmen 1 bzw. starr mit dem Scharsegment 3 verbunden sind. Zur Vereinfachung der Herstel- lung können die Kugelgelenks-Schalen 13 anstelle der kugelsegmentartigen Gelenksfläche auch eine kegelstumpfförmige Gelenksfläche aufweisen.
Vorteilhafterweise sind die Zugstabilisatoren 7 in ihrer effektiven Länge veränderbar ausgebil- det, um ihre Justierung zu ermöglichen. Hierzu ist an einem Ende des Stabes ein Aussengewinde 11 vorgesehen, wobei der Kugelgelenks-Kopf gegenüber dem Aussengewinde 11 verschiebbar ist und durch Sechskantmuttern 12 auf der der Gelenksfläche abgewandten Seite abgestützt wird.
Der Zugstabilisator könnte auch in einer Weise ausgebildet sein, wie dies in der Fig. 9 darge- stellt ist. Hierbei wird der Zugstabilisator über einen Grossteil seiner Länge von einem Seil 29 gebil- det. Um ein die Lebensdauer verringerndes Abknicken des Seils bei einer Verschwenkung des Scharsegments nach hinten zu verhindern, wird das Seil bevorzugterweise wiederum über eine gelenkige Verbindung mit dem Pflugrahmen und dem Scharsegment verbunden, wobei im Ausfüh- rungsbeispiel gemäss Fig. 9 wiederum Kugelgelenks-Köpfe 10 vorgesehen sind. Weiters ist eine Einrichtung zur Veränderung der effektiven Länge des Zugstabilisators vorgesehen, die in analoger Weise wie in Fig. 8 dargestellt aufgebaut ist und wiederum ein Aussengewinde 11 und Sechskant- muttern 12 umfasst. Die Zugstabilisatoren könnten weiters auch in Form von Ketten ausgebildet sein.
Eine gelenkige Verbindung der Zugstabilisatoren mit dem Scharsegment und dem Pflugrah- men könnte hier entfallen.
Bei einer Verschwenkung eines äusseren Scharsegments nach hinten in Folge des Auftreffens auf ein Hindernis führt der untere Teil des Scharsegments eine Bogenbewegung nach hinten und oben aus. Andererseits liegt die Bewegungslinie des vom Befestigungspunkt 25 am Pflugrahmen 1 abgewandten Endes des Zugstabilisators 7 auf einer gedachten Kugelfläche um den Angriffspunkt 25. Durch die geeignete Wahl der Winkel 24 und 27 (wie oben angegeben) kann erreicht werden, dass bei Verschwenkung des Scharsegments 3 nach hinten die Bewegungslinie des dem Angriffs- punkt 25 abgewandten Endes des Zugstabilisators annähernd in einer gedachten Vertikalebene 28 liegt, welche senkrecht zur Vertikalebene 23 steht. Es wird dadurch eine Abstützung des äusseren Scharsegments 3 auch im verschwenkten Zustand dieses Scharsegments erreicht.
Da in der Praxis die Verformung des elastischen Tragarms 4 nicht genau vorhersehbar ist und daher die Bewegungsbahn des vom Angriffspunkt 25 abgewandten Endes des Zugstabilisators nicht exakt bestimmbar ist, ist es vorteilhaft, wenn bei einem starren Zugstabilisator eine Verschie- bung dieses Endes des Zugstabilisators gegenüber der Befestigungslasche 9 nach aussen ermög- licht wird. Es wird dadurch das äussere Scharsegment 3 nicht zwangsweise etwas nach aussen verschoben, und somit ein Spalt zum benachbarten mittleren Scharsegment 2 geöffnet, wenn beim Verschwenken des äusseren Scharsegments 3 nach hinten das dem Angriffspunkt 25 abgewandte Ende des Zugstabilisators 7 gegenüber der Vertikalebene 28 etwas nach aussen wandert. Ein sol- ches Abheben des Endes des Zugstabilisators wird durch eine Verbindung wie in Fig. 10 darge- stellt ermöglicht.
In Fig. 7 sind die Kräfte veranschaulicht, die beim Auftreffen der Pflugschar auf ein Hindernis, hier in Form eines über den zu räumenden Untergrund vorstehenden Kanaldeckel 14 auftreten
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können. Die Fahrtrichtung des Räumgerätes ist als Pfeil 15 eingezeichnet. Zunächst trifft die im aufgerissenen Bereich in Fig. 7 sichtbare Räumleiste 6 des mittleren Scharsegments 2 auf den Rand des Kanaldeckels auf. Das Scharsegment bleibt stehen und der sich weiterbewegende Pflug- rahmen schiebt die elastischen Tragarme 4 zusammen, wodurch das Scharsegment nach rück- wärts verschwenkt wird und die Räumleiste 6 angehoben wird, so dass sie bei entsprechender Höhe über das Hindernis gleiten kann. Die auf die Räumleiste einwirkende Kraft wurde in Kraft- komponenten senkrecht und tangential zum Rand des Kanaldeckels zerlegt.
Aus Fig. 7 ist ersicht- lich, dass hier die hauptsächliche Kraftkomponente in achsialer Richtung der elastischen Tragarme 4 liegt. Die Stirnfläche der Räumleiste 6 des äusseren Scharsegments 3 trifft dagegen in einem so ungünstigen Winkel auf das Hindernis auf, dass eine grosse seitlich gerichtete Kraft auf das Schar- segment ausgeübt wird. Die dabei entstehenden schlagartigen Belastungen können vom Zugstabi- lisator 7 aufgenommen werden, wodurch bleibende Deformationen oder auch Brüche der elasti- schen Tragarme 4 dieses Scharsegments 3 verhindert werden.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt..Zugstabilisatoren 7 könnten ebenso bei Konstruktionen eingesetzt werden, bei denen sowohl die oberen 5 als auch die unteren Tragarme 4 elastisch ausgebildet sind. Die Anzahl der Tragarme pro Scharsegment kann vanieren. Die gelenkige Verbindung der Zugstabilisatoren mit dem Pflugrahmen und dem jeweili- gen Scharsegment könnte auch auf eine andere als die gezeigte Weise ausgebildet sein. Die Pflugschar könnte natürlich auch eine andere Anzahl von Scharsegmenten aufweisen, beispiels- weise drei oder fünf Scharsegmente.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Schneepflug mit einer aus mehreren Scharsegmenten bestehenden Pflugschar, die von einem Pflugrahmen getragen ist, wobei die Scharsegmente jeweils über Tragarme mit dem
Pflugrahmen verbunden sind, die zumindest teilweise elastisch verformbar ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass für zumindest eines der beiden äusseren Scharseg- mente (3), vorzugsweise für beide äusseren Scharsegmente (3), zumindest ein Zugstabili- sator (7) zur Entgegenwirkung eines seitlichen Ausweichens bei der Einwirkung einer Sei- tenkraft auf dieses äussere Scharsegment (3) vorgesehen ist, wobei der Zugstabilisator (7) an diesem äusseren Scharsegment (3) und am Pflugrahmen (1) angreift und der Angriffs- punkt (26) am Scharsegment (3) weiter seitlich aussen liegt als der Angriffspunkt (25) am
Pflugrahmen (1),wobei vorzugsweise für jedes Scharsegment (2,3)
zumindest ein oberer und ein unterer Tragarm (4,5) vorgesehen sind, mit welchen das Scharsegment am Pflug- rahmen (1) aufgehängt ist, wobei der obere Tragarm als starrer Schwingarm ausgebildet ist, der sowohl gegenüber dem Pflugrahmen (1) als auch gegenüber dem Scharsegment (2,3) um horizontale Achsen verschwenkbar ist, und wobei der untere Tragarm elastisch verformbar ausgebildet ist und vorzugsweise aus Gummi oder Kunststoff besteht.