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Unsteuerbare Turbine mit schwingbar gelagerten Laufschaufeln.
Die Erfindung betrifft eine umsteuerbare Turbine mit schwingbar gelagerten Laufschaufeln die durch das Treibmittel umgelegt und gegen feste Anschläge gedrückt werden, und besteht darin, dass jede Laufschaufel an ihrem freien, dem Treibmitteleintritt zugekehrten Ende gegabelt, nit ihren anderen Ende dagegen um eine Achse frei schwingbar angeordnet ist, so dass, wenn die Richtung des einströmenden Dampfes geändert wird, der Dampf auf die Gabelarme der Lanfschaufel einwirkt, und dadurch die sämtlichen Laufschaufeln umlegt.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel einer gemäss der Erfindung gebauten um-
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Die Turbine ist mit mehreren Laufkränzen versehen, deren Laufschaufeln c (Fig. l und 2) auf den die Laufkränze darstellenden Scheiben d sitzen. Jede Laufschaufel ist nach dem von den Leistschaufeln abgekehrten Ende um Zapfen e, e1 drehbar (Fig. 2), während das andere Ende
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grossen Winkel schwingen kann, damit der Dampf auf die eine oder andere Schaufelseite wirken kann. um die Turbine in einer gewünschten Richtung laufen zu lassen. Zwischen den Laufschaufeln
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die die Schaufelbewegung begrenzen und so gekrümmt sind, dass das Strömen des Treibmittels (Dampfes oder dergl.) nicht gehemmt wird.
Die Seiten jeder Laufschaufel c bieten dem Dampf
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während seines Durchganges zwischen den Schaufeln arbeiten kann.
Es ist wesentlich, dass das freie Ende jeder Laufschaufel, welches über das Ende des je-
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Soll dagegen die Drehrichtung der Turbine umgekehrt werden, so wird der Dampf durch die entgegengesetzte Reihe von Leitschaufeln eingelassen, und zwar durch die am unteren Teil der Fig. 1 veranschaulichte Gruppe von Leitschaufeln ; infolgedessen werden die Dampfstrahlen auf die betreffenden Flächen der gegabelten Enden der Laufschaufeln e einwirken und sie in die in Fig. 1 durch punktierte Linien angedeutete Lage umstellen, wodurch sich die Turbine in der entgegengesetzten Richtung drehen wird.
Eine geeignete Art, die Laufschaufeln auf jeden Laufkranz o ! aufzubringen, besteht in der Anordnung ihrer Zapfen e, e1, die in dem dargestellten Beispiel seitlich der Laufschaufeln vor-
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Die inneren Zapfen ei der Laufschaufeln ruhen in radialen Nuten ql, die teilweise in der Stirnfläche des Laufkranzes d oder des von diesem getragenen Teiles und teilweise in einem Deckring r gebildet sind, der an dem Laufkran d durch Bolzen und Muttern rl oder durch andere Mittel befestigt ist. Die äusseren Zapfen e ragen durch Schlitzlöcher pl des Ringes p, so dass die Zapfen von der Seite in ihre zugehörigen Löcher eintreten können, wenn der Ring f abgenommen ist.
In den Löchern werden die Zapfen sodann in geeigneter Weise gehalten, beispielsweise durch ein loses Ringstück, das zwischen den Zapfen e und dem Ring p geschaltet wird, wobei letzterer L-förmig gestaltet oder auch geflanscht sein kann.
Bei der durch die Zeichnungen dargestellten Turbine, die als Beispiel für die Veranschaulichung der neuen Laufschaufelanordnung gewählt ist, befinden sich zwischen den Laufschaufelkränzen feststehende Leitringe k, die die Leitschaufeln i tragen oder aus einem Stück mit diesen
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Umsteuerbare Turbine mit schwingbar gelagerten Laufschaufeln, die durch das Treibmittel umgelegt, und gegen feste Anschläge gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass jede Laufschaufel (c) an ihrem freien, dem Treibmitteleintritt zugekehrten Ende gegabelt, mit ihrem
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des einströmenden Dampfes geändert wird, der Dampf auf die Gabelarme der Laufschaufeln einwirkt und dadurch die sämtlichen Laufschaufeln umlegt.