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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schachtverschluss für Schieberkammern od. dgl., mit einer oberen Abdeckung, unterhalb der ein mit einem nach unten hängenden Gewindebolzen versehener Querträger abnehmbar angeordnet ist, wobei der Gewindebolzen in eine von unten gegen einen Dichtrand anliegende Dichtplatte einschraubbar ist, so dass durch Anziehen des Gewindebolzens die Dichtplatte gegen den Dichtrand gepresst wird.
In Schieberkammern von Wasserleitungen sind die Verteilungen der einzelnen Stränge mit den zugehörigen Absperrorgane und vielfach auch elektrischen Einrichtungen untergebracht. Diese unterirdisch liegenden Schieberkammern sind von oben durch Schächte zugänglich, die gegenüber der Erdoberfläche durch Schachtdecke verschlossen sind. Diese Schachtdecke bieten jedoch nur einen begrenzten Schutz gegen eindringendes Wasser. Insbesondere bei starkem Andrang, z. B. bei einem Platzregen, kommt es öfter zu einem so starken Eindringen von Wasser in die Schieberkammer, dass diese überflutet wird und darin angeordnetes Gerät beschädigt, wenn nicht sogar zerstört wird.
In der DE 28 51 881 A 1 ist eine Absperrvorrichtung für Gruben beschrieben, die verhindern soll, dass von einem Tankfahrzeug ausströmende Öl oder dergleichen in die für das Auffangen von Regenwasser und Abwasser vorgesehene Grube fliesst. Diese Absperrvorrichtung ist unter dem die Grube abdeckenden Gitter angeordnet und wird bei Abfüllvorgängen geschlossen. Ein Einsteigen in die Grube ist bei eingebauter Absperrvorrichtung nicht möglich.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Schachtverschluss der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem einerseits ein unerwünschtes Eindringen von Wasser in die Schieberkammer sicher verhindert wird, andererseits ein Einsteigen in die Kammer, in der wichtige Geräte untergebracht sind, ermöglicht wird.
Erreicht wird dies dadurch, dass die Abdeckung in an sich bekannter Weise als die Schieberkammer oder dergleichen gegenüber einer Strasse oder dergleichen abschliessender Schachtdecke ausgebildet ist, dass die Dichtplatte schwenkbar gelagert ist, und dass der Gewindebolzen in die Dichtplatte einhängbar ist
Bei einem erfindungsgemässen Schachtverschluss wird durch die unterhalb angeordnete Dichtplatte ein Eindringen von Wasser wirkungsvoll verhindert, wobei diese Dichtplatte einfach an die Decke dichtend anzupressen und auch leicht anzubringen und zu entfernen ist.
Um die Dichtplatte, auch bei Vorhandensein einer Leiter, einfach öffnen und schliessen zu können, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Schwenkachsen der Dichtplatte in an der Kammerdecke befestigten Führungen verschiebbar gelagert, die in der Schliessstellung der Dichtplatte ein kurzes Stück nach unten und anschliessend annähernd waagerecht verlaufen.
Dadurch senkt sich die Dichtplatte nach Lösen der Mutter des Gewindebolzens in der Führung selbsttätig ab, kann dann von der Schachtöffnung weggezogen werden, um schliesslich nach unten aus dem Bereich der Öffnung zu schwenken.
Um den Vorgang des öffnens und Schliessens einfach durchführen zu können, ist zweckmässig an der Oberseite der Dichtplatte an der den Schwenkachsen gegenüberliegenden Seite das Ende eines flexiblen Zugorganes, insbesondere einer Kette, befestigt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigt Fig. 1 einen teilweisen Querschnitt durch einen erfindungsgemässen Schachtverschluss und Fig. 2 stellt die Draufsicht auf eine noch nicht eingebaute Dichtplatte mit erforderlichem Zubehör dar.
Gemäss Fig. 1 ist der Schacht 1 einer Schieberkammer 2 durch einen üblichen Schachtdeckel 3 verschlossen. In Ausnehmungen eines den Schachtdecke 3 umschliessenden Rahmens 4 ist über Fortsätze 5 ein Querträger 6 eingehängt. Der Querträger 6 wird von einem Gewindebolzen 7 durchsetzt, der im Querträger 6 durch eine Mutter 8 gehalten wird.
Gegen die Kammerdecke 10 liegt unter Zwischenlage einer Dichtung 11 eine Dichtplatte 12 an.
Diese weist ein mit einer Bohrung versehenes Winkelstück 13 auf, in dessen Bohrung ein Haken 9 des Gewindebolzens 7 eingehakt ist. Die Dichtplatte 12 besteht aus zwei Teilen 12'und 12", die durch zwei miteinander verschraubte Winkel 14 miteinander verbunden sind.
Die Dichtplatte 12 ist an einem Ende beidseitig über Achsen 15 in Führungen 16 schwenkbar gelagert, die in an der Kammerdecke 10 befestigten Winkeln 17 ausgeschnitten sind. Gegen- überliegend den Winkeln 17 sind an der Kammerdecke 10 Halter 18 befestigt, die die Dichtplatte 12 seitlich umgreifen. An der Oberseite der Dichtplatte 12 ist eine Kette 19 befestigt. Eine Leiter 20 ermöglicht den Ein- und Ausstieg aus der Schieberkammer 2.
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In der in Fig. 1 dargestellten Stellung ist die Dichtplatte 12 unter Zwischenschaltung der Dichtungen 11 an die Kammerdecke 10 angepresst. Der Haken 9 ist eingehakt, die Mutter 8 ist abgezogen.
Soll nun der Durchstieg zur Schieberkammer 2 freigegeben werden, wird nach Abheben des Schachtdeckels 3 die Mutter 8 gelöst und durch Verschwenken des Schraubbolzens 7 der Haken 9 ausgehakt. Dabei senkt sich der Dichtdeckel12 mit seinen Achsen 15 bis zum waagerechten Teil der Führungen 16 und bis zum Anschlag an die Halter 18. Nun kann der Querträger 6 weggenommen werden. Durch anschliessendes Ziehen an der Kette 19 wird die Dichtplatte 12 in den Führungen 16 bis zu deren Ende verschoben und schliesslich nach unten in die durch eine strichpunktierte Linie 12A angedeutete Lage verschwenkt.
Beim Verschliessen der Schieberkammer 2 wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen. Die Dichtplatte 12 wird hochgeschwenkt, an der Kette 19 wird angezogen und so weiter
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schachtverschluss für Schieberkammem od. dgl., mit einer oberen Abdeckung, unterhalb der ein mit einem nach unten hängenden Gewindebolzen versehener Querträger abnehm- bar angeordnet ist, wobei der Gewindebolzen in eine von unten gegen einen Dichtrand anliegende Dichtplatte einschraubbar ist, so dass durch Anziehen des Gewindebolzens die
Dichtplatte gegen den Dichtrand gepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abdeckung in an sich bekannter Weise als die Schieberkammer (2) od. dgl. gegenüber einer Strasse od. dgl.
abschliessender Schachtdeckel (3) ausgebildet ist, dass die Dichtplatte (12) schwenkbar gelagert ist, und dass der Gewindebolzen (7) in die Dichtplatte (12) ein- hängbar ist.