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Die Erfindung bezieht sich auf eine Brille für einen Klosettsitz, die auf einem Auflagerand einer Klosettschüssel abstützbar ist und eine über die Brille nach unten vorstehende, den Spalt zwischen der Brille und dem Auflagerand der Klosettschüssei abdeckende Schürze trägt.
Bel männlichen Ktosettbenützern kommt es in der Sitzstellung aufgrund unterschiedlicher Ursachen vor, dass der Harnstrahl nicht vollständig in die Klosettschüssel abgeleitet, sondern gegen die Brille gerichtet wird, wobei Harn zum Teil über die Brille hinweg und zum Teil durch den Spalt zwischen der Brille und dem Auflagerand der Klosettschüssel aus dem Bereich der Klosettschüssel austreten kann. Um dies zu vermeiden, ist es bekannt (GB 2 291 896 A und GB 2 292 756 A), auf der Unterseite der Brille eine Schürze anzubringen, die den Spalt zwischen der Brille und dem Auflagerand der Klosettschüssel abdeckt.
Nachteilig bei diesen bekannten Konstruktionen ist einerseits, dass die Schürzen nicht verhindern können, dass die Brille von einem Harnstrahl unbeabsichtigt überspritzt wird, und anderseits, dass die Schürze angeklebt oder einstückig mit der Brille verbunden sind, was die erforderliche Reinigung der Schürzen erheblich erschwert. Dazu kommt noch, dass der Harnstrahl im Bereich der Schürzen unkontrolliert reflektiert wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Brille für einen Klosettsitz der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass nicht nur in einfacher Weise der Harnstrahl eines sitzenden Klosettbenützers sicher in die Klosettschüssel abgeleitet werden kann, ohne die sonstige Benützung des Klosettsitzes zu beeinträchtigen, sondern auch vorteilhafte Voraussetzungen für eine gute Brillenreinigung erhalten werden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die die Brille im Bereich ihres Innenrandes zwischen den Auflagebereichen der Oberschenkel eines Benützers verbreiternde Schürze auf den Innenrand der Brille aufsteckbar ist und eine von ihrem freien Umfangsrand gegen den Auflagerand der Klosettschüssel hin abfallende Ableitfläche bildet.
Die zwischen den Auflagebereichen der Oberschenkel vorgesehene, die Brille im Bereich ihres Innenrandes verbreiternde Schürze verhindert, dass die Brille von einem Harnstrahl unbeabsichtigt überspritzt werden kann, weil sich der Harnstrahl gegen die Unterseite der Schürze richtet und von dort in die Klosettschüssel abgeleitet wird. Das Durchtreten des Harnstrahles durch den Spalt zwischen der Brille und dem Auflagerand wird in bekannter Weise durch die Schürze ebenfalls wirksam verhindert.
Da die Schürze nicht unlösbar mit der Brille verbunden ist, sondern auf den Innenrand der Brille aufgesteckt werden kann, kann aufgrund der Abnehmbarkeit der Schürze deren Reinigung erheblich erleichtert werden, weil die Schürze nach ihrer Abnahme von der Brille lediglich in eine Reinigungsflüssigkeit getaucht zu werden braucht, bevor sie wieder auf den Innenrand der Brille aufgesteckt wird. Um ein vorteilhaftes Zurückleiten eines fehlgeleiteten Harnstrahles in die Klosettschüssel zu ermöglichen, bildet die Schürze eine von ihrem freien Umfangsrand gegen den Auflagerand der Klosettschüssel hin abfallende Ableitfläche.
Ist die Schürze zum Aufstecken auf die Brille mit einer Nut versehen, so ergeben sich besonders einfache Konstruktionsverhältnisse.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Brille im Bereich der Schürze ausschnittsweise in einem verein- fachten Vertikalschnitt entlang der Linie t-t der Fig. 2 und
Fig. 2 diese Brille ausschnittsweise in einer Draufsicht.
Gemäss der Fig. 1 ist eine Klosettschüssel 1 im Bereich ihres Auflagerandes 2 für eine Brille 3 dargestellt, die in herkömmlicher Weise über Stützkörper 4 auf dem Auflagerand 2 aufruht, so dass sich zwischen dem Auflagerand 2 der Klosettschüssel 1 und der Brille 3 ein Spalt 5 ergibt. Ein männliche, sitzender Klobenützer lÅauft daher Gefahr, dass ein fehlgeleiteter Harnstrahl durch den Spalt 5 zwischen dem Auflagerand 2 und der Brille 3 austritt. Ausserdem könnte ein Teil des Harnstrahles auch über die Brille 3 hinwegspritzen.
Um einen solchen fehlgeleiteten Harnstrahl in die Klosettschüssel 1 zuruckleiten zu können, ist im Bereich des Innenrandes 6 der Brille 3 eine Schürze 7 vorgesehen, die sich zwischen den Auflagebereichen der Oberschenkel erstreckt und eine Verbreiterung der Brille 3 nach innen bewirkt, so dass ein fehlgeleiteter Harnstrahl auf die untere, abfallende Ableitfläche 8 der Schürze 7 auftrifft, wodurch der Harnstrahl in die Klosett- schüssel 1 zurückgeleitet wird. Die Schürze 7 bildet nämlich einen nach unten vorragenden Ansatz 9, der den Spalt 5 zwischen Brille 3 und Auflagerand 2 abdeckt, so dass das Eindringen eines Harnstrahles in den Spalt 5 ebenfalls wirksam verhindert wird.
Da die durch die Schürze 7 bewirkte Verbreiterung der Brille 3 vergleichsweise klein ausfallen
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kann, um ein sicheres Ableiten fehlgeleiteter Harnstrahle sicherzustellen, wird die übliche Benützung des Klosettsitzes 3 in keiner Weise behindert.
Zur Befestigung der Schürze 7 an der Brille 3 weist die Schürze 7 eine Nut 10 auf, über die die Schürze 7 auf die Brille 3 aufgesteckt werden kann, wie dies der Fig. 1 zu entnehmen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Brille für einen Klosettsitz, die auf einem Auflagerand einer Klosettschüssel abstützbar ist und eine über die Brille nach unten vorstehende, den Spalt zwischen der Brille und dem
Auflagerand der Klosettschüssel abdeckende Schürze trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die die Brille (3) im Bereich ihres Innenrandes zwischen den Auflagebereichen der Ober- schenkel eines Benützers verbreiternde Schürze (7) auf den Innenrand (6) der Brille (3) aufsteckbar ist und eine von ihrem freien Umfangsrand gegen den Auflagerand (2) der
Klosettschüssel (1) hin abfallende Ableitfläche (8) bildet.