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Laufmantel aus Leder.
Nach einem bekannten Verfahren werden Ledermäntel für Radreifen dadurch hergestellt, dass aus einer noch ungegerbten Haut Bache Ringe ausgeschnitten werden, deren Innen- und Aussenrand alsdann in geeigneten Formen zur Bildung eines hohlen Mantels gegeneinander gezogen werden. Dabei findet an beiden Rändern in der Form das Anpressen eines Wulstes statt.
Bei diesem Verfahren steht derjenige Rand des Mantels, der im flachen Hautring
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sich ungleichmässige Spannungen im Mantel, die unter Umständen die Gestalt beeinträchtigen.
Bei dem geschilderten Verfahren kann ferner nur der beste mittlere Teil einer Haut verwendet werden, aus dem sich nur ein einziger Ring schneiden lässt. Der übrige Teil der Haut kann nur noch als minderwertiger Abfall verwertet worden.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Ledermantel für Radreifen. bei dem die geschilderten Übelstände vermieden sind. Der Mantel besteht aus zwei ineinandergelegten und auf geeignete Weise miteinander verbundenen Lederringen. von denen jeder nur einen der beiden zur Befestigung des Mantels im Radkranz erforderlichen Wulste besitzt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. l in einem Querschnitt nach der Linie 1 1 von Fig. 2 und in Fig. 2 in einer Seitenansicht dargestellt.
Der Mantel besteht aus zwei ineinandergeschachtelten Ringen a und b, von denen jeder nur einen Wulst c an einem Rande besitzt, während der andere Rand glatt endigt.
Die Vereinigung der beiden Mantelteilo erfolgt auf beliebige Weise, z. B. durch Niete d.
Ein solcher Ledermantel vermeidet die Nachteile, die eingangs auseinandergesetzt sind. Zunächst ist es nur nötig, an einem Rande eines jeden Hautringes einen Wulst anzupressen, wodurch die Formgebung sich wesentlich erleichtert. Die Bildung des Wulstes in jedem IIautringe kann entweder an der Innen-oder an der Aussenkante des Hautringes stattfinden. Zweckmässig wählt man hierfür die Innenkante, da sich an der Aussenkante die Faltenbildung bei der Herstellung des Wulstes unangenehm bemerkbar macht. Die IneInander- fügung der beiden Ringe geschieht in der Weise, dass die frühere Innenkante des einen Ringes beim fertigen Mantel auf dieselbe Seite zu liegen kommt, wie die frühere Aussen- kante des anderen Ringes.
Hierdurch heben sich die verschiedenen Spannungen in beiden
Kanten des fertigen Mantels gegenseitig auf, und der Mantel erhält unter allen Umständen eine gerade glatte Form.
Ebenso wird der Vorteil erreicht, dass infolge der Verdoppelung schwächerer Haut- stellen unbedenklich mit verwertet worden können, weil durch die Verdoppelung der Lagen die Sicherheit und Haltbarkeit doch wieder erreicht und sogar noch erhöht wird. Es ist also jetzt möglich, mindestens zwei Ringe aus einer Haut zu schneiden, so dass der Leder- mantel trotz d", " doppelten Lage nicht teurer wird, als ein einfacher Mantel.
Zwischen die beiden Lagen kann noch eine Einlage e aus fester I. einwand o. dg).
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Der äussere Ring a kann bei der beschriebenen Anordnung gleichzeitig als Träger für die Gleitschutzniete/benutzt werden, so dass es eines besonderen Laufstreifens hiefür nicht mehr bedarf.