AT407562B

AT407562B - Stellarmatur mit einem in einem gehäuse drehbaren stellorgan

Info

Publication number: AT407562B
Application number: AT13099A
Authority: AT
Inventors: Erwin Ing Klimpfinger
Original assignee: Hainzmann Hubert Ing; Wolf Friedrich Ing
Priority date: 1999-02-01
Filing date: 1999-02-01
Publication date: 2001-04-25
Also published as: ATA13099A; DE10004142A1; DE10004142B4

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stellarmatur mit einem in einem Gehäuse drehbaren Stell- organ, wobei das Gehäuse einen Zufluss und einen damit gleichachsigen Abfluss aufweist, zwischen welchen das Stellorgan angeordnet ist, das zum Verbinden von Zufluss und Abfluss in seinem Inneren ein Rohrstück aufweist.

Bei derartigen, z. B aus den FR-1 060 216 A und FR-1 440 036 A bekannten Stellarmaturen weisen die Rohrstücke bis zu den Wandungen des Stellorganes durchgehend einen gleichen Querschnitt auf, der dem Querschnitt des Zu- und Abflusses im wesentlichen entspricht. Mit derar- tigen Stellarmaturen ist keine feinfühlige Regelung in einem weiten Bereich möglich
Ziel der Erfindung ist es, eine Stellarmatur der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine Regelung in einem weiten Bereich ermöglicht.

Erreicht wird dies dadurch, dass in den Wandungen des Stellorganes gegenüberliegend zwei gleich gerichtete tropfenförmige Ausnehmungen mit etwa waagrechter Achse angeordnet sind, wobei die tropfenförmigen Ausnehmungen in ihrem breiteren Teil kreisbogenförmig mit einem Radius ausgebildet sind, der dem Radius des Zu- und Abflusses entspricht.

Durch Verdrehen des erfindungsgemäss ausgebildeten Stellorganes kann ein ganz kleiner bis voller Querschnitt freigegeben werden, wobei einerseits eine Mengenregelung, andererseits ein zweistufiger Druckabbau erfolgt.

Durch die Massnahme, dass die tropfenförmigen Ausnehmungen in ihrem breiterem Teil kreis- bogenförmig mit einem Radius ausgebildet sind, der dem Radius des Zu- und Abflusses entspricht, kann der volle Querschnitt der Armatur verlustfrei freigegeben werden. Damit ist ein völlig freier Durchgang zwischen dem Zu- und dem Abfluss möglich
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Rohrstück feststehend und das Stellorgan ist auf das feststehende Rohrstück aufgeschoben, das gleichachsig zum Zu- und Abfluss angeordnet ist und eine lichte Weite aufweist, die der lichten Weite des Zu- und Abflusses entspricht. Somit wird bei voller Öffnung des Stellorganes ein praktisch durchgehendes Rohr zwischen Zu- und Abfluss geschaffen.

Um Wärmedehnungen ausgleichen zu können und auch um eine Dichtung zu erreichen wird vorgeschlagen, dass das Rohrstück und das Stellorgan quer zur Durchfiussachse beweglich ist und durch Federn belastet ist.

Eine darüber hinausgehende Dichtheit wird dadurch erreicht, dass das Stellorgan mit Nuten und darin eingelegten Dichtungen versehen ist, die um die beiden tropfenförmigen Ausnehmungen verlaufen.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs- beispieles näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei stellt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Stellarmatur dar, Fig. 2 zeigt in schaubildlicher Ansicht den Stellkörper und Fig. 3 gibt in vergrössertem Massstab schematisch einen Querschnitt durch die wesentlichsten Teile der erfindungsgemässen Stellarmatur wieder
Gemäss Fig. 1 ist in einem im wesentlich üblich ausgebildeten Gehäuse 1 für eine Armatur über eine Welle 2 ein Stellkörper 3 drehbar. Das Gehäuse 1 ist mit einem Zufluss 4 und einem gleich- achsig dazu verlaufenden Abfluss 5 für ein flüssiges oder gasförmiges Medium versehen. Der Zufluss 4 und der Abfluss 5 könnten jedoch auch vertauscht sein.

Das Stellorgan 3 ist zwischen dem Zufluss 4 und dem Abfluss 5 angeordnet.

Das Stellorgan 3 ist im gezeichneten Ausführungsbeispiel als konischer Hohlkörper ausge- bildet. Dessen Flankenwinkel, das ist der Winkel zwischen Mittelachse und Aussenkontur, beträgt maximal 60 .

Wie insbesondere aus Fig. 2 im Zusammenhang mit Fig. 1 ersichtlich ist, ist in den Wandungen dieses Hohlkörpers gegenüberliegend je eine tropfenförmige Ausnehmung 6 angeordnet Diese beiden Ausnehmungen 6 besitzen bei dem im Ausführungsbeispiel gezeichneten waagrechten
Einbau eine etwa waagrechte Achse und sind gleich gerichtet, das heisst in der Abwicklung weisen die Spitzen 61 der Tropfen in die gleiche Richtung.

Gemäss Fig. 1 (und Fig. 3) ist der konusförmige Hohlkörper 3 auf ein feststehendes Rohrstück 7 aufgeschoben. Dieses Rohrstück 7 ist gleichachsig zum Zufluss 4 bzw. zum Abfluss 5 angeordnet und besitzt eine lichte Weite bzw einen Innendurchmesser D1, der gleich dem Innendurchmesser
D2 von Zufluss 4 bzw. Abfluss 5 ist
Das Rohrstück 7 und damit der Hohlkörper 3 wird durch Tellerfedern 8 belastet, wobei die

beiden Körper axial beweglich sind. Es können dadurch Wärmedehnungen ausgeglichen werden und die beiden Körper werden immer in ihren Sitz gedrückt. In Nuten 9 des Hohlkörpers 3 sind Dichtungen 10 (Fig. 2) eingelegt, sodass ein gasdichter Abschluss erzielt wird.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die tropfenförmigen Ausnehmungen 6 in ihrem breiteren Teil kreisbogenförmig mit einem Radius R ausgebildet sind, der dem Radius D2/2 des Zuflusses 4 bzw.

Abflusses 5 entspricht.

In Fig 3 ist der Hohlkörper 3 in einer Stellung gezeigt, in der, wie durch Stromlinien angedeutet ist, nur eine kleine Menge durchströmt Es erscheint ohne weiteres ersichtlich, dass bei Verdrehung des Hohlkörpers 3 (im Beispiel im Uhrzeigersinn) um den Winkel a die volle Öffnung erreicht wird, bei dem ein praktisch gleichbleibender Durchflussquerschnitt Zufluss 4 - Hohlkörper 3 - Rohrstück 7 - Hohlkörper 3 - Abfluss 5 besteht.

Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So kann der Flankenwinkel des Hohlkörpers 3 kleiner als in der Zeichnung dargestellt, im Extremfall bis O" gewählt werden.

PATENTANSPRÜCHE:
1. Stellarmatur mit einem in einem Gehäuse (1) drehbaren Stellorgan (3), wobei das Gehäu- se (1) einen Zufluss (4) und einen damit gleichachsigen Abfluss (5) aufweist, zwischen welchen das Stellorgan (3) angeordnet ist, das zum Verbinden von Zufluss (4) und Abfluss (5) in seinem Inneren ein Rohrstück (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in den
Wandungen des Stellorganes (3) gegenüberliegend zwei gleich gerichtete tropfenförmige
Ausnehmungen (6) mit etwa waagrechter Achse angeordnet sind, wobei die tropfen- förmigen Ausnehmungen (6) in ihrem breiteren Teil kreisbogenförmig mit einem Radius (R) ausgebildet sind, der dem Radius (D2/2) des Zu- und Abflusses (4,5) entspricht.

Claims

2 Stellarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (7) fest- stehend ist und das Stellorgan (3) auf das feststehende Rohrstück (7) aufgeschoben ist, das gleichachsig zum Zu- und Abfluss (4,5) angeordnet ist und eine lichte Weite (D1) aufweist, die der lichten Weite (D2) des Zu- und Abflusses (4,5) entspricht.

3. Stellarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (7) und das Stellorgan (3) quer zu seiner Durchflussachse beweglich ist und durch Federn (8) belastet ist.

4. Stellarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stell- organ (3) mit Nuten (9) und darin eingelegten Dichtungen (10) versehen ist, die um die beiden tropfenförmigen Ausnehmungen (6) verlaufen