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Triebwerk.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Triebwerk, das als Kraftquelle für die ver- sehiedensten Zwecke, insbesondere für Werke von Uhren, Spieldosen, Wagen, Boote und dcrgi. dienen soll.
Als treibende Kraft werden die bekannten, in cylindrischen Gehäusen eingebrachten Federn
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wird und deren Kraftabgabe eine gleichmässigere gegenüber den bisher bekannten Federtrieb- werken ist.
Voraussetzung bei den Triebwerken der vorliegenden Erfindung ist die Anwendung von zwei oder mehreren Federn, weiche auf ein gemeinsames Laufwerk arbeiten, aber nicht, In
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der anderen in das Werk eingeschaltet wird und ebenfalls bis zur Erschöpfung ihre Kraft abgibt. sondern derart, dass beide oder mehrere Federn der Reihe nach in bestimmten Zeitabschnitten
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führllngsform in ihren Hauptteilen dargestellt.
Es zeigt, unter Voraussetzung der Anwendung nur zweier Federn
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entfernt.
Fig. 2 die Seitenansicht.
Fig. 3 die Aufzugsperrung und
Fig. 4 die Federsperrung in ihrer gegenseitigen Arbeit.
Fig. 5 einen Schnitt durch die eine Federeinrichtung mit ihren Sperrungen und Aufzug. Fig. 6 die bekannte Sicherung gegen übermässiges Aufziehen der Feder. Schnitt nach Linie y der Fig. 5.
Fig. 7 das Sperrad mit Klinke und Auslösestange. Schnitt nach Linie x der Fig. 5.
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Fig. 9 das Kupplungsteil in Ansicht und Draufsicht.
Fig. 10 die Einrückscheibe und Stange für die Federsperrung.
Fig. 11 eine generelle Skizze der Uhjwerkanordnung.
Fig. 12 einen Ausiösemechanismus für die Teile dei. Fig. 10 Fig. 13 die dazu gehörige Steuerscheibe, in Draufsicht und Seitenansicht.
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Gestell des Werkes schwingen und durch eine Schubstange 13 so mit einander verbunden sind dass die eine Sperrklinke im, die andere ausser Eingriff mit ihrem zugehörigen Sperrade ist.
Ferner trägt jeder Federkern den Zahn 14 der bekannten Federsicherung mit dem, auf dem Gehäuse sitzenden Maltheserkreuz, zum Zwecke der Controlle der Federspannung.
Die Gehäuse a, b drehen sich frei um ihre Federkerne 5, 6 ; jeder Federkern ist an seinem unteren Ende mit einer Zahnung 15, und jedes Gehäuse an einer, den Federkern umgibt inden Nabe gleichfalls mit einer gleichen Zahnung 16 versehen, welchen ein gezahntes Ringstück 17 gegenübersteht. Wird dies Ringstück 17 mit seinen Zähnen in die Zähne 15 und 16 geschoben. so wird eine Kupplung zwischen dem Gehäuse und dem Federkern bewirkt und dadurch eine Sperrung der Feder, indem sich ihre beiden Angriffspunkte innen und aussen, nicht mehr gegen- seitig verschieben können.
Dies Kuppeln wird dadurch bewirkt, dass das Ringstück 17 auf der Achse 7 drehbar, aber nicht axial verschiebbar angebracht ist und durch axiales Verschieben der Achse 7 innerhalb des Federkernes 5 in die beiderseitigen Zähne eingeführt sind.
Eine mit schrägen Rillen 18 versehene, mit der Achse 7 fest verbundene Platte 19 bildet den Mitnehmer für das Ringstück ; die axiale Bewegung der Achse wird dadurch hervorgebracht, dass eine Schubstange 20 sich durch irgend eine geeignete Vorrichtung am Uhrwerk, in genau bestimmten Zeitabschnitten vor- oder zurück schiebt, so dass durch ihre Druckwirkung auf die schrägen Rillen 18 die Achsenbewegung auf oder abwärts eintritt.
Gleichzeitig hindert der EingriS der Stange 20 in die Rillen 18 die Achse 7 an der Drehung.
Die Achse 7 trägt an ihrem andern Ende fest das Aufzugsrad 21. das durch ein von aussen durch Kurbel 22 oder dergl. gedrehtes Rad 23 in Umdrehung versetzt werden kann und die Ael lse mitdreht. Das Rad 23 ist so breit gehalten, dass das Aufzugsrad 21 bei der achsialen Verschiebung der Achse 7 nicht ausser Eingriff mit ihm kommt.
Mittelst einer, in eine kurze Nut des Federkernes 5 eingreifenden Nase 24 wird die Aufzugsbewegung des Rades 21 mittelst der Achse, auf den Federkern 5 übertragen.
Die Nase 24 hebt sich frei aus der Nut des Federkernes, wenn die Achse zwecks Kupplung der Teile 15, 16, 17 gehoben wird.
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Die beschriebene Einrichtung der einen Vorrichtung ist derjenigen der anderen Kraftquellen konstruktiv gleich.
Da die Federn 1 und 2 abwechselnd in bestimmten Zeitabschnitten auf das Laufwerk wirken sollen, so muss dieses jeweilig auf die treibende Feder umgeschaltet werden, insbesondere, d : i die 'Federgehäusc, im gegenseitigen Eingriff stehend, in entgegengesetzter Drehrichtung arbe@ten. indem die gesperrte Feder in ihrer Aufzugrichtung von der treibenden Feder mitgenommen wird.
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eines der Sternräder 27 oder 28 mit der Zahnung oder 4 der Federgehäuse a oder b in Eingriff kommt ; diese Umschaltung geschieht genau zu dem Zeitpunkt, in welchem die entsprechende Feder gesperrt oder frei zur Kraftabgabe, wie oben beschrieben, wird.
Die Umschaltun, d. h. die Schwingung des Gestelles 29 wird durch einen mit Anschlagstift 33 versehenen Hebel 34 bewirkt, welcher mit einem Zahnrad 35 verbunden ist, das in die Zahnung. 1 des Gehäusf's a ständig eingreift.
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Sternräder 27, 28 in 3, 4 gewchselt hat; in demselben Augenblick erfolgt, die Sperrung der bisher treibenden Feder und die Freigabe der bisher gesperrten Feder, wodurch die Bewegungsriciitung von 3 und 4 umgekehrt wird, der Hebel 34 mithin wieder rückwärts schwingt, bis er auf der anderen Seite in gleicher Weise wirkt.
Die Sperrung der treibenden Feder am Ende eines bestimmten Zeitabschnittes in der vorbeschriebenen Art wird durch eine, mit dem Uhrwerk inVerbindung stehende geeignete Vorrichtung bewirkt und zwar dadurch, dass ein unter Federdruck stehender Schlagstift 35 im richtigen Zeitpunkt vorschnellt und durch ein Hebelsystem 36 und Verbindungsstangen 37 die Stange 20 verschiebt. Die gleiche oder eine ähnliche vorrihtung dient zum wechselnden Auslösen de Sperrklinken 11, 12, um eine Rückwärtsdrehung der gesperrten Feder zu ermöglichen.
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Diese Einrichtung ist in Fig. 12 in einerAusführung schematisch dargestellt. Ein Schlagbolzen 35, bezw. zwei, ruht auf einer kreisenden, mit Ausschnitt 38 versehenen Platte 39, deren Umdrehungszeit entsprechend den Auslösungs-bezw. Umschaltungsweiten genau geregelt ist. Der Bolzen schnellt an der Austrittskante abwärts und wird durch eine Schräge 40 wieder gehoben.
Wie aus der Beschreibung und Zeichnung hervorgeht, beruht die Wirkung der Vorrichtung auf einer stafelweisen Abnahme der Kraft abwechselnd von der einen und der anderen Feder, dadurch, dass während der Arbeit der einen die andere Feder gesperrt liegt.
Eine eigenartige Wirkungsweise des Triebwerkes ergibt sich, wenn die eine Feder, beispielsweise 1 in a zu einer höheren Anfangsspannung als die andere Feder (2 in b) gebracht wird und die zweite Feder während der Wirkung der ersten Feder von aussen, durch die zwangsweise Mitnahme des Gehäuses, in der ihrer Kraft entgegengesetzten Richtung, zu höherer Spannung gebracht wird ; während die erste Feder nach Abgabe ihrer Kraft in bekannter Weise gesperrt
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Feder 1 mit 100, Feder 2 mit 75 Krafteinheiten als Anfang spannt :
Feder 1 Feder 2
Kraftverhältnis 100 : 75
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Kraft Verhältnis 80 : 63 5. kraftabgabe 80 bis 70 Kraftzunahme 63 @ 68
6. Gesperrt Kraftabgabe 68.. 58
Kraftverhältnis 70 : 58 u. s. f., bis die* Federn beide ihre Kraft abgegeben haben.