<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasbrenner gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1
Um die Schadstoffemissionen eines Gasbrenners zu reduzieren, bedient man sich häufig der Massnahme, die Verbrennungsreaktion in einem kontrollierten Temperaturbereich ablaufen zu lassen. Hierbei sind sowohl die verschiedenen Belastungszustände sowie die instationären Betriebszustände, zum Beispiel Anfahrverhalten im kalten Zustand, mit zu berücksichtigen. Eine Massnahme ist dabei die intensive Kühlung der Reaktion, was dadurch erreicht wird, dass die der Reaktion am nächsten liegende Oberfläche beziehungsweise des Brenneraustrittsprofiles direkt als Wärmeaustauschfläche genutzt wird Dies bedeutet, dass die Austauschfläche möglichst gross ist und auf einem gleichmässigen Temperaturniveau gehalten wird. Als Kühlmedium verwendet man meist Heizungswasser.
Bei bekannten derartigen Gasbrennern sind Kühlrohre meist mäanderförmig durch den Gemischraum geführt. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass die Herstellung eines solchen Brenners sehr aufwendig ist. Insbesondere das Biegen des Rohres ist mit erheblichen Aufwand verbunden Insbesondere bei grösseren Brennern, die meist nur eine einzige, entsprechend grosse Abdeckung des Gemischraumes aufweisen, ergeben sich auch durch die Wärmedehnungen der Abdeckung erhebliche Probleme.
Aus der DE 296 14 706 U1 ist ein atmosphärischer Vormisch-Gasbrenner mit zu einem Gemischraum führenden Gemischrohren bekanntgeworden, welche koaxial zu Gasdüsen angeordnet sind und bei dem eine obere Abdeckung des Gemischraums mit Ausströmöffnungen vorgesehen ist und bei dem die Seitenwände des Gemischraums gekühlt sind, indem diese doppelwandig ausgebildet sind und das Kühlmittel führen.
Die DE 3 832 496 A1 zeigt in einen atmosphärischen Vormisch-Gasbrenner in Gestalt eines Strahlungsbrenners, bei dem die Brennerplatte in einzelne Elemente zerlegt ist, die in Nuten von streifenförmigen Körpern gehalten ist, die gleichzeitig als Strahlungselement dienen und die Brennerplatten überragen.
Die DE 296 08 523 U sowie die EP 679 839 A1 zeigen bei einem mit einer Wasserkühlein- richtung versehenen atmosphärischen Vormisch-Gasbrenner Brennerplatten mit Abkantungen zur Bildung von Haftflammen.
Ziel der Erfindung ist es, die eingangs geschilderten Nachteile zu vermeiden und einen Gas- brenner der eingangs näher bezeichneten Art vorzulegen, der sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Gasbrenner der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Malnahmen ist es möglich, für die Kühlung des Gemischraumes einfach ein Stück Profil mit hohlen Rippen zu verwenden und die Hohlräume einfach miteinander zu verbinden. Dabei ergibt sich auch der Vorteil, dass das Profil gleichzeitig als mechanische Stütze des Brenners verwendet werden kann.
Weiterhin ergibt sich der Vorteil, dass die Abdeckung des Gemischraumes durch eine Vielzahl von Abdeckstreifen gebildet ist. Dadurch ergeben sich durch die unvermeidlichen Wär- medehnungen kaum mehr Probleme, da sich diese aufgrund der geringen Breite der Ab- deckstreifen in nur geringen Grenzen halten. Die gute Kühlung hält die Wärmedehnung in Grenzen. Es kommt durch die Wärmedehnung lediglich zu einer etwas grösseren Krümmung der Abdeckstreifen.
Durch die Merkmale des abhängigen Patentanspruchs ergibt sich ebenfalls eine sehr einfache Konstruktion für einen erfindungsgemässen Brenner Dabei ergibt sich durch die im wesentlichen U- förmigen Abdeckungen auch der Vorteil, dass sich kaum Probleme hinsichtlich der Wärme- dehnungen der Abdeckungen ergeben, da sich diese aufgrund ihres im Stegbereich angebrachten Knicks leicht ausdehnen können, ohne dass sich dies auf die Gesamtlänge der Abdeckung auswirkt.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 und 2 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Brenners im Schnitt und in einer schematischen axonometrischen Darstellung
Fig 3 weitere Ausführungsformen erfindungsgemässer Brenner.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 und 2 weist ein Brenner 1 einen Gemischraum 2 auf, in den eine Vielzahl von Mischrohren 3 münden. Diese Mischrohre 3 sind koaxial mit Gasdüsen 4 ausgerichtet, die in einem Gasverteilrohr 5 angeordnet sind.
<Desc/Clms Page number 2>
Im Gemischraum 2 sind Profile 6 angeordnet, bei denen hohle Rippen 7 über einen Steg 8 miteinander verbunden sind, wobei die Stege 8 mit Durchbrüchen 9 versehen sind Die Profile werden von einem Kühlmedium durchströmt.
Begrenzt ist der Gemischraum 2 von einem Profil 11, welches ebenfalls von einem Kühlme- dium durchströmt ist
Die Profile 6 und 11 weisen nach oben vorstehende im wesentlichen T-förmige Ansätze 12 auf Dabei sind zwischen einander benachbarten Profilen 11,6 beziehungsweise zwischen einander benachbarten Hohlrippen 7 Abdeckstreifen 13 gehalten, die mit Ausströmöffnungen versehen sind.
Im Betrieb des Brenners 1 strömen aus den Gasdüsen 4 austretende Gasstrahlen in die Mischrohre 3 unter Mitnahme von Umgebungsluft ein und werden in den Mischrohren 3 gemischt Das Gas-Luftgemisch sammelt sich im Gemischraum 2 und durchsetzt auch die Durchbrüche 9 der Stege der Profile 6. Das Gemisch strömt letztlich durch die Ausströmöffnungen der Abdeckstreifen aus und wird an der Oberseite der Abdeckstreifen 13 verbrannt
Die dabei entstehende Wärme wird zu einem erheblichen Teil über ein die Hohlräume 10 des Profiles 11und die Hohlräume der Rippen 7 der Profile 6 durchströmendes Kühlmedium abgeführt.
Aus der Fig 2 ist zu ersehen, dass die Abdeckstreifen 13 mit Ausströmöffnungen 16 in Form von Schlitzen versehen sind. Des weiteren ist aus dieser Fig. auch zu ersehen, dass die Mischrohre durch Ausprägungen zweier aus Blech hergestellter Hälften 17, 18 des Brenners 1 gebildet sind
Die Abdeckstreifen 13 sind gewölbt ausgebildet und sind zwischen den T-förmigen Ansätzen 12 benachbarter Hohlrippen 7 gehalten.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3 ist im Gemischraum 2 ein Profil 19 angeordnet, das Hohlrippen 7" aufweist, die über Stege 8' miteinander verbunden sind. Dabei sind die Stege 8' mit Durchbrüchen 9 versehen.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3 sind im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Abdeckungen 20 vorgesehen, die quer zu den Hohlrippen T' des Profiles 19 zwischen den Seitenwänden 15 des Gemischraumes 2 angeordnet sind. Dabei sind in den einen nach oben vorspringenden Knick aufweisenden Stegen der Abdeckungen 20 Ausströmöffnungen 16 angeordnet. Weiters sind die Schenkel der Abdeckungen 20 mit Ausnehmungen versehen, die im wesentlichen Ausschnitten des Umfanges des Querschnittes der Hohlrippen 7" entsprechen.
Patentansprüche:
1. Gasbrenner mit zu einem Gemischraum (2) führenden Gemischrohren (3), die koaxial zu
Gasdüsen (4) angeordnet sind und bei dem eine obere Abdeckung des Gemischraumes (2) mit Ausströmöffnungen (16) vorgesehen ist und im Inneren des Gemischraumes (2) eine Kühleinrichtung angeordnet ist, durch ein hohle Rippen (7,7', 7") aufweisendes Profil (6,14,19) gebildet ist, wobei die Rippen (7, 7', 7") über mit Durchbrüchen (9) versehene
Stege (8, 8') miteinander verbunden sind und die Hohlräume (10) des Profiles (11,7, T', T') miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (7, 7', T') an ihren obersten Bereichen mit an sich bekannten im Querschnitt T-förmigen Ansätzen (12) versehen sind und mit Ausströmöffnungen (16) versehene Abdeckstreifen (13) von den T- förmigen Ansätzen (12) übergriffen sind.